Mixing/Mastering: Unterschied zwischen Audio-Aufnahmen und VST Plugins?!

  • Ersteller jatzemann
  • Erstellt am
J
jatzemann
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
25.04.24
Registriert
30.07.06
Beiträge
482
Kekse
103
hallo,
bin relativer anfänger im bereich daw etc. und nun gerade dabei ein kommerzielles werbevideo zu vertonen.
da ich von haus aus komponist bin ist das musikalische kein problemf. auch mit cubase (6.5) bin ich mittlerweile soweit dass ich einen funktionierenden workflow habe und zumindest die basics drauf habe.

was jedoch die klangbearbeitung angeht stehe ich noch ziemlich am anfang. meine größte frage ist ob es beim mixen/mastern einen unterschied gibt zwischen audio-bearbeitung oder vst/au instrumenten? z.b. frage ich mich ob ein kompressor (oder sogar ein limiter) bei vst viel sinn macht weil ja die dynamik bei den meisten plug-ins nicht so groß ist?!
was würdet ihr da empfehlen?
ich würde mich gerne tiefer in diese thematik "mix für vst" einlesen bekomme aber bei google-suchen fast ausschließlich vst-freeware-links oder besprechungen zu vst mix/master tools.... ;-(

dieses projekt geht stilistisch in richtung retropop, 80pop... mit ein bisserl punk und elektronik drin...

noch eine frage am rande: wie "gut" oder "schlecht" sind die cubase-internen tools??? ich habe mir schon einiges an freeware zugelegt wobei da der markt für mac schon etwas eingeschränkt ist. im prinzip scheue ich ich auch nicht davor software zu kaufen, würde jedoch gerne etwas damit warten bis ich weiß was ich wirklich brauche...

vielen dank für alle tipps!!
 
Eigenschaft
 
Hallo Jatzemann,

pauschal kann man nicht sagen, das VST Instrumente weniger Dynamik aufweisen, da dies stark von der Art der Sounds abhängt und von der Art der Klangerzeugung. Generell unterscheidet sich hier lediglich die Implementierung in die DAW und den daraus resultierenden Möglichkeiten. Für das Mixing gibt es hier keine Unterschiede. Lediglich im Editing.
Mit den Cubase internen Tools hat man alles, um amtliche Ergebnisse zu produzieren. Bevor du also losrennts, dir alle namenhaften Pluginpackete kaufst, lerne erstmal die Grundlagen des Mixings mit den Cubase eigenen. Und wie du schon selber festgestellt hast: Erst wenn du Routine darin entwickelst, kannst du abschätzen, was dir noch fehlt oder ob es bessere Alternativen gibt.
 
danke für die antwort!
hmm, bei den meisten meiner sounds habe ich schon irgendwie den eindruck als ob diese deutlich weniger dynamisch sind als live-eingespielt. mit den cubase-tools sehe ich das ähnlich... zumindest war das immer mein eindruck. aber schön dass es mir jemand bestätigt! ;-)
 
Das kann natürlich daran liegen, dass die Samples im Instruments schon durch Effektketten gehen bzw. schon beim Hersteller vorprozessiert wurden.
 
Die Cubase internen sind schon ok, aber es gibt genug Freeware Sachen die weitaus besser sind...
 
Die Cubase internen sind schon ok, aber es gibt genug Freeware Sachen die weitaus besser sind...

... das kann ich leider noch nicht beurteilen. ich habe mir zwar z.b. die melda-serie besorgt etc. allerdings muss man auch sagen, dass viele der plug-ins gar nicht für mac angeboten werden. schade, dass es offenkundig keine "bestenliste" ausschließlich für mac-taugliche plug-ins gibt!
 
Ich selber könnte mit Cubase Plugins auch mischen. Es gibt spezielle Plugins, welche eine Berechtigung haben gekauft zu werden, aber Standard EQ, Kompressoren etc. sind nicht nötig.

Ich habe z.B. iZotope Alloy2, aber hauptsächlich wegen den Multiband Funktionen. Auch beim Hall gibt es Unterschiede, ich glaube mit Reverence bist du gut bedient. Das es Freeware Sachen gibt die weitaus besser sind bezweifle ich sehr, denn "Qualität" der Plugins war bei Cubase nie ein Problem m.M.n..

Lass dich nicht von Werbung zu unnötigen käufen verleiten ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Dass es Freeware Sachen gibt die weitaus besser sind bezweifle ich sehr, denn "Qualität" der Plugins war bei Cubase nie ein Problem m.M.n..
Naja, über den Limiter und Maximizer kann ich kein gutes Wort verlieren, da gibt es weitaus bessere am Freeware Markt, man muss nur suchen. Speziell für Windows. :)
Speziell die Sachen von Variety of Sounds kann man nur empfehlen, genauso wie Antress oder Bullshit Audio...
Was mich auch oft stört an den Cubase Plugins ist, dass sie wenig Einstellungsmöglichkeiten haben und demnach nicht sehr flexibel sind. Also nur das wirklich Allernötigste, keine Features. Also übertrieben gesagt...
 
aber leider gerade viele der hochgelobten freeware-plugins (wie variety of sound) sind nur für windows erhältlich ;-(
nun ja, aber wir schweifen ja etwas vom thema ab, wobei das ja auch eigentlich beantwortet ist. gibt es denn etwas spezielles beim mix/master von ausschließlich vst-instrumenten was man beachten sollte?
 
Deine VST-Instrumente erzeugen ganz normales Audio-Material. Dementsprechend bearbeitet man es auch genau so. Man muss doch sowieso mit den Ohren entscheiden ob eine Spur nun mehr Kompression, EQ, ect braucht.

Die Presets von VST Instrumenten sind allerdings oft zu fett. Um den Mix nicht voll zu matschen, muss man da möglicherweise mit dem EQ ran.
 
Also VST-Instrumente erzeugen erstmal MIDI-Material, nicht Audio. Wenn man möchte kann man das ganze dann auf eine Audio-Spur bouncen.
 
was????? Nein!!!. VST Instrumente empfangen Midimaterial und geben Audio aus. Ansonsten würde ein VST-Instrument wenig sinn machen.
 
Also VST-Instrumente erzeugen erstmal MIDI-Material, nicht Audio. Wenn man möchte kann man das ganze dann auf eine Audio-Spur bouncen.

schön das du ein dasS für wichtiger hälst wie Wissen über das ganze Thema hier! Seit wann kann man MIDI hören?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
schön, dass du ein dasS für wichtiger hälst wie Wissen über das ganze Thema hier! Seit wann kann man MIDI hören?
hehe, na gut ich hör auf. :D

Anscheinden habe ich das falsch verstanden. Ein VST-Instrument kann man natürlich hören, aber es erzeugt ja so eine Midi-Spur und keine Waveform.
 
das siehst du immer noch falsch:D
Die Midispur wird nicht von dem VST-Instrument erzeugt, sondern von dem Musiker, der da an der DAW sitzt. Und diese (die Midispur) sitzt vor dem Instrument. Warum wird jetzt bei einer Audiospur eine Wellenform angezeigt und bei einem VST Instrument nicht? Bei einer Audiospur liegt das Tonmaterial schon als Datei auf der Platte. Und die Wiedergabe wird durch das Audioevent bestimmt. Dieses ist ein Platzhalter und verweißt auf eine Datei. Mit hilfe dieses Events kann man dann den Zeitpunkt zum Abspielen festlegen als auch, vieviel von der Datei abgespielt wird bzw. welche Teile der Datei.

Bei VST-Instrumenten, deren Audiomaterial auch schon als Dateien auf der Platte liegt (Kontakt 5 z.B.) werden nicht von einem Audioevent getriggert, sondern von einem Midievent. Deswegen sieht man keine Wellenform.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Das ist wirklich tragisch. :weep:

Danke Novik, jetzt verstehe ich es. Man sieht, ich bin kein Fan davon. Obwohl ich selber hin und wieder Bläser oder Streicher einspiele, bin ich nicht wirklich davon überzeugt.
 
Bei mir tut sich nichts. Das Video beinhaltet also MIDI Datein, da es ja kein Audio ausgibt ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben