wie bringt ihr Originalität in eure rocksoli?

  • Ersteller daniel.at
  • Erstellt am
Eine Synkope ist eine rhythmische Verschiebung des Taktschwerpunkts.
Sie entsteht durch die Betonung einer normalerweise nicht betonten Zählzeit. Normalerweise sind in einem Takt bestimmte Schläge betont!

greetz Obster :confused:
 
Ich finde Tonartwechsel sind immer ein gutes Mittel um Würze reinzubringen. Ist natürlich beim Improvisieren nicht wirklich möglich .

Finde die Frage übrigens sehr gut, denn ich habe auch oft das Gefühl, das mein Repertoir etwas zu dünn ist obwohl ich schon eine ganze Weile spiele und mich schon mit allem möglichen rumgeschlagen habe.
 
Hi Daniel,

was es natürlich auch immer bringt, ist, über den eigenen Horizont zu blicken und zu versuchen, Parts aus anderen Stilistiken rauszuhören und versuchen, auf eine andere Stilistik zu übertragen. Das schließt natürlich ein, daß man viel andere Musik hört und die dann nachzuspielen versucht, dann erweitert man meiner Meinung nach seinen musikalischen Horizont am besten. Ich will damit natürlich nicht sagen, dass irgendjemand einen beschränkten musikalischen Horizont hat; vielmehr will ich sagen, dass jeder hier gewisse musikalische Gewohnheiten hat, die es mit vielfältigerem Hören aufzubrechen gilt. Das sehe ich alleine schon an mir, wenn ich die große Liste an CD's vor mir sehe, die ich mir noch leisten will...

Außerdem bringt es auch viel, sich selbst beim Spielen aufzunehmen (Auftritt, Bandprobe etc.) und sich das selbst gespielte danach mit viel Muße 3, 4, 5, 6-mal anzuhören. Ich wette, dass das spätestens beim 3. Mal langweilig wird, und man beginnt, zu überlegen, was denn gerade das langweilige oder sich wiederholende am eigenen Spiel ist. Die weiteren Ideen entwickeln sich dann meist von selbst...

Gruß, Alex
 
Ich spiel einfach das was nach meinem Gefühl gespielt werden muss.

Es bringt doch nichts mit Gewalt etwas zu kopieren, nur weil ein Anderer das jetzt machen würde.

Der Witz ist, dass es dafür kein Rezept gibt. Was wäre los, wenn es so etwas Spezielles geben würde?

Das ist das Gleiche wie wenn man jemand fragt, was sein Trick ist um einen Song zu schreiben. Es wird dir sagen er hätte keinen.
 
die "call and respond" technik, sag ich mal, find ich immer ganz gut...

du spielst eine bestimmten part, lässt eine kleine pause und wiederholst das lick mit einer leichten abwandlung drin... verlängert, verkürzt, oktaviert.... was du willst...

außerdem können gezielte rückkopplungen auch einiges bewirken... jetz nich hendrix-mäßig, das kommt nich immer gut ;)

vielleicht so wie beim schluss von black star von yngwie malmsteen...

gruß

:great:
 
wenn ich mit skalen improvisiere bringe ich ab und an halt noch fremde töne rein. Klingt ab und an noch gut, mit zeit kommt feeling, mann weiss welche gut klingen und welche nicht. Natürlich kann man das ganze auch mit theoretischen ansätzen beschreiben, aber bei mir ist (noch) reine gefühlssache!
 
Tricks sind ja gut und schön, aber versucht doch mal berreits bekanntes mit anderer Anschlagstärke zu spielen.
Cool klingen kann auch die blose Reduzierung des Anschlags auf Downstrokes in Kombi mit übertriebener Agressivität.
 
Manchmal hilft es auch einfach beim Musik hören genau hinzuhören. Bei ganz vielen Soli gibt es so kleine Kniffe, die gar nicht unbedingt auffallen, aber trotzdem das gewisse etwas reinbringen. Und so ein bisschen klauen schadet ja keinem ;-)
 
Es geht ja meiner Meinung nach auch nicht darum, irgendeinen Musiker mit Gewalt zu kopieren. Es ist nur so: Wenn man sich mit seinen eigenen musikalischen Ideen im Kreise dreht, dann hilft es enorm, mal bei anderen Ideen zu sammeln und die dann weiterzuentwickeln, dass man das Gefühl hat, das klinge dann mehr nach dem eigenen Sound und den eigenen Vorstellungen.

Im Übrigen ist beim Klauen gar nichts schlechtes dran, und jeder Musiker hat doch so seine Inspirationen - Yngwie beispielsweise aus der Klassik, Clapton hat viel B.B. King gehört, Scofield nennt Jim Hall als sein großes Idol, von dem er versuchte so vieles wie möglich zu verstehen. Und da gab es ja noch einen gewissen James Marshall Hendrix, der seinerseits eine ganze Generation von Musikern beeinflusste, selbst aber Gitarristen wie B.B.King, Muddy Waters, Howlin Wolf etc. als Hauptinspirationsquelle nennt.

In diesem Sinne: Klauen ist erlaubt, wichtig aber auch, dann was eigenes daraus zu machen.

Gruß, Alex
 
tempiwechsel, lautstärkewechel, einsatz verschiedener techniken, effekte....
 
Ich versuch´s mal andersrum:

1. Originalität = Abweichen vom Schema + Individualität
Insofern schließt sich das Festhalten oder Kopieren von bestimmten Rastern oder Mustern und Originalität weitestgehend aus.
2. Da ich kein Soli-Mensch bin, kann ich Dir keine Tipps für ausgefallene Techniken geben.
3. Ich kann statt dessen sagen, wann ich ein Solo interessant finde:
a) weicht vom Standard ab (siehe oben).
b) entwickelt das Thema (das heißt es passiert mehr als auf Tönen rumzufrickeln, obwohl das ein Teil des Solos sein kann)
c) ist dynamisch, das heißt es führt mich durch mehrere Stimmungen (hat viel mit Punkt b zu tun)
d) hat einen Aufbau und Spannungsbogen

Die Posts da oben haben Dir ne Menge an Hinweisen und Techniken gegeben.
Ich wollte eher beschreiben, wie ein Solo aufgebaut sein soll, damit es mich interessiert.

x-Riff
 
Sehr gut, das aus Sicht des Zuhörers zu betrachten.
Mir fällt auch oft auf, dass ich mir Soli als Gitarrist anhöre.
Da achtet man dann auf Techniken, tolle Läufe etc.
Wenn man sich bewußt mal weiter zurücknimmt und nicht auf die technische Ausführung sondern die Wirkung konzentriert, sind z.B. viele Shreddersoli total arm an Spannung und Aufbau. (Ist mir z.B. neulich bei "Run to the hills" aufgefallen.) Was also beim "unbedarften Zuhörer" ankommt ist ein melodisches Thema, Dynamik, Spannung, Auflösung derselben etc. Das Ohr will geführt werden und eine "Geschichte" hören. Gut ist auch, wenn sich ein Solo grob an den Akkorden orientiert, über die es läuft. Also zu Akkordtönen hinführen/auflösen, ab und zu mal einen (Grund-) Ton länger stehen lassen etc.
Interessanterweise sind das alles Sachen, die sich durchaus auch durch rein gefühlsmäßiges Herangehen ergeben können.

Zum Thema Klauen/Inspiration: es schadet nix, wenn man eine interesante Phrase mal harmonisch oder rhytmisch analysiert. Wenn man weiß, warum es funktioniert, kann man diesen Effekt auch bewußt reproduzieren. Ist das Klauen?
Außerdem ist meine Erfahrung, dass ich manchmal unbewußt Licks aus Soli verwende, die ich mal vor Jahren gelernt habe. Solche Einflüsse sollten schon erlaubt sein....
 
daniel.at schrieb:
man man man
spielt ihr keine eigenen soli?
habt ihr keine ahnung?
mögt ihr mich nicht?

oder ist die antwort wiedermal üben, üben, üben?
ich hab nämlich sau viele ideen für solos, schaffe es oft auch sie umzusetzen, aber dieses bestimmte etwas...
oft hilft es "eigene technikvariationen" reinzubringen...
#) eigene art von vibrato ... zb. sehr stark schwankungen
oder
#) häufiges benutzen von aussergewöhnliche bendings wie zb. dieses fallen lassen eines gebendeten tons
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oder auch ein übertriebener vibrator in einem bend ect...
gibt so viele möglichkeiten wie man seine seele reinbringen kann.
 

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