Westerngitarren pflegen notwendig?

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Melodyshine
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Hallo, ich habe vor, mir demnächst mal eine Westerngitarre, die so um die 200 bis 300 € kostet, zu holen. Ist es zwingend notwendig, dass ich sie pflege? Oder lohnt sich das sowieso nicht bei einer 250 € Gitarre? Falls es doch wirklich notwendig ist, was wäre denn dann die billigste Lösung? Ich hätte nämlich echt keine Lust viel mehr als 10 € für Pflegemittel auszugeben, wenn denn das überhaupt notwendig ist :p

Im Übrigen versuche ich mich momentan zwischen diesen Gitarren zu entscheiden:
DM-1ST http://www.justmusic.de/gitarren-ba...rst-jm-edition-fichte-mahagoni-1-series-.html
Yamaha FX370C https://www.thomann.de/de/yamaha_fx370c_bk.htm
Walden D350CEB https://www.thomann.de/de/walden_d350ceb_g_standard.htm

(ich werd vorher aber noch prüfen, ob ich eine Akustikgitarre unkompliziert und gut mit einem Mikro aufnehmen kann(ich werde mir wohl dieses hier holen https://www.thomann.de/de/the_tbone_sc140.htm), dann würde ich nämlich wohl auf das Tonabnehmersystem verzichten und so eine nehmen http://www.justmusic.de/gitarren-ba...bb-oriental-blue-burst-sitka-fichte-nato.html)
 
Eigenschaft
 
Ohne jetzt der Pro mit langjähriger Erfahrung zu sein..
Aber Pflege.. wird sowieso kommen, denke ich. Es sei denn, du willst dass dein Instrument verstaubt? ;)

Also wenn du dir eine Gitarre kaufst, dann wirst du zuerst vermutlich wenig machen, außer den Staub von der Hochglanzpolitur zu wischen..
Beim Saitenwechsel kannst du dann ja mal Frets/Bundstäbchen säubern und so..
Hier im Forum hat wer nen Artikel zu FF geschrieben:

https://www.musiker-board.de/reviews-bass/261269-zubehoer-ghs-fast-fret.html

Sonst halt, je nach intensivem Spielen die Saiten nach paar Wochen/Monaten wechseln, sprich Saiten runter, dann gibts Leute die Lemonoil für den Hals nehmen, was ich bisher mitbekommen hab, entstauben, neue Saiten drauf und.. ich denk mal du bist good2go?

FF kostet beim Big T knapp 5€, glaub ich.. und Lemonoil auch ca.. sind also so ziemlich 10€ plus paar Zerquetschte.. und wenn du die Gitarre nicht mit Pflegemitteln ertränkst, solltest du ziemlich lang damit auskommen.. Hab von Leuten schon gehört die mit ner Flasche 2Jahre+ ausgekommen sind?

Außer du bringst für Saitenwechsel die Gitarre zum Gitarrenbauer.. rundumcheck und so? Dann variiert das natürlich von Laden zu Laden..

Sonst.. naja.. Gitarre nicht zu hohen Temperaturunterschieden bzw Feuchtigkeit aussetzen.. Holz "lebt" ja bekanntlich.. mehr weiß ich nun aber auch nicht :)
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Solltest vorher halt mal abchecken, ob du PU/CA wirklich brauchst, oder dir Mikro für die Abnahme reicht.. ansonsten..
Ich kenn Yamaha, ich kenn Sigma, und hab selbst ne Walden Acoustic und ne Yamaha E, die ich klanglich spitze toll finde. Also "markenmäßig" kannst du ja schonmal recht wenig falsch machen.. sofern man halt überhaupt auf Marken schauen sollte..
Sonst geh einfach mal in nen Laden, sag denen dorten deine Preisspanne, und spiel paar Instrumente an/Lass dir was vorspielen, um den Klang zu hören. In die Hand nehmen und fühlen musst du aber selbst ;)
Onlinekauf... is immer son Blindgriff, find ich :)

Zum Mikro kann ich nix sagen, hab selbst ein Rhode NT1-A.. also sry.. keine Ahnung vom T.Bone
 
Ist es zwingend notwendig, dass ich sie pflege?

Nein. Sie wird nicht auf einmal in alle Einzelteile zerfallen.

Oder lohnt sich das sowieso nicht bei einer 250 € Gitarre?

Ich persönlich würde sagen, das günstigere Gitarren wesentlich robuster sind als teurere.

Falls es doch wirklich notwendig ist, was wäre denn dann die billigste Lösung?

Ich empfehle ein Tuch. Das kann man feucht machen und Staub abwischen. Für das Griffbrett kann man Lemonöl nehmen, ich hab mir vor Jahren ne kleine Flasche gekauft und mach das ab und an mal bei meinen Gitarren drauf. Ich schätze, dass ich mit der Flasche vmtl mehr als 10 Jahre auskomme.

Fast Fret hab ich auch mal ausprobiert und ich mag es gar nicht. Die Saiten fühlen sich danach seltsam ölig an, auch wenn man es abwischt, und wieso man das auf was anderes als die Saiten tun sollte erschließt sich mir mal überhaupt nicht. Gibt aber andere Leute, die das mögen.. ich zieh halt einfach neue Saiten auf. (Mittlerweile spiel ich eh fast ausschließlich Elixir Saiten, die sind beschichtet, und da hat Fast Fret mMn eh nix drauf verloren)

(ich werd vorher aber noch prüfen, ob ich eine Akustikgitarre unkompliziert und gut mit einem Mikro aufnehmen kann

Ja kann man. Klingt in 90% der Fälle natürlicher als mit nem Pickup. Du wirst allerdings ein Audio-Interface brauchen, dass dir Preamps und 48V Phantomspannung liefert. Sonst macht das Mikro nämlich mal gar nichts.

(ich werde mir wohl dieses hier holen https://www.thomann.de/de/the_tbone_sc140.htm), dann würde ich nämlich wohl auf das Tonabnehmersystem verzichten und so eine nehmen

Kleinmembran-Kondensator wäre auch meine generell bevorzugte Mikrofon-Art. Das T.Bone kenn ich net. Hab ein Paar Røde (kein "h", aber durchgestrichenes "o" ;-) NT-5. Die sind vollkommen okay, aber kosten halt das dreifache. Ob man das hört.. keine Ahnung. Ich empfehle Ausprobieren und gucken, ob es zufrieden stellt. Wenn du dich tiefer mit Recording beschäftigst, wird eh eh nicht bei einem Mikro bleiben.
 
Danke für die Antworten, ich werd mich in den nächsten Tagen nochmal genauer informieren.

Du wirst allerdings ein Audio-Interface brauchen, dass dir Preamps und 48V Phantomspannung liefert. Sonst macht das Mikro nämlich mal gar nichts.

Das ist mir bewusst :) Ich hab ein Audio Interface mit Phantomspannung schon seit 2 Jahren.
 
So, wen es interessiert: Ich hatte mich für diese Gitarre http://www.justmusic.de/gitarren-bae...1-series-.html entschieden, da in der Produktbeschreibung ja stand, dass sie einen Tonabnehmer hat und sie somit fast gar nicht teurer gewesen wäre als das Modell ohne Tonabnehmer. Ich hatte sogar nochmal nachgefragt, ob sie wirklich einen Tonabnehmer und Cutaway hat (da dies dem Bild widersprechen würde) und es wurde mir bestätigt. Und nun: Es stimmt nicht, der Fehler wurde nun auch auf der Webseite korrigiert. Und nachdem ich ins Schallloch geguckt habe, hab ich auch gesehen, dass es sich einfach nur um dieses Modell handelt: https://www.thomann.de/de/sigma_guitars_dr_1st_sb.htm
So, die Suche geht vermutlich weiter :)
 
Was mir bei der Sigma Gitarre aufgefallen ist: Es schwingt der linke Teil der Saite deutlich stärker (Rechtshändergitarre) als ich es bei meiner vorherigen Billiggitarre gewohnt war. Ist das gut so oder sollte bei der Gitarre das nicht so sein?

Um das Pflegemittel kümmer ich mich nächste Woche und werd dann Lemon Öl und das Fast Fret nehmen.
 
Was meinst du mit "der linke Teil der Saite"??
 
Was meinst du mit "der linke Teil der Saite"??

Den Bereich zwischen dem gespielten Bund und dem Sattel. Wenn man eine Saite herunterdrückt, dann klingen ja beide Hälften in diesem Moment mit. Aber ist denke ich was ganz Normales, dann muss man das halt dämpfen.
 
Den Bereich zwischen dem gespielten Bund und dem Sattel. Wenn man eine Saite herunterdrückt, dann klingen ja beide Hälften in diesem Moment mit.
Nein, tun sie im Normalfall kaum bis gar nicht.
Du drückst die Saite ja am Bundstäbchen ab. Der Teil hinter dem Finger Richtung Sattel sollte danach vom Anzupfen völlig unberührt bleiben.
Der einzig Fall, wo die Saite auf beiden Seiten des Fingers schwingt, wäre beim Tapping.
 
Naja egal. Ich war zuletzt in mehreren Gitarrenläden und hab mehrere Gitarren ausprobiert aber irgendwie klingen die Gitarren von Geschäft zu Geschäft total unterschiedlich weil da unterschiedliche Saiten drauf sind oder die Saiten bei dem einem neu sind und bei dem anderen alt... Z.B. klang in dem einem Musikladen eine 290 € teure Yamaha richtig gut und in dem anderen klang sie nicht besser als meine damals 60 € teure gebrauchte Johnson Gitarre mit Pick Up.
 
Was bei manchen gitarren hin und wieder vorkommt, ist dass der teil der saite, welcher zwischen sattel und mechanik liegt, ein wenig mitklirrt. Ein bisschen stoff, ein haargummi o.ä. nordlich des sattels um die kopfplatte gewickelt, würde das problem dann lösen, falls es daran liegt.

Gruss, Ben
 
Auf teure Mixturen und angebliche Wundermittel würde ich größtenteils verzichten.

Ich reinige bei meiner Gitarre bei jedem Saitenwechsel das Griffbrett mit einem leicht feuchten Tuch und verreibe in etwa bei jedem 3. oder 4. Wechsel etwas Lemonoil (so 2, 3 mal im Jahr).
 
Bei meinen "Guten" nehme ich ein fast trockenes Lederwischtuch fürs Fensterreinigen, aber dazu wurde es natürlich nicht gebraucht und bei den Preiswerten machts der Hemdsärmel sauber. :)
 
Weniger pflegen, mehr spielen...

Hat mir ein Gitarrenbauer mal geraten :)
 
Also ein wenig Pflege sollte schon sein. Mindestens bei jedem Saitenwechsel reinige ich sowohl Korpus als auch Griffbrett mit Polyboy-Möbelpflege. Den Schmand, der sich mit der Zeit an den Bundstäbchen ablagert sollte man mit einer Klinge abschaben und danach den Hals mit dem Pflegemittel behandeln. Das tut seit mehr als zwanzig Jahren seinen Dienst und schadet nicht. Spezielle (teure) Gitarrenpflegemittelchen brauchts da m. E. nicht.

Gruß
Harald
 
Bitte bei "Möbel"politure aufpassen, daß die KEINE SILIKONE enthalten. Silikon versaut jede Gitarre zuverlässig. Jedwege Reparatur einer silikonierten Gitarre ist so gut wie unmöglich.
 
So, wen es interessiert: Ich hatte mich für diese Gitarre http://www.justmusic.de/gitarren-bae...1-series-.html entschieden :)

...schönes Teil! Ich mag sunburst Gitarren!

€ by Ben: Rest des absatzes entfernt. Dafür bitte das beschwerdeforum benutzen, danke

aber zum Thema (sicher ist sicher): Ich verwende ein Öl, das nach Lavendel riecht, dies verreibe ich zum Säubern auf dem Griffbrett. Den Korpus wische ich bei Bedarf ab (Staub etc.). Bei starken Verunreinigungen wie z.B. Schweiß nehme ich auch mal guitar polish. Ich benutze ein altes T-Shirt aus Baumwolle, da ich mal gelesen habe das z.B. Mikrofasertücher feine Kratzer hervorrufen können.

Ich finde, dass man ruhig ein paar € für die Pflege ausgeben kann, irgendwie macht es ja auch Spass beim neue Saiten aufziehn die Gitarre ein bisschen zu putzen und sie dann im strahlenden Klang neuer Saiten (und mit strahlender Optik :)) zu spielen .

LG, Hans

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ach ja, zum Reinigen der Saiten nach dem spielen benutze ich ab und zu ein Tuch, wo ich ein bisschen WD40 reinsprühe und ziehe die Saiten dann einmal durch das Tuch (jede einzelne). Kommt meistens ganz schön viel Dreck mit und macht die Saiten entsprechend länger haltbar ;).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin kein Experte in Sachen Reinigung und Pflege, würde aber sagen, dass Pflege bei einer Gitarre nicht zwingend notwendig ist, solang du nicht in Ägypten wohnst. Neben meinen Konzertgitarren habe ich hier eine alte Westerngitarre von meinem Vater (die dürfte 35-40 Jahre alt sein!), und der einzige erkennbare Effekt dessen, dass er sie nie gepflegt hat, ist das recht aufgeraute Griffbrett.
Mindestens eine grundlegende Pflege würde ich dir aber empfehlen: Vielleicht 1-2 mal im Jahr, wenn du sowieso einen Satz neuer Saiten aufziehen willst, die alten erst abnehmen, und dann das Griffbrett mit einem feuchten, weichen Tuch, das nicht fusselt, reinigen. Anschließend einfach ein Küchenpapier falten, und ein wenig Öl (ja, das zum Braten) drauf träufeln, und damit das Griffbrett einölen. Wenn du zu viel Öl verwendet hast, wisch es mit einem trockenen Küchenpapier ab.
Und dann eben die neuen Saiten aufziehen ;)

Zum Öl: Achte drauf, dass du raffiniertes Öl, z.B. das günstige Rapsöl ausm Supermarkt, und kein kaltgepresstes verwendest. Solang du das Griffbrett nicht in Öl ertränkst, wird es das Holz aufsaugen, und auch nicht ranzig werden, wie man vermutet könnte.
 

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