Wie bekomme ich einen besseren Gitarrensound hin?

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Hey,

ich hoffe, ich hab jetzt nicht i-nen Sammelthread o.ä. übersehen (ich meinte eig, hier gab's mal nen Thread "Wie bekomme ich diesen Sound hin?", aber die SuFu findet im Gitarrenunterforum und im Recordinforum nix dazu).

Also: Ich hab zuhause schlicht ne Yamaha Pacifica 012BL und ein BOSS ME-20 Multi.
Ich betreibe Homerecording zuhause, bin aber mit meinem Gitarrensound noch nicht wirklich zufrieden. Was ich mir unter nem richtig coolen Sound vorstelle wäre dieses hier:
Schon klar, genau dahin komm ich mit Heimquali und ohne tausende von Euronen zu investieren nicht, aber das dient auch eher als Zielfunktion ;)
Als ungefähren Vergleich meine Quali: http://www.youtube.com/watch?v=YSK8b68bk20&feature=channel_video_title
und http://www.youtube.com/watch?v=VQA6QchgJC4&feature=channel_video_title

Mein Problem: Ich krieg meinen Wunsch-Sound im Comp nicht so gut hin. Ich habe mich auf www.delamar.de mal son bisschen schlau gelesen und bin darauf gestoßen, dass weniger stark verzerrte Gitarren zu fetterem Klang führen. Mich stört generell erstens, dass für meinen Geschmack zu wenig Bumms dahinter steckt, so als würde der Sound sozusagen an den Rändern "abgeschnitten" werden. Zudem ist meine Quali in gedämpften Parts recht bescheiden, weil es dauernd zu ungewollten Nebengeräuschen oder Nachklingern kommt, wenn ich mit dem Sound spiele, der ausm Amp gut klingt...

Zurzeit ist mein Boss auf dem "Distortion" Channel (das Ding hat 6 "Modi": Overdrive, Blues, Fuzz, Metal, Distortion und Compressor). Im Overdrive-Modus klingt's einfach nach Rocksound von vor 40 Jahren und die Verzerrung der anderen ist wiederum zu lasch (vor allem beim gedämpften Spielen).

Nun die Hauptfrage:
Sollte ich eher versuchen, das ME anders einzustellen, oder sollte ich den Sound eher am Computer anders bearbeiten? Zurzeit sind da n Compressor, etws EQ und manchmal etwas Reverb drauf...
 
Eigenschaft
 
Was mir musikalisch bei Deinem Vorbild auffällt, ist dass sehr differenziert mit Licks gearbeitet wird. Unterschiedliche Licks an unterschiedlichen Panoramapositionen (z.B. in Terzparallelen), abwechselndes Spiel und unterschiedliche Sounds bringen da sehr viel Leben rein.

Bei Deinem Gitarrensound würde ich mal Alternativen ausprobieren. Wieviel kannst Du eventuell in besserer Qualität im Rechner machen? Vielleicht übers Boss nur clean einspielen und VST's für Gitarrenamps verwenden.
Spielst Du momentan die Boss-Sounds incl Reverb? Das würde ich auf jeden fall lassen und den Reverb im Sequencer über einen Aux-Send machen. Dein Gitarrensound wirkt im Verhältnis zum Rest "weit hinten".

Bei der ganzen Geschichte gilt "Probieren geht über studieren". Also viel Spass dabei ;)

Clemens
 
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Ich finde du koprimiert zu heftig - und so so ziemlich alles.
Ich bin mir Sicher Du bekommst mit nem VST-Amp und einem IR-Loader wesentlich mehr hin.

experimentiere mal hiermit:

ein Tubescreamer und zwei Soldano-artige Amps (sind momentan meine Lieblinge ^^): http://www.igniteamps.com/index.php?option=com_content&view=article&id=47&Itemid=55&lang=en
ein guter Impulse Loader: http://lepouplugins.blogspot.com/2010/12/lecab2-vst-for-windows.html
Einsteiger-Impulse: http://catharsis.supremepixels.com/impulses/

Bsp. (schreib bitte wenn du baff warst was man alles machen kann mit freeware ^^):
http://www.youtube.com/watch?v=JC1exqRzVZs
http://www.youtube.com/watch?v=4Yp4Z1NQ9oI&feature=related
 
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[x] baff^^

Klingt zml cool^^

D.h. was sollte ich jetzt konkret machen?
Direkt clean einspielen (d.h. ich könnte mir theoretisch das Boss auch sparen und die Gitarre direkt ins Interface tun?) und dann im Computer selbst nen Distortion-VST drüberlegen?
Dann etwas am Compressor sparen (also Compression-Rate runter) und...?

Ich weiß jz leider net, was n IR-Loader is :D Aber generell klingt DAS HIER (Link) auch zml gut, das ist ja derselbe VST-Amp, oder?

Und sollte ich dann einfach das Ausgangssignal meines Audiointerfaces (also das, was ich selbst abhöre, nicht das, was in den Comp läuft) ins Boss tun und verzerren, damit ich selbst zumindest nen verzerrten Sound höre?

I-wie fühlt's sich komisch an, meine "Heavy"-Parts total clean einzuspielen und dann zu verzerren... naja, mal sehen^^
 
Du kannst den VST Effekt auch beim einspielen schon hören. Du spielst dann zwar "clean" ein, aber das Monitoring erfolgt ja nach dem der Effekt über das Signal gelaufen ist.

Grüße
Nerezza
 
Hui, okay, habe mich da jetzt mal son bisschen vorgewagt.
Scheint wirklich ordentlich Methoden zu geben, indem man den Sound wirklich komplett im Computer abmischt. Habe jetzt mal die Gitarre direkt ins Audiointerface gestöpselt, der Sound klang... anders, aber i-wie auch gut, auch wenns nicht 100% der war, den ich will, aber das ist dann ja ne VST-Frage ;)
Mein Problem allerdings:
1.) Gab es jetzt sehr starke Schwankungen in der aufgenommenen Soundspur - gedämpfte Parts zwischen offenen Akkorden gehen fast komplett unter, weil sie einfach zu leise sind und zu wenig bumms haben. Das ist ja eigentlich ne Sache für den Kompressor, aber solche Unterschiede kann nichtmal der ausgleichen...
2.) Der Sound von gedämpften Parts war imo nicht so bombastisch. Lag das jetzt rein am VST oder sollte man da noch besonders was beachten? Ich hatte diese Effekte:
- Anvil AmpSim bzw. NRR-1
- Reverb
- Compressor
Der Sound war allerdings eher mau, weil der Ton der Gitarre nicht lang genug gehalten hat (ich glaub, das nennt man Sustain, oder? Auf jeden Fall das, was aktive Gitarren meistens besser können, als passive ;) ).

Mach ich da beim Aufnehmen selbst was falsch (also sollte ich doch lieber das BOSS ME-2 zwischenschalten) oder muss ich nur noch mehr / andere Effekte nehmen?
 
1) bevor Du auf "zu starke Pegelschwankungen" einen Kompressor haust um sie zu "plätten" automatisiere lieber die einzelnen Parts/Schläge - pre-effects - über die Lautstärke. Kompression ist eigentlich so gedacht, dass man es nicht unbedingt wirklich hört (ausserdem wird bei extremer benutzung auch der höhenanteil reingedrückt). Ist etwas aufwändiger klingt aber besser.
2) sie 1) oder benutze einfach den Tubescreamer vor dem Amp, das funktioniert nämlich auch in the box (dadurch werden die mitten geglättet und etwas bottom weggenommen, gerade so, dass es total tight wird (machen meiner meinung nach sowie alle Techmetaler).

Das mit dem Sustain ist mMn ein totaler Irrglaube, ich finde die Unterschiede liegen viel mehr in:
- Output level
- Frequenzresponse
- Wechselwirkung mit der Gitarre

Ich hoffe du hast das nicht in der Reihenfolge gemacht wie du geschrieben hast (Amp-Verb-Comp).
Probiere:
gitarre-Interface-TS-Amp-[comp] und Reverb als Sendeffekt.
 
Ui, klingt nach viel Verkabelung.
Dafür bräucht ich eh erstmal nen analogen TubeScreamer (von den Teile wusste ich bis vor 5 min gar nicht, was die eig machen :D Asche auf mein Haupt^^)

D.h. Ich soll die Gitarre ins Interface, den Output vom Interface dann in Effekte von da aus in den Amp und dann vom Amp wieder in den Computer? Soll ich dann für die Verbindung Amp->Computer son Standard-6.3mm-Klinke auf 3.5mm-Klinke benutzen? Eigentlich hab ich nämlich gedacht, dass das Interface immer die letzte Station ist.
Habe das "M-Audio-Fast-Track-Pro", und das schickt seine Signale eig über USB an den Computer, deswegen hätt ich jetzt gesagt, dass das Interface immer das letzte Glied der Kette sein muss...

Aber ich sollte mir wohl erstmal einen externen Reverb besorgen.

Und eine "Anfängerfrage" jetzt noch, weil mir das hier sinnvoll erscheint:
Was ist ein Send-Effekt bzw. wo ist da der Unterschied zu nem normalen Effekt?:confused:
 
Und eine "Anfängerfrage" jetzt noch, weil mir das hier sinnvoll erscheint:
Was ist ein Send-Effekt bzw. wo ist da der Unterschied zu nem normalen Effekt?:confused:

Ich denke mal das heißt du sollst den Effekt in den Effektweg deines Amp stecken (Send und Return genannt) und nicht vor den Amp bzw die Vorstufe schalten.
 
D.h.
Gitarre -> Effektgerät -> Amp ist ein normaler (bzw. "Return-")Effekt
und
Gitarre -> Amp -> Effektgerät ist ein Send-Effekt?
Gut, das merk ich mir^^

Jetzt wüsst ich gern noch, in welcher Reihenfolge ich jetzt meine Analog-Geräte (Gitarre, ME, Amp, Interface, Computer) verkabeln soll, und ob es dann ne bestimmte Reihenfolge gibt, in der ich im Sequencer die VST-Effekte (Compressor, Reverb, EQ) schalten muss.
Ist die Reihenfolge im Sequencer dann wichtig (benutze Mixcraft 5.1) oder schaltet der Sequencer dann sowieso alles "parallel" und die Reihenfolge ist egal?
 
Ui, klingt nach viel Verkabelung.

Das hast du komplett falsch verstanden.
Du gehst von der Gitarre ins Interface.
Der Rest passiert im Computer => nix Verkabelung, nix externe Hardware
TS, Amp, Comp, Reverb ist alles Software im PC.

Übrigens sind Amp und Effekte nicht analog, nur weil sie Hardware sind! :eek:

Was bislang noch gar nicht erwähnt wurde:
doppeln! Nimm Rhytmus Spuren mindestens zwei Mal auf. Dann klappts auch mit weniger Gain. Auf Kompressor würde ich zunächst verzichten, bis du einen halbwegs akzeptablen Sound hast.
 
Hm, ich meine mal gehört zu haben, dass Doppeln mittlerweile nicht mehr nötig ist, weil man das ganze jetzt mit Effekten (Chorus, Reverb, etc.) auch so erzeugen kann?

Also soll ich jetzt wirklich nur Gitarre ins Interface und kein ME zwischenschalten?

Und was noch offen ist: Ist die Reihenfolge der Effekte im Sequencer dann wichtig (Mixcraft) oder macht's keinen Unterschied, ob ich z.B. erst Reverb und dann den TS oder andersrum einstelle?
 
Wenn du einen typischen modernen fetten Metalsound haben willst, ist doppeln der Rhytmusspuren unumgänglich.
Und hierbei sollte man es sich nicht möglichst einfach machen und die Spuren kopieren, sondern wirklich mehrfach einspielen.

Die Reihenfolge der Effekte ist sehr wichtig und wurde bereits genannt (#7).
Solange du keinen vernüftigen Sound bekommst, solltest du auf Effekte verzichten.
Dadurch, dass du Soundbrei mit zu viel Gain, Kompressor und Hall anrührst, lernst du nicht viel.

Gitarren mit wesentlich weniger Gain einspielen, als man es im normalen Spiel gewohnt ist,
mindestens doppeln, die Spuren zur Kontrolle hart links und rechts legen, um zu hören, ob es tight eingespielt ist.
Wenn alles passt und es ohnehin schon rockt, kann man ein wenig Hall drauflegen, um einen räumlichen Eindruck zu bekommen.
 
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Okay, das bringt mich schonmal gut weiter - dankeschön :)

Dann werd ich mir wohl mal nen Gitarreneffekt mit richtig wenig Gain bzw. Drive in mein ME einprogrammieren und dann darüber ins Interface gehen :)
Danke euch allen hier :)
 
Dir wurde aus gutem Grund geraten, nicht das ME zu benutzen.
Gibt es ein Verständnisproblem oder hast du einen besonderen Grund, es trotzdem so zu machen? :confused:
 
Habe so bewusst net wahrgenommen, dass ich das ME draußenlassen soll (weil z.B. oben nur von "Vorstufe" geredet wurde) :rolleyes:
Okay, dann ist jetzt alles klar :)
Nur den Grund für's Rauslassen des ME's hätte ich jetzt gern noch (ich meine übrigens, das ME einfach ohne Effekte anzuschließen, um von den Vorverstärkern und so zu profitieren). Hätte jetzt gedacht, dass es evtl. den Sound ein bisschen gleichmäßiger macht und ich große Lautstärkeschwankungen damit umgehe...

Also mal zum Verständnis:
1.) Gitarre ins Interface um den Sound unverfälscht in die "Bearbeitungsmaschinerie" zu kriegen
2.) Spuren doppeln um "Fettheit" bzw. "Gitarrenwände" zu erzeugen
3.) Tubescreamer, um Mitten zu betonen und den Mix "tight" zu machen (und weil es im Metalbereich so üblich ist?)
4.) AmpSim um den Gitarrensound so zu bearbeiten, wie man ihn aus dem Verstärker haben will
5.) eventuell Compressor, um das Ganze zu begradigen, aber vorsichtig damit sein und ihn nur verwenden, wenn der Mix wirklich schon gut ist
6.) Zum Schluss ein kleines bisschen Reverb drüber, wenn der Mix bis hierher gut ist

...soweit richtig? ;)
 
Also mal zum Verständnis:
1.) Gitarre ins Interface um den Sound unverfälscht in die "Bearbeitungsmaschinerie" zu kriegen
2.) Spuren doppeln um "Fettheit" bzw. "Gitarrenwände" zu erzeugen
3.) Tubescreamer, um Mitten zu betonen und den Mix "tight" zu machen (und weil es im Metalbereich so üblich ist?)
4.) AmpSim um den Gitarrensound so zu bearbeiten, wie man ihn aus dem Verstärker haben will
5.) eventuell Compressor, um das Ganze zu begradigen, aber vorsichtig damit sein und ihn nur verwenden, wenn der Mix wirklich schon gut ist
6.) Zum Schluss ein kleines bisschen Reverb drüber, wenn der Mix bis hierher gut ist

Du scheinst grundlegende Dinge noch nicht verstanden zu haben.

1) Aufnahmepegel: So hoch das kein Clipping entsteht (vor allen Effekten); also maximal -6 bis -3 Peaklevel.
2) "Lautstärkeschwankungen": Dafür ist ein Kompressor nicht wirklich gedacht. Ebene die einzelnen Parts am besten manuell aus (man kann die Lautstärke der einzelnen Tracks oder trackteile (nach Schneiden) auch noch verändern). Das ist ötig, da die Eingangslautstärke in die Effektkette (TS-Amp-Impuls-usw.) stimmen muss. Belies Dich mal zu "Gainstaging" und "Headroom".
3) Niemals einfach kopieren, das ist totaler Quark, das macht echt niemand. Kannst es ja mal für ein Bildungserlebnis ausprobieren, dann sch**** finden und nie wieder machen - ist so.
4) Der TS hat die eigenart die Mitten auf angehme art und weise zu betonen und die tieffrequenzen abzudämpfen, dadurch vermeidest du bei derartigen HighGain Sachen Matsch.
5) Stelle de Verzerrung niedriger ein als du es live machen würdest (am besten so, dass es noch "saitig-tight" und nicht schon offensichtlich überverzerrt klingt (der zerreffekt addiert sich etwas beim Doppeln, 4x, 8x usw. einspielen).

Je mehr gitarrentracks du hast, desto niedriger ist letztendlich der Pegel jedes einzelnen Tracks und du kannst es auch untrschiedlich pannen (zB: R/L 100 und R/L 80 o.ä.).

"Reverb)-Send: Lies mal im Handbuch nach, kenne mich mit Mixcraft nada aus. Aber es geht letztendlich darum nicht je track einen Reverb zu haben (rechenleistung, reverb überdeckung/addierung = unnatürlich).

Nochwas:
warum externer Reverb? das könnte teuer werden.

Du findest im Netz nette Impulse von Reverbs (lexicon, bricasti, quantec, usw.) die zwar nicht die hardware ersetzen können, aber echt nett klingen. ansonsten halt algorhithmischen Reverb verwenden. Predelay wird kürzer, je weiter weg etwas ist (Mixtiefe).
 
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Okay...
1.) war mir klar - Clipping zeigt mein Interface sogar mit ner roten Lampe an. Außerdem hat mir ein Kumpel mal was logisches gesagt: "Leiser geht immer, aber Verstärken clippt i-wann bzw. klingt scheiße"
2.) gut zu wissen^^ Dass man dann letztendlich alles manuell anpassen muss, hab ich befürchtet, aber gut...
3.) Keine Sorge, kopieren würde ich nie. Habe mal ne zeitlang meine Gitarre einfach Stereo in beiden Inputs des Interface eingespielt und dann die beiden Spuren mit unterschiedlichen Effekten belegt - das klang zwar nicht schlecht, aber einfaches Kopieren bringt natürlich keinen besseren Sound, soweit bin ich auch ;) (bestes Beispiel: Guitar Pro RSE zweimal dasselbe spielen lassen - klingt absolut seltsam)
4.) glaube ich, jetzt auch verstanden zu haben^^
5.) Das war mir auch klar - aber wie oft soll man denn nun doppeln? Einfach so lange, bis es "gut" klingt oder sollte man ne bestimmte Zahl nicht über-/unterschreiten?


Mir persönlich ist aber auch noch aufgefallen, dass die Lautstärke/Soundquali meines Mixes leidet, wenn mehrere Spuren aktiv sind. Wird wohl (sagt mir mein Verstand) daran liegen, dass das Frequenzband eben "voll" ist, wenn Backing-Gitarre, Lead-Gitarre, Drums und vlt Synthesizer einfach übereinander spielen.
Da wäre dann das pannen ne Lösung? Klingt's nicht etwas seltsam, wenn z.B. das Schlagzeug von ganz rechts kommt und die Instrumente dann von rechts nach links geordnet sind? Oder sollte man das Pannen nur beim Doppeln machen (also wenn man die "gleiche" Spur mehrmals hat).
 
Also, da eine Gitarre ein Mono-Signal produziert ist das mit dem gleichzeitigaufnehmen nichts anderes als Kopieren. Und das mit dem Effekt --> ADT (artificial double tracking), benutze auf Gesang um einen "Beatles-Sound" hinzubekommen ^^.

Diese Art zu pannen, die du beschriebst ist auch in der gleichen Ära anzusiedeln wie die Beatles ^^.

mache es so:
Bass - Center
Kick - center
Snare - eher auch
OHs - meistens weit L/R (in Relation zum "Point of View" --> panning aus Sicht des Drumers oder aus Sicht des Publikums)
...trift auf HiHat, Toms und den ganzen anderen SchnickSchnack auch (am besten nach Gehör pannen, am Anfang).
Gitarren meistens extrem L/R.

die Anzahl der Doppelungen liegt bei Dir. Wo willst du mit dem Sound hin?

Beispiele:
Slayer doppeln nur (Ich auch ^^). klingt meiner Meinung nach tighter, weil weniger Chorusing.
Metallica (Black Album) 8 Gitarren Tracks. Hört man auch.
Opeth - waren glaube ich 6 Tracks.
So "moderne" härtere Bands spielen auch meist wesentlich öfter als 2 mal ein.

dabei werden noch geringere Verzerrgrade genutzt, als beim Doublen. Mehrere Amps/Boxen/Gitarren verwendet und letztendlich ein passender Sound "gemixt".

Versuche bei den beiden Seiten (leicht) unterschiedliche Sounds zu nehmen (Amp/Box/Gitarre), sonst ist die Trennung schlecht bzw. "verzerrt" das Stereobild.

Wenn Frequenzbereiche "voll" sind, dann musst Du mindest bei einem was wegnehmen (EQ, Filter). Genrell kann bei Gitarren viel Schrott anfallen.
Aber ich glaube dass es auch an einer Falscheinschätzung der Lautstärken der Gitarrentracks liegt. Bass ist bei mir generell lauter als die Gitarrensumme zB. Die Gitarren sollten die Snare nicht erdrücken. Drums sind eigentlich das lauteste (kick, Snare). Mach das am besten erstmal ohne Kompressor oder sonstiges auf der Stereosumme, dass beeinflusst deine Lautstärke-entscheidungen.

Nochmal zum Kompressor, belies Dich mal zu Transienten. Normalerweise ist der Kompressionseffekt als solcher nicht "wahrzunehmen"... es macht dem Ohr quasi sein Verhalten bei hohen Lautstärken vor (ja, das menschliche Ohr komprimiert). generell fällt es mir schwer das zu erklären. es gibt auf jeden fall viele die krasse Gainreduktionen genial handhaben können, wie auch immer. Wer's mag. Versuche die Laustärke auf die Stereosumme bzw. das mastering zu verschieben.
 
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Okay, also um's etwas abzukürzen:
Gitarrensounds stark nach links und rechts auslagern (da ich wohl doppeln werde, werd ich mal eine Spur nach rechts und eine nach links legen, Basedrum/Snare vom Schlagzeug in die Mitte, Bass auch, und die Becken auch an die Seiten. Klingt logisch.
Dankeschön :)


€: Grade mal mit der Free-Version von "Tube-Screamers-Secret" und den empfohlenen Ignite-Amps getestet - *SABBER* geil :eek: DAS klingt wirklich verdammt gut, und ich hab ungefähr 2min damit verschwendet, an den Reglern rumzudrehen - mit n bissl mehr Feingefühl und Dopplung ist da garantiert noch ne Menge drin.
Tausend Dank nochmal, der Soundunterschied ist wirkich hörbar und jetzt klingt's wirklich so, als wäre mein Computer-Boxensystem direkt zum AmpStack meiner Gitarre mutiert - 1A :)
 
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