Wie bringe ich mal einen ordentlichen Track/Song zustande?

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ApeX
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Hallo Community.

der Thread ist wohl hier besser aufgehoben als im "andere DAWs,allgemein" Bereich.

Vllt. kennt es der ein oder andere von euch: Am einen Tag noch ne echt coole Spur im Sequencer aufgenommen und am anderen Tag denkt man sich nur: Was is das fürn Müll? o__O

Mir geht es fast immer so. Ich benutze momentan Cubase und hab auch einige ganz nette VSTs, aber schaffe es immer nur "Songs" zu produzieren, die kein geschlossenes Ganzes ergeben, sondern die einzelnen Songteile "hängen zusammenhanglos in der Luft".

Ich bin immer wieder überrascht mit welch einfachen Mitteln andere Leute echt tolle Songs zustande bringen. Vllt. liegt es dran, dass ich nur wenig Grundkenntnisse in Sachen Harmonielehre habe oder nur wenige Akkorde aufm Keyboard spielen kann...keine Ahnung.

Vllt. ist Cubase auch nicht der richtige Sequencer für mich. Ich würd gerne tanzbare Musik "für die schwarze Szene" machen. Richtung Faderhead, X-RX, usw. Gut, vllt. nicht ganz so eintönig wie letztere, aber auch die bringen funktionierende Tracks raus.

Ich steh kurz davor, den ganzen Recording Kram aufzugeben.

Frustrierte Grüße

Chris
 
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mach genau das
(aber schmeiss das Zeug nicht aus dem Fenster)
dann stellst du auf einmal fest, dass sich eins zum anderen zusammenfügt...

... oder es passiert nix - dann war's halt nicht dein Ding
es gibt viele schöne Dinge im Leben
vielleicht textest du lieber, schiebst Leute im Raum herum für den Film in deinem Kopf, bringst eine Idee per Bild auf den Punkt...
tanzt oder verpasst anderen ein neues outfit, gestaltest Räume

cheers, Tom


...aus crosspost des TE hier eingefügt. MfG. Basselch
 
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Was genau meinst du Telefunky ?

Ich bin ja schon der Meinung, dass das ganze Recordinggedöns schon das richtige für mich ist.
 
gemeint war, dass du zu 'verkopft' an die Sache herangehst....
(oder hast du eine deadline vom Label gesetzt bekommen ?) ;)

hast du Spass dabei ?
es ist normal, dass man Sachen im Moment ihrer Entstehung toll findet, am nächsten Tag shice und nach 2 Monaten eventuell genial
(oder halt nicht...)
ein klein wenig Ablage kann da helfen, muss ja nicht allzu systematisch sein - man findet öfter mal 'neue' Zusammenhänge
damit dass gut funktioniert, empfiehlt sich schon so etwas wie ein individueller Stil
(sonst kann man die Pattern gleich vom Zufallsgenerator machen lassen)

dieser Faderhead hat seine Stimme, ein simple Melodie fast bis zum Sprechen runter mit etwas pathetischer Betonung, sehr getragen
darum gruppiert er Trance Nummern, die 10 Jahre und älter sein können, instrumentiert sie aber anders (Midi ist dein Freund) :D
als Sahnehäubchen kommen ein paar zeitgeistige (sauber arrangierte) spacige Hall und Panorama Effekte dazu

aber er hat eben diese Gesangslinien als roten Faden - das zieht sich durch

bei mir ist es eine bestimmte Art schlecht, aber extrem gleichmässig Gitarre/Bass zu spielen
(in erster Linie nach der 'inneren Uhr')
es bleibt immer (vom timing und tonal) eine Atmosphare, die es erlaubt Parts später völlig anders zusammenzusetzen

irgendeine Eigenart/Vorliebe wirst du auch haben - die gilt es herauszufinden und als deins in den Mittelpunkt zu stellen

wichtig ist dabei (imho) dass man seinen shice akzeptiert - und nicht den (vermeintlichen) Massstab anderer angelegt
mir sind meine Sachen oft peinlich (weil ich nun mal Pedant bin)
aber andererseits sag ich mir, dass man es ja nicht einfach nachmachen kann, weil es nur meinem Formalismus folgt ;)

cheers, Tom
 
Ja, kann sein, dass ich zu verkopft ran gehe.

Was meinst du mit "öfter neue Zusammenhänge" finden?

Da ich nicht besonders gut singen kann möchte ich lieber ne geile Melodielinie in den Songs haben. Irgendwas, was erstmal im Club funktioniert und in die Beine geht.

Das mit der Selbstakzeptanz wäre wohl auch mal ne Maßnahme. Vllt. setz ich mich die Tage nochmal dran und arbeite an einem meiner Songs weiter.
 
'neue Zusammenhänge' meint einfach nur, dass man eine Idee wiederverwendet
vielleicht passte sie beim ersten Mal nicht ganz und wurde verworfen...
Speicher ist preisgünstig, man muss sich nur erinnern können, wo man's abgelegt hat ;)

cheers, Tom
 
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Mhh, ok.

Ich denke, ich werde demnächst mit nem Freund mal ein paar Versuche im Hinblick auf Komposition wagen und mal schauen, wie weit ich damit komme.

Ironischerweise bereitet es mir keine Probleme im Rock bzw. Metalbereich was aufzunehmen bzw. zu komponieren, das merk ich jetzt bei meiner aktuellen Band wieder.
 
So, mit besagtem Freund sind mal ein paar Versuche gewagt worden...naja, das übliche halt: Patterns eingespielt und dann drum rum den Rest arrangiert.

Aktuell möchte ich einen Song programmieren, der erst rel. langsam und getragen anfängt, so was zum mitschwofen und dann nach ca. 2 Minuten in einen etwas schnelleren Part übergeht, der rhythmisch einfacher gehalten ist, jedoch eingängiger.

Aber ich komme wieder an mein bekanntes Problem, dass ich quasi 2 eigenständige Songs ein einen packe, ohne eine gescheite Überleitung zu schaffen und das hört sich dann so kompliziert an, wie ich denke....verworren, ohne roten Faden, wie beim ersten "Synthiprogrammierung-Grundkurs" Wochenende.

Ich bin kurz davor den ganzen Sch*** wieder dranzugeben... Ich kann mich einfach nicht von meinen Gedanken und meinem Kopf lösen. Einfach "drauf los" ist bei mir nicht drin und wird es auch nie...ich kann meine Gedanken nicht auf einfaches und total stumpfes runterbrechen...geht nicht!

Ich brauch jemanden, der hier immer neben mir sitzt und mir auf die Sprünge hilft, dass ich gedanklich nicht wieder so abdrifte und der ganze Sch*** zu kompliziert wird.
 
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Es darf garnicht erst dazu kommen, dass du einen Übergang schreiben musst. Komponiere von Anfang bis Ende ohne verschiedene Songteile. Alles muss ineinander harmonisch fließen. Auch ein erfahrener Songwriter würde nur mit schwierigkeiten einen Übergang komponieren können, wenn es an sich nicht organisch zueinander gehört.

Du hast recht, dass man Kopf und Intuituon beim schreiben trennen muss. Die besten Ergebnisse kommen nur, wenn man überhaupt nicht denkt sondern einfach fühlt was man schreiben muss. Du hast einfach noch zu wenig Erfahrung um immer so komponieren zu können. Fruste noch ein paar Jahre und du wirst es vielleicht lernen. Sobald dein Gehirn anfängt zu denken, höre immer auf. Es macht keinen Sinn so zu komponieren. Okay vielleicht dauert es auch nur einen Monat wenn du dich reinhängst und wirklich streng mit dir selbst bist.

Außerdem brauchst du ein festes Schema WIE du komponierst. Also bei mir kommen sehr selten Blockaden, weil ich in einen Schreibfluss komme, der durch meine Kompositionstechnick bestimmt wird. Es gibt verschiedene Methoden aber alle sind definitiv nicht verkopft (bis auf die Serialisten und so. Siehst ja was dabei rauskommt wenn man nur mit Kopf komponiert..). Du brauchst auch wirklich kein Wissen in Harmonielehre oder so. Es gibt genügend Leute die nichts davon wissen und trotzdem sau gut sind.

Nun mein Haupttipp:
Hör dir deine Vorbilder so häufig wie möglich an und versuch dir dann die Essenz davon im Kopf vorzustellen. Wenn du es schaffst immer einen Intuitiven Zugang zu dem Stil zu haben dann kannst du das wunderbar kopieren. Natürlich soll es am Ende nicht beim bloßen kopieren bleiben.
 
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Und genau das bekomm ich halt nicht hin...das alles ineinander harmonisiert.

Und ich fang bei sowas immer schon früh an zu denken... ich KANN nicht anders.

Fakt ist, bei allem, was ich mit Gitarre oder Bass anfange zu schreiben, habe ich dieses Problem weitaus seltener.
 
Hallo,
versuche es doch mal mit Trance, das ist ziemlich leicht, wenn du einen 3 Minuten Track machen willst. Einfach ein Appregiator und noch einen coolen Rhythmus und ein Bisschen hier die Bassline verstellen und ein bisschen da und fertig ist dein Trance Song. So als leichter Einstieg
Gruß
 
Naja, ich hab überlegt, das einfach zu lassen.

Ich schaffs einfach nicht, den Kopf abzuschalten und einfach so mal Musik zu machen. Es geht nicht. Entspannen kann ich nur mithilfe von Chemie oder anderen Dingen.

Ich sollte das Musik machen den Leuten überlassen, die es können und mich wieder voll und ganz dem Computerspielen widmen. Mein Equipment werd ich dann entsprechend verschenken.
 

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