Wie pegel ich unter bestimmten Voraussetzungen richtig ein?

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neithan
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Hallo zusammen.

Ich bin neu in der Recording-Szene und tue mich etwas schwer mit meinen Betriebsanleitungen zum Einpegeln. Habe das Thema so speziell nicht mit der Forensuche gefunden, daher mache ich ein Thema auf.

Habe folgendes Equipment:

Mikro - AKG C1000S
Mischpult - Behringer Xenyx X1204USB
Windows 7 PC mit Cubase AI 5

Ich möchte beispielsweise Gesang aufnehmen und diesen richtig einpegeln. Bedienungsanleitung sagt ich soll auf PFL stellen und dann auf 0 einpegeln, auch wenn die grünen Lämpchen bis +5 dB gehen, da digital sofort Clipping entstünde. Soweit so gut. Jetzt ist es aber noch so, dass der Pan-Regler +4 dB addiert, wenn man ihn ganz links oder rechts hindreht. Das wird dann im PFL-Modus auch so dargestellt. Pegel ich jetzt so ein und drehe Pan wieder auf Mitte, bzw. deaktiviere den PFL-Modus, bin ich danach bei ca. -20 bis -5 dB. Ist das so gewollt?
Wenn ich in Cubase aufnehme, sollte ich dann überhaupt über das Mischpult einpegeln? Ich würde ja sagen nein, und würde alle Fader auf 0 stellen und dann im Cubase-Channel-Strip auf ca. -10 dBFS einpegeln. Wenn ich jetzt aber später mit Panorama arbeiten möchte, sollte ich dann mit der ganz links-Einstellung arbeiten beim Einpegeln? Nur am Mischpult oder auch in Cubase auf ganz links stellen?

Vielen Dank schon mal für jede Hilfe!
Neithan
 
Eigenschaft
 
Im Behringerpult, das du hier ja als Preamp benutzt, alle Fader und Poties auf 0 bzw. Mittelstellung (Pan).
In Cubase siehst du den Eingang. Das ist der relevante Pegel. Gain am Behringer so einstellen, dass diese Anzeige möglichst hoch aber noch mit genügend Headroom nach oben ist.
 
Ok, danke schon mal. Das mit dem Panorama in Cubase (ob ich da extra Headroom für einplanen muss) probier ich dann einfach aus.

Aber was ist, wenn ich einfach nur Session mit meinen Jungs machen möchte? Wenn ich z.B. weiß, dass ich das Mikro nur mittig verwenden möchte, pegel ich dann nach PFL-Vorgabe ein oder gehe ich auf +4 dB, damit ich nach dem Deaktivieren von PFL genau auf 0 bin?
 
Wie mittig verwenden?

Cubase hat mehrere Spuren. Ein Mikro wird sinnvollerweise auf eine Mono-Spur aufgenommen. Vergiss alles was das Pult anzeigt. Entscheidend ist das digitale Signal in Cubase. Und wenn das im warsten Sinne des Wortes im grünen Bereich ist, ist alles ok. Die meisten meiner Preamps haben nichtmal eine Pegelanzeige.
 
Mittig im Stereofeld. Ich kann über Pan den Sänger ja nach links oder rechts buxieren. Bei dem Pult ist es ja wohl so, dass wenn ich den Pan in der Mitte habe, dann bis kurz vor Clip einpegele und dann den Panregler komplett auf eine Seite drehe, das Signal übersteuert (wegen der zusätzlichen 4 dB die dann drauf kommen, damit das Signal in der Gesamtlautstärke gleich bleibt).
Mit Session machen meine ich, kein Cubase verwenden (also gar kein Recording), sondern nur spielen. Da muss ich ja am Pult einpegeln. Meine Frage ist also, sollte ich in der Mittestellung (Pan) z.B. des Mikros etwas höher als 0 dB mit PFL einpegeln (weil ja sonst das Signal (ohne PFL) nur bis max. -5 dB kommt? Verstehst du was ich meine?
 
Es ist wurscht. Pegel halt immer entsprechend. Ich weiss, was du meinst, aber ich weiss nicht wie das Pult reagiert. Die meisten (größeren) Pulte zeigen bei PFL genau den Pegel der eben "pre fader" und damit auch "pre pan-pot" anliegt. D.h. auf dem rechten Kanal wird es zwar 3dB (oder 6dB ... - diese Pegelabsenkung ist eine der großen philosophische Frage der Audiotechnik ...) wenn du anstatt voll-rechts mittig pegelst. Aber für die Aussteuerung des Kanals (also Gain und geg. EQ) hat das keine Relevanz.
Bei de kleinen mag es anders sein. Aber letztendlich ist es egal. Mach halt dass es nicht übersteuert und fertig.
 
Es ist gar nicht so gut, bis zum letzten Rand bei der Aufnahme zu pegeln. Wenn die Peaks bei der Aufnahme um - 6 dBFS liegen, ist das ausreichend. Die meisten Wandler der bazahlbaren Klasse bauen darüber bereits ab.

Im Mix ist es dann egal, ob Du mittig oder ganz zur Seite panst. Du kommst dann auch in der Summe nicht auf 0 dBFS.

Beim Mischen sollte der Summenregler immer auf 0 dB stehen. Wenn Du viele Signale mit extrem hoher Aussteuerung mischt, hängen Deine Fader um - 15 dB in der Gegend, damit Du auf dem Summenbus nicht über Null kommst. Also auch von der Seite ist es besser, etwas schwächer auszusteuern. Plötzlich stehen die Fader wieder höher, da wo sie hingehören und der Gesamtmix klingt direkt besser, weil Du Deine Wandler nicht zu sehr gestresst hast. Die Gedanken ums Panning musst Du Dir dann auch nicht mehr machen.
 

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