Wie erkennt man den Unterschied

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Metal Eddie
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Ich habe gerade eben dieses Video auf youtube entdeckt:

http://http://www.youtube.com/watch?v=rfoL1JsVpck

In dem wird relativ verständlich der erklärt worin der Unterschied zwischen der "normalen" Kopfstimme und dem Falsett (Falsett als eigenes unabhängiges Register) liegt und nachdem ich ein bisschen mit den Übungen aus dem Video herumprobiert habe, ist mir aufgefallen dass ich mit dem was ich bis jetzt für meine reine Bruststimme gehalten habe ganze 3 Oktaven abdecken würde (vom großen E bis zum e'') um dann erst in die Kopfstimme zu wechseln womit ich dann eine weitere Oktave (vom e'' bis e''') höher kommen würde.
Könnte es also sein dass ich bereits ohne es zu merken die Mischstimme eingesetzt habe und dass es sich bei der letzten Oktave nicht um die Kopfstimme handelt sondern um mein Falsett.

In dem Video wird ja auch gesagt dass sich das Falsett gar nicht mit der "normalen" Stimme vermischen liese.
Wenn es aber doch so ist dass es sich bei meiner e'' bis e''' um meine Kopfstimme handelt, dann wüsste ich nicht wie ich ins Falsett komme, geschweige denn wie es sich anhört.

Die ersten drei Oktaven hören sich komplett fließend und ohne Bruch an. Meine Frage also: Ist es möglich dass ich intuitiv die Mischstimme eingestzt habe ohne je einen Bruch warzunehmen (meine Stimme hat sich eigentlich schon immer so angehört) oder redet der Typ in dem Video Quatsch?

Wenn es die Zeit zulässt werde ich heute noch ein paar Hörbeispiele aufnehmen um euch die Beurteilung zu erleichtern =)
 
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Hi,

ich - sorry - zweifle zunächst mal an, dass Du wirklich vier Oktaven Stimmumfang hast.

Denk nochmal nach: E - e - e' - e'' sind vier mal e, aber nur drei Oktaven Umfang (plus ein Ton).
 
Deine Zweifel sind durchaus nachvollziehbar :)
aber dennoch reicht meine "normale" Stimme von E-e-e'-e'' also drei Oktaven
die nächsthöhere Oktave, also e''-e''' (fairerweise muss man sagen dass sich eigentlich nur noch das d''' wirklich gut anhört, das e''' aber immhin noch getroffen werden kann ;))
schaffe ich dann allerdings eben nur in dem was ich bis jetzt immer für die Kopfstimme gehalten habe. Ich lerne nebenher auch Klavier und habe bereits ein paar Gesangsstunden hinter mir, die Möglichkeit das ich nur zu blöd bin die Oktaven richtig abzuzählen schließe ich deshalb einfac mal aus :)
Da mich das youtube-Video jetzt allerdings stutzig gemacht hat, wollt ich gerne nochmal einen Rat einholen.

Lieder bin ich nicht allzu bewandert was den Umgang mit PCs und irgendwelchen Aufnahmeprogrammen angeht und es fehlt mir an einem tauglichen Mikrofon, weswegen ich mir mit Hörproben etwas schwer tue, ich hoffe ich könnt trotzdem was mit meiner Beschreibung anfangen.
 
Hallo,

es gibt keine einheitliche Definition dafür, was "Kopfstimme" ist. Wenn man - daher kommt der Begriff ursprünglich - sagt, Kopfstimme ist das, was im Kopf resoniert, dann beginnt bei jedem die Kopfstimme zwangsläufig etwa bei e'. Das kann aber immer noch unterschiedlich klingen, mehr Falsettig (ähnlich einer Frauenstimme) oder kräftiger.

Wenn sich bei Dir das d''' noch gut anhört, hast Du jedenfalls eine außergewöhnliche Stimme. Ich vermute, dass Du schon irgendwann (so ab g' vielleicht) anfängst zu mischen, dabei aber immer etwas Brustanteil drinlässt (sozusagen die "Verbindung" bleibt) und deswegen Deine Stimme bruchlos ist. Ich kann das auch, nur bin ich klanglich mit dem Ergebnis nicht so ganz zufrieden, es klingt dann etwas "kreischig". Ich komme so an guten Tagen bis zum as'' und kann damit höher singen als viele ungeübte Frauen. Deshalb war ich bei Dir erst mal misstrauisch.

Bei der höchsten Oktave Deiner Stimme bist Du dann in der "reinen Kopfstimme" (physiologisch hieße das, dass der Musculus Vocalis, also die Stimmbänder, hier völlig gestreckt sind, und die Regulierung ausschließlich über den CT erfolgt - CT heißt irgendwas unaussprechliches mit crycotheoridius oder so).

Ich persönlich kenne aber keinen Mann, der so hoch singen kann, da wäre ich schon wirklich gespannt auf eine Aufnahme (natürlich gibt es bei Youtube Leute die das können, Männer die die Königin der Nacht singen oder Brett Manning mit seinen 5 Oktaven).

Ach ja, fällt mir noch ein: Es kann auch sein, dass die höchste Oktave das Pfeifregister ist. Klingt dann mehr nach Flöte als nach Stimme. Müsste man aber hören.

Wenn Deine Stimme dabei auch noch gut klingt, brauchst Du Dir um das Thema Stimmumfang jedenfalls keine Sorgen zu machen. Du kannst dann alles singen, was Du willst.

Viele Grüße,

SingSangSung
 

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