Wie an den Jazz herangehen?

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ankui
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Hi

Meine Frage an euch ist eigentlich gleich die Themaüberschrift.

Mein anliegen ist es letztendlich selber Stücke zu schreiben und zu fremden Stücken improvisieren zu können.
Was ich an Musikhistorischen Grundlagen beherrsche sind

Dreiklänge

Vierklänge

Sus akkorde

Akkordfunktionen innerhalb der Dur und Molltonleiter ( da es mehrere gibt würde ich hier sagen die "einfache" klassische Molltnleiter)

Was Moll und dur Parallelen sind.

Stufenakkordleitern

Tonleitern die mir bekannt sind und die ich übe sind: Blues molltonleiter, Dur-tonleiter, Molltonleiter




Ich bin gerade dabei mich mit den Majorpattern zu beschäftigen und übe den 1. Pattern in einer Horizontaler Lage.
Dazu kommen noch die Kirchentonleitern und übermäßige und verminderte Dreiklänge

Ich habe mir um einige theoretischen Grundlage selber zu beschreiben das Buch "die neue Jazzharmonielehre von Frank Sikora"
gekauft und dabei bemerkt, das man eigentlich extrem viel Zeit in Theorie investieren müsste, bevor man wirklich alles spielen könnte.

Mir steht in der Woche maximal 1 Stunde zur Verfügung um zu üben und zu lernen. Wie kann ich die Stunde am besten gliedern, um effektive wie möglich mich zu verbessern, sowohl Spiel-technisch als auch theoretisch?
 
Eigenschaft
 
Eine Stunde pro Woche ist definitiv zu wenig, um auf irgendeinem Instrument was zu erreichen, unabhängig vom Genre (was für ein Instrument spielst du eigentlich?).

Wenn du keine Zeit hast, nimm sie dir. Wenn du sie dir nicht nehmen willst, ist es vielleicht das falsche Hobby.
 
mein fehler^^``
ich meinte 1 Stunde am Tag in der Woche am Wochenende von vielleicht 3 stunden bis den gesamten Tag
 
Vor allem anderen: hören, hören, hören. Dein mp3-player muß Tag und Nacht glühen.
Ohne ein Repertoire an Phrasen, Licks, Rhythmen und Melodien, die du im Hirn mit Dir rumträgst, abkupferst und nach Bedarf veränderst, ist die ganze Theorie für den Eimer.
 
Naja ... also. Klar das ist wenn man es so aufzählt eine Menge Holz. Und der Sikora bietet den ganzen Wald kompremiert. Aber hey. Es geht zu aller erst um's spielen.

Klar sind die theoretischen Überlegungen furchtbar nützlich, sonst würden wir sie nicht anstellen. Aber letztlich zählt was klingt und deshalb ergeben sich die meisten theoretischen Zusammenhänge durch die eigenen Ohren. Deshalb macht es keinen Sinn Musik-Theorie zu pauken. Stattdessen lieber ein Kapitel im Sikora lesen und dann sofort am Instrument ausprobieren! Nur so verknüpfst du mit dem theoretischen Wissen auch einen Klang.

Die historisch gewachsenen Idiome die den Jazz stilistisch ausmachen lernt man nur durch aufmerksames hören/transkribieren von Platten kennen.

Wichtig ist: All dieses Wissen ist nur Mittel zum Zweck. Je mehr Mittel du kennst desto besser wird dein Spiel, aber die Grundlagen sind relativ überschaubar.

Gruß.
 
Lerne dein Instrument kennen. :)

Das ist wichtiger als alles andere. Du musst lernen, die Musik zu fühlen die du spielst. Also nicht einfach runterspielen, sondern eine Geschichte, eine Emotion hinter jeder Tonfolge verstecken. Dafür solltest du natürlich erstmal die Grundlangen des Jazzs beherrschen.

Welches Instrument spielst du denn nu? :p Gitarre zufällig? Dann schau mal bei "Jazz guitar basics" von Joachim Vogel rein. Das hat mir früher sehr geholfen. Und ist stark Praxis bezogen. Adaptiv zu deiner Lektüre garantiert gut.

Wie ich es immer am besten fand zu "trainieren":

1. Aufwärmen; Das ist wichtig, hab mir ne chronische Sehnscheidenentzündung geholt weil ich das des öfteren vernachlässigte und Teils den ganzen Tag durchspielte. :rolleyes:

2. Arps etc. wiederholen.

3. Das, was an dem jeweiligen Tag geschah versuchen in Melodien und Rythmen zu fassen. Natürlich imrpovisiert. Am Anfang ist es sehr schwierig. Man muss sich erstmal lösen. Aber das ist ja auch das Geheimnis der Musik. Sie hat schließlich den Farmarbeitern geholfen den schwierigen Alltag zu verarbeiten.

SRV (okay ist Blues, aber passt beinahe genauso auf Jazz) hat vor dem Stummgeschalteten Fernseher zu den Bildern gespielt.

4. Aufhören, wenns am schönsten ist und auf den nächsten Tag üben freuen :D

Gruß
 
Hi

Eine Danke für eure vielen Antworten.
Ja das Instrument was ich spiele hätte ich noch dazu schreiben können.
Ja ich spiele Gitarre seit etwa 2 Jahren.

Ich improvisiere sehr häufig zu Blues. Eher gesagt ausschließlich. Es gibt Tage im Wochenende da spiele ich zu anderen Liedern und/ oder nehme über meinen looper eine kurze Rhythmusphrase auf und improvisiere darüber die gesamte Zeit .

Wie würdet ihr eine Stunde am Tag für das üben gestalten.

Ich hab das in etwa so bis her gemacht.

1/2 h für Songs, die ich bereits kann
10 min akkordstufenleiter als arppeggiato und in Wechsel zwischen 4tel. Und 4tel-triolen in 2 unterschiedlichen Varianten
10 min skalen in einer Lage rauf und runter ohne pause dabei Wechsel ich die skale in der gleichen Lage .
10 min für technische Sachen wie bendings vibrato racks. In dem ich Licks spiele und air damit immer anders verziere
 
Ein Stundenplan ist ne klasse Sache, wenn du den Ergeiz hast, ihn wirklich so durchzuziehen. Das allerwichtigste dabei ist natürlich ehrlich zu sich selber zu sein.
Ein Tipp wäre vielleicht: Nicht mit Repertoire anzufangen was man eh schon draufhat, sondern eher mit technischen sachen wir Tonleiter, Arpeggios etc. so mache ich das auch immer.

Ich persönlich würde mit einer Stunde an einem Tag nicht weit kommen, und denn du wirklich durstig nach Musik bist, dann schaust du auch nicht mehr wirklich auf die Uhr wenn du am Klavier sitzt. Also teste erst einmal aus wie lange du an den Tasten so durchhälst, und dementsprechend teilst du deine Zeit ein.

Dein Frank Sinatra Buch kenne ich leider nicht, aber nur mit Lehrbüchern und Tipps aus diesem Forum wirst du nicht wirklich besonders tief in den Jazz eindringen können. Such dir am besten einen guten Lehrer der dir regelmäßigen Unterricht gibt.
Ich persönlich habe Jazz nicht nach Lehrbuch gelernt sondern durch Unterricht bei einem sehr erfahrenen Jazzer, und das meiste habe ich wohl in dem Jazz-Trio gelernt, welches mein Klavierlehrer anfangs betreut hat, in dem ich bis heute spiele.

Erst vor ein paar Monaten erst habe ich mir aus eigeninitiative ein Lehrbuch geholt, welches für Anfänger sowie für Fortgeschrittene sehr geeignet ist: Das Jazz Theorie Buch - von Mark Levine
Sehr umfangreich, gut erklärt und auf keinenfall wird dir der Jazz nicht so "bauernhaft" wie in vielen anderen Jazz-Schulen näher gebracht.

hoffe, dass in dir der Jazz bald entflammt!
lg,

Lucius
 
Hi
so wollte mich mal wieder seit etwas längere Zeit hier melden ^^``

Über die Woche bin ich leider nicht zuhause ,sondern wegen Arbeit in Berlin, deshalb hab ich auch nur minimal ne Stunde Zeit zum üben.
Durst nach Musik hab ich enorm hehe

An Wochenenden Spiele ich oft den Ganzen Tag durch und lasse alles andere stehen und liegen.

naja ich lerne als erstes mein repor. um zu sehen woran es an dem und dem Tag hagt um dann den Akkordwechsel etc gezielt als 1. zu üben.
 

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