Welches Holz ist das beste? (E-Gitarren)

  • Ersteller XstarTT
  • Erstellt am
Ruhig Blut ... spiel selber in einer ... deshalb weiß ich von was ich rede ;) und es war nicht so gemeint wie du es verstanden hast.

ich bin nicht verärgert ;) ich bin nur verwundert, dass dein Post mit dem Vorwurf einer Pauschalisierung beginnt und im letzten Satz pauschalisierst du selbst :rolleyes:



so, und nu weiter im Text ... ihr wisst schon, Holz und so :D
 
Leider muss ich sagen, obwohl ich die Beiträge von Hans3 sonst sehr schätze, dass er dieses mal eine sehr einseitige Sicht vertritt. In der Diskussion geht es nicht nur um den "Musiker", sondern um wirtschaftliche Aspekte und natürlich dem Gitarrenbau, d.h. das Verständnis für das Instrument. Früher oder später stellt sich wohl jeder Gitarrist die Frage, weshalb Gitarren so einheitlich produziert werden oder weshalb man mit einem Modell besonders gut klar kommt. Ob dies nun für die eigene musikalische Entwicklung förderlich ist, sei natürlich in Frage gestellt. Aber es macht mündig! Man läßt sich nicht mehr auf jeden Quatsch (Mythos) ein.

Gruß

Andreas
 
....Wenn sich die Hälse nicht verzogen haben, die Gitarren aus anderen Gründen komplett ausfielen, sind auch Sandwichbodies und Ahornhälse ein garant für vernünftigen Klang.

Ein "Garant" nicht, aber es gibt natürlich auch gut bis hervorragend klingende Norlin-Paulas.

Natürlich nicht der gleiche wie mit 50er Jahre Produktion ..

Und das genau ist der Punkt.
Von einer Paula erwarten eben die meisten Paula-Käufer einen 58er/59er-LP-Sound, den genau brachten die Norlins i.d.R. nicht, eben wegen der anderen Hölzer, und eben deswegen ging Gibson in der Norlinzeit fast bankrott. Damals so rund 2000 DM (was damals fast mehr war als 2000 Euro) für eine Paula, die dann nicht wirklich nach 58er/59er-Paula klingt, dazu waren immer mehr Käufer eben nicht bereit.

... aber doch mehr als brauchbar....

Brauchbar ist so gut wie jede Gitarre die bundrein ist und sich oktavrein einstellen lässt. Dazu muss niemand 2000 Euro ausgeben. Wie gesagt, genau deswegen ging Gibson ja fast hops. Nur brauchbare Gitarren zu dem Preis, das geht in die Hose, denn brauchbare, ja sogar sehr gute Gitarren gab es damals schon für 30 bis 50% der Gibson-Preise.
Und authenisch klingende 58er/59er-Paulas gab es dank Tokai und Co. dann irgendwann auch, authentischer klingend alls die allermeisten Norlin-Gibsons, oft besser verarbeitet und immer preiswerter. Wie gesagt, die Gibson-Bilanz zeigte das eindeutig.

Die heutigen Marktpreise spiegeln .....

.... den Markenfetisch Gibson, das Alter und die Sammlernachfrage wider, weniger den musikalischen Wert der Instrumente.


B.
 
.... den Markenfetisch Gibson, das Alter und die Sammlernachfrage wider, weniger den musikalischen Wert der Instrumente.

meine rede.
Ich weiß noch wieviel ich für meine Kramer Pacer Custom 2 gezahlt habe. kein schwein wollte die gitarre haben da es eben für viele NO NAME war.
trotzdem ist es eine sehr gute gitarre und wenn man sich mal die preis entwicklung anguckt kann ich froh sein, dass ich noch eine Pacer Custom 1 von 1987 habe.
sollte ich eines tages kinder haben kann ich mit dem verkauf sicher beim hausbau helfen *gg*
 
Und das genau ist der Punkt.
Von einer Paula erwarten eben die meisten Paula-Käufer einen 58er/59er-LP-Sound, den genau brachten die Norlins i.d.R. nicht, eben wegen der anderen Hölzer, und eben deswegen ging Gibson in der Norlinzeit fast bankrott. Damals so rund 2000 DM (was damals fast mehr war als 2000 Euro) für eine Paula, die dann nicht wirklich nach 58er/59er-Paula klingt, dazu waren immer mehr Käufer eben nicht bereit.

Du musst differenzieren, man erwartet den Klang der vermeindlich Besten 58/59er, so viele werden gar nicht öffentlich gespielt, das war früher anders als es sie in den 60ern gebraucht noch billig gab, ob das der Klangmythos ist, so selten wie sich die härtere Rockmusik den unverzerrten Klängen hingegeben hat, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. Aber so lange verm. Gitarrengötter so tun als gäbe es nur den heiligen Gral und der ist für Normalsterbliche unbezahlbar, lebt die Legende weiter. Dabei hatten auch in den 50er Jahren die Paulas unterschiedliches, weil natürliches Holz, inkl. auch mal starken Gewichtsschwankungen.
Warum hat die SG eigentlich wenig Mythos? Schlechtes Holz? :D

Brauchbar ist so gut wie jede Gitarre die bundrein ist und sich oktavrein einstellen lässt. Dazu muss niemand 2000 Euro ausgeben. Wie gesagt, genau deswegen ging Gibson ja fast hops. Nur brauchbare Gitarren zu dem Preis, das geht in die Hose, denn brauchbare, ja sogar sehr gute Gitarren gab es damals schon für 30 bis 50% der Gibson-Preise.

Die Telecaster wäre doch hier das Beispiel Nr.1, da werden die alten Stücke zwar auch in den Himmel gelobt, aber der Mythos fehlt fast komplett. Holz, Lack.. egal, hauptsache die 3 Sattelbrücke twangt damit ordentlich.


.... den Markenfetisch Gibson, das Alter und die Sammlernachfrage wider, weniger den musikalischen Wert der Instrumente.

Sehr wichtiger Punkt, wahrscheinlich spiegelt es auch einfach das Alter der Sammler wieder. :D
 
....

Sehr wichtiger Punkt, wahrscheinlich spiegelt es auch einfach das Alter der Sammler wieder. :D

Da ist vermutlich was dran.
Das Alter der Sammler, und deren Geldbörse ;) ...

Für manchen ist es vielleicht auch nur Wiedergutmachung, denn in den 70ern war Sammler noch ein begeisterter junger Gitarrist, hatte aber kein Geld für eine echte Gibson (auch wenns nur ein Panacakebody mit Ahornhals war), damals in den 70ern reichte es mit knapper Not für eine nicht wirklich gute MiJ Luxor oder Hertiecaster oder sonst ein Billigteil. Und die Billigteile damals waren oft wesentlich ranziger als heute ... dafür aber teurer ;).

Heute spielt Sammler zwar nicht mehr viel Gitarre, hat aber ein gut gefülltes Bankkonto und entschädigt sich selbst für damals und kauft eben seine damalige Traum-Gitarre genau aus de n70ern, als Sammler eben noch jung und begeisterter (aber mittelloser) Gitarrist in einer lokalen Band war.

:)

Nix gegen Sammler, ich gönne jedem sein Vergnügen und jedem seinen Spleen, so lange man mich damit in Ruhe lässt ....

Aber zurück zum Thema und zu den Hölzern: ich denke, gerade die Norlin-Paulas sind ein guter Beleg, dass das Holz halt doch erheblichen Einfluss hat.
Anderes Beispiel. Erle-Strats vs. Esche-Strats.
Klar kann ich durch sonstige Änderungen (PUs, Schalung, Sattel usw.) ne Eschen-Strat klanglich in Richtung Erlen-Strat biegen, ceteris paribus ist da aber oft ein hörbarer Unterschied, besonders bei schwerer Esche (also eben nicht Swampash)
 
Aber zurück zum Thema und zu den Hölzern: ich denke, gerade die Norlin-Paulas sind ein guter Beleg, dass das Holz halt doch erheblichen Einfluss hat.
Anderes Beispiel. Erle-Strats vs. Esche-Strats.
Klar kann ich durch sonstige Änderungen (PUs, Schalung, Sattel usw.) ne Eschen-Strat klanglich in Richtung Erlen-Strat biegen, ceteris paribus ist da aber oft ein hörbarer Unterschied, besonders bei schwerer Esche (also eben nicht Swampash)

Ne Esche und Erle Strat klingen aber immer noch mehr nach Strat als ne Esche Tele.

Durchaus hast du aber recht, neulich habe ich neben meiner (Erle) Strat eine Relic Stratocaster gespielt mit nem Esche Body. Die klang etwas offener ... ich führe es nicht auf das "gut abgelagerte" Holz zurück sondern einfach auf die Tatsache das jedes Holz die Brücke bei der Strat das Tremolo anders beeinflusst also die Schwingung im Klartext, so kann es passieren das zufällig bei ner Erle Strat an der Stelle wo das Tremolo verschraubt wird das Holz weicher ist oder härter und schon klingen diese etwas anders, aber das ist wirklich marginal aber man hört es...ob die Schwingung vom Korpus und Hals sich gegenseitig bei anderen Hölzern stark beeinflusst ??? :confused: es mag sein ... es gibt halt einfach sehr viele Faktoren...wie weit sind die Pickups heraus geschraubt und schon klingt´s anders, hat die Gitarre nen anderen Kondensator drinen ...? Die Standard Strat hat einen 22 nf Kondensator verbaut die Mark Knopfler Strat keinen...
 
Aber zurück zum Thema und zu den Hölzern: ich denke, gerade die Norlin-Paulas sind ein guter Beleg, dass das Holz halt doch erheblichen Einfluss hat.
Anderes Beispiel. Erle-Strats vs. Esche-Strats.
Klar kann ich durch sonstige Änderungen (PUs, Schalung, Sattel usw.) ne Eschen-Strat klanglich in Richtung Erlen-Strat biegen, ceteris paribus ist da aber oft ein hörbarer Unterschied, besonders bei schwerer Esche (also eben nicht Swampash)

Genau da wundert es mich wieder warum man bei Les Paul Modellen nie groß über die Ahorndecke spricht, außer es ist eine schöne Sunburstlackierung drauf und man sieht sie, man spricht lieber über den klangvollen Mahagoniklotz wo sie draufgeklebt ist :D

Ich habe irgendwo hier schon geschrieben, ich glaube kaum dass es solche Probleme mit Billiggitarren bezüglich des Klanges gäbe, wären sie wenigstens von den Holzarten her einigermaßen identisch zu Teureren, natürlich nebst fast identischer HW und ordentlicher Handarbeit. Aber gerade das ist ja kaum der Fall, wenn doch, steigt die Zahl derer, die sie vom Klang her deutlich über 1000€ ansiedeln, rapide an. Es soll auch manche Holzbastarde geben, die trotz zusammengepapptem Holz, vernünftig klingen.

Was Szczur beschreibt ist aber ebenso wichtig, daher halte ich nicht viel vom "Im Laden anspielen", so kann man zwar prüfen ob sie qualitativ ordentlich gebaut sind, jedoch ohne jeder Klampfe ein pers. Setup zu verpassen, inkl. Saitenhöhe per Brücke/Trussrodeinstellung/Tonabnehmerhöhe/Saitenstärke usw usf. kann man nur wage sagen ob die wirklich so schrottig klingen muss, wie mit Werks/Händlereinstellungen. Erwischt man beim Brückentonabnehmer nicht die richtigen etwa 1-1,5mm großen Bereich, entscheidet das zwischen "klingt tot" (Magneten stoppen teilweise die Saitenschwingung) oder "kraftlos" (Saiten zu weit weg). So simpel kann dann auch ein Urteil ausfallen, mal völlig unabhängig vom Holz, das kann noch so gut sein.
 
Ne Esche und Erle Strat klingen aber immer noch mehr nach Strat als ne Esche Tele.....

Pack Tele-Pickups in die Eschen-Strat, eine Tele-Schaltung und eine Tele-Brücke rein (mit String-Through-Body wie bei den meisten Teles) und es hat sich was mit "klingt noch mehr nach Strat als nach Tele".

Wenn die Form so wichtig wäre, würde ja jede Strat nach Strat klingen, was alleine schon deshalb unsinnig ist, weil Strats extrem unterschiedlich klingen. Sogar die von Fender. Spätestens wenn du die Singlecoils gegen Humbucker austauschst, ist es ganz Essig mit "Strat klingt nach Strat".
 
Pack Tele-Pickups in die Eschen-Strat, eine Tele-Schaltung und eine Tele-Brücke rein (mit String-Through-Body wie bei den meisten Teles) und es hat sich was mit "klingt noch mehr nach Strat als nach Tele".

Wenn die Form so wichtig wäre, würde ja jede Strat nach Strat klingen, was alleine schon deshalb unsinnig ist, weil Strats extrem unterschiedlich klingen. Sogar die von Fender. Spätestens wenn du die Singlecoils gegen Humbucker austauschst, ist es ganz Essig mit "Strat klingt nach Strat".

HALLO? Band Olero...hast du den Thread ordentlich gelesen? Meinung nach ist und bleibt die Konstruktion der Gitarre ist der FAKTOR A des Tones...d.h. sämmliche Hardware und Baurform (z.b. geleimt , geschraubter Hals.)

Du hättest doch gar nicht so weit ausholen müßen, es hätte folgende Aussage von dir gereicht "verpass ner Tele ein zweites Cutaway..."

Das JEDE FENDER STRATOCASTER die ich bis jetzt gespielt habe nach STRAT klang brauch ich dir nicht unbedingt zu sagen...das macht allein die Konstruktion der Gitarre aus.
Gleich klang keiner der gespielten dazu waren einige mit anderen PU´s, manche mit Hardtail und RollerNut ausgestattet das macht alles was aus.

Deine Humbucker Geschichte ist ein großen haufen Shit um es mal so zu sagen. Dazu müßtest du uns jetzt allen mal beschreiben wie eine Strat denn so klingt!!! Bin schon gespannt auf deine Definition...

...wenn ich nen Humbucker in ne Strat verbaue verschiebt sich lediglich der abgenommene Frequenzbereich. Ein kleines Beispiel Band Olero das wäre so als wenn Barry White immer durch ein Kondensatormikrofon Singen würde und plötzlich hält ihm einer ein Dynamisches hin, meinst du Barry White ist dann nicht mehr DER Barry White von der Stimme??? PU´s sind nur Mikrofone und nichts mehr !!! Oder klingt dein Gitarrenverstärker abgenommen mit einem Neumann wie ein FUCHS Amp?
 
Humbucker in Strat klingt noch immer nach Strat, vielleicht nur rauschärmer und noch etwas druckvoller ist leider so. :D
 
Nö.
Ist nicht so.
Siehe Eddie Van halens strat, die nicht nach Strat klang ...

Boa jetzt leck mich doch einer am Axxxx das war mit Abstand das dümmste was du je sagen konntest ...

... 1. EVH spielt eine Stratform mit einem Floyd und einem Locking Sattel ...
... 2. EVH spielt einen voll aufgeblasenen Peavey Amp da klingt selbst ne Tele super FETT.
... 3. ich spiele:

1. Fender USA Stratocaster mit Teleschaltung (und dann klingt die auch nicht wie ne Tele)
2. Fender Highway Showmaster eben eine Gitarre die in der Konstruktion der Frankenstein von EVH zu fast 100% ähnelt .

Kollege die Highway Showmaster ist vom Klang eine Gitarre die am Neck sehr stark nach Strat klingt , meine normale USA Standard klingt etwas wärmer und hat einen etwas schöneren Runden klang das kann durch den Knochen als Sattel und das "normale" Vibrato herkommen.

Check mal mein Myspace um dir ein Bild von den Gitarren zu machen, damit du weißt das ich keinen Mist rede...
http://www.myspace.com/cubalibre69
 
Humbucker in Strat klingt noch immer nach Strat, vielleicht nur rauschärmer und noch etwas druckvoller ist leider so. :D

Nö. Es gibt einige wenige Humbucker die der Strat ihren Charakter einigermaßen lassen, aber die meisten bügeln es fast komplett weg in richtung "fett".

(zur Info, alle Strats die ich je hatte waren mit zwei Humbucker bestückt)

Szczur, wenn man eine Sache bis zur Bewusstlosigkeit wiederholt, wird sie auch nicht wahrer. Komm runter von dem Konstruktions-Trip, der Quatsch nervt langsam. Und die Higway Showmaster ähnelt NICHT der Frankenstein. Erstens hat Frankie die typischen Strat-Fräsungen und klingt daher mehr "akustisch", zweitens ist sie aus Linde mit 1-piece Ahornhals und klingt deutlich perkussiver und mittiger mit schreienden Harmonics.
 
Szczur, wenn man eine Sache bis zur Bewusstlosigkeit wiederholt, wird sie auch nicht wahrer. Komm runter von dem Konstruktions-Trip, der Quatsch nervt langsam. Und die Higway Showmaster ähnelt NICHT der Frankenstein. Erstens hat Frankie die typischen Strat-Fräsungen und klingt daher mehr "akustisch", zweitens ist sie aus Linde mit 1-piece Ahornhals und klingt deutlich perkussiver und mittiger mit schreienden Harmonics.

:great: du hast natürlich recht ...

aber nerven tut es nur dich, hoffe ich... ;)
 
Nö. Es gibt einige wenige Humbucker die der Strat ihren Charakter einigermaßen lassen, aber die meisten bügeln es fast komplett weg in richtung "fett".

Die bügeln selbst Clean den Charakter der Gitarre weg? Glaube ich nicht, außer es sind ziemlich schlechte Pickups die mehr Störgeräusche hinzufügen als nötig wäre. Wenn's um derbe Zerre geht, ok, ohne eine gewisse Spielweise kann man dabei kaum noch eine Les Paul von einer Tele unterscheiden und eine Strat wird ebenso kaum noch auffallen.
 
Vor allem clean, ja. Da fehlt das luftig-blecherne von einem Singlecoil und das ist eben nicht das was man von einer (vintage) Strat erwartet. Also den typischen Gilmore oder Clapton Sound bekommt man mit keinem Humbucker optimal hin.
 

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