Welches Kabel für Sampler?

  • Ersteller suchenderxxx
  • Erstellt am
S
suchenderxxx
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.08.13
Registriert
29.02.12
Beiträge
45
Kekse
0
Hallo zusammen,

ich habe folgende Frage, ich suche nach einem passenden Kabel für meinen Ensoniq Eps Sampler. Ist bisher wie folgt verkabelt, 6,3mm klinke am Monoeingang und ebenfalls 2 x 6,3mm klinke mono an den zwei Ausgängen. Nun meine Frage sollten diese Kabel geschirmt sein? oder auf was muss ich achten damit ich ein gutes Signal in mein Interface bekomme? Den querschnitt? Wenn ich alles richtig im Internet nachgeforscht habe sagt doch balanced und unbalanced aus ob ein Kabel geschirmt ist oder nicht? Das heisst im Klartext geschirmt bedeutet durch Einflüsse von Aussen geschützt?

Vielen Danke und Grüße

Tarkan
 
Eigenschaft
 
Geschirmt ist eigentlich jedes vernünftige Audiokabel, das bedeutet aber nur, dass um die Signal führende(n) Ader(n) ein Schirm (sieht häufig aus wie Alufolie) eingearbeitetet ist. Das kann Störeinflüsse von außen mindern.

Balanced und unbalanced hat mit dem Kabel erstmal garnichts zu tun, sondern mit der Übertragung. Findet die symmetrisch (balanced) statt, wird das Signal zwei mal übertragen (einmal normal und einmal invertiert). Störeinflüsse von außen stören dann natürlich beide Teilsignale, und im Empfänger kann man die Störung wieder herausrechnen. Kann man auch prima bei Wikipedia nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Symmetrische_Signalübertragung
Für symmetrische Übertragung braucht man aber dann natürlich eine Ader mehr, denn man will ja zwei Signale auf einmal übertragen. Deshalb braucht man eine andere Leitung und andere Stecker (TRS-Klinken, statt TS), aber das nützt dir natürlich nur was, wenn die verbundenen Geräte auch symmetrische Übertragung unterstützen. Das wäre also zunächst mal zu prüfen, und erst dann musst du dir Gedanken machen, ob sich dreipolige Leitungen für dich lohnen oder nicht.
 
Also ich hab jetzt nachgeforscht und der Sampler hat unsymmetrische Anschlüsse. Also nehme ich einfach 6,3mm klinke mono Kabel? Ist es egal ob diese Lautsprecherkabel oder Instrumentenkabel sind? Was ist da genau der Unterschied?

Ich frage hier nach weil ich einfach Probleme mit von mir gekauften Kabeln hatte, habe 2 Cordial 6,3mm Klinke Kabel gekauft ich weiss jetzt nicht ob es Instrumenten oder Lautsprecherkabel waren, und als ich meine Rme Multiface mit meinem Mischpult verbunden habe hatte ich Störgeräusche die ich der Festplatte des Pc´s zugeordnet habe. Als ich diese Kabel gegen andere (Hersteller weiss ich jetzt nicht) getauscht habe waren diese Störgeräusche weg. Bin eigentlich davon ausgegangen das man mit Cordial nichts falsch machen kann... eventuell habe ich verpasst auf irgendein Detail zu achten?

Vielen Danke und Grüße

Tarkan
 
Es soll ja ein Instrument und kein Lautsprecher angeschlossen werden, demzufolge würde ich Instrumentenkabel verwenden. Lautsprecherkabel sehen im Querschnitt anders aus (2 Leitungen nebeneinander) und brummen auch mal gerne, wenn sie zweckentfremdet als Instrumentenkabel eingesetzt werden.
 
Der Hauptunterschied zwischen Instrumentenkabeln und Lautsprecherkabeln ist, dass letztere viel höhere Kabelquerschnitte haben, denn sie müssen viel höhere Ströme abkönnen. Wären sie zu dünn, wäre der Kabelwiderstand zu hoch und die Kabel würden sich erhitzen und es bestünde u.U. sogar Brandgefahr. Aufgrund der hohen Ströme ist das Signal auch nicht so anfällig gegen Einstreuungen, deswgen kommen Lautsprecherkabel ohne Abschirmung aus.

Um den Sampler mit dem Interface zu verbinden, solltest du also abgeschirmte Mono-Klinkenkabel nehmen, wenn der EPS tatsächlich nur unsymmetrische (unbalanced) Ausgänge hat. Am besten die Kabel nur so lang wie nötig.

Wenn die Störgeräusche eher ein Brummen sind, hast du wahrscheinlich einen Brummkreis, d.h. über die Audio-Verbindung wird eine Masseverbindung zwischen Sampler und Computer hergestellt und der Kreis wird über die Stromanschlüsse beider Geräte und das Stromnetz geschlossen. Dieser Kreis fungiert sozusagen als Antenne, welche die elektromagnetischen Schwingungen des Stromnetzes (50Hz Netzbrummen) auffängt. Um diesen Brummkreis möglichst klein und weniger anfällig für Einstreuungen zu halten, hilft es manchmal schon, den Computer und den Sampler in die selbe Mehrfachsteckdose zu stecken. Auch einen Stecker einfach mal umzudrehen, kann helfen (muss aber nicht). Wenn du ein Laptop hast, kannst du auch versuchen, es im Batteriebetrieb kaufen zu lassen und das Netzteil wegzulassen. Wenn das alles nicht hilft, sollte ein (Stereo)-DI-Box zwischen Sampler und Interface Ruhe schaffen.


Chris
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben