Welches dieser Instrumente ist besser geeignet für einen Anfänger?

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SchwarzRichter
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Heyho Leute,

ich bin mir am überlegen in den nächsten Monaten mir ein Instrument zuzulegen. Dies wäre mein erstes Instrument. Ich habe also keine Erfahrung mit dem musizieren und dementsprechend kann ich auch keine Noten lesen. Da ich noch ein Azubi bin werde ich mir auch erstmal ein Low Budget Instrument zulegen.

Ich tendiere mir entweder ein Saxophon oder eine Handpan zuzulegen. Welches dieser Instrumente ist leichter zu erlernen? Welches würdet ihr mir Empfehlen? Oder habt ihr eventuell andere Vorschläge?

LG
 
Eigenschaft
 
Handpan ist sicher leichter zu erlernen..
Wichtig wäre auch was du für Musik hörst und spielen willst?
Saxmeditation:tongue:?
 
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Man muss eigentlich entweder von einem Instrument begeistert:great: sein oder vom Elternhaus gezwungen werden:D, damit das Erlernen des Instruments funktioniert.

Mit dem Saxophon könnte man nach jahrelangem Training nach Noten mit anderen in den verschiedensten Stilrichtungen zusammenspielen. Z.B. mit Klavier oder/und Gitarre und Schlagzeug, oder mit Keyboard, oder im Saxofonsatz in Jazzcombo oder Bigband.

Nachdem ich nachgesehen habe, was ein(e) Handpan ist, meine ich, dass das nur etwas für exzentrische Solisten oder ganz spezielle Musikgruppen ist. Das Zusammenspiel mit anderen Instrumenten wird nur möglich sein, wenn man die entsprechende Tonart spielt. Das ist kein Musikinstrument, dass man als Anfänger lernen sollte. Dies ist das ideale Jux-Instrument für einen gelernten Schlagzeuger mit Klavier- oder Vibraphon- oder Xylophonkenntnissen.
 
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Da ich noch ein Azubi bin werde ich mir auch erstmal ein Low Budget Instrument zulegen.
Das klingt naheliegend, ist aber nicht wirklich die Lösung für das Problem "kein Geld". Allerdings hast Du als Azubi einen Vorteil, den viele hier nicht haben: Jugend und Zeit vor Dir.

Die Auswahl der möglichen Instrumente vermittelt mir das Gefühl, dass Du zwar den Drang verspürst, Musik machen zu wollen, aber so richtig manifestiert hat sich der Wunsch noch nicht. Wie @altkanonist treffend geschrieben hat, ist es normalerweise das unbändige Verlangen "ich will xxx spielen!", der Dich zu einem Instrument hin zieht. Oft. Muss aber nicht. Ich habe beispielsweise aus lauter Frust Saxophon spielen begonnen und weil es das einzige Instrument war, das greifbar war. Allerdings hat es mich dann auch gleich richtig gepackt und nicht mehr los gelassen. Aber theoretisch könnte ich heute mit der gleichen Überzeugung auch Geige spielen, oder vielleicht Akkordeon, wenn es etwas anders gelaufen wäre.

Es hilft, wenn man seinen eigenen Musik Geschmack halbwegs kennt und vielleicht auch selbst solche Musik machen möchte. Da ergibt sich die Frage nach einem geeigneten Instrument oft schon. Und auch hier gilt, es kann durchaus reizvoll sein, Musik selbst zu spielen, mit der man sonst wenig Berührungspunkte oder gar Freude hat. Mal über den Tellerrand zu sehen, was anderen an dieser Musik wohl so gefällt. Mit Jazz kam ich früher schon gut klar, mit Klassik auch. "Bierzelt Musik" oder Aufmärsche waren für mich ein absolutes NoGo. Echte Abschrecker. Aber selber so etwas wirklich ordentlich spielen zu können ist schwerer als es sich anhört und auch viel nuancenreicher und spannender, als man im ersten Moment meint.

Welches dieser Instrumente ist leichter zu erlernen?

Es hat mal jemand gesagt:
saxophone is the easiest instrument in the world to play - badly
Aber ich schätze, das kann man über die meisten Musik Instrumente sagen. Egal womit Du jetzt anfängst, wenn Dich das Fieber gepackt hat, kannst Du mit jedem Instrument glücklich werden, auch mit mehreren. Egal ob das Handpan, Saxophon, Gitarre, Klavier, Blockflöte (ja wirklich!), Geige, Ukulele, Schlagzeug, Kazzoo oder auch Gesang. Wenn man bald genug anfängt, bleibt es meist ohnehin nicht bei nur einem Instrument.

Und auch egal, womit Du anfängst, Du wirst verdammt viel üben müssen, damit das hinterher auch wirklich gut wird. Du wirst Hilfe brauchen und Du wirst andere Menschen brauchen, mit denen Du gemeinsam Musik machst. Selbststudium mit Youtube und alleine daheim spielen ist so ziemlich die ungeeignetste Methode, Musik zu machen. Vielleicht gibt's ja welche, diem so ein gewisses Niveau erspielen, man hört aber sehr selten von so jemandem.

Das bringt uns zu dem anfangs erwähnten Geld Mangel und wie ich vermute auch Zeitmangel. Nicht zu vergessen, dass viele Instrumente recht laut sind und man einen Platz benötigt, wo man das üben kann. Nachbarn können da recht eigenwillig sein.

Hier musst Du kreativere Methoden entwickeln als "wenig Geld = ein billiges Instrument kaufen". Zum Einen muss man ein Instrument nicht zwingend auch kaufen. Man kann es beispielsweise auch leihen. Das geht oft gemainsam mit "Unterricht nehmen", wobei sich das Angenehme gleich mit dem Nützlichen kombiniert.

Da Du sowieso eher früher als später mit anderen zusammen musizieren willst, solltest Du schon jetzt anfangen, Kontakte dahin zu suchen. In der richtigen Welt, nicht nur online. Musikverein, Kirche, Konzerte lokaler Musik Gruppen, Freunde, Bekannte, ... rede jeden an. Manch einer spielt selbst ein Instrument und kennt andere die auch spielen. Manchmal liegen Instrumente ungeliebt im Keller oder am Dachboden. Einige Musikvereine verleihen Instrumente und vermitteln günstigen Unterricht - mit der Auflage, dass man später dort auch mitspielen soll. Das schafft eine gewisse Verbindlichkeit, die die Übe Motivation erhöht. Wenn man mal den Fuß in der Tür hat, tun sich meist ganz neue Perspektiven auf. Musiker sind gesellig und hilfsbereit.

Auch die Geld Sache ist etwas, das man kreativ sehen muss. Manche Ausgaben sind vielleicht vermeidbar oder aufschiebbar. Manchmal findet sich jemand, der ein entsprechenden Engagement für das Musizieren würdigen kann und unterstützen möchte. Es heißt ja "Not macht Erfinderisch". Wenn also der Wunsch entsprechend stark ist, kommt man auch auf kreativere Ideen. Und weil das Üben doch immer wieder mal sehr zäh werden kann, sollte der Wunsch ohnehin wirklich stark sein.

Normalerweise rate ich hier an der Stelle zu einem guten Gebraucht Instrument vom Fachmann (nicht aus dem Versandhandel). Aber eigentlich ist das wie wenn man ohne Führerschein einen guten Gebrauchtwagen als Schnäppchen kaufen will. Man hat keine Ahnung was für Fragen man stellen soll, oder wie die Antworten zu interpretieren sind, nicht ob man ehrlich beraten oder abgezockt wird. Und ausprobieren kann man es auch nicht - oder zumindest nützt es nichts, es zu versuchen.

Für ein brauchbares neues Saxophon wirst Du etwa 1000€ Budget benötigen. Billiger und gut geht bei gebraucht. Billiger und gut geht manchmal auch neu, aber das Risiko steigt, sich mit dem Instrument Probleme einzufangen, die man gerade als Anfänger gar nicht haben will. Es schadet nichts, noch einmal so viel für Unterricht einzuplanen. Aber wie gesagt, an jeder dieser Fronten kann man kreativ arbeiten.

Ich würde den Kauf jetzt nicht überstürzen und erst mal die Möglichkeiten ausloten, die sich in Deiner Umgebung bieten.
 
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Meines Erachtens ist Saxophon wesentlich schwerer zu erlernen wie Hadpan, da hier z.B. Notenkenntnisse zwingend notwendig sind, bei Handpan kann man, muss man aber nicht zwingend nach Noten spielen. Der erste "Erfolg" stellt sich bei Handpan schneller ein und es ist ein Instrument, das man lange nur Alleine spielen kann, (Sax alleine ist irgendwann (schnell) ätzend, zumal man in der Anfangsphase wohl keine Band oder Mitspieler findet, weil man noch nichts kann bzw. gräuselig falsch klingt.
Handpan kann man (muss man) rhythmisch spielen (trommeln), auch ist der Erfolg (kurzees Intermezzo bei Freunden) schnell durchschlagend (was ist den das, klingt Ja toll) und so höchst motivierend.
(man stelle sich das Szenario nach 10 Stunden Sax vor...). Weiterhin ist es bei Sax relativ schwierig, gerade als fortgeschrittener Anfänger (nach ca. 2 Jahren) überhaupt eine Band zu finden.
Eine Handpan gibt es neu von 150 - 1500 €, wobei diese sich nur in "feinen" Sound unterscheiden, nicht aber in der grundsätzlichen Spielbarkeit wie bei Sax.
Ein Sax bedeutet (siehe vorherige Posts) 1000€, Unterricht (m.E. zwingend), Notenkenntnisse (zwingend), Harmonielehre (zwingend).
Ein Ansatz wäre für Sax ein Musikverein, bei dem man lernen kann, allerdings muss einem diese Art von Musik auch gefallen.
Deshalb rate ich erstmal zu Handpan...
 
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Erstmal allen danke für die Antworten,

in meiner Umgebung habe ich mal bisschen ausgelotet und so viel mit Musik gibt es hier eher nicht. Einzig eine Musikschule und ein Verein der eher die jüngeren anspricht. Bei der Musikschule wollte ich mich wenn es soweit ist mal preislich und zeitlich erkundigen.

Diese beiden Instrumente habe ich genau im Fokus weil ich schon seit gut einem Jahr sehr viel Jazz höre (Saxophon) und die Handpan, weil ich auch exotisch klingende Musik mag und interessant finde.
Die Frage mit dem Kaufen hat sich eher darauf bezogen, da ich durch die Ausbildung einen Zeitmangel habe und die Handpan noch ein zu exotisches Instrument ist, als man damit rechen kann, dass Musikvereine/-Schulen solche zum verleih anbieten.

Bei meinem örtlichen Musikladen habe ich mich mal erkundigt und der meinte er hätte gute gebrauchte Saxophone für ca. 500€ anzubieten und auch Kontakte zu Leuten die Privat einem das spielen gegen einen kleinen Obolus beibringen würden.
Also rein zu den Möglichkeiten würde sich eher das Saxophon anbieten, da es im Vergleich zur Handpan nicht zu exotisch ist um dahingegend Leute zu finden.

LG
 
weil ich schon seit gut einem Jahr sehr viel Jazz höre
Sorry, das ist die "höchste" Kunst des Sax spielens, hier macht das von mir oben gesagte (zum Sax) die absolute Notwendigkeit des "Könnens" aus, auch wenn du nicht gleich Charlie Parker werden willst, ist dieser Weg und dieses Instrument der wohl steinigste, den du wählen kannst, es sei denn deine Frustrationstoleranz ist unendlich gross...
 
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Sehr viel Ehrgeiz habe ich eigentlich in allen Dingen die ich Anfange. Halbe Sachen gibt es bei mir nicht.

Das Jazz der "Olymp" für Sax spielen ist habe ich mir (leider) schon gedacht. Daher tendiere ich nach wie vor eher zur Handpan, um mit ihr erstmal "Blut zu lecken" und mich in das Große Thema des Musik machens einzufinden. Und um etwas so anspruchsvolles wie Jazz mit dem Sax zu spielen fehlt mir schlicht denke ich mal während meine Ausbildung die Zeit und somit auch die Hirnkapazität. :D
 
Daher tendiere ich nach wie vor eher zur Handpan, um mit ihr erstmal "Blut zu lecken" und mich in das Große Thema des Musik machens einzufinden
Eine, wie ich finde, "weise" Entscheidung. Ich wünsche dir viel Spass (den du mit Sicherheit von Anfang an haben wirst) und viel Erfolg (Motivation).
Zum ggf. weiteren "Blut lecken"...
Vielleicht findest du einen "Trommler", der z.B. Djembe, Bongos, Congas, Cajon spielt, dies ist prima "ergänzend" für beide und passt exzellent zusammen...
Und Fragen hier sind immer willkommen...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Tipp:
https://www.thomann.de/de/handpanssteel_tongue_drums.html?oa=pra
 
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Das Jazz der "Olymp" für Sax spielen ist habe ich mir (leider) schon gedacht. Daher tendiere ich nach wie vor eher zur Handpan, um mit ihr erstmal "Blut zu lecken" und mich in das Große Thema des Musik machens einzufinden. Und um etwas so anspruchsvolles wie Jazz mit dem Sax zu spielen fehlt mir schlicht denke ich mal während meine Ausbildung die Zeit und somit auch die Hirnkapazität.
Naja. Ich wäre nicht so schnell mit der Reihung der Musikrichtungen bezüglich "Leistung" oder "Schwierigkeit". "Carmen Fantasie" auf dem Saxophon, oder Glazunows Saxophonkonzert sind kein Jazz aber trotzdem nichts für ängstliche ;-) Und wenn ich mir so anhöre, was manche aus dem Bereich "Balkan Musik" leisten, ist das durchaus mit Charlie Parker vergleichbar. Wir haben im Musikverein auch schon die irischen Ohrwürmer von Bill Whelan oder Johan de Meij gespielt. Da geht richtig die Post ab. Es ist eher eine Frage der bevorzugten Musikrichtung. Die jeweiligen Herausforderungen sind andere. Im Jazz ist es die Notwendigkeit(?) über komplizierte Patterns und Harmonien frei zu improvisieren, bei Orchester Werken geht es viel um Präzision, speziell wenn man mal nicht die eingängige Melodiestimme, sondern eine Harmoniestimme spielen soll, die für sich alleine gar nicht klingt. Das ist übrigens auch bei vielen BigBand Arrangements der Fall, wo die einzelnen Instrumenten Gruppen zwar immer wieder mal die Hauptstimme übernehmen, aber sonst ser viel "Hintergrund Gedöns" zu spielen ist.

Ob man beim Sax "unbedingt notenlesen" muss, ist auch je nach Musikrichtung verschieden. Es ist immer hilfreich. Je freier zu spielen ist, desto hinderlicher sind Noten an denen man klebt. Bei allem was Orchester angeht, geht ohne Noten gar nichts. Da wird GENAU so gespielt wie notiert, nicht nur ungefähr so - außer der Dirigent verlangt das ausdrücklich.

Aber Notenlesen kann man lernen. In dem Alter sowieso. Ich würde auch unbedingt darauf drängen, das möglichst bald zu beginnen. Trotzdem soll man gleichberechtigt möglichst viel einfach nach Gehör spielen.

Dass "der Schlagzeuger" zur Handpan rät ist verständlich ;) Ich als "Bläser" habe nicht so eine Nahebeziehung zu perkussions Instrumenten kann also hier keine sinnvollen Ratschläge geben. Aber es gibt Leute die selbst mit einer Maultrommel coole Sachen außerhalb Bayrischer Landler spielen können.

Ach ja, zum Thema "Jazz Klassiker" und "leicht zu spielen" gibt es natürlich auch Literatur. Jazz ist ja eine sehr breite Musikrichtung und viele Klassiker haben eine leicht verständliche Melodie. Ich habe am Wochenende mal durch Dirko Juchems Jazz Standards (die Alt-Sax Version) gespielt und die sind so gestaltet, dass man sie bestimmt nach einem Jahr Üben schon in Angriff nehmen kann und sie klingen auch gut.
Auch bei den Klavier Spielern ist Rachmaninoffs zweites Klavierkonzert oder eine Suite von Stockhausen nicht auf dem Programm für's erste Jahr.

Was auch immer - viel Spaß beim Musizieren! :great:
 
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Ich finde die Überlegung Handpan oder Sax etwas irritierend. Das sind doch völlig verschiedene Sachen, die man ggf. bei genügend Zeit unabhängig voneinander beide spielen/üben kann. Ausserdem solltest du dich so m.E. nach einem Instrument sehnen und nicht einfach theoretisch planen, in ein paar Monaten dies oder das zu lernen....ist zumindest mir etwas fremd.
Saxophon empfinde ich als ein Instrument, was für Anfänger schon freundlich ist. Wenn man null Ahnung hat, sollte man anfangs zumindest paar Std. bei einem Lehrer machen, um sich keine nervigen Fehler anzugewöhnen und den Anfang richtig zu machen. Ja...und dann ist es, wie mit fast allen Instrumenten. Tgl. üben und Spass daran haben und nicht erwarten, dass in 3 Wochen alles klappt. Eher in 3 Jahren.
 
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Denke, Du musst Dir überlegen, wo Du mit Deiner Musik hinwillst

Möglichst schnell solistisch mit Strassenmusik auftreten können => Handpan
Mit anderen in einer Band spielen => Noten lernen, musikalisches Können auf eine breite Basis stellen, Saxophon oder Keyboard oder irgendetwas nach Noten lernen.

Handpan habe ich bisher noch nie in einer Combo oder in einem Orchester gehört.

Grüße,

Kokopelli
 

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