Welches E-Drum Set als Einsteiger?

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Intrepid
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Hi Leute,
ich bin ja eher ein mäßiger Gitarrist und wollte mir nach etlichem am Schreibtisch "Luftschlagzeug" trommeln und einigen Stunden hinter einem echten Schlagzeug ein E-Drumset kaufen. Eben weil es leiser ist und ich in unserem Haus nicht laut spielen darf.

Die Sache ist nur die:
Richtig "Lernen", also mich richtig dahinterklemmen, möchte ich eigentlich nicht, ich möchte einfach mal frei Schnauze nach Lust und Laune ein Lied begleiten oder einfach nur so vor mich hintrommeln um zu sehen wie meine Korrdinationsfähigkeiten wachsen oder eben stagnieren.

Preislich ist mir der ganze Spaß um die 500 Euro wert, dafür kommt der neue Fernseher halt erst später :cool: Aber, da ich, wie von so vielen Dingen im Leben, auch von E-Drumsets keinerlei Ahnung habe, dachte ich, ich frag mal im Musiker-Board. Hier kennt man sich aus.

Ich hoffe ihr lacht nicht, dass ich mir dieses (https://www.thomann.de/de/millenium_mps400_edrum_stereo_set.htm) Drumset ausgesucht habe. Ich fand es einfach optisch ansprechend, weiß aber auch, dass ich bei den Thomann Hausmarken keine Topqualität erwarten kann (die arme Harley Benton Gitarre versifft auch hinter den Epiphones und Ibanez Gitarren). Nur die 500 Euro sollte es halt schon wert sein.

Deswegen meine Frage an euch:
Schnappsidee oder durchaus brauchbar zum einfach mal dahintrommeln? Wenns ums Drumset geht bin ich für andere Vorschläge natürlich offen, es kann ja sein, dass etwas viel besser für mich geeignet ist, aber ich das nicht sehe oder übersehe. Deswegen bin ich für Eure Ratschläge offen.

Danke im Voraus =)

Intrepid
 
Eigenschaft
 
Hi,

bei E-Drums würde ich dir aufgrund der Triggereigenschaften ein Markenprodukt empfehlen. Zu dem von dir angegebenen Set kann ich nichts sagen.
Ich habe mir aufgrund der Lautstärke ein elektronisches Set zugelegt, um in der Wohnung üben zu können. Mittlerweile habe ich Meshhead Felle, bin aber auch mit der Gummivariante gut zurecht gekommen. Kauf dir lieber ältere und günstigere Pads wie (Yamaha-TP-65-Pad, Roland PD-8) oder gut erhaltene 80er Jahre Pads von Simmons oder Pearl. Damit kommen keine ungewollten Doppelschläge zustande. Ich kann mir vorstellen dass dieses Problem selbst für einen "Gelegenheitsdrummer" störend ist.
Gruß
RudiMent
 
Kaufe Dir lieber etwas Gebrauchtes (z.B. Roland TD-3), denn egal ob Du später dann die Lust verlierst oder ganz ins Trommeln einsteigen willst, wirst Du das Set irgendwann wieder verkaufen wollen. Das von Dir ausgewählte Set ist - was die Triggereigenschaften angeht - eher schlecht. Das kaufst Du, spielst damit und verkaufst es nach 1 Jahr wieder mit unnötigen Verlust.

Gebraucht und Markenware heisst die Devise!!!
 
Also lieber ebay und co in diesem Bereich?
Das hab ich mir fast gedacht, was leider wiederum sehr viel Zeit in Anspruch nehmen wird.
Zum Beispiel bei dem Angebot hier:
Angebot
Ist da jetzt nur dieses Sounddingen von Roland oder das ganze Set? Weil ich seh da jetzt gar nichts dran, was mir irgendwie vermittelt, dass das hochwertige Ware ist. Bei Gitarren war das immer einfacher, da stand dann halt Epiphone, Ibanez oder Fender drauf, da wusste man in der Regel, was man da grad auch kauft (oder denkt zu kaufen).

Das Problem ist, dass ich immer Angst habe bei ebay die Katze im Sack zu kaufen, vor allem bei Klamotten von denen ich keine Ahnung habe (Schlagzeuge, Handys, Autos etc...), deswegen hatte ich mich eher auf etwas neues aus dem Geschäft eingestellt, obwohl ich gitarrentechnisch bisher auf dem Gebrauchtmarkt bis auf eine Ausnahme (leider wars damals hier im Forum) immer mehr als zufrieden war mit den Sachen.

Trotzdem bedanke ich mich schonmal bei euch beiden und freu mich auf weitere Ratschläge =)

Intrepid
 
roland hd-1 wäre bem neukauf noch eine option für rund 550 euro. die soundauswahl ist zwar begrenzt, dafür kannst du aber auf bewährte roland qualität zurückgreifen. weiterer vorteil: noch platzsparender, noch geräuschsärmer (trittschalldämmung), und meshheadsnare (auf die dauer wirst du dankbar sein)

zudem bekommen die kunden jetzt wohl noch nen 130min video-workshop gratis mit dazu (aufbau, erste grooves usw. ist sicher nicht verkehrt, andernorts bezahlt man für sowas auch 20 euro als dvd)

ansonsten gebraucht: yamaha dtxplorer/dtxpress (III) bzw. roland td3
 
Kann man bei dem HD-1 denn auch die Pedale noch einstellen, weil auf Bildern sieht das sehr statisch alles aus? Und kann man ein Ride Becken auf Beckenhöhe nutzen oder ist das dabei auch nicht möglich?
 
So, nach langem Suchen ist mir letztendlich das Roland TD-4K ins Auge gefallen. Das liegt zwar mit 1000 Euro knapp doppelt so hoch wie mein ursprünglich angesetzter Preis, aber dafür ist das glaub ich auch um einiges besser. Was ich mich grad nur frage ist, ob die Pads und Beckenpads dabei auch anschlagdynamisch sind oder eher nicht?

Weil alles andere wär ja irgendwie sinnlos, finde ich. Ansonsten ist das Set erst sehr kurz bzw. momentan glaub ich noch gar nicht auf dem Markt, und damit hätte man technisch schonmal was recht aktuelles zu einem verhältnismäßig nach akzeptablen Preis.

Was meint Ihr dazu?

Intrepid
 
Das, was ich bis jetzt vom TD-4 gesehen habe finde ich eher... suboptimal.
Ich verstehe einfach Rolands Produktpolitik nicht. Mit dem HD-1 haben sie ein solides Einsteigerset auf den Markt gebracht, dass zu einem erschwinglichen Preis zunächst mal alle Bedürfnisse deckt. Klar bietet es nur beschränkte Möglichkeiten wegen des abgespeckten Moduls, kostet aber auch nur knappe 500€ insgesamt.
Auch das TD-3 war ja damals als Einsteigerset angedacht, jedoch kaufen sich das auch sehr viele Drummer (wie ich) um DIY-Projekte zu verwirklichen. Klar, dass das Roland nicht in den Kram passt, schließlich verkaufen sie dann ihre überteuerten Pads nicht. Deswegen bauen sie ans TD-9 und ans TD-4 diese komischen Kabelbäume, die mich als DIYler abschrecken würden.
Doch ich weiß nicht so ganz wo sich das TD-4 da platzieren soll. Coachfunktion und ein paar mehr Sounds wären mir als Anfänger einfach keine 500€ Aufpreis im Vergleich zum HD-1 wert. Zumal sich noch klären muss, ob das TD-4 seine größte Schwäche nicht in der Flexibilität der Tompads hat. Auf den Bildern sieht es so aus, als könne man die Tompads kaum an den eigenen Aufbau anpassen, da sie star mit dem Modul zusammen vor einem hängen. Wie es aussieht kann man nur den Neigungswinkel ändern und das wäre meiner Meinung nach schon ein großer Patzer Rolands. ;)
Vielleicht kann dazu ja jemand was sagen, der das TD-4 schon angespielt hat.
 
wie siehts eigentlich aus, könnte man das hd-1 mit nem anderen roland modul erweitern? (was weiß ich n td6 günstig in der bucht schießen oder so)
 
wie siehts eigentlich aus, könnte man das hd-1 mit nem anderen roland modul erweitern? (was weiß ich n td6 günstig in der bucht schießen oder so)

Das habe ich jüngst getan, und zwar mit einem TD-3-Modul. Das geht aber auch mit jedem anderen, wie mir der Roland-Support mitteilte. Das ganze funktioniert dann einfach via MIDI-Kabel, und ist absolut problemlos.
 
wenn du bereit bist die kohle für ein td-4 zu investieren, dann würde ich das mal antesten.
das scheint mir sehr interessant zu sein. zumindest allemal besser als ein hd-1.
 
Mein TD-4 müsste morgen ankommen, dann kann ich auf jeden Fall was dazu schreiben.
 
So, mein TD4 ist heute angekommen. Habe seit der Ankunft und nach dem Aufbauen auch nur gespielt. Da ich vorher keinerlei bzw. kaum Schlagzeugerfahrungen habe, nehmt meine Worte lieber nicht allzu ernst, aber ich bin wirklich zufrieden.

Der Aufbau zog sich zwar etwas in die Länge bis ich herausgefunden habe, wie man das BassDrumPedal aufbaut und am Kickpad befestigt, aber danach gings rund. Anfangs musste ich mir die Snare einstellen, weil die mir immer mit der HiHat ins Gehege kam. Aber nach einigem Rumjustieren bin ich jetzt vorläufig zufrieden. Ich habe bereits einen weiteren Galgenarm für das dritte Becken am Rack angebracht, ein Roland MDY-10U. Was mir daran auffällt, ist, dass der Arm nicht so eine schöne Vorrichtung hat, dass die Becken sich nicht drehen, sondern lediglich oben und unten zwei schwarze -ich nenn sie mal- Flauschis. Mal schauen, das dritte Becken bekomm ich am Donnerstag, das wird dann mein RideBecken auf Hüfthöhe, ich hab momentan nur die 2 Crashbecken angeschlossen.

Die Sounds sind bis jetzt gut, ich spiele aber auch immer nur das gleiche Drumkit, aber das macht mir schon Spaß genug.
Die Tom Pads lassen sich am MDS-4 Rack um- und verstellen, wie man möchte, aufgrund des zweiten Beckens verdecken meine beiden Hangtoms jetzt zum großen Teil das Percussion Soundmodul, aber mei- was solls.

Das Spielgefühl finde ich gut, zumindest ähnlich dem Schlagzeug an dem ich mal öfters saß. Das ganze Set inkl. Rack wirkt auf mich sehr stabil und schon teilweise edel und schick, die Snare ist nur etwas klein, sodass ich vor allem am Anfang öfters mal den Rand getroffen habe. Die Holzsticks nehmen etwas von der schwarzen Farbe der Becken auf und geben diese bei Fehlschlägen an den Rand der Snare diese an den Rand ab, aber sowas ist denk ich auch mal zu verkraften und wird auch mit der Zeit nachlassen.

Was mich dennoch überrascht hat: Die Lautstärke. Mein Vater muss morgen früh raus und schläft bereits unter mir seit 2 Stunden und dennoch kann ich weiterdrummen ohne ihn zu wecken. Damit hat das Schlagzeug schonmal seinen primären Zweck erfüllt und ich weiß, warum ich kein A-Drum Set haben konnte/wollte.

Der Preis belief sich nun mit 3. CY-8 Becken und 3. Beckenarm auf 1143 Euro, aber dafür hat man glaub ich ein grundsolides Einsteigerset, mit dem man auch schnell Fortschritte machen kann. Bei Bedarf kann ich mal Probesounds :)D) und/oder Fotos einreichen. Vielleicht habt ihr dann ja noch Tipps für mich bzgl. des Aufbaus oder der Spielweise, denn da ist, denke ich, das größte Verbesserungspotential zu sehen.


Intrepid
 
glückwunsch!
ich denke, da hast du eine gute entscheidung getroffen.
ich habe es leider noch nicht antesten können, aber das hört sich ja alles recht gut an.
 

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