Wer hat einen C-Switch anstatt Tone Regler?

  • Ersteller coffeebreak
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Man könnte auch von Schlitzachsenknöpfen auf Schraubachsenknöpfe umsteigen und einen Drehkondensator älterer Bauart nehmen. Leider hören die bei 500 pF schon auf. Auf jeden Fall funktioniert das zuverlässig und rein passiv, da ein Drehkondensator nichts anderes ist als ein stufenloser C-Switch.

Was auch noch ginge: Gleich zwei C-Switches verwenden und beide als master tone schalten. Welcher gerade aktiv ist, wird mittels Push-Pull-Poti entschieden. So hat man zwei Presets parat, zwischen denen man blitzschnell umschalten kann.
 
Gibt es sonst noch Shops, die zurzeit C-Switches anbieten? Und gibts es auch Kombinationen aus C-Switch und Push/Pull-Poti?
 
Hallo! Gerade bei der Strat ist ein C-Switch super - bei Humbuckern bringts nicht soviel - der Switch sollte aber angepasst sein - falsche Werte bringen nichts. Ich produziere angepasste Switches auf Wunsch, und bin noch auf der Suche nach guten Klangbeispielen - falls Du noch keinen Switch hast, und ein versierter Gitarrist bist, biete ich dir an, einen für Dich kostenlos zu bauen, wenn Du mir danach gute Klangbeispiele lieferst, mit denen ich die Vielfalt meiner Regler demonstrieren kann. Schau mal auf meiner Seite "GMW-Productions.de" vorbei (nagelneu, gerade heute ins Netz gegangen) - auf der Seite findest Du auch ein Kontaktfenster. MfG Guido
 
Und gibts es auch Kombinationen aus C-Switch und Push/Pull-Poti?
Leider nicht. Das Problem dabei: Für die Hersteller ist der Bedarf der Hobbybastler nicht vorhersehbar, so dass er nicht in die Produktionsplanung einfließen kann. Also ermittelt man den Bedarf der Industrie. Bei den Push-Pull-Potis ist dieser offensichtlich so hoch, dass eine rentable Produktion möglich ist. Bei Push-Pull-Drehschaltern kam man zu einem anderen Ergebnis.

Technisch wäre es allerdings ein Leichtes, solche Teile in Serie herzustellen. Die Schleifer müssten auf einer Zahnscheibe sitzen, durch deren Mittelpunkt eine ebenfalls geriffelte Achse verläuft, die nicht daran befestigt ist. So ist die Achse verschiebbar, hat aber beim Drehen kein Spiel. In der Schaltersektion müsste es gerade umgekehrt sein: Die Achse ist am Ende zylindrisch und hat hier eine Verdickung oder Vertiefung, um die der Schieber herumgebaut ist, so dass die Achse in ihm drehbar gelager ist, aber nicht in ihn hineingedrückt oder aus ihm herausgezogen werden kann. Resultat: Die Schleifer folgen der Drehbewegung der Achse, der Schieber ihrer Zieh-/Stoßbewegung. Genau so, wie es bei Push-Pull-Potis praktiziert wird.
 
Wobei ich denke das hier eine Kombination aus drehschalter und Poti besser wäre, also im Grunde wie ein Doppel-Poti aufgebau, nur das halt einer der beiden "Etagen" als Switch und nicht als Poti ausgelegt wir. Dann könnte man zB unten den Kondensator auswählen und oben die stärke der Tonformung einstellen.
 
.der Switch sollte aber angepasst sein - falsche Werte bringen nichts. Ich produziere angepasste Switches auf Wunsch, und bin noch auf der Suche nach guten Klangbeispielen - falls Du noch keinen Switch hast, und ein versierter Gitarrist bist, biete ich dir an, einen für Dich kostenlos zu bauen

Wie passt du den diesen switch an? worauf kommt es da an?

Ich habe eine Squire-Strat und eine japanische LP-Kopie mit EMG 81 und 85. Wenn man die mit so nem schlater umrüsten könnte wär das echt klasse!

Kuddel
 
Wie passt du den diesen switch an? worauf kommt es da an?

Ich habe eine Squire-Strat und eine japanische LP-Kopie mit EMG 81 und 85. Wenn man die mit so nem schlater umrüsten könnte wär das echt klasse!

Kuddel

Bin zwar kein Gitarrist, aber soweit ich weiß sind die 80er doch aktiv, oder? da geht soweit ich weiß das mit dem C-Switch nicht.
 
Bin zwar kein Gitarrist, aber soweit ich weiß sind die 80er doch aktiv, oder?
Die Modelle 81 und 85 sind, wie auch der jüngere 89 und überhaupt die meisten EMGs, aktiv. Eine Beeinflussung der Resonanzfrequenz ist nur über das EMG-eigene Modul RPC möglich (dessen Funktionsweise mir allerdings nicht bekannt ist).

Wobei ich denke das hier eine Kombination aus drehschalter und Poti besser wäre
Das wäre auch eine interessante Idee.

Der größte Hit wäre für mich allerdings ein Poti, das in Maximalstellung einen Widerstand parallel zu sich selbst schaltet und bei ausgeprägtem Zurückdrehen einen Widerstand parallel oder in Serie zu jenem Kondensator, der das Poti überbrückt. Das wäre dann der ultimative Lautstärkeregler. Zu verwirklichen wäre das über ein Poti mit 3 Widerstandsbahnen.

In Maximalstellung hat das "Hauptpoti" z. B. einen Widerstandswert von, sagen wir, 2 Megohm, der Parallelwiderstand 670 Kiloohm, und der Kondensator wird nicht bedämpft (Serienwiderstand gleich null oder Parallelwiderstand unendlich hoch). Effektiv sind das dann rund 500 Kiloohm. Beim Zurückdrehen steigt der Parallelwiderstand sehr schnell an, um die trotz Kondensator eintretende Bedämpfung der Höhen zu kompensieren. Bei noch weiterem Zurückdrehen, wenn die Resonanzspitze wieder größer werden würde, wird schließlich über die dritte Widerstandsbahn nach und nach ein sich ändernder Wert eingestellt, und diese Widerstandsbahn bedämpft nun den Überbrückungskondensator.
 
Sorry da mal einen alten Thread zu aktivieren.

Ich habe gerade den Guitarletter von Ulf gelesen und bin begeistert von Sachkenntnis und was man da alles messen kann sowie der Erklärung was im Regelbereich des Tonpotis passiert. (hatte auch vor 20 Jahren schon das Buch von Helmut Lemme).

Allerdings ist für mein Gehör so ein Stufenschalter mit Kondensatoren auch nur "mehrere Schattierungen von DUMPF", sorry.

Andere Kondensatorwerte auszuprobieren lohnt sich allerdings schon. Ich war immer der Meinung daß der Tonregler so klingt als würde man den Verstärker unter einem Berg von Decken verstecken.
Nach einigen Experimenten weiß ich allerdings daß das an den üblichen Werten (22 oder 47 nF) liegt (es ist mir Rätselhaft wieso die Standard sind). Mir gefällt zB bei meiner P-90 Gitarre 10 nF oder kleiner, damit kann man störende Höhen etwas wegregeln, einen brauchbaren jazzigen Ton oder auch den sogenannten "Woman Tone" erreichen.

Heute habe ich übrigens mal mein 250 K Tonepoti durch ein 100 K Log ersetzt weil für mich persönlich (da spielt allerdings vielleicht - nein sicher - ein leichter Gehörschaden mit) erst ab der Hälfte des Drehweges eine Veränderung hörbar wird. (und das war gemessen bei ca. 50-70 KOhm der Fall). Ergebnis ist ein wirklich brauchbarer Klangregler über den gesamten Drehweg.
Das ist allerdings sicher Geschmackssache weil ich im Gegensatz zu vielen anderen Leuten eher Angst vor zu viel Höhen und daraus resultierender kratziger Verzerrung habe als vor Höhenverlust.

Und ansonsten würde ich einen kleinen graphischen Equalizer empfehlen bevor man sich so einen "many shades of DUMPF" Regler einbaut oder ein Vermögen für neue Pickups ausgibt.

Das alles von einem Sofa/Hobbygitarrenspieler.
 
Allerdings ist für mein Gehör so ein Stufenschalter mit Kondensatoren auch nur "mehrere Schattierungen von DUMPF", sorry.
Der C-Switch alleine macht noch nicht den Effekt, sondern er wirkt immer zusammen mit dem Tonabnehmer und dem angeschlossenen Kabel. Die gleiche Kondensatorkombination kann bei verschiedenen Tonabnehmern also ganz unterschiedlich wirken!

Die besten Ergebnisse wird man mit Tonabnehmern erzielen, die keine so große Induktivität und Widerstand aufweisen.

Ein "High-Gainer" mit 9H und 16kOhm, wie er zum Beispiel in der Aria XL-DLX verwendet wird, liefert nur eine Resonanzfrequenz von 1,7kHz/4dB. Wenn man jetzt die kapazitive Last erhöht, kann es nur noch weiter "bergab" gehen. Da gibt es dann tatsächlich nur noch die verschiedene Variationen von "dumpf"!

Beim Strat-PU sieht es da ganz anders aus. Hier geht es bei 3,6kHz bis 3,2kHz los. Bei einem Lastkondensator von 4,7nF bleibt dann immerhin noch eine Resonanz von 1,2kHz. In diesem Bereich sollte man also immer "arbeiten"!

Idealerweise kombiniert man den C-Switch mit einem Impedanzwandler. Dann holt man auch aus einem PAF locker 3,5 bis 4 kHz raus.

Aber auch der Impedanzwandler ist kein Allheilmittel! Wenn die Güte zur gering ist (High-Gainer), dann hilft nur ein anderer Tonabnehmer oder eventuell ein Statevariable Filter.

Es kommt also immer darauf an, wie man es macht. Einfach irgendetwas zusammenzubasteln ohne zu wissen, wie das Ergebnis aussehen wird, wird nicht zum gewünschten Erfolg führen!

Heute habe ich übrigens mal mein 250 K Tonepoti durch ein 100 K Log ersetzt weil für mich persönlich (da spielt allerdings vielleicht - nein sicher - ein leichter Gehörschaden mit) erst ab der Hälfte des Drehweges eine Veränderung hörbar wird. (und das war gemessen bei ca. 50-70 KOhm der Fall). Ergebnis ist ein wirklich brauchbarer Klangregler über den gesamten Drehweg.
Das ist allerdings sicher Geschmackssache weil ich im Gegensatz zu vielen anderen Leuten eher Angst vor zu viel Höhen und daraus resultierender kratziger Verzerrung habe als vor Höhenverlust.
Durch diese Veränderung hast Du die Resonanzspitze gedämpft. Damit erhältst Du automatisch weniger "Höhen". Kann es sein, daß Du dort ein lineares Poti im Einsatz hattest?

Und ansonsten würde ich einen kleinen graphischen Equalizer empfehlen bevor man sich so einen "many shades of DUMPF" Regler einbaut oder ein Vermögen für neue Pickups ausgibt.
Netter Versuch, aber auch das hilft nicht immer, denn mit einem EQ kann man nur das bearbeiten, was an Signal da ist. Wenn ein "High-Gainer" bei 2,4kHz "zu" macht, dann kann man gerne bei 3,5kHz am EQ eine Betonung einstellen. Da kommt dann nicht mehr viel! ;)

Ulf
 
Idealerweise kombiniert man den C-Switch mit einem Impedanzwandler. Dann holt man auch aus einem PAF locker 3,5 bis 4 kHz raus.

Aber auch der Impedanzwandler ist kein Allheilmittel! Wenn die Güte zur gering ist (High-Gainer), dann hilft nur ein anderer Tonabnehmer oder eventuell ein Statevariable Filter.

Sehr schön dass dus erwähnst, Ulf ^^

Hierzu eine Frage:
Ich plane in einer Gitarre Piezo-Tonabnehmer + Elektromagnetische zu verwenden, damit ich da keine Probleme bekomme, kriegen alle Tonabnehmer einen Impedanzwandler.
Momentan sieht die Planung so aus:

dny3nj.jpg


Wie siehts denn da mit dem C-Switch aus...sollte der lieber direkt hinter die Tonabnehmer?
Und so wies da jetzt ist, passierts mir wohl dass ich ALLES damit regle, oder?
Im Idealfall würd ich die Piezos gern ausm C-Switch draussen lassen.

Und wie funktioniert das was du da erwähnt hast? Das klingt ja fast nach Tonabnehmer im Leerlauf, mit den 3-4 kHz...
 
Ich plane in einer Gitarre Piezo-Tonabnehmer + Elektromagnetische zu verwenden, damit ich da keine Probleme bekomme, kriegen alle Tonabnehmer einen Impedanzwandler.
Aha!
Wie siehts denn da mit dem C-Switch aus...sollte der lieber direkt hinter die Tonabnehmer?
Wie funktionierte das mit dem Lastkondensator? Schnell noch einmal einen Blick in Guitar-Letter II werfen!

Tatsächlich gehört der C-Switch immer parallel zum Tonabnehmer und vor den Impedanzwandler! (Ach so! :( )
Und so wies da jetzt ist, passierts mir wohl dass ich ALLES damit regle, oder?
So wirkt der C-Switch in Kombination mit den Volumes nur als einstellbarer Tiefpaß. Die Resonanz der elektromagnetischen Tonabnehmer wird durch ihn so nicht verändert!
Im Idealfall würd ich die Piezos gern ausm C-Switch draussen lassen.
Das ist weise, denn das Prinzip des Lastkondensators zur Resonanzverschiebung funktioniert beim Piezo so leider nicht!
Und wie funktioniert das was du da erwähnt hast? Das klingt ja fast nach Tonabnehmer im Leerlauf, mit den 3-4 kHz...
Richtig! Durch den Impedanzwandler wird die kapazitive Belastung (durch das Kabel) vom Tonabnehmer getrennt und er arbeitet quasi im "Leerlauf"! Der C-Switch dient dann sozusagen als "Kabelersatz"!

Meine "Protomatic V" haben unter normalen Bedingungen eine Resonanz von 2,2kHz/5,1dB. Wenn ich nach dem Tonabnehmer nur die Tonblende und den C-Switch gefolgt von einem Impedanzwandler mit einem Eingangswiderstand von 2MOhm habe, dann erreiche ich maximal 6,1kHz/0,9dB.
Sinnvoll ist IMHO der Bereich zwischen 1kHz und 4kHz. Mit einer Vorlast von 180pF sind das dann immerhin noch 4kHz/6,6dB. Du siehst, aus den passiven Humbuckern kann man ganz schön was raushohlen (wenn sie sich nur eignen)!

So wie Dein Konzept jetzt aussieht, benötigst Du in jedem Fall noch eine aktive Summierstufe, damit die Volumes unabhängig arbeiten.

Der C-Switch muß dann für Neck/Bridge und Mid vorhanden sein. Also ein Drehschalter 2x12 oder 2x6.

Vermutlich willst Du mit dem 5-Way auch die Humbucker-Splits machen. Ich würde da anders vorgehen:

  1. 5-Way für Strat-a-like switching
  2. Ein oder zwei Schalter (geht auch Push-Poti) für den Split
  3. ein C-Switch nach dem 5-Way
  4. Impedanzwandler
  5. Summe
Die Summe läßt sich unter Umständen auch passiv ausführen. Da muß man im Zweifelsfall mal genauer drauf schauen.

Ich habe im Moment einen netten kleinen FET-basierenden Booster mit Verpolungsschutz in der Entwicklung:

4k7akp.jpg

Der läuft auch noch bei 7V und bietet eine leichte Verstärkung von 4dB mit einem Zusatz-Boost von 3dB. Als reiner Wandler wird das dann noch kleiner und schlägt jeden OP!

Für den Piezo kann ich mir auch schon eine Adaption vorstellen. ;)

Ulf
 
...wuha.
Manchmal ist es besser still zu sein und für einen Idioten gehalten zu werden als den Mund aufzumachen und alle Zweifel zu beseitigen.
Mit dem Post hab ich meinem HCA wohl nicht allzuviel Ehre gemacht :D

Oooooooke, geh mer mal langsam durch:

Wie funktionierte das mit dem Lastkondensator? Schnell noch einmal einen Blick in Guitar-Letter II werfen!

*pfeif*
Sorry, muss ich wohl echt noch mal lesen das Kapitel ^^

Tatsächlich gehört der C-Switch immer parallel zum Tonabnehmer und vor den Impedanzwandler! (Ach so! :( )
So wirkt der C-Switch in Kombination mit den Volumes nur als einstellbarer Tiefpaß. Die Resonanz der elektromagnetischen Tonabnehmer wird durch ihn so nicht verändert!

Jutjut.
Dann nehm ich mehrpolige Drehschalter, gibts ja. Dürfte also kein Problem sein, den Kondi direkt hinter die Tonabnehmer zu setzen.

Sinnvoll ist IMHO der Bereich zwischen 1kHz und 4kHz. Mit einer Vorlast von 180pF sind das dann immerhin noch 4kHz/6,6dB. Du siehst, aus den passiven Humbuckern kann man ganz schön was raushohlen (wenn sie sich nur eignen)!

Bin ja eh ein Verteidiger der Ansicht dass Tonabnehmer gnadenlos überbewertet sind...;)

So wie Dein Konzept jetzt aussieht, benötigst Du in jedem Fall noch eine aktive Summierstufe, damit die Volumes unabhängig arbeiten.

Hmpf.
Wasn Scheiss, das wird ja richtig aufwändig ^^
Geht nämlich um ne Doppelhälsige, das da ist nur einer der beiden Hälse :roll:
Du schreibst, dass es eventuell auch passiv geht...
Wie sehr unterscheiden sich denn aktive und passive Lösung?
Ich würde da dann einfach so vorgehn dass ich das Ganze erst mal passiv bastel, und wenns mir nicht zusagt, auf aktiv umschwenke. Wenn ich für den Schrott von passiv auf aktiv natürlich die ganze Schaltung umschmeissen muss, is das keine gute Lösung.

Vermutlich willst Du mit dem 5-Way auch die Humbucker-Splits machen. Ich würde da anders vorgehen:

Nah, die Schaltung is schon fest ^^
Da is schon die ganze Restkonstruktion drauf ausgelegt, das kann (und will) ich nu auch nicht mehr umschmeissen. Wäre zu nem Großteil auch gar nicht mehr möglich.

Ich habe im Moment einen netten kleinen FET-basierenden Booster mit Verpolungsschutz in der Entwicklung:

Der läuft auch noch bei 7V und bietet einen leichte Verstärkung von 4dB mit einem Zusatz-Boost von 3dB. Als reiner Wandler wird das dann noch kleiner und schlägt jeden OP!

Für den Piezo kann ich mir auch schon eine Adaption vorstellen. ;)

Na das klingt ja durchaus interessant ^^
Allerdings wäre das in meinem Fall wieder mit mehr Aufwand verbunden - schließlich brauch ich insgesamt 5 Impedanzwandler (pro Hals 2 + Piezo).
Da is die Verwendung eines Operationsverstärkers wohl einfacher...
Da wär ich dir aber sehr verbunden, wenn du mich auf dem Laufenden halten würdest, bin ja grundsätzlich sehr interessiert an solchen Dingen - vor allem wenn ich sie vielleiht verwenden kann :D
 
Servus Lobo,

Sooo schlimm isses doch alles nicht. Man nehme ein 4-fach OP-IC, wie z.B. den TL074. Sparsamere gibts sicher auch.

-1 OP impedanzwandelt alle mag. PUs von "Hals 1", der zweite die von "Hals 2", der dritte den Piezo.
-Passive Summierung und OP Nr. 4 als letzter Wandler vor dem Kabel.

Wär das so was für Dich?

Gruß Bernhard
 
Ein "High-Gainer" mit 9H und 16kOhm, wie er zum Beispiel in der Aria XL-DLX verwendet wird, liefert nur eine Resonanzfrequenz von 1,7kHz/4dB. Wenn man jetzt die kapazitive Last erhöht, kann es nur noch weiter "bergab" gehen. Da gibt es dann tatsächlich nur noch die verschiedene Variationen von "dumpf"!

...Netter Versuch, aber auch das hilft nicht immer, denn mit einem EQ kann man nur das bearbeiten, was an Signal da ist. Wenn ein "High-Gainer" bei 2,4kHz "zu" macht, dann kann man gerne bei 3,5kHz am EQ eine Betonung einstellen. Da kommt dann nicht mehr viel! ;)
Immerhin kommt da viel Rauschen. Aber das ist ja genau das, was man nicht will.

Ich werde in meiner neuen Squier Affinity Tele demnächst mal einen Drehschalter einbauen, der abwechselnd ein Dämpfungsglied und eine Kombination aus Dämpfungsglied und Lastkondensator einschaltet, wobei das Dämpfungsglied ein Zurückdrehen des Tone-Reglers auf einen praxisgerechten Wert simuliert. Also hätte ich Tone-Regler und C-Switch in Einem, so dass ich keine zusätzlichen Löcher in die Kontrollplatte bohren muss.

Eine weitere Schaltebene des Drehschalters belege ich mit verschiedenen Serienkondensatoren, wobei aber immer nur eine der beiden Schaltebenen aktiv ist. Die zweite Schaltebene ist nur für die Stegposition vorgesehen. Dann kommt noch ein vierpoliger Fünfwegschalter rein, um folgende Schaltstellungen zusätzlich zu ermöglichen:

1. Steg-TA lauter als Hals-TA
2. Steg-Ta mit Serienkondensator zur Bassabschwächung

Außerdem kommt ein Lautstärkeposi mit 1 Megohm rein.
 
Hallo,

Endlich mal jemand, der in einen C-Switch auch mal einen Hochpass integriert! Wie wärs mit Splitmodi, die noch einen Widerstand integrieren, sodass man nicht gleich das volle Pfund verliert, sondern eher P90-artig fährt? Seid kreativ ;).

MfG Fabian
 
ich habe mir heut selbst einen zusammengelötet und eingebaut. Die dimensionierung habe ich vorher an zwei klemmen getestet und habe mich nun für Kapazitäten von 82pF bis 10 nF entschieden. mehr war zu dumpf, weniger war kein richtiger unterschied zur freien Schaltung. (siehe bild)

Er tut auch die Arbeit anstandslos. Wenn ich allerdings einen großen Kondensator gewählt habe, knarrscht es manchmal beim anschlag. vielleicht nehme ich es mal auf. es klingt wie so ein öffnungs-/schließungs-knacks allerdings länger und immer beim saitenanschlag. und es wird auch weniger wenn ich das volumepoti ein wenig runterdrehe. was kann das sein ? die lötstellen sahen alle astrein aus.
Als Kondensatoren für die großen Werte habe ich diese hier von Musikding (Firma WIMA) verwendet.


Außerdem bin ich auf ein weiteres ärgerliches Problem gestoßen:
Ich verwende diesen Drehschalter. Erstens ist die riffelachse zu lang um den normalen tone knopf wieder aufzusetzen. aber die kann man ja irgendwie kürzen, mit ner eisensäge oder sowas.. kein problem.

Allerdings ist das schlimmer: die riffelachse hat trotz gleichen durchmessers und gleicher schlitzgeometrie eine andere oberfläche als die serien potis. die riffelachse des drehschalters hat 2 riffeln mehr als die poti achsen und die serien-tone-aufsätze. Die aufsätze passen folglich nicht drauf. Werde wohl irgendwie versuchen, die aufsätze innen ein bissel glatt zu machen und dann mit gewalt auf den knopf pressen, dass sich leichte neue riffeln bilden. Ganz glatt machen und ankleben will ich nicht, weil man ihn dann nicht mehr zerstörungsfreie abkriegt.
 

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