Ein Mixer verfügt üblicherweise über Aux-Wege, die sowohl für Monitormix als auch für Effekte genutzt werden können. Post-Fade (also abhängig von dem Fader) wird für Effekte genutzt, Pre-Fade (unabhängig von der Faderstellung) für Monitorsignale. Manchmal kann man die Aux-Wege einzeln oder paarweise Pre- oder Post-fade umschalten, womit sie variabel genutzt werden können.
Der von Spinball vorgeschlagene Mixer ist ein reiner Monitormixer, mit 12 Aux-Wegen, kann aber auch als Komplett-Mixer genutzt werden, indem Du z.B. 2 der Aux-Wege für Effekt, 8 für Monitorwege und 2 für Master (also in die PA) nutzt. Ist dann aber sinnvollerweise auf der Bühne plaziert, was bei Euch wohl auch der Fall ist, und ein schnelles Eingreifen in die Lautsärken ist aufgrund der fehlenden Fader nicht so komfortabel.
Aber ich glaube, dass dieses Gerät außerhalb eurer Preisvorstellung liegt wenn ich den Behringer PMP5000 als Vergleich nehme.
Außerdem ist das ein reiner Mischer ohne Endstufe und nicht wie der Behringer ein Powermischer.
Powermischer sind allgemein mit weniger Aux-Wegen bestückt.
Vielleicht ist
dieser hier ein guter Kompromiss, hat wie der Behringer auch einen eingebauten Effekt (Lexikon), und zumindest 2 pre-fade schaltbare Auxwege und einen dritten, der zwar nur Postfade ist, aber bei wenig Fadertätigkeit auch Postfade als Monitorweg zu nutzen.
Was Ihr zu dem vorgeschlagenen Pult noch benötigt ist eine Endstufe, weil dies kein Powermixer ist. Da würde ich eh von abgehen, weil die unflexibler und meistens schlechter ausgestattet sind.
Für die Monitore würde ich aktive empfehlen, dann spart Ihr Euch hier die Endstufe. Wenn Ihr allerdings eh ein kleines Rack für die PA-Endstufe anschafft, könnte man eine oder zwei Monitorendstufe(n) dort mit reinschrauben. Kostenmäßig sind Aktiv-Monitore meist sinnvoller.
Ich schätze mal, Ihr macht den Sound von der Bühne, d.h. einer von Euch hat den Mixer in Reichweite stehen. Der sollte eh den Monitor Postfade haben, damit er annähernd einen Vergleich hat, wie sich eine Lautstärkeveränderung unten auswirkt. Wir haben mit so einer Variante gute Erfahrungen gemacht.
Kurze Erläuterung zum Monitor, ob pre- oder post-fade: Die Idee einen Monitorweg pre-fade zu schalten ist, dass wenn der FOH meint, das Signal müsste draußen lauter und zieht den Fader hoch, wird das auf dem Monitor nicht lauter,w as den Vorteil hat, dass dadurch nicht plötzlich eine Rückkopplung entsteht. Wenn Ihr den Sound auf der Bühne macht, werden die Fader erfahrungsgemäß nicht so viel bewegt, weil man ist ja als Msuiker mit anderen Dingen beschäftigt
