Wen haltet ihr für den besten Komponisten aller Zeiten? Mit Begründung!

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Also viele sagen ja immer Mozart war der beste, weil er so genial sich alles merken konnte und so. Aber ich z.B. finde Beethovens Musik weitaus gefühlvoller und bewegender, und da ist es doch egal, wie er es Komponiert hat, das Endprodukt ist doch entscheident.
So also wusste ich jetz das nicht alle Menschen denken Mozart war der beste.
Deswegen interessiert mich wen andere für den besten halten, und warum, denn vielleicht entdecke ich auf grund eurer Begründungen ja ganz neue Musik für mich.

Auf Platz zwei ist bei mir übrigens Bach, da er den Gegenpool zu Beethoven bildet. Er hat nicht viel mit Leidenschaft und Gefühl an sich, aber seine Musik
ist einfach genial, das würde ich als handwerksleistung, mit dem Kuppelbau des Doms von Florenz gleichsetzen.

Aber dann hat mal rein.
 
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mir imponieren am meisten:
- chopin (liebe seine stücke)
- liszt (wahnsinsstücke)

eigentlich ist deine frage argh, was würde ich ohne beethoven machen, oder schubert und bach, krass, naja...

ciao
tydu
 
geiler Thread, soviel vorweg:

1. Tschaikowsky. Der Kerl hats mir einfach an getan. die Nussknacker Suite war das ERSTE Klassische Stück Musik war dass ich bewusst gehört habe (alleine damit hatter schon seine daseinsberechtigung). Ich finde seine Werke einfach Herzergreifend, WUNDERschöne Melodien in noch viel wunderschöneren Kompositionen. Lass ihn als Kitschklassiker verschrien sein, mir egal. Ich kapituliere regelmäßig wieder an seinen Stücken. Schwanensee von ihm halte ich unter anderem für eine der besten Kompositionen aller Zeiten (hinter der Sacre).

2. Strawinsky. Ich muss zugeben, über den Kerl weiß ich im gegensatz zu Mozart, Beethoven etc. (Standard halt) sehr wenig, was ich aber weiß, nämlich 3 Ballette: Sacre du Printemps, Feuervogel, Petrushka, macht mich echt fertig. Als ich vor ein paar Wochen das erste mal seit vielen Jahren Disneys Fantasia gesehen habe, fiel mir sofort ein Stück ins Auge. Kenner mögen die Dinosaurierszene vielleicht kennen. Für mich war dieses Stück, die Sacre du Printemps übrigens, einfach nur genial. Bombastisch, dissonant, Hart, Majästetisch. Alles. Einfach alles. Ich finde dieses Ballett ist das beste Stück klassischer Musik aller Zeiten. Noch nie habe ich ein Orchesterstück vernommen was mich so sehr bewegt hat. Gegen die Härte und Brachialität dieses Stückes zerbröseln ein Gros aller Death und Black Metal bands dieser erde zu staub und welche kompositorische Klasse Strawinsky mit diesm Stück wirklich zeigt, wird durch lesen der Partitur deutlich. Besser gesagt: Nicht deutlich, denn es ist mir unverständlich wie man ein derart kompliziertes Stück, welches perfekt aus einem Guss zu sein scheint komponieren kann. Strawinsky wird mich sicherlich noch einige Male in meinem Leben überraschen.
 
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Wer oder was ist der beste baum, die beste blume, der beste fisch, der beste mensch, das beste buch? Nach welchen maßstäben wird gemessen? Die antwort kann nur subjektiv sein, wie es die zuschriften beweisen. Für einen schauspieler ist die beste rolle die, an der er gerade arbeitet oderin der er erfolg hat. Ich habe mir angewöhnt, wertungen und parteinahmen zu vermeiden und vielmehr de vielfalt zu genießen, aber ich verstehe, dass sehr junge leute das bedürfnis haben, sich mit etwas oder jemandem zu identifizieren, behaltet aber bitte den weitblick und werdet keine sektierer. Es gibt sicher noch viele und vieles, die und was ihr noch nicht kennt. Wor haben heute so viele möglichkeiten, uns zu informieren, macht davon gebrauch! GS
 
@Günter Sch.
gratuliere, du hast erkannt, dass es sich hierbei um eine subjektive meinung handelt, nach der war auch gefragt.

wenn du mich nach meinem lieblingsbaum fragst, habe ich auch eine meinung und antwort bereit.

es geht auch um keine bedürfnisse junger leute, sag uns einfach deinen lieblingskomponisten und wir wären schon zufrieden gewesen, als deine themaverfehlung.

ciao
tydu
 
Mich inspirieren die dissonanten Kompositionen - "Ein Überlebender aus Warschau" zum Beispiel drückt mich jedesmal tief in den Sessel...

Edit: ach ja, Arnold Schönberg.
 
Lieber tydu,
ich habe versucht zu erklären, warum ich keinen lieblingskomponisten (es war nach dem besten gefragt) habe,ich kenne zuviele. In einer zeit, wo man den besten deutschen, die beste erfindung, den beliebtesten politiker sucht, wollte ich ein wenig gegensteuern. Nichts gegen vorlieben, aber das prädikat "bester" gefällt mir nicht, nicht bei komponisten und noch weniger bei interpreten. Aber ich will keine haare spalten, tschüß, GS
Und für den frager: wie wäre es mit ganz alten wie Palestrina, Monteverdi, Gesualdo da Venosa und ihrer wunderbaren vokalmusik (madrigale), Biber, dem violinvirtuosen oder wenns neu sein soll, etwa mit Giacinto Scelsi, den auch in seinem heimatland niemand kennt? Ich will teile meiner schallplattensammlung verschenken, gratis und franco, aber in gute hände, bist du, oder wer das liest, an einigem interessiert? Nochmal tschüß, GS
 
Hallo liebe boarder, bin neu hier. Bin Gitarrist und Bassist und leidenschaftlicher Klassikfan und hier besonders Opernfan.
Und nun zur Eingangsfrage. Wer der beste ist weiß ich nicht, aber wen ich subjektiv als den besten empfinde, weiß ich sehr wohl: W.A.Mozart. Dieser Komponist hat so viel phantastische Musik geschrieben, in fast jedem Genre wie Oper, Konzert, Symphonie, Kammermusik etc.
Und dies in einer kompositorischen Qualität, die mich immer wieder beeindruckt, ja tief berührt. Die verschiedenen Werke kann ich immer wieder hören, sie werden für mich nie Routine, sind immer wieder spannend. Das kenne ich sonst nur, in abgeschwächter Form, bei J.S.Bach.
Auf gute Zusammen"arbeit".
@ Günter Sch
Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, als Neuling hier zu versuchen, etwas abzustauben. Ich wäre an Teilen interessiert, da ich selber auch eine umfangreiche Plattensammlung besitzte, die aber immer noch Ergänzung verträgt. Ich wäre gerne bereit, auch zu zahlen, und wenn du es nicht selber willst, einen entsprechenden Beitrag einer wohltätigen Organisation deiner Wahl zukommen zu lassen. Hättest du eine kleine Liste der Exponate?
 
Günter Sch. schrieb:
Lieber tydu,
ich habe versucht zu erklären, warum ich keinen lieblingskomponisten (es war nach dem besten gefragt) habe,ich kenne zuviele. In einer zeit, wo man den besten deutschen, die beste erfindung, den beliebtesten politiker sucht, wollte ich ein wenig gegensteuern. Nichts gegen vorlieben, aber das prädikat "bester" gefällt mir nicht, nicht bei komponisten und noch weniger bei interpreten. Aber ich will keine haare spalten, tschüß, GS
Und für den frager: wie wäre es mit ganz alten wie Palestrina, Monteverdi, Gesualdo da Venosa und ihrer wunderbaren vokalmusik (madrigale), Biber, dem violinvirtuosen oder wenns neu sein soll, etwa mit Giacinto Scelsi, den auch in seinem heimatland niemand kennt? Ich will teile meiner schallplattensammlung verschenken, gratis und franco, aber in gute hände, bist du, oder wer das liest, an einigem interessiert? Nochmal tschüß, GS

Ich bin sehr an einigem interessiert, also wenn du vielleicht noch was übig hast was alter ist, also Palestrina oder so aus der Zeit, dann wären sie bei mir in sehr guten Händen, BArock und Klassik wäre bei mir ebenso in guten Händen, nur mit Romantik und Modere kann ich Noch nicht viel anfangen, daher wäre das eine verschwendung. Aber gerade Sachen von Palestrina haben in letzter Zeit mein interesse geweckt, und ich probiere an Tonmaterial zu kommen.
 
kleinershredder schrieb:
Ich bin sehr an einigem interessiert, also wenn du vielleicht noch was übig hast was alter ist, also Palestrina oder so aus der Zeit, dann wären sie bei mir in sehr guten Händen, BArock und Klassik wäre bei mir ebenso in guten Händen, nur mit Romantik und Modere kann ich Noch nicht viel anfangen, daher wäre das eine verschwendung. Aber gerade Sachen von Palestrina haben in letzter Zeit mein interesse geweckt, und ich probiere an Tonmaterial zu kommen.

Ich fange mal um 1400 an:
Dufay, messen - Ockechem, requiem, missa - Des Prez, Missa L'homme armé - Obrecht, messe - Palestrina, Missa papae marcelli, canticus canticorum, missa brevis,madrigale - di Lasso, psalmi poenitentiales - Schütz, auferstehungshistorie, musikalische exequien, Lucaspassion, sinfoniae sacrae

Die liste ist länger, mehr bei interesse.

Zumeist aufnahmen der firma "Supraphon" Prag, wo ich ein jahrelanges abonnement hatte (bestzustand).
Ich habe zwar noch einen plattenspieler, aber ihn jahrelang nicht benutzt, daher der entschluß. Va bene? GS
 
ich halte es für unangebracht andere zu verurteilen, nur weil sie sich auf bestimmte Lieblingssonstewat beziehen. Das muss gar nicht mal daher rühren, dass wir noch jung sind und "Leitbilder" brauchen, das wäre für mich persöhnlich eher ein schimpfwort, als ob ich die klasse der beiden je erreichen würde, oder weils grad in is einen besten "Alles" zu haben. Bestimmte sachen bewegen mich halt mehr als andere. In sachen vielfalt kann ich persöhnlich da doch ein wenig mehr mitreden als bei diesen 2 komponisten. Interessant finde ich allerdings deine aussage, dass du bei musik persöhnlich nur objektiv handelst. Das erscheint mir etwas fraglich, schließlich ist der persönliche geschmack alles andere als objektiv. Schließlich kaufst auch du dir keine Platten, an denen du nicht von vornherein interessiert bist oder dessen Genres dir zusagen. Da ist die objektivität doch schon etwas davon geglitten.

Klar wäre es lobenswert, wenn man Platten von Komponisten und Künstlern hätte die relativ unbekannt sind, aber ich denke mal dasses hauptsächlich Qualität ist die sich durchsetzen wird. So kommt man zwingend zunächst nunmal auf die Hauptkomponisten Mozart, Beethoven Bach. Dann vielleicht auf die Komponisten der 2ten Reihe: Verdi, Wagner, tschaikowsky, dann die 3te Reihe: Strawinsky, Schokostawitsch etc.. Schließlich haben wir alle das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht und werden noch viele weitere Komponisten, Interpreten oder Bands in unserem Leben kennenlernen. Deswegen muss ich aber nicht zwangsweise keine Lieblinge haben.
 
Mozart. Wegen der unglaublichen Bandbreite. Von simplen Stückchen bis zum Requiem...

Er ist trotzdem nicht mein Lieblingskomponist. Ich steh mehr aufs romantische (Chopin, Debussy, Tschaikowsky, Mussorgsky) oder heftige (Bruckner, Mahler).

Trotzdem bleibt Mozart für mich das größte Faszinosum.


Ist wie bei Jeff Beck auf der Gitarreneben. Ich mag keine 5 % seiner Stücke, aber unter den Gitarristen fasziniert er mich am meisten.
 
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Günter Sch. schrieb:
...Zumeist aufnahmen der firma "Supraphon" Prag, wo ich ein jahrelanges abonnement hatte (bestzustand).
Hast du zufällig eine Aufnahme von Josef Suk: Meditation über den altböhmischen Choral „Heiliger Wenzel“, Op 35a in einer Fassung für Kammerorchester, nicht die Streichquartettfassung?
 
Günter Sch. schrieb:
Ich fange mal um 1400 an:
Dufay, messen - Ockechem, requiem, missa - Des Prez, Missa L'homme armé - Obrecht, messe - Palestrina, Missa papae marcelli, canticus canticorum, missa brevis,madrigale - di Lasso, psalmi poenitentiales - Schütz, auferstehungshistorie, musikalische exequien, Lucaspassion, sinfoniae sacrae

Die liste ist länger, mehr bei interesse.

Zumeist aufnahmen der firma "Supraphon" Prag, wo ich ein jahrelanges abonnement hatte (bestzustand).
Ich habe zwar noch einen plattenspieler, aber ihn jahrelang nicht benutzt, daher der entschluß. Va bene? GS

Also ie Sachen sagen mir jetzt alle nicht viel, aber sehr inteessiert bin ich schon. Mir kommt es jetzt nicht auf Textliche inhalte an, sondern mehr auf die Musik, wenn du also Instrumentalmusik hast, oder Chorwerke, bei denen es mehr um die Kunst in der Musik geht als den inhalt der Texte, dann gib mir davon soviel du willst.
Interessiert, bin ich vor allem auch an erstwerken, z.B. erste Oper, erstes Oratorium und so, damit ich hören kann wo die anfänge dieser Gattungen liegen.
 
Klar das Mozart und Beethoven genannt werden, das sind die bekanntesten.

Ich finde Tschaikovsky und Dvorak am Besten.
 
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Mein kleiner Liebling hingegen ist Vivaldi!!
 
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Ray schrieb:
Ich steh mehr aufs romantische (Chopin, Debussy, Tschaikowsky, Mussorgsky) oder heftige (Bruckner, Mahler).

Schließe mich uneingeschränkt an, wobei es mir gerade die Russen sehr angetan haben. Einen einzelnen Komponisten kann ich allerdings nicht nennen, da für mich hier und da bei so vielen wieder irgendetwas besonders heraus sticht.
 
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"Johann Sebastian Bach ist Anfang und Ende aller Musik"
Max Reger

1998 bin ich (aus Zufall weil ich die Wartezeit auf einen Zug überbrücken musste, mit Jeans, Turnschuhen und Pullover unter bestgekleideten Konzertgängern) spontan in ein Konzert die Eisenacher Georgenkirche gegangen, die übrigens Bachs Taufkirche ist. Es wurde die Matthäus-Passion aufgeführt und seit diesem Abend gilt für mich das obige Zitat Regers. Das war ein Paukenschlag für mein bewusstes Musikhören. Immerhin habe ich mir daraufhin (noch als Schüler!) für damals 2000 .- DM eine Gesamtausgabe ("Das alte Werk", empfehlenswert!) Bachs auf 160 CD´s zugelegt und mich auf Monate bei meiner Freundin verschuldet...

Insbesondere das umfangreiche Vokalwerk hat es mir angetan. Über Bach bin ich dann auch zu den anderen bedeutenden Vorklassikern gekommen wie Schütz, Pachelbel, Buxtehude, Telemann, Praetorius, Frescobaldi... aber immer wieder führt es mich zurück zu Bach, der in meinen Ohren der "Kompletteste" ist.
 
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"Bach sollte nicht Bach, sondern Meer heißen" - L. v. Beethoven

Ich schließe mich TheBruce an. Für mich ist J.S. Bach auch der beste, vollständigste Komponist aller Zeiten. Obwohl ich auch viele andere klassische Komponisten sehr schätze, kommt meiner Meinung nach einfach keiner an ihn heran.

/mg/
 
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metalgear98 schrieb:
"Bach sollte nicht Bach, sondern Meer heißen" - L. v. Beethoven

Ich schließe mich TheBruce an. Für mich ist J.S. Bach auch der beste, vollständigste Komponist aller Zeiten. Obwohl ich auch viele andere klassische Komponisten sehr schätze, kommt meiner Meinung nach einfach keiner an ihn heran.

/mg/
Auch ich schließe mich bedingungslos an: Von der Kompositionskunst her, der Tiefe und dem Gehalt seiner Musik, der einmaligen Verbindung von Geist und Seele, Verstand und Gefühl, ist er unerreicht. Ja, er steht einsam in der Musikgeschichte, auch wenn er dem Barock-Zeitalter angehörte.
Opern hätte Bach wahrscheinlich auch geschrieben, wenn er nicht als Kirchenmusiker seine Brötchen hätte verdienen müssen.
Hier wird er nur deswegen selten genannt, weil sich seine Musik nicht jedem sofort erschließt, aber das ist sowieso kein Kriterium für gute Musik.

Grüße,
Gitta

(Und trotzdem sagte mal jemand: Mit dem Mozart musizieren die Engel im Himmel. :) )
 
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