Wie findet man den richtigen Bandnamen?

  • Ersteller Plerchi
  • Erstellt am
Plerchi
Plerchi
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.12.24
Registriert
29.11.15
Beiträge
230
Kekse
1.952
Der Bandnamen an sich ein Mythos der existiert seit sich Menschen zusammenrotten und zusammen Musik zu machen.

Waren es früher oft einfach der Ort aus dem die Musiker kamen, wie heute auch noch oft gemacht (Kastelruther Spatzen, Regensburger Domspatzen, Hubert von Goisern).

Dazu kommen natürlich ganz klassisch die Namen der Musiker, um die sich weitere Musiker scharen. Gibts auch heute noch, gabs aber auch schon vor vielen vielen Jahren. (Bryan Adams, Miles Davis, Udo Jürgens)

Oftmals wählten Musiker auch dem Genre entsprechen einen Namen der einfach gut dazu passt. (Metallica, Iron Maiden, Death)

Angekommen in der Neuzeit gibt es aber keinerlei Grenzen mehr für die Kreativität (außer die Verfassung versteht sich) wie man seine Gruppe von Menschen benennen möchte die miteinander musizieren. (Banafishbones, Monobo Son, Black Eyed Peas)


Was mich jetzt zu meiner eigentlich Frage führt:
Wie findet man den richtigen Bandnamen?

Diese Frage stelle ich mir seit ich weiß wie man ein Instrument bedient. Und ich fand den von der demokratischen Mehrheit der Musiker ausgewählten Bandnamen immer total furchtbar. Ich kann mich echt überhaupt nicht mit den Bandnamen identifizieren. Aber was mir fehlt sind entsprechende eigene Vorschläge. Und vielleicht denke ich auch immer viel zu sehr um die Ecke. Man weiß es nicht.

Ich für meinen Teil, finde kurze Bandnamen die leicht zu merken sind viel besser als einen Bandnamen, bei dem man die Hälfte des Namens bereits vergessen hat, wenn man fertig ist ihn zu lesen.

Als aktuelles Beispiel nenne ich den aktuellen Namen meiner Band:
Auf der Brennsuppn dahergsunga.

Tut mir leid, ich finde den total schrecklich. Er ist zu lang, schwer einzuprägen und man hat ihn bereits vergessen wenn man ihn aus den Augen hat.

Mein Vorschlag war:
Bavindie

Eine Mischung aus Bavarian und Indie, denn genau das ist was wir eigentlich machen. Das schöne daran, keiner kapiert den Namen und an dem Punkt an dem man das auflöst, sieht man förmlich wie allen die Lichter aufgehen.

Mein Vorschlag gefällt den anderen beiden Herren allerdings nicht. Da wir alles demokratisch entscheiden, passiert eigentlich eh nie was ich will. Blöderweise. Demokratie ist Scheiße (also eigentlich nicht, aber hier schon 😂)



Ich will jetzt keine Vorschläge von euch hören, wie ihr die Band nennen würdet, das spielt keine Rolle und bringt eh nix.


Ich würde euch einfach mal gerne nach euren Bandnamen fragen und wie ihr sie gefunden habt.
Wie habt ihr heraus gefunden, dass die Band von euch genau SO heissen soll?
Wie war die Namensgebung an sich, war es demokratisch?
Wer hat bestimmt, dass ihr so heißt?
Habt ihr euch über den Bandnamen gestritten?
Haben euch Bandmitglieder verlassen, weil sie den Namen nicht mochten?

Es interessiert mich einfach.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
interessante Fragestellung,
Ich würde euch einfach mal gerne nach euren Bandnamen fragen
hmm, "Turning wheel" bei der ersten band, is` lange her, warum weiss ich nicht mehr, vielleicht weil sich das Leben wie ein Rad dreht.
"Siebengebirgsindianer" weil wir als Bonner die Hügel immer im Blick hatten, das "Indianer" hat mich aber schon etwas gestört, war aber kein Grund der Band den Rücken zu kehren.
"ICU", ich sehe dich, fand ich auch nett, gab es aber öfter, machte aber nichts. Mit anderen gab es keine Konflikte und es ging bei allen Bands auch nicht darum gross rauszukommen. Am ehesten vielleicht bei der ersten, wir waren ja noch jung.
Mit eurem
Auf der Brennsuppn dahergsunga.
hätte ich auch meine Schwierigkeiten, andererseits hab ich auch mal bei "Harter Kanten Graubrot" mitgespielt.
Ich finde, Demokratie hin, Demokratie her, es sollten "alle" mit dem Namen einverstanden sein. Wenn nicht, muß man sich halt einen anderen überlegen, mM..
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich und meine Duo-Partnerin haben es demokratisch entschieden. Wir haben gemeinsam entschieden, dass wir unsere Initialen von Namen (V + B) und Instrument (voice and bass) im Bandnamen haben wollten. Dann waren wir uns auch schnell einig, dass es englische Wörter sein sollten. Dann was rumprobiert und voila, dann war es für beide sofort klar.
Ich denke, damit sich jeder identififzieren kann, sollte jeder wenigstens mit dem Namen gut leben können. Wenn jemand so ganz dagegen ist, sollte man was Anderes suchen. Die Identifkation mit dem Bandnamen finde ich schon einigermaßen wichtig.

Und ja: Auf der Brennsuppn dahergsunga? Finde ich persönlich zu sperrig und hat für mich keinen Wiedererkennungswert. Aber um mich geht es hier nicht.
 
  • Interessant
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
"Bavarian Indie" klingt doch gar nicht schlecht. (Sag ich als Preuße...)
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
Auf der Brennsuppn dahergsunga.

Tut mir leid, ich finde den total schrecklich
Da geb ich Dir recht, wäre für mich als Nordlicht völlig indiskutabel. Aber genau DAS sollte demokratisch diskutiert werden und wenn sich nur einer unwohl mit dem Namen fühlt, sollte er, der Name natürlich, raus sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wir haben unsere Namen immer demokratisch gefunden, und die waren gut. Wenn es dann später Musiker Wechsel gab, mussten die ihn akzeptieren, was aber nie ein Problem war.
Klingt wie: Brav Indi ... in Babysprache
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Thema Bandname(n) hat ja schon immer irgendwie ab und an zu handfesten Streitigkeiten geführt.
Meist wurde das bei uns in den Bands demokratisch gelöst und wenn der Name mal etwas gesackt war und dennoch Unbehagen ausgelöst hatte, wurde er eben nochmal überarbeitet. Einmal haben wir auch nur einen Projektnamen vergeben, den wir dann nochmal geändert haben, da kam aber das Projekt von Anfang an drin vor.

Der Name unserer allerersten Band war Sugarsweet Shockers - eigentlich viel zu lang, aber für uns war der schlüssig. Drei an und für sich relativ harmlos wirkende Typen, scheinbar viel zu nett, denen eigentlich keiner was fieses zugetraut hat - die aber, einmal gereizt, auch ganz anders konnten.
Der Name hat jedenfalls zur Musik gepasst - ganz viel provokative Punkattitude, Metal, Skatepunk, ein wenig Hair- und Glameinflüsse mit teils bissig bösartigen und sehr ausgefeilten Texten garniert. Das war für uns schlüssig und es kamen da nur wenige Fragen auf. Über den Namen gab es nie Diskussionen, da der von Beginn an unser Ding war, das uns geeint hat.

Bei "Bavindie" war mir eigentlich ohne Erläuterung direkt klar wohin die Reise geht! ... klingt direkter als ein folkloristisch verspielter Endlosname.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wie wäre es mit "Brennsuppndahergsunga" ?
Wiedererkennungswert ist da aber flutsch anders..
 
..oder "Fleischpflanzerl-Batzerl" wäre doch auch ganz schön.

..oder "Obacht Wanzenpresse Packerlsuppe"
 
wenn ihr indi macht....weshalb nicht "indianer"?
 
  • Gefällt mir
  • Haha
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
Ein echter Plerchi-Thread, aber egal…

Wir haben alle jeder drei Vorschläge in einen Topf geschmissen, und dann solange abgestimmt, bis einer übrig blieb. War mein verkopftester Vorschlag, aber bis auf mich waren alle zufrieden…

Kurz war er auf jeden Fall…

Gruß,
glombi
 
Seit Björn und ich ohne Drummer weitermachen und sich herausstellte, dass wir ganz anders an die Sache rangehen, wussten wir, dass wir ein anderen Namen für das Kind brauchen. Die Namen, die uns mit der Überlegung 'guter Bandname' einfielen, waren entweder dann doch zu platt (z.B. the borings) oder es gibt sie schon (z.B. wearenothere).
Eines Probeabends spielte mir Björn etwas von seiner neuesten Entdeckung vor, ein Typ namens Skinny Pelembe. Worauf ich ihn fragte, ob er Tommy Guerrero kenne. Als wir feststellten, dass wir nix dagegen hätten, so ähnlich zu klingen wie diese beiden Künstler, sagte ich aus Flachs: Wir könnten uns ja "Skinny Guerrero" nennen. Eine Woche später sagte Björn, ey, den Namen gibt's noch nicht, wie wär's? Also heißt unser kleines Projekt nun SKINNY GUERRERO.



Was zur Zeit ja wirklich hip ist: Ein V für ein U (Chvrches), zwei V für ein W (verdammt, fällt mir grad nicht ein) oder auch ein V oder ein auf dem Kopf stehendes V für ein A (Pvris).....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Wenn ich mich nicht irre, gibt es schon einige threads zu dem Thema. Anregungen, Tipps, Erfahrungen ... SuFu erweitert den Kreis der Infos ...

So viel aber hier: Demokratie garantiert keine Kreativität. Was wir gemacht haben: jede/r hatte ein Veto - damit niemand mit einem Bandnamen rumlaufen muss, mit dem er/sie gar nicht kann.

Wenn man's marketingtechnisch angeht, lassen sich bestimmte Merkmale sachlich begründen. Das ist aber nur für Bands relevant, die groß rauskommen wollen.

Und zum Schluss: Nichts wird so überschätzt wie Bandnamen. Red Hot Chilli Peppers sind nicht deshalb eine bekannte Band, weil sie einen tollen Namen haben. Der Name ist nämlich nicht toll. Queens of the Stone Age ist ein toller Name, aber eigentlich viel zu lang und der Name hat sie auch nicht bekannt gemacht. Von Kettcar über Siouxie and the Banshees und Orchestral Manoevers in the dark bis Pink Floyd, und so weiter und so fort immer das Gleiche: Man findet später, wenn die Bands bekannt sind wegen ihrer show, ihrer Musik, ihrer Texte, dass ihre Namen irgendwie cool sind. Und dann versucht man Gründe dafür zu finden. Die Band meines Bruders hieß Tauchgurkenplasma und wurde auch nicht berühmt. Das sagt doch schon alles.

x-Riff
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Im jungen Jahrtausend bin ich zur Freundin hin im Sauerland immer an einer Ortschaft vorbei gefahren. Da ich großer Turbonegro Fan bin, hatte ich mich mit meinen Jungs so wie das Ortsschild dort genannt: Oberneger.

Seit vielen Jahren verwende ich für mich den Namen von einem Fluss im Westen von Irland, welcher an einem Schild an einer Steinbrücke angeschlagen steht: Carrowbeg.

Würde auch nicht mehr davon abweichen, mich nach Schildern zu benennen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Plerchi, sehr prägnant und möglicherweise auch mit dem gewünschten Dialekt wäre doch Die Dahergsunga
 
Wenn ich mich nicht irre, gibt es schon einige threads zu dem Thema. Anregungen, Tipps, Erfahrungen ... SuFu kann helfen ...
Also ich habe ungefähr 10 Threads vorher durchgelesen. In keinem ging es drum wie andere das gemacht haben, da ging es immer nur um die Frage was der einzelne jetzt tun soll.

Ich will nach wie vor keine Tipps zu unserem Bandnamen, ich will wissen wie man die Herangehensweise beschreiten kann um eben den Prozess zu verändern.

Tut mir leid, dass ich gefragt habe, gelobe in Zukunft nur noch im Acarde-Bereich zu posten.

Vielleicht mag meinen blöden Thread ja jemand löschen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben