Wert eines Yamaha RBX 374, etwas "punkig"?

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Kurze Frage in die Runde: ein Kumpel von mir hat Interesse an meinem alten Yamaha RBX 374, nur ist das Teil halt etwas "punkig", das Horn ist nachgeschliffen, die Kopfplatte 'ne andere, und der eine Pickup ist ersetzt worden. Bilder sind hier zu finden.

Die Frage wäre jetzt: sind 100 Euro für das Teil noch ein fairer Preis oder doch eher zu hoch? Neupreis müsste so bei 300€ liegen, gebraucht in Bestzustand bei 200€, aber meiner ist ja jetzt nicht so wirklich "Bestzustand", wobei die Funktion ja vollständig vorhanden ist.
 
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alten Yamaha RBX 374, nur ist das Teil halt etwas "punkig"...
...Bestzustand bei 200€, aber meiner ist ja jetzt nicht so wirklich "Bestzustand", wobei die Funktion ja vollständig vorhanden ist.
"Etwas punkig" klingt ja gar nicht mal so schlimm, aber als ich die Bilder gesehen habe, war ich doch ein wenig schockiert. :D
Vielleicht noch ein Beispiel als Orientierung:
Ich habe vor ein paar Monaten für einen Kumpel seinen RBX375 verkauft. Der war in gutem Zustand, hatte nur einige Lackmacken und Abplatzer an Body und Hals. Habe noch 150 € dafür bekommen. :)

Ich persönlich würde dafür nicht mehr als 90 Euro ausgeben, da ich den Korpus komplett überarbeiten würde, sprich Bohrlöcher füllen, schleifen, lackieren...
;)

Ist denn der zweite Tonabnehmer auch noch vorhanden? Weil der Neck-PU auf den Bildern ja ausgebaut ist, oder?
 
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Kurze Frage in die Runde: ein Kumpel von mir hat Interesse an meinem alten Yamaha RBX 374, nur ist das Teil halt etwas "punkig",
[...]
sind 100 Euro für das Teil noch ein fairer Preis oder doch eher zu hoch?
[...]

Möchtest Du eine ehrliche Antwort?
Leih' ihm das Ding. Wunder Dich nicht, wenn Du es schnell wieder zurück bekommst - und frag nicht nach, wenn nicht.

Grüße, Pat
 
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Ganz ehrlich: verliehen ist das Teil bereits an ihn, das äußere ist ihm (erstmal) egal, PUs habe ich auch noch rumliegen, und meine Idee ist einfach: ich verkauf ihm das Teil für 'nen guten Kurs, er hat 'nen Bass, und ich erspare mir die Arbeit mit neu lackieren, spachteln, inserieren und das Teil für mehr Geld an den Mann zu bringen.

Das ist der Plan. :)

Er will das Teil aber nochmal testen, ob ihm der Sound auch zusagt. Aber wenn er sagt er will das Teil, dann bräuchte ich mal dafür 'ne anständige Nummer, und obwohl das Teil etwas wild aussieht, so funktioniert er trotz alledem immer noch. ;)
 
Sorry, ich habe mich vielleicht etwas zu salopp ausgedrückt.

In meinen Augen ist der Bass nahezu zerstört. Ich sehe nicht ein Bauteil, das keinen gravierenden Schaden hat. Ich weiß auch nicht, was Du unter einem funktionierenden Bass verstehst. Dieser hier hat ja noch nicht mal einen Sattel...

Wenn Du Geld dafür haben willst, stell ihn bei Ebay (ab 1 €) ein. Wenn Du ihn an einen Kumpel abtreten willst, verlange kein Geld dafür. Sollte er Dir 20 € anbieten, nimm sie. Einen nennenswerten Betrag für diesen Bass zu verlangen halte ich nicht für vertretbar.

Grüße, Pat
 
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Nach erneuter näherer Betrachtung bin ich nun auch hin und her gerissen zwischen 80 - 90 € u.a. wegen der guten Elektronik und 30 € wegen den vielen vielen Baustellen. :gruebel::D

Ist es ein sehr guter Kumpel, vielleicht sogar dein bester?
 
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Der Bass hat zwar keinen Sattel, dafür ist da ein Nullbund vorhanden.

Tatsächlich ist die Saitenführung an der Kopfplatte so, dass gar kein Sattel benötigt wird. Dazu merke ich mal kurz an, dass z.B. Adrian Maruszcek vor kurzem meinte, dass er an seinen Bässen (also die, die er persönlich spielt) auch keinen Sattel sondern nur einen Nullbund hat, weil er dadurch gezwungen ist mit weniger Druck spielen zu müssen, weil bei zu hohem Saitendruck die Saiten eben mal verrutschen.

Ich habe den Bass, als er noch 5-Saiter war, anfangs auch ohne Saitenführung gespielt, und das bei der Saitenführung tatsächlich ziemlich unproblematisch. ;)

Ansonsten habe ich in dem weißen Niederhalter aus Plastik die Saitenführung implementiert, so what? Soll ich also deiner Meinung nach jetzt den Nullbund entfernen und wieder einen klassischen Sattel verbauen, damit der Bass (in deinen Augen) überhaupt irgend eine Form von Wert hat?! Ok...

Wie sieht das denn eigentlich mit leFay-Bässen aus, die haben ja auch keinen Sattel und nur so 'ne komische Saitenführung wo wer Kerben ins Holz geschnitzt, sind die dann auch nichts wert?

Aber gut, dann nehme ich den Bass wohl doch wieder zurück, lackiere ihn neu, baue wieder einen Sattel ein und verkaufe ihn dann an den... klassischen(?!) Bassisten, oder äh... wen auch immer....

Edit: ich bezog mich auf Paperos Beitrag, der von Cymon kam wohl kurz vorm abschicken.

@Cymon: ich denke gerade so an 75 Euro, aber wenn ein Plasiksattel in der Basswelt einen höheren Stellenwert als ein Nullbund hat, dann nehme ich das Teil lieber zurück, bau den ollen Sattel ein, neuer Lack drauf, und verticker das Ding höchstbietend auf eBay.

Edit 2: die Preisgestaltung bei Gebrauchtbässen von Yamaha scheint sowieso recht eigentwillig zu sein, gerade fand ich bei eBay einen rbx374, einen rbx375, einen rbx 270 und einen BB04, die alle jeweils um die 160 Euro verkauft worden sind!?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Cymon: ich denke gerade so an 75 Euro, aber wenn ein Plasiksattel in der Basswelt einen höheren Stellenwert als ein Nullbund hat, dann nehme ich das Teil lieber zurück, bau den ollen Sattel ein, neuer Lack drauf, und verticker das Ding höchstbietend auf eBay.
Also ich versteh gar nicht, warum ihr beiden euch jetzt so wegen dem Nullbund und dem Sattell zanckt.
Ein Nullbund ist ein verbreitetes System und wenn es auf dem Bass wunderbar und ohne Probleme (auf für deinen Kumpel) funktioniert, warum sollte man dann zurückrüsten? :)
Die einzigen Sachen, die ich wirklich vor dem Verkauf möglichst günstig machen würde wären:
- die ganzen Metallplatten entfernen (wenns deinem Kumpel gefällt lass es drauf)
- die überflüssigen Bohrlöcher verschließen
- lackieren (nur den Body, die Rückseite des Halses würde ich so lassen, gefällt der Mehrheit besser ohne Lack)
- den zweiten PU wieder einbauen
- das Batteriefach auf der Rückseite reparieren (nicht mit Paketband :D)
Wenn du das alles günstig machst, kannst du danach auch noch gut 80 - 90 Euro für verlangen.
Wenn der neue Lack richtig klasse aussieht vielleicht noch mehr. ;) :D

einen rbx374, einen rbx375, einen rbx 270 und einen BB04, die alle jeweils um die 160 Euro verkauft worden sind!?
Das ist in der Tat amüsant. :D
Sofern sie denn alle im gleichen Zustand waren...
160,- finde ich für nen guten RBX374/5 in Ordnung, habe ich ja auch bekommen. :)
 
Ich zitiere mal:
In meinen Augen ist der Bass nahezu zerstört. Ich sehe nicht ein Bauteil, das keinen gravierenden Schaden hat. Ich weiß auch nicht, was Du unter einem funktionierenden Bass verstehst. Dieser hier hat ja noch nicht mal einen Sattel...
Vielleicht ist das ja tatsächlich die landläufige Meinung? Im übrigen ist es auf jedenfall ein ziemlich abfälliger Satz von Herrn Papero!

Aber wie schon gesagt, sollte das tatsächlich der allgemeinen Meinung entsprechen, dann baue ich da eben für 5 Euro wieder einen Sattel ein, spachtel die Löcher zu (Oh Gott, was für ein irreparabler Schaden, dass da jetzt 4 Löcher von Holzschrauben im Korpus sind), male das Teil über und setzt es bei eBay rein:

"Ein Prachtstück für alle, denen Äußerlichkeiten das wichtigste ist!" Hurra!
 
Vielleicht sollten wir alle erstmal wieder etwas runter kommen! :engel:
Das Urteil von Papero zu deinem Bass ist in der Tat etwas übertrieben, wirklich gravierende Schäden sehe ich auch nicht.
Schaue ich mit meinem Bastlerauge drüber, sehe ich nichts, was man nicht wieder hübsch machen könnte. :)
Alle für die Grundfunktion wichtigen Teile sind ebenfalls in Ordnung, also PUs, Griffbrett, Mechaniken, Brücke (hast du zumindest gesagt).

Aber ich will mich hier jetzt auch nicht auf irgendwelche Seiten schlagen, sondern neutral und objektiv bleiben... :)

dass da jetzt 4 Löcher von Holzschrauben im Korpus sind
Nur 4? Das hält sich ja noch im Rahmen, aber wenn du eh anschleifen und lackieren würdest, wäre es ja kein Akt da was rein zu stopfen, nach dem lacken sieht das dann kein Mensch mehr.

Aber wie schon gesagt, sollte das tatsächlich der allgemeinen Meinung entsprechen [...]
"Ein Prachtstück für alle, denen Äußerlichkeiten das wichtigste ist!" Hurra!
Nur weil einer das sagt, ist das nicht die Meinung aller Leute hier. ;)

Im Grunde sieht es bis jetzt ja erstmal nur so aus:
- Papero sagt: Schrott, höchstens verschenken
- Cymon sagt: hat noch genügend Potenzial, also kann man da noch ein wenig Geld mit machen, wenn man etwas Liebe investiert sogar noch mehr
Das sind zwei gegensätzliche Aussagen und da sollte man sich jetzt nicht an der negativen aufgeilen, weil man nicht deren Meinung teilt...
Bestimmt gibt's da noch ein paar mehr Meinungen drüber? ;)
 
Es liegt mir wirklich fern, hier irgendjemand anzugreifen.
Es wurde nach einer Einschätzung gefragt und ich habe meine abgegeben. Nicht zuletzt aus dem Eindruck, die die verlinkten Bilder auf mich machten und der Frage, ob ein Preis von € 100,00 zu hoch angesetzt sei. Dass der Bass für "einen Kumpel", mit dem man ja auch weiterhin auskommen möchte, bestimmt sei floss auch in meine Sicht der Sache mit ein.

Wir sehen, dass € 160,00 ein nicht unüblicher Preis für einen gebrauchten RBX 374 im guten Zustand ist (gab es auch schon mit gutem Gigbag).
Dieser Bass hier hat folgende Mängel gegenüber einem solchen.
- Der Korpus ist in der Form verändert und nicht nachlackiert. Es gibt weitere rückseitige grobe Beschädigungen an der Zarge.
- Ein Pickup fehlt und wurde durch einen Gitarrenhumbucker (samt gebasteltem Rahmen) ersetzt. In dem Zusammenhang wurden vier zusätzliche Schauben in den Body geschraubt.
- Zeitweise war eine 5-Saiter Bridge verbaut, die zwei bis fünf zusätzliche Schrauben erforderte. Welche Bridge jetzt verbaut ist, ist nicht bekannt.
- Es wurden Alu-Bleche aufgeklebt.
- Zwei Potiknöpfe fehlen (s. Text). Der E-Fach Deckel sieht gebastelt aus. Und der Deckel vom Batteriefach scheint ausgerissen zu sein.
- Der Lack am Hals ist herunter geschliffen und an der oberen Kante der Kopfplatte abgestoßen.
- An der Kopfplatte fehlt die Kunststoffabdeckung. Ich zähle acht zusätzliche Schrauben in der Kopfplatte. Zwei davon im kritischen Übergang zum Hals. Laut Text und Bildern dient der Saitenniederhalter der Führung von fünf Saiten (und nicht von vieren). Auch Hälse mit Nullbund verfügen i.d.R. über einen Sattel.
- Die Achsen der Mechaniken sehen an den Enden angeschlagen aus.
- Alle an dem Bass ausgeführten Arbeiten wirken schlecht ausgeführt (den Nullbund mal ausgenommen).

da bleibt nicht viel, dass nicht beschädigt ist (vielleicht der Bridge-PU und die Elektronik?). Für mich war es daher offensichtlich, dass dies eine extreme Wertminderung bedeutet. Daher waren mein obigen Beiträge auch eher etwas wortkarg.

Grüße, Pat
 
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Danke für deine etwas ausführlichere Meinung zum Zustand. Gut, der Bass ist zwar mein Bastelbass, allerdings ist es um ihn eigentlich nicht so schlimm bestellt wie es vielleicht den Anschein hat:

Der Korpus ist in der Form verändert und nicht nachlackiert. Es gibt weitere rückseitige grobe Beschädigungen an der Zarge.
Äußeres spielt jetzt erstmal nur eine untergeordnete Rolle, meinem Kumpel ist es egal, und der Bass funktioniert ja grundsätzlich erst einmal.

- Ein Pickup fehlt und wurde durch einen Gitarrenhumbucker (samt gebasteltem Rahmen) ersetzt. In dem Zusammenhang wurden vier zusätzliche Schauben in den Body geschraubt.
Mal abgesehen von den Schraubenlöchern (s.o.): der Original-PU ist vorhanden, und nach dem wurde auch schon gefragt. Läuft also u.U. darauf hinaus, dass der da wieder reinkommt und dann im Endeffekt nur die Löcher vom Umbau zurückbleiben.

- Zeitweise war eine 5-Saiter Bridge verbaut, die zwei bis fünf zusätzliche Schrauben erforderte. Welche Bridge jetzt verbaut ist, ist nicht bekannt.
Mittlerweile ist wieder die Original-Brücke drauf. Die 5-Saiter-Brigde konnte teilweise die Löcher der Originalbridge verwenden, deshalb sind da nur wenig neue (2 oder 3) dazugekkommen, die jetzt auch komplett unter der Bridge liegen müssten.

- Es wurden Alu-Bleche aufgeklebt.
Mit Holzleim. Der Kumpel findet die auch nicht so dolle, die Sind allerdings auch nicht wirklich schwer (und auf Wunsch rückstandsfrei) zu entfernen.

Zwei Potiknöpfe fehlen (s. Text). Der E-Fach Deckel sieht gebastelt aus. Und der Deckel vom Batteriefach scheint ausgerissen zu sein.
Potiknöpfe habe ich noch, den Original-Deckel auch (ich hab mir halt einen aus Alu gebaut), und das neue Batteriefach gibt es auch schon. Das ist das was auf dem Deckel liegt (steht, glaube ich, auch in der Anzeige so drin).

- An der Kopfplatte fehlt die Kunststoffabdeckung. Ich zähle acht zusätzliche Schrauben in der Kopfplatte. Zwei davon im kritischen Übergang zum Hals. Laut Text und Bildern dient der Saitenniederhalter der Führung von fünf Saiten (und nicht von vieren). Auch Hälse mit Nullbund verfügen i.d.R. über einen Sattel.
In wie fern sollen am Übergang zum Hals Schrauben kritisch oder kritischer (als z.B. in der Kopfplatte sein) sein? Das ist keine böse Frage, mir ist nur nicht klar wie die Schrauben sich negativ auswirken sollen.
Die Originalplatte war schon kaputt als ich den bekam, und ich finde eigentlich, dass die neue Platte sogar besser aussieht als das Original (der Kumpel auch), allerdings ist das wiederum Geschmack über den sich vortrefflich streiten lässt.
Das weiße Plastik für die Saitenführungen habe ich umgedreht und neue Führungen eingefeilt, außerdem ist unter den Saiten Gummi, so dass diese quasi durch den Niederhalter geklemmt werden.

- Die Achsen der Mechaniken sehen an den Enden angeschlagen aus.
Ich glaube das täuscht, 100% sicher bin ich mir aber auch nicht.

- Der Lack am Hals ist herunter geschliffen und an der oberen Kante der Kopfplatte abgestoßen.
Das ist halt bei den 47x m.M. nach ein Problem: wenn die Hälse lackiert sind, dann sind die schlechter bespielbar, wenn man sie abschleift und ölt (wie ich in diesem Fall), dann erhöht sich zwar der Spielkomfort, leider geht das auch mit einer Entwertung einher, weil: nicht mehr original.

Alle an dem Bass ausgeführten Arbeiten wirken schlecht ausgeführt (den Nullbund mal ausgenommen).
Der Nullbund ist auch vom Profi da eingebaut. der Rest ist von mir. :)

OK, Sagen wir mal, dass der Bass seine Original-Pickups zurückbekommt, die Original Bridge ist ja schon wieder drauf,
dann noch die original Abdeckung und ein funktionierendes Batteriefach verbaut, bleiben also vorallem noch:

  • optische Mängel
  • der Nullbund/ Saitenführung
  • der geschliffene Hals und
  • besagte Schrauben in der Kopfplatte.

Ergebe das für die einen Zustand von dem du sagen würdest: das wäre mir noch X Euro wert? Oder sollte ich das Teil doch erstmal komplett neu renovieren? Vorgehabt hatte ich das eigentlich auch, nur kam halt der Kumpel dazwischen und wollte den Bass u.U. haben. Deshalb frage ich auch wegen des Preises.
 
Zuerst einmal muss ich Papero zustimmen. Ich finde das der Bass durch die Umbauten mehr als nur stark im Wert gemindert ist. Für mein Verständnis ist er sogar entwertet. Es sind Änderungen vorgenommen worden welche nicht durch einfach mal lackieren beseitigt sind.

Um deine Frage bzgl. der Kopfplatte zu beantworten. Der Übergang von Hals und Kopfplatte stellt Aufgrund dessen das er wohl der dünnste Teil des Halses ist den sog. gefährdeten Querschnitt dar. Dieser wurde aufgrund der Bohrungen zusätzlich geschwächt und ist damit nicht mehr so belastbar wie vor dem Umbau. Im Zweifelsfall kann es also zum Bruch an genau dieser stelle kommen und wie das zu bewerten ist muss ich nicht erörtern.

Wäre es mein Kumpel würde ich den für zwei Kästen Bier hergeben und sie mit ihm gemeinsam leeren. ;)
 
Oha, wenn ich das so lese bin ich froh, dass du mir den Bass nicht angeboten hast.
Ich hätte dir wahrscheinlich viel zu viel Geld dafür bezahlt, weil mein Auge nicht so erfahren ist, solche eigentlich doch gravierenden Sachen zu sehen. :redface: :D

Aber wie schon gesagt, wenn es dein Kumpel ist und er den Bass so wie er ist toll findet und er funktioniert, würde ich mir das mit dem Geld überhaupt nochmal überlegen. :great:
Bier ist ne gute Idee! :D
 
Witzig, ich habe vorhin jemanden gefragt der mal als Instrumentenbauer ausgebildet wurde, und der meinte, dass nach eurer Theorie jeder Bass ein Haufen Holzschrott ist, bei dem die Bundstababdeckung an der Kopfplatte verschraubt ist, also z.B. auch mein SR 506.

Also hab ich jetzt 2 recht konträre Meinungen zu dem Thema... und nu?
 
dass nach eurer Theorie jeder Bass ein Haufen Holzschrott ist, bei dem die Bundstababdeckung an der Kopfplatte verschraubt ist
Das stimmt allerdings, bei meinem Ibanez BTB und bei meinem Thunderbird ist das auch so... :weird:

Also ich bin in der Sache mittlerweile da angekommen:
Wenn das ein guter Kumpel / Freund ist, gib ihm den Bass so wie er den kennt und ihm gefällt und "tausch" gegen zwei Kästen von dem Bier deines Vertrauens. :great:
So ist mein Cousin auch zu seinem Ibanez GSR180 gekommen, bevor er den gegen eine Squier Strat aus den 80ern getauscht hat. :D

Wenn du mehr rausholen willst, musst du halt erst noch ein wenig Arbeit und eventuell Geld reinstecken und den auf eBay verticken.
Wobei es natürlich gegenüber deinem Kumpel etwas blöd kommt, wenn du den ihm geliehenen Bass, an dem er selber interessiert ist, zurückverlangst und ihn wieder hübsch machst und bei eBay rein setzt. ;)
 
Haste dir schon was überlegt, Puschel?
 
Deine Konstruktion ist aber nicht mit einem Truss Rod Cover zu vergleichen. Über die Schraubverbindung des Covers werden keinerlei Kräfte in den genannten Querschnitt eingeleitet bzw. die zu erwartende Kerbwirkung ist Äußerst gering.

Aber wozu erzähl ich dir das? Anscheinend bist du an Meinungen und Einschätzungen nicht Interessiert. Mach damit was du möchtest denn es ist dein Bass.

Falls du jemanden findest der deinen Preis dafür zahlen möchte ist das okay. Nur will mir nicht einfallen warum jemand diesen Bass kaufen sollte wenn er für ein paar € mehr einen beinah neuwertigen bekommen kann. Kannst ihn ja in die Bucht stellen und schauen was für ein Preis dabei rauskommt. Schließlich kann dein Kumpel dort ja auch mitbieten. ;)
 
Was genau möchtest Du denn hier an Infos bekommen, Gepuschelter? Ehrlich oder Geschönt?

Wenn man es offen und ehrlich ausdrückt, ist der Bass in der Tat ein dermaßen verbasteltes "Einzelstück", dass man ihn nicht mehr mit den üblichen Marktpreisen vergleichen kann. In sofern ist das Geschachere unter Kumpels irgendwie schwer einzuordnen.

Im Normalfall läuft das so, dass man so ein Teil, dass man nun wirklich äußerst stark individualisiert hat, dem Kumpel als Dauerleihgabe gibt. Viel kaputt machen kann man optisch ja nicht, und wenn man schon über einen Verkaufswert nachdenkt, kann das nur heißen, dass Du maximal das vom Kumpel verlangen solltest, was Du selber für das Teil bezahlt hast. Denn einen Gewinn unter Kumpels zu machen, gehört sich ja irgendwie nicht, wenn man auf dem normalen Markt eigentlich keine Verkaufschance hat.

Der RBX ist ein Einsteigerbass. Für Yamaha werden schon in Bestzustand wegen des fehlenden Kultfaktors recht geringe Preise gezahlt. Was also soll man zu diesem Exemplar sagen? Das wird sicher niemand für mehr als 50.- oder so kaufen, wenn es ordentliche Exemplare um 150.- bekommt. Da hilft auch kein Schönreden oder Hochdiplomatie, damit Du Dich nicht angepinkelt fühlst. Sorry.

Offengestanden ist die Frage, ob man nun 50, 80, oder 90.- Euro vom Kumpel dafür bekommt, irgendwie etwas trashig. Das geht schon so in den Taschengeldbereich rein, dass sicherlich viele der hier Postenden damit gar keine Erfahrung haben. Das siehst Du auch daran, dass diese Frage ein recht umfangreiches Interesse findet. Etwas direkter ausgedrückt: so einen Bass überhaupt noch in Richtung Normalpreis verkaufen zu wollen, wo es massenhaft Alternativen ohne "Überformung" gibt, lässt halt viele den Kopf schütteln.

Und ja: viele Spieler gehen nach Optik. Auch wenn Du das vielleicht als Nebensache ansiehst, aber für einen quasi grob mit Hammer und Meissel bearbeiteten Bass muss man schon einen Käufer finden, der entweder sehr sehr wenig ausgeben will, oder aber auf Musik außerhalb des Mainstream steht, um es mal dezent auszudrücken. In der Country-Combo wird man sowas sicher nicht gebrauchen können, und bei welchem Lehrer man damit auftaucht, sollte man vielleicht auch vorher absprechen ;)

Sagen wir es mal so: hast Du die Kohle dermaßen dringend nötig, dass Du dem Kunpel das Teil nicht so wie er ist für günstiges Geld vermachen kannst? Das wäre an sich die beste Lösung, denn unter Freunden sollte man die letzten 10.- vielleicht nicht rausquetschen. Das gibt nur Ärger.
 
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