Wie erreiche ich gewollte Rückkopplungen

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Christoph 2
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Hallo zusammen.

ich spiele einen ENGL Thunder über eine 4x12 Marshall Lead 1960 mit einer LP Custom von Epi. Meine Tonabnehmer sind Seymour Duncon SH 2 & SH 4

Meine frage wie kann ich gewollte Rückkopplungen erreichen bei humaner Lautstärke??

Dank für Eure Hilfe
 
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Das einfachste ist, du holst dir nen billigen Sustainer (zB Boss CS-3).

Wenn du's ohne erreichen willst, musst du einfach bissl rumprobieren, wie Gain und Lautstärke miteinander spielen. Also wieviel gain du brauchst bei welcher Lautstärke, damit ein Feedback entsteht. "bei humaner Lautstärke" (je nachdem was du darunter verstehst) is es nicht ganz einfach - wie schon gesagt mit Gain und Volume rumspielen, nahe an Box stellen, bissl Vibrato. ;)
 
Das geht eigentlich mit jedem Equipment, daran wirds nicht liegen.
Du solltest nicht mit Gain geizen, denn durch den Verzerrer lebt die Rückkopplung. Vielleicht auch etwas mehr Höhen. Dann must du tüfteln, denn das ist nicht immer bei jedem Verstärker/ Gitarre gleich.
Auf Jedenfall solltest du ziemlich close zu der Box/ Verstärker stehen.
Wenn ich bei mir Gain und Lautstärke am Anschlag habe und nah an den Verstärker gehe, entsteht meistens eine Rückkopplung. Also einfach mal ausprobieren. :)
 
ich habe auch die erfahrung gemacht, dass bei gewissen tönen das feedback viel schneller, "besser" und länger anhaltend kommt als bei anderen tönen.

bei meiner LP wäre das z.B. der 4. bund der g-saite.

probiers mal aus. :)
 
Vielen Dank für die raschen Antworten. Werde mal am Amp tüfteln. Mein Sound soll halt nur nicht zu gezerrt sein. Sonst muss halt ein Sustainer her.
Werde von meinen Ergebnissen berichten.
 
Habe jetzt mal eine wenig experimentiert mit den Einstellungen. Bin schon dicht am Ziel. Ich denke, ich werde aber um einen Sustainer nicht herum kommen. Da die eh mit einem Compressor zusammen sind, lohnt sich die Investition mit Sicherheit. Schade, dass der Boss DF 2 Supper Feebacker nicht mehr gebaut wird. Das wäre das ideale Gerät. Falls jemand solch einen zu einem V E R N Ü N F T I G E N Preis abzugeben hat, bitte Bescheid geben. Danke
 
...der Boss DF 2 Supper Feebacker...

heißt im Original DF-2 SUPER Feedbacker & Distortion, d.h. ich vermute, um Distortion kommst du dort nicht herum, ebenso wie das Feedback abrupt aufhört wenn du das Pedal wieder ausschaltest.
Aber probieren kann sicher sehr interessant sein. :D
 
billiger und sinnvoller wäre aber das Erlernen der Flageolett-Dämpf-Technik über den PUs.

Das erfordert allerdings Übungswillen und ist nicht -mal eben- mit dem Taschengeld und ausrangierten Pseudohilfsmitteln einkaufbar. :rolleyes:

LG
RJJC
 
heißt im Original DF-2 SUPER Feedbacker & Distortion, d.h. ich vermute, um Distortion kommst du dort nicht herum, ebenso wie das Feedback abrupt aufhört wenn du das Pedal wieder ausschaltest.
Aber probieren kann sicher sehr interessant sein. :D
gibts auch ne nicht zu bezahlende, weil zu erlernende lösung: vorher mitm volumepoti an der gitarre ausfaden, effekt ausschalten und poti wieder (wegen wahrscheinlichem zeitmangel) verdammt schnell aufmachen - erfordert zwar ein bisschen koordination, aber bringts...
billiger und sinnvoller wäre aber das Erlernen der Flageolett-Dämpf-Technik über den PUs.

Das erfordert allerdings Übungswillen und ist nicht -mal eben- mit dem Taschengeld und ausrangierten Pseudohilfsmitteln einkaufbar. :rolleyes:
mit erzwungenen/künstlichen flageolets bekommste nicht zwangsläufig ein feedback - nur die saiten schwingen länger und entschieden höher aus, das feedback hat mehr gelegenheit "anzuspringen"

und btw: compressor und sustainer sind im prinzip das selbe. und jeder verzerrer komprimiert auch - manche mehr, manche weniger. und das prinzip der kompression ist, leise signalanteile zu verstärken, laute zu dämpfen - und da feedbacks eher leise sind, werden die durch kompressoren verstärkt.
außerdem kann es hilfreich sein, die gitarre als ganzes zu bewegen, um ein feedback zu provozieren. einfach mal beim ausklingen lassen ein bisschen am hals rütteln oder auch nur den winkel von der gitarre zum verstärker verändern - kann schon wunder bewirken
 
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mit erzwungenen/künstlichen flageolets bekommste nicht zwangsläufig ein feedback - nur die saiten schwingen länger und entschieden höher aus, das feedback hat mehr gelegenheit "anzuspringen"
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:D was denn jetzt... klappt es mit dieser Technik, oder klappt's nicht, nach deiner Meinung ?

Und was heisst "erzwungenen/künstlichen flageolet(t)s" ?

Flageoletts sind immer "künstlich", entweder beabsichtigt (= gut), oder per Zufall/schlechter Technik
(= schlecht). Ein Pedal für "kontrollierte Feedbacks" einzusetzen ist für mich ungleich künstlicher, als die entsprechende Spieltechnik zu beherrschen ( = Kunst!)

***
außerdem kann es hilfreich sein, die gitarre als ganzes zu bewegen, um ein feedback zu provozieren. einfach mal beim ausklingen lassen ein bisschen am hals rütteln oder auch nur den winkel von der gitarre zum verstärker verändern - kann schon wunder bewirken

Das hat mit kontrolliertem feedback leider nichts zu tun...;)

LG
RJJC
 
:D was denn jetzt... klappt es mit dieser Technik, oder klappt's nicht, nach deiner Meinung ?

Und was heisst "erzwungenen/künstlichen flageolet(t)s" ?

Flageoletts sind immer "künstlich", entweder beabsichtigt (= gut), oder per Zufall/schlechter Technik
(= schlecht). Ein Pedal für "kontrollierte Feedbacks" einzusetzen ist für mich ungleich künstlicher, als die entsprechende Spieltechnik zu beherrschen ( = Kunst!)
zuerst mal, dass wir nicht über begrifflichkeiten streiten müssen: http://de.wikipedia.org/wiki/Flageolettton - mit erzwungenen flageoletts (sorry für das fehlende "t" :rolleyes:) meinte ich das dort beschriebene plektrum-flageolett. insofern gibts auch am "künstlich", wie ich es meinte, auch nicht allzu viel rumzulästern... ;)
so, dann zum ersten statement: ja, es funktioniert, nur eben nicht zwangsläufig (steht eig schon so oben), oder um es anders zu sagen: ein flageolett hat zu erst ein mal nichts mit einem feedback zu tun - es führt halt leichter dazu als ein "normaler" ton
Das hat mit kontrolliertem feedback leider nichts zu tun...;)
und wieso das nicht? auch wenn ich die oben angesprochene technik ganz gut beherrsche, wende ich das untere gerne mal an: wenn ein chord länger ausklingt, z.b. beim ende eines stücks oder in einer bridge oder weiß der geier, und ich weiß, das feedback kommt eh, dann helf ich halt auch gerne mal nach, indem ich direkt zum amp gehe und wie oben beschrieben das feedback quasi "lostrete". ok, das funktioniert vllt nicht bei zimmerlautstärke, aber auf gigs läuft so was prima - amp auf ner vernünftigen höhe, etwas mehr aufdrehen, dann springt so was sofort an und lässt sich mitm volumepoti an der klampfe wunderbar kontrollieren
 
eine kontrollierte rückkoplung erreichst du am besten wenn du die gitarre (gitarrensaite) 90 grad zum lautsprecher hälst, also dich mit der gitarre senkrecht zum lautsprecher hin bewegst.
eine gewisse grundlautstärke und grundverzerrung vorausgesetzt.
 
ich hab ma nen ganz anderen ansatz:
ich hab bei ner befreundeten band gesehn dass ihr gitarrist um ein feedback zu bekommen sanft auf seinen korpus gehauen hat, das kam dann natürlich nich auf die 8tel genau sondern wurde immer lauter aber es warn toller effekt un hat auch funktioniert ;)
möglichkeit nummero2:
den hab ich bei mir in meim zimmer immer wieder festgestellt:
billigstrat+3billigzerrpedale+alle voll auf=feedback;)
gut du hast ne gescheite git, da wird das viell schwerer^^ meine "billigtreterchen" sind ein fab metal von danelektro und von behringer den tube overdrive und der preamp booster ;) probiers villeicht klappts ;) aber es klingt nich wirklich toll und is auch schon ganz knapp über der zimmerlautstärke...
 
Besten Dank für die vielen Tips. Ich habe im Netz zu einem vernünftigen Kurs ein BOSS DF2 bekommen.
Was soll ich sagen " GEIL ". Dezent eingesetzt echt eine feine Sache und man muss sich nicht die Ohren wegschießen. Mein Grundsound bleibt erhalten, da der Gainregler sehr feinfühlig arbeitet.

Also noch mal besten Dank.
 

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