Welches Kompaktpiano mit Qualität zum Einstieg?

  • Ersteller XaserIII
  • Erstellt am
XaserIII
XaserIII
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.12.23
Registriert
28.03.09
Beiträge
490
Kekse
3.056
Hallo zusammen,

ich spiele nun schon einige Jahre Gitarre und möchte nun endlich mal etwas über den Tellerrand meines lieb gewonnenen Saiteninstrumentes schauen und etwas Klavier lernen, da ich immer wieder Lieder höre, die in mir den Drang erwecken, musikalische Gebiete zu erkunden zu denen ich mit der Gitarre keinen ausreichenden Zugang finde. Ich suche daher einen guten Einstieg zum lernen (Fragebogen unten). Da ich nicht absehen kann, wie viel Zeit in Zukunft noch zu Verfügung stehen wird (Berufliche Zukunft gerade etwas offen), sollte es einen guten wiederverkaufswert haben oder besser gleich so wenig kosten wie möglich und nötig. Der Fokus liegt auf "klassischem" Piano aber ich möchte auch die Möglichkeit zum experimentieren mit Orgel Sounds und Synths haben. Von dem bisherigen Anspielen im Laden sagt mir das Gefühl der Hammermechanik zu, sofern es nicht zu hinderlich ist für Orgel etc. Holztastatur wie beim Studiologic SL88 muss es nicht zwingend sein, aber ich lehne es auch nicht ab. Da ein grundlegendes Homestudio setup gegeben ist, bin ich nicht auf interne Klangerzeugung angewiesen und kann, wenn VSTs bzw Expander einen besseren job machen auch gerne drauf verzichten.

Leider ist meine Bude ohnehin schon recht voll, d.h. das Piano müsste bei jedem Spielen vom Regal geholt und aufgebaut werden, kompakt und leicht wäre also zu präferieren, auch wenn das keine Priorität ist.

Angeschaut habe ich mir z.B. schon die Studiologics SL88 Studio und Grand, die gefallen mir im Grunde schon ganz gut, das Kawai VPC-1 ist glaube ich etwas zu overkill wenn man es immer vom Regal holen muss. Die üblichen Verdächtigen von Roland und Yamaha schweben natürlich auch im Raum. Ich bin primär auf der Suche nach Vorschlägen die ich dann im Laden meines Vertrauens mal anspielen kann, ich habe nämlich schon gemerkt das ähnliche Specs sich sehr unterschiedlich anfühlen können - auch wenn ich natürlich eigentlich noch gar keine Präferenz haben kann wie es sich anfühlen soll (mangels Spielerfahrung).

Vielen Dank für alle Beiträge :)

Grüße,
Max


(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis EUR: 1000, max. 1500
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Gibt es bereits Geräte, die anschlossen werden sollen?
[x] ja: Genelec Studiomonitore / RME Babyface Pro
[ ] nein

(3) Wie schätzt Du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo willst Du das Instrument bevorzugt einsetzen? (ggf. Mehrfachnennung)
[x] zu Hause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Was wird der Hauptzweck des Instruments
Heimstudio / Wohnzimmerinstrument
__________________________________________________

(4c) Wie oft wirst Du es voraussichtlich bewegen?
Sehr selten / kurze Distanz in der Wohnung
__________________________________________________

(4d) Welches Gewicht willst Du bei Transporten des Instruments maximal schleppen?
bis zu kg: 50? siehe post

(5) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Stehe allen Genres offen, Fokus soll für den Anfang jedoch auf dem klassischen liegen.
__________________________________________________

(6) Welche Gerätetypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[x] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Klaviatur)
[x] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Klaviatur)
[ ] Wie oben, aber Expander für 19-Zoll-Rack geeignet

(7) Welche Tastaturumfänge kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[halb] 61 (Standardumfang Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardumfang Pianotastatur)

(8) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x] leicht- bzw. ungewichtet (Standard bei Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x] Hammermechanik (möglichst ähnlich zu Klavier)
Tendenz zur Hammermechanik, wenn es nicht dazu führt, dass Synth / Orgel unspielbar darauf ist.

(9) Soll dein Instrument "Spezialist" für bestimmte Klangbereiche sein? (Flügelklänge, E-Pianos, Orgeln, Synthies...)
[ ] ja: __________________________________________________
[x] nein, lieber ein Allrounder

(10) Welche Funktionen und Anschlüsse sind dir besonders wichtig?
[ ] eingebaute Lautsprecher
[x] MIDI Schnittstellen (z.B. MIDI-Buchsen, USB to Host, Bluetooth)
[ ] R/L Line Out (Audio-Ausgänge für Audio-Aufnahmen, Proberaum, Bühne)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Sequenzer/MIDI-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)

[ ] Masterkeyboardeigenschaften (ansteuern anderer Geräte)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät

[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)

[ ] eingebaute Effekte, falls gewünscht - konkret: ____________________________________
[x] sonstiges: Pedale__________________________________________________

(11) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnlich-wohnzimmertaugliches Aussehen, gut transportables Design... )
Kein billiger Look. Farben (ala Nord) sind ok wenn es hochwertig ist. Controls sollten sinnvoll angelegt sein und nicht nach dem Schema mehr ist besser.
__________________________________________________

(12) Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Siehe post.
__________________________________________________
 
Eigenschaft
 
Gute Masterkeyboards mit Hammermechanik sind halt nicht die leichtesten Vertreter, das täglich hin und herwuchten zu müssen wäre für mich ein Graus (VPC-1 wiegt an die 40 kg).

Falls es Dir doch möglich wäre so ein Teil permanent irgendwo hinzustellen, dann hätte ich einen Tipp:

Klar, Kawai VPC-1 ist fantastisch, ich spiele zuhause mit einem älteren Studiologic SL-990 Pro, das auch prima ist und gebraucht für wenig Geld zu haben ist.

Hat eine Fatar TP-40 Klaviatur, aber leider nur einen Sustain-Pedal Anschluss (beim richtigen Piano sind es 3), kommt halt drauf an was du spielen willst.

Hier zum Super Preis zu haben.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/studiologic-sl990-pro-midi-keyboard/960761392-74-5468

Dazu kaufst du Dir noch Pianoteq Stage 6 ( eine Piano-Software die nicht auf Samples sondern rein auf "Physical Modelling" basiert, somit keine GB große Libraries braucht und ein sehr gutes Spielgefühl, Dynamikstufen-Abdeckung aufweist.)

In der Stage Version bist du quasi aufs reine Spielen beschränkt, in der Standard (und Pro) Version kannst du alles mögliche "tweaken", von Mikrofonierung über Saitenanschlag bis hin zu verschiedensten Stimmungen.

In Pianoteq gibt es auch noch viele weitere (kostenpflichtige sowie einige freie) Instrumenten Addons, von diversen Akustik-Klavieren bis hin zu Fender Rhodes und Hohner E-Pianos etc, im Grunde so gut wie alles was es an Tasteninstrumenten gibt.

Als Auswahl gibt es zu Beginn 3 Sets darunter Akustik Pianos und auch E-Pianos (Rhodes und Hohner Collection).

Wenn du auch modernere Sounds (zb. E-Pianos) spielen möchtest würde ich mich für dieses Einstiegs-Set entscheiden und dazu den nagelneuen A.Petrof Flügel Addon gönnen, (den es aktuell als Sonde-Kombi-angebot gibt, 50% zahlt man für ein weiteres Instrument)

Dieses neue Flügel-Addon klingt wirklich absolut hervorragend!

Mehr dazu hier:
https://www.pianoteq.com/

https://www.pianoteq.com/instrument_list

Hier Soundsamples und Erläuterungen zu den E-Pianos
https://www.pianoteq.com/electric
https://www.pianoteq.com/hohner_collection

Petrof-Flügel
https://www.pianoteq.com/antpetrof

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Wenn Du Klang + Tastatur in einem Gerät nimmst, kommt ein Casio PX-5S Privia Pro z.B. auf ca. 11 kg Gewicht. Ein Yamaha CP40 liegt bei 16 kg. Das sind jeweils reine Stage Pianos, die keine eigenen Lautsprecher eingebaut haben.
 
Hi danke schon mal. Das SL990 war früher ja der Standard was Masterkeyboards mit ordentlicher Tastatur anging, leider gefällt mir die Optik überhaupt nicht. Spricht etwas gegen die neueren Vertreter von Studiologic? bzgl. Pianotec: klingt gut, aber du machst auch etwas den Vertreter Eindruck :D

Das Casio sieht nicht schlecht aus, allerdings auch recht "bunt" und viele Knöpfe. Die Tastatur macht jedoch einen guten Eindruck von den Specs her, werde ich mir mal genauer angucktn.
 
PX-5S und CP40 sind in Bezug auf Preis und Gewicht wirklich gute Empfehlungen. Wenn die Möglichkeit besteht, würde ich auch das Kurzweil SP-6 mal ausprobieren (die Tastatur wirft vielleicht Fragezeichen auf, ansonsten aber top für das Geld).
 
Okay, vielleicht hätte ich es im Original Post noch mehr klarstellen sollen aber Qualität und Spielgefühl überwiegen bei mir schon kleines Geld und Gewicht - sonst werde ich vermutlich nämlich schnell die Lust am spielen verlieren :D Also ruhig auch her mit den etwas schwereren Empfehlungen :D
 
Roland fp 30
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Oder fp 60
 
Leicht abweichende Meinung hier: Denk dir einen Aufbau aus, bei dem du die Tastatur nicht ständig auf- und abbauen musst, und hol dir das VPC1. Du wirst es nicht bereuen. CP 40 etc. ist auch OK, aber das VPC1 ist deutlich wertiger, wenn du anderswo gute Klänge hernehmen kannst. (Pianoteq ist kein schlechter Einstieg dafür.)

Das ständige Auf- und Abbauen wird dir möglicherweise die Laune verderben. Gerade in der ersten Lernphase sollte das Instrument einfach "da sein", sonst kommst du wohl nicht so schnell vom Fleck.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Spricht etwas gegen die neueren Vertreter von Studiologic?
Ja, die Fatar-Hammermechanik klappert ganz schön... :rolleyes:
Ich habe sie erst neulich wieder im Doepfer LMK4+ (hatte ich bis vor ca. 10 Jahren selbst) gegen mein FP-30 vergleichen können und da konnte ich im A/B-Vergleich feststelllen, dass die "Einsteigertastatur" des Roland schlicht überlegen ist.

Meine Empfehlung ist, noch ein wenig zu diskutieren, auf was es dir in der absehbaren Praxis deines Home Studios tatsächlich ankommt und beim Anspielen jemand mitzunehmen, der selbst Digitalpianos spielt.

Ein Masterkeyboard habe ich nach Verkauf des Doepfer nie wieder vermisst, dagegen finde ich das handliche Gewicht und die eingebauten Lautsprecher eben der guten Tastatur des transportablen Digitalpianos nützlich. Es bleibt bei mir eben nicht ausschließlich in der Bude stehen.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Etwas schwerer: Dann unbedingt das Kawai MP7-SE ausprobieren:
 
Auch der Vorgänger MP7 ist nicht zu verachten, es gab auch kaum Neuerungen. Das MP 7 gibt's günstig gebraucht zu kaufen. Aber leicht sind beide nicht!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke euch, jetzt haben wir ja schon eine vergleichsweise große Liste.

Leicht abweichende Meinung hier: Denk dir einen Aufbau aus, bei dem du die Tastatur nicht ständig auf- und abbauen musst, und hol dir das VPC1. Du wirst es nicht bereuen. CP 40 etc. ist auch OK, aber das VPC1 ist deutlich wertiger, wenn du anderswo gute Klänge hernehmen kannst. (Pianoteq ist kein schlechter Einstieg dafür.)

Das ständige Auf- und Abbauen wird dir möglicherweise die Laune verderben. Gerade in der ersten Lernphase sollte das Instrument einfach "da sein", sonst kommst du wohl nicht so schnell vom Fleck.

Das befürchte ich zwar auch, aber ich sehe in meiner aktuellen Wohnsituation einfach keinen Weg das umzusetzen. Vielleicht sollte man doch dann etwas mehr auf das Gewicht achten, auch wenn ich jetzt noch sage "ach die 30kg wuppe ich locker 2x am Tag hin und her"...

Ja, die Fatar-Hammermechanik klappert ganz schön... :rolleyes:
Ich habe sie erst neulich wieder im Doepfer LMK4+ (hatte ich bis vor ca. 10 Jahren selbst) gegen mein FP-30 vergleichen können und da konnte ich im A/B-Vergleich feststelllen, dass die "Einsteigertastatur" des Roland schlicht überlegen ist.

Meine Empfehlung ist, noch ein wenig zu diskutieren, auf was es dir in der absehbaren Praxis deines Home Studios tatsächlich ankommt und beim Anspielen jemand mitzunehmen, der selbst Digitalpianos spielt.

Ein Masterkeyboard habe ich nach Verkauf des Doepfer nie wieder vermisst, dagegen finde ich das handliche Gewicht und die eingebauten Lautsprecher eben der guten Tastatur des transportablen Digitalpianos nützlich. Es bleibt bei mir eben nicht ausschließlich in der Bude stehen.

Gruß Claus

Guter Hinweis, dabei hatte ich die vom jetzten Musikfachgeschäft-Besuch gar nicht so klapperig in Erinnerung. Kann einer Bestätigen dass das bei den aktuellen Modellen (das Döpfer ist ja auch nicht mehr das neuste) auch der Fall ist?

Zu den Anforderungen kann ich vielleicht noch sagen, dass mir ein authentisches Spielgefühl und authentischer Klang schon sehr wichtig sind. Gitarre spielen mit Guitar Rig 5 z.B. tue ich nur, wenn ich den Amp wirklich nicht anstellen kann, da ich einfach aus Guitar Rig keine zufriedenstellende Sounds raus bekomme. Auch hatte ich ganz früher mal so ein 45 halbgewichtete Tasten Keyboard von M-Audio (Oxygen oder so) und das hat auch echt keinen Spaß gemacht. Aus dem Bauch heraus würde ich jetzt sagen, dass der Klang von Pianoteq o.ä. sicherlich alle internen Engines übertreffen dürfte, oder? Gerade auch aufgrund der Boxen. Ich könnte mir höchstens vorstellen dass in der nächsten Wohnung das Piano seinen eigenen Standplatz bekommt und es dann nicht mehr so leicht ist mit den Genelecs zu verbinden - dann wären interne Boxen natürlich von Vorteil.

Auch der Vorgänger MP7 ist nicht zu verachten, es gab auch kaum Neuerungen. Das MP 7 gibt's günstig gebraucht zu kaufen. Aber leicht sind beide nicht!

MP7 hatte ich mir auch schon mal angesehen früher - sind natürlich ganz schöne Oschis, wie das VPC1 auch. Da müsste es schon wirklich klare Vorteile geben um den Preis und das Gewicht zu rechtfertigen.
 
"sind natürlich ganz schöne Oschis" - stimmt schon. Aber SOO schlimm wie das VPC1 sind nicht! Das MP7 kommt auf 21 Kg, das SE auf 22,5. (Das VPC1 kommt auf 29,5 Kg!) Aber die MP7 sind wirklich tolle Instrumente zu einem tollen Preis - zumindest für das, was sie können - und sie können verdammt viel.
 
Aus dem Bauch heraus würde ich jetzt sagen, dass der Klang von Pianoteq o.ä. sicherlich alle internen Engines übertreffen dürfte, oder?
Vermutlich, aber das verblüfft nur eine Zeit lang (bei mir eher kurz) und macht das Spielen per se auch nicht besser.
Die "eingebauten" Piano-Klänge der Markengeräte sind übrigens auch nicht schlecht, wenn man (natürlich mögliche) Geschmacksurteile außen vor lässt.

Hier im Thread noch nicht genannt: wenn Du sowieso an externe Boxen und in den Computer gehst, wäre auch das Korg D1 sehr geeignet und hinsichtlich der Ausstattung z.B. einem FP-30 für deine Verwendung teilweise überlegen: keine Lautsprecher, kompakt, gute Tastatur, MIDI IN/OUT Buchsen, LINE OUT L/R, außerdem - nur für alle Fälle - eine vernünftige Klangausstattung onboard.
https://www.thomann.de/de/korg_d1.htm

Was dem D1 fehlt (wie allen Geräten, die kein echtes Stage Piano sind): es hat keine Synthie-Spielhilfen wie Pitch Bend und Mod Wheel - aber die hat ein VPC1 auch nicht, trotz viel höherem Preis und Gewicht. :D
Bei Deinem Budget reicht's allerdings zur Kombi mit dem Minilogue, ebenfalls sehr kompakt.
https://www.thomann.de/de/korg_minilogue.htm

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also, um über den Tellerrand zu schauen und etwas Piano zu lernen, würde ich für den Anfang von den ausgereiften Vollblut-Stagepianos abraten. Ich würde eher so etwas wie den Roland GO : PIANO empfehlen. Leicht, kompakt, billig und reicht für den Anfang alle Mal. Sollte es ernster werden und die Liebe zur Taste anhalten, dann kann man immer noch auf etwas besseres umsteigen.
 
Wie kann man einem Einsteiger nur das Roland GO Piano empfehlen?
Da würde ich doch eher in Richtung Roland FP30 oder Yamaha P125 gehen. FP30 geht von den Tasten mehr in Richtung Flügel, das Yamaha Model für mich mehr in Richtung Piano. In deinem Fall denke, wird dir das Yamaha mehr zusagen.
beides knapp 500 Euro - paar Monate spielen - wenn Lust zu mehr Upgrade - wenn nicht bekommst du die beiden Geräte mit wenig Verlust weg.
Sonst die günstigen Vorschläge der Vorredner - auf keinen Fall etwas teures zu Beginn.

Du sagst, du möchtest ja vor allem Klassik spielen, weil du das mit der Gitarre nicht kannst. Und Klassik auf einem Gerät wie dem Roland Go Piano ist echt undenkbar als Einstieg.


Beste Grüße
Bela
 
Das go piano kann man schon empfehlen.

habe auch auf einem keyboard angefangen und dann zum klavier gewechselt.

haette ich nicht keyboard gelernt waere ich nie zum piano gekommen, da Klavierunterricht ja nach wie vor meist nicht Akkordorientiert gelehrt wird. Letzteres war aber DER Schlüssel fuer mich.

und das go piano ist deutlich besser als mein key von damals.
 
Hi danke schon mal. Das SL990 war früher ja der Standard was Masterkeyboards mit ordentlicher Tastatur anging, leider gefällt mir die Optik überhaupt nicht. Spricht etwas gegen die neueren Vertreter von Studiologic? bzgl. Pianotec: klingt gut, aber du machst auch etwas den Vertreter Eindruck :D

Das Casio sieht nicht schlecht aus, allerdings auch recht "bunt" und viele Knöpfe. Die Tastatur macht jedoch einen guten Eindruck von den Specs her, werde ich mir mal genauer angucktn.

Hehe, Vertreter, stimmt irgendwie.

Ich bin halt überzeugt davon und spiele sehr gerne mit Pianoteq.
 
Wie kann man einem Einsteiger nur das Roland GO Piano empfehlen?

Weil es für jemanden der Gitarre spielt, und mal über den Teller hinaus schauen will, mMn durchaus geeignet ist. Es ist kompakt, platzsparend, kostet wenig, und reicht alle Mal zum "reinschnuppern". Natürlich sind es keine 88 Tasten und keine Hammermechanik und mein Vorschlag deckt nicht alle Anforderungen (genau so wenig wie die der anderen), aber falls es sich hier nicht um einen herausragenden Genie und Multitalent der Extraklasse handelt, werden bis zum spielen von klassischer Musik noch ein Paar gute Jahre vergehen. Bis dahin kann man dann seine Bude auch umbauen und Platz für etwas besseres schaffen.
Generell finde ich, man muss nicht sofort die standardmäßigen Empfehlungen abgeben, sobald jemand den Wunsch äußert, nebenbei und zusätzllich Piano spielen zu wollen.
 
Max, hör auf mich. Kauf dir - vor allem wenn du Klassik Piano spielen willst etwas mit Hammermechanik und 88 Tasten.
Mit dem key Piano versaust du dir übelst die Technik, gerade von Beginn an. Sprichwort fingertechnik, Läufe, tonleiter über mehrere oktaven.
Klar, das go Piano ist ein tolles kleines Teil, aber so gar nicht deine Anforderung.
Leider haben paar Keyboarder hier eine seltsame Meinung zum Klassik spielen.

Aber selbst ist die frau/der Mann und bilde dir dein eigenes urteil:
Du kannst paar klavierlehrer in deiner Umgebung fragen.
Zudem Spiel einfach mal ein roland fp30 und go Piano an. Spiel alle 5 Finger hinweg flüssig hintereinander durch und achte auf die Kontrolle der Dynamik beider Geräte. Achte auf die Reaktion laur/leise.

Ach und Klassik spielt man wenn man will von Tag 1 an, nicht nach Jahren. Man muss auch kein Genie sein. Im Gegenteil. Ich komme von der Klassik und arbeite mich ins improvisieren ein. Finde das richtig schwer im Vergleich zu linearer klassischer anfanngamusik.

Gibt tolle Noten für Anfänger der schönsten Stücke einfach arrangiert.

Beste Grüße
Bela
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben