Welches Reverb VST?

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Ich bin auf der Suche nach einem wirklich guten Reverb VST; idealer Weise ein "schlankes" PlugIn, das nicht viel können muss, das wenige dafür aber gut.
In den letzten Jahren habe ich das "Old School Reverb" von Voxengo verwendet, finde es aber insb. für Drumbus- oder Master Mix Reverbs nicht hinreichend gut (insb. im Bassbereich kommt es mir vor, als würde es unschöne Artefakte machen).

Freue mich über Tipps - ob Freeware oder proprietär ist - gutes Preis-Klang-Verhältnis vorausgesetzt ;) - erstmal nebensächlich.
 
Eigenschaft
 
moin,
impuls oder nicht impuls, das ist hier die frage, was darf es kosten ist die nächste :) ,
wenn impuls: HOFA IQ reverb
 
Ihn der DAW ist nichts?
 
die Valhalla DSP Reverbs werden vielerorts hochgelobt und auch von Profis sehr häufig verwendet.
sie sind zudem auch noch recht günstig:
https://valhalladsp.com/
 
Ich würde mal 1 Woche Valhalla Room und Plate testen.
Dann etwas von Relab Developement für den gleichen Zeitraum https://relabdevelopment.com.
Anschliessend ggf 1 Woche vergleichen.
Nimm dir wirklich Zeit für die Geschichte, die Demos sind qualitativ nicht eingeschränkt, laufen aber irgendwann ab.
Valhalla Reverbs sind nicht ultra-transparent, bilden aber einen sehr guten Mix-Kontext.
Relab ist eine etwas höhere Preiskategorie und hat vor allem mit dem LX480 eine fast exakte Kopie des Lexicon Studiostandards im Programm.

Wichtig wäre festzustellen wie sich der Unterschied für deine (!) Ohren darstellt, bzw ob er sich bei deinen Tracks auswirkt.
(ich selbst habe alles von Valhalla, könnte mir Relab als Ergänzung vorstellen - da gibt's ein recht faires Abo-Modell und der Entwckler ist absolut vertrauenswürdig)
Wobei das für beide gilt - sowohl Sean Costello (Valhalla) wie Warp69 (Relab) sind auf gearslutz sehr aktiv.
 
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FabFilter Pro-R all the way. Vielseitig und doch "unkompliziert". Ist halt auch nicht gerade der billigste....
 
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Wie der Klang ist, weiß ich nicht, ich finde aber das Konzept mit der Fernbedienung cool:

 
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Das ist ein netter Hall-Algorithmus, aber ganz sicher kein Allrounder für aktuelle Produktionen. Der lustige, dem Original nachempfundene, Controller macht das auch nicht wett.
 
Ja, wahrscheinlich ist dieser Hall etwas speziell. Ich finde halt das Konzept mit der Fernbedienung cool.
Für Plugins ohne Regler / Taster zum Anfassen habe ich vor kurzem ein anschauliches Bild gefunden:
Dog-Tries-to-Grab-Bone-Painted-on-His-Water-Bowl.gif

Jedenfalls fühlt es sich für mich so an, Plugins per virtueller Regler / Taster einzustellen.
Daher finde ich das Konzept mit der Fernbedienung cool. Aber das Plugin selber muss natürlich passen.
Von Lexicon gibt es native Plugins, aber leider ohne eine coole Fernbedienung:

Die Auswahl an Algorithmen ist schon beachtlich hier.
Ich kenne die PCM-Serie allerdings nicht aus eigener Erfahrung. Ich habe MX400 in Hardware, und dort gibt es Algorithmen, die mit Zusätzen wie "Vocal", "Drum" usw. versehen sind. Wohlgemerkt keine Presets, sondern die Algorithmen selbst.
Hoffentlich sind entsprechende Einstellungen auch mit diesem PCM-Bundle möglich, auch wenn die Algorithmen keine entsprechenden Zusätze zu haben scheinen. Aber wahrscheinlich dann die Presets, zumindest als Ausgangsbasis für eigene Einstellungen. Bei MX400 stelle ich alle Parameter selber ein. Sind aber auch maximal 12 und alle für mich nachvollziehbar, eben auch klanglich. Ich stelle nach Gehör ein, und wähle auch nach Gehör die Algorithmen aus.
 
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Wo findet man diese Info?
Wenn nicht am Gerät selbst, so z.B. in Handbüchern und in sonstigen Beschreibungen wie z.B. "Data Sheet". Ich habe aber die Algorithmen und die Parameter auch in eigenen Tabellen zusammengestellt. Das wäre hier zwar etwas Off Topic, weil es sich dabei um die Hardware-Geräte der MX-Serie handelt, aber vielleicht auch zum Vergleich mit Software interessant. Jedenfalls gibt es dort Algorithmen, die eine ganze DSP beanspruchen (in MX400 sind zwei von diesen DSP's namens AudioDNA verbaut), und es gibt welche, die eine halbe DSP beanspruchen.
Das sind die "vollen" Algorithmen: http://michael-burman.de/images/mx400_effects_full.png
Und das die "halben": http://michael-burman.de/images/mx400_effects_eco.png
Die "halben" klingen nicht zwangsläufig schlechter (kommt darauf an), bieten aber i.d.R. weniger Parameter zum Einstellen, und bei bestimmten Effekten wie z.B. Compressor fehlt dann die Stereophonie komplett. Der Compressor, der eine ganze DSP beansprucht, ist aber stereophon und auch voll-parametrisiert. Der MX300 hat die Hälfte an Ressourcen und Audioanschlüssen.
Die PCM-Serie hat aber, soweit ich weiß, eine etwas andere Parametrisierung, und soll wohl noch wertiger klingen.
Wenn man vergleicht, was z.B. ein PCM92 im Vergleich zum MX400 kostet...
Eigener Vergleich zur Software fehlt mir aber auch. Ich kenne nur meine MX400. Hab 3 Stück aktuell.

PS:
Ach so, man könnte evtl. noch zwischen Effekt-Typ und Effekt-Algorithmus unterscheiden.
Im Handbuch zum MX200 habe ich z.B. den Satz gefunden:
"The MX200 features 16 classic Lexicon® reverb algorithms".
D.h. alle 16 Reverb-Varianten werden dort als "algorithms" bezeichnet.
Es könnte aber auch durchaus sein, dass verwandte Effekt-Typen denselben Algorithmus verwenden.
Allerdings kann man nicht durch Verändern von Parametern von einem Effekt-Typ zum anderen Effekt-Typ gelangen. Sonst wäre das wohl auch allein durch die Parametrisierung möglich. Unterschiedliche, aber verwandte Effekt-Typen könnten sich also bei gleichem Algorithmus durch versteckte Parameter unterscheiden. Das sieht man als End-User aber nicht.
 
Da es immer wieder zu Missverständnissen führt: der Begriff Algorithmus steht synonym für 'mathematische Methode' oder 'Rechenweg', unabhängig von Fachbereich.
Beim Reverb wird damit gewohnheitsmässig zwischen den verschiedenen Typen wie Plate, Room, Spring, Ambience, Inverse etc unterschieden.
Wie die enzelnen Methoden vom jeweiligen Anbieter umgesetzt werden, geht daraus nicht hervor.
Deswegen wird Algorithmus (quasi auf 2. Ebene) oft in Verbindungmit Firmennamen benutzt, wie Lexicon oder TC Algorithmen.
Dem Anbieter wird eine Eigenständigkeit beim Umsetzen der Methode unterstellt, die den Klang charakteristisch beeinflusst.

Der Begriff ist also ziehmlich dehnbar und wird vom Marketing entsprechend genutzt.
Lexicon und TC Electronic gehören heute zu stark umsatzorienten Firmengruppen, die den Ruf der Klassiker natürlich gern einsetzen. Ob zu Recht, müssen die Ohren entscheiden.
Die Hardware Pendants sind zumindest bisher enorm preisstabil und duchaus nich gefragt.
 
Ich finde bei Hall/Reverb Plugins hört man ganz schnell den Preis raus.
Ich mag einfach keinen "billigen" Hall. Das kann schnell eine ganze Produktion zerstören.
Bei EMT (140+250), TC (6000+VSS), Lexicon (224+448) ist man auf der richtigen Ebene.

Valhalla hat hier im Forum auch einen guten Ruf - ist bei mir aber schnell im Test rausgeflogen.

Aber es kommt auch ganz stark auf den mehr oder weniger professionellen Level der Musik an, die man macht.

Topo :cool:
 
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Ich mag einfach keinen "billigen" Hall. Das kann schnell eine ganze Produktion zerstören.
kommt ganz auf die Produktion an... ich höre (vor dem inneren Ohr) genau was du meinst.
Das ist aber nur ein Teil der Bandbreite.
In der Amateur-Ecke, wo oft Kompromisse die Aufnahmebedingungen bestimmen, rettet eine durchgehende High-End Effektschiene keineswegs den Tag - sie kann sogar zum Gegenteil führen ;)
 
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