Wie entscheiden, ohne Gesangserfahrung?

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Hallo,
Ich mache schon seit einigen Jahren Instrumentalmusik im Selbstversuch. Jetzt möchte ich mich auch an den Gesang heran wagen. Hierbei habe ich mir gedacht, daß ich meinen Gesang zu Kontrollzwecken auch regelmäßig aufnehme und wenn etwa vernünftiges dabei heraus kommt, auch in Songs verarbeiten möchte. Mein Ziel ist es also, eigene Songs zu schreiben und in einer Qualität aufzunehmen, wo die Hörer sich voll auf den Inhalt konzentrieren können. - Nicht unbedingt Profistudio, aber mindestens gute Demoqualität.- Hier genauer erläutert.

Ich habe dazu ein neues Thema erstellen, weil ich hoffe, daß hier mehr User lesen, die sich mit Mikros auskennen.

Nachdem ich mich nun durch einige Bücher, Zeitschriften, Internetpublikationen und Foren (einschließlich diesem) gelesen habe, weiß ich weniger, als zuvor. Die einheitliche Aussage geht dahin, daß (für mich auch logisch nachvollziehbar) nicht jedes Mikro zu jedem paßt und man es vor dem Kauf genau testen sollte.

Meine Frage hierzu lautet jetzt (da habe ich hierauf bisher keine vernünftige Antwort gefunden): Wie teste ich eigentlich eine Mikro auf meine Stimme? Woher weiß ich, welches zu meiner Stimme paßt und welches eher nicht? Ich möchte halt nicht erst ein für 50-100€, dann eines für 200€ und dann doch eines für 400€ kaufen. Lieber gebe ich gleich die 400€ aus, wenn ich dafür etwas bekomme, mit dem ich nicht nur im ersten Jahr glücklich bin. Als Interface habe ich mir bereits das E-MU ausgesucht, jedoch noch nicht gekauft.

Mir geht es jetzt nicht in erster Linie um einzelne Geräteempfehlungen. Vielmehr bräuchte ich ein paar Tipps, wie ich als "Neusänger" das Richtige finde.

Stimmlich und musikalisch möchte ich mich in Richtung Blues und Rock der "Led Zeppelin"-Zeit orientieren, aber nicht einfach nur kopieren. D.h. grunzen und gröhlen ist nicht geplant.
 
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Ein Mikro ist ein wenig auch Geschmacksache. Vor allem bei den billigeren Teilen. Ein gutes Mikro ist es aber in der Regel weniger. Mit einem U 47 kommt eigentlich jeder zurecht. Mein Geheimtipp ist das CAD E² 300. Das kostet in D'land zwischen 400 und 500 Euro. Das bekommst Du aber wesentlich günstiger, wenn Du es direkt in den USA orderst, z.B. bei Ebay. Bei der Qualität der Mikros von CAD würde ich mir wegen Garantie keine Sorgen machen. Ob ein Mikro gut ist bzw. passt hörst Du und wenn die Höhen nicht überbetont sind, dann bist Du auf dem richtigen Weg.
 
@arcore:

Danke für den CAD-Tipp.

Ich weiß, daß 400,-€ für ein Studiomikro nicht gerade große Ansprüche zu läßt. Daher auch meine Frage.

Wenn mich jemand nach einer Einsteiger-E-Gitarre fragt, sage ich ihm: Schau dir den Hals von der Kopfplatte Richtung Body an und achte darauf, daß der Hals nicht verzogen ist und die Bundstäbchen die gleiche Höhe haben! Achte auf Risse im Holz! ... und solche Sachen ...

Gibt es bei Mikros auch so grundlegende Dinge, wo man vor dem Kauf drauf achten sollte? Ich kann mir gut vorstellen, daß es bis 400,-€ doch noch große Qualitätsunterschiede gibt.

Weil ich mich mit dem Homerecording auf absolutes Neuland begebe, wollte ich für das erste Mikro auch nicht zu viel Geld ausgeben. (Daher auch vorerst das günstige Interface.) Es soll halt erst einmal eines zum Testen und "Rumspielen" (z.B. versch. Richtcharakteristik und so...) sein. Nur habe ich auch da schon einen Anspruch an ein Mindestmaß an Qualität.
 
Meiner Meinung nach - schlagt mich, wenn ihr wollt - bringt es nichts, hunderte von Euronen für ein Mikro auszugeben, wenn man nicht vorher die Raumakustik optimiert hat.

Also, mein Tipp: kauf dir ein Rode NT-1A (gibt's auch ab und zu günstiger gebraucht im Flohmarkt) und investiere ein paar Hunnies in Absorber, Diffusoren und die Planung deines Studios.

Chris
 
stier
  • Gelöscht von Harry
  • Grund: Hallo Uwe, bitte threadbezogen antworten und posten. Ansonsten bekommen wir hier Chaos.
Da widerspreche ich aber. Ein gutes Mikro ist nicht zu unterschätzen. Das Røde NT1-A ist ein gutes Einsteigerteil, nicht weniger, aber auch nicht mehr. Wenn man langfristig denkt, ist so ein Mittelklasseteil nicht zu unterschätzen. Raumakustisch kann man auch schon mit einfachen Mitteln helfen. Viele Bücher(-Regale) sind z.B. zu Hause nicht verkehrt. Vilele HRer haben keinen separaten Aufnahmeraum. Mollton als mobiler Vorhang kann auch schon kleine Wunder bewirken.
Die Investition in ein gutes Mikro macht sich aber immer bezahlt.
 
Weil ich mich mit dem Homerecording auf absolutes Neuland begebe, wollte ich für das erste Mikro auch nicht zu viel Geld ausgeben. (Daher auch vorerst das günstige Interface.) Es soll halt erst einmal eines zum Testen und "Rumspielen" (z.B. versch. Richtcharakteristik und so...) sein. Nur habe ich auch da schon einen Anspruch an ein Mindestmaß an Qualität.

Zum Testen und Rumspielen ist ein Rode NT1A schon MEHR als ausreichend. Du wirst überrascht sein, was für Ergebnisse man damit bereits erzielen kann. Und die lange Garantie ist da ne nette Sahnehaube und zeugt von einem gesunden und berechtigten Qualitätsselbstbewusstsein der Firma.

Verschiedene Richtcharakteristiken hat das Ding natürlich nicht, und dafür zahlt man auch immer mächtig drauf. Die Niere ist aber sehr universell und damit kannst du fast jede Situation meistern.
 
bobcät;3690312 schrieb:
Und die lange Garantie ist da ne nette Sahnehaube und zeugt von einem gesunden und berechtigten Qualitätsselbstbewusstsein der Firma.

Die gilt aber leider nur für den Erstbesitzer, bei Gebrauchtkauf hat man davon also nix. Aber das Mikro ist ja auch neu noch günstig.


Chris
 

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