Wie sampelt ein Sampler?

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LoveEpic
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Hi Leute,
die Überschrift ist möglicherweise etwas irreführend, aber ich wusste nicht, wie ich es anders formulieren sollte.
Ich wollte mal wissen, wie zum beispiel die play-Software von EWQL funktioniert oder arbeitet.

Also man hat ja zu beginn einen Sample mit einem Ton von zum beispiel einer Trompete.
Wie geht es weiter? Wird der Ton nun aufgeteilt in Beginn, Mitte und Ende?,
und wenn ich den Ton lange halte, wird dann immer wieder die Mitte des selben Samples "eingefaded"?

Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen :confused:

Brauchen tu ich die Information, um meine Sounds auch wie bei play zu sampeln.
Ich habe es versucht, aber es klingt irgendwie seltsam.
 
Eigenschaft
 
Hi Leute,
...
Brauchen tu ich die Information, um meine Sounds auch wie bei play zu sampeln.
Ich habe es versucht, aber es klingt irgendwie seltsam.

Samplen und abspielen sind aber zwei vollkommen verschiedene Paar Schuhe. Die besagte Trompete wird z.B. aufgenommen meist in verschiedenen Spielweisen und verschiedenen Tonhöhen und auch in verschiedenen Lautstärken. Nun hat man einen ganzen Haufen an Samples. Der Sampler macht nun aus diesen vielen Samples/Aufnahmen ein spielbares Instrument. u.A macht man dass, was Du schon angedeutet hast. Ma kann angeben, was passiert, wenn man den Ton Anschlägt, bis wohin sich der Samples entwickeln soll, was passiert, wenn man den Ton loslässt, wieder anschlägt, legato spielt usw. Man kann, muss aber nicht, Looppunkte stzen. Dies ist gar nicht so einfach, den richtigen looppunkt zu setzen, dass man diesen nicht hören kann. Aber hier gibt es auch Programme, die ein Sample hieraufhin untersuchen. Es werden aber auch unterschiedliche samples abgespielt, je nachdem, wie fest man die Taste anschlägt. Das Ganze ist hinreichend komplex.

Daher meine Frage: Was willst Du denn genau machen. Du nimmt ein Instrument auf z.B. die besaget Trompete. Willst Du dann die Trompete mit dem Keybord spielen. Wenn ja: Welchen Sampler verwendest Du denn? Play ist ja "nur" ein Player. Mit Kontakt z.B. könntest Du einen solches Instrument bauen.
 
Danke schon einmal für die schnelle Antwort
Natürlich ist mir klar, dass man mehrere Samples hat (für Round Robin, Artikulation und Anschlagdynamik)
jedoch interessiert mich eher der einzelne Ton und dass was passiert, wenn man diesen lange hält.

Also ich muss nur die Looppunkte verschieben, bis es gut klingt?
Ich versuche es mit dem Tx16wx. Kontakt ist mir ein bisschen zu teuer (400 Euronen)
 
vielleicht hilft dieser Tread weiter. Da ging es darum, wie man am Besten Looppunkte ricjhtig setzt und ob es Hilsmittel gibt

https://www.musiker-board.de/synthe...im-setzen-looppunkten-bei-sustain-sounds.html

- - - Aktualisiert - - -

ergänzung:

Ich habe nun mal Kontakt und daher beschreibe ich das, was ich von Kontakt weiß (bin auch kein Profi). Aber bei Deiner Software wird das so ähnlich sein.
In Kontakt kann man den Sample erst einmal in bestimmte Bereiche teilen. z.B. einen Bereich für den Ton, solange man die Taste hält. Hierzu setzt man die Looppunkte.
Man kann dann entscheiden, ob dieser Loopbereich immer wieder von vorne abgespielt wird. Dafür braucht man dann das Crossfading aus dem zitierten Tread. Alternativ dazu kann man auch den Loopbereich vorwärts und rückwärts spielen. Dann hat man nicht die Sprünge. Wie das dann lingt, kann man ausprobieren.

Ich habe übrigens ein Video-Tutorial für Kontakt. Dort wird das ganz gut beschrieben. Insgesamt (ich deutete das schon an) ist das aber schon eine große Aufgabe aus Samples irgendwas zu machen, was dann als Softwareinstument gut klingt. Allein bei den looppunkte kann man schon ein wenig fummeln. Dieses Vidio-Tutorial dauert 10 Stunden und am Ende kann man erst "sehr einache" Sample-Instrumente bauen.

- - - Aktualisiert - - -

... noch ne Ergänzung:

Dein Sampler scheint ja für das Geld ( Null Euro) richtig gut zu sein. Ich habe mir den mal auf der Homepage angeschaut. DoMit dem beschriebenen Sampleeditor scheint man zumindest vieles von dem zu können, was man auch in Kontakt kann. Es sehr sogar was von Crossfading drin.
 
OK, hast du das Video irgendwo im Netz? Würde mich brennend interessieren, auch wenn es für Kontakt ist.
Dann werde ich mich erst einmal durch probieren weiterschlagen:) probieren geht ja vermeindlich über studieren
Danke auf jeden Fall für die Antwort
 
OK, hast du das Video irgendwo im Netz? Würde mich brennend interessieren, auch wenn es für Kontakt ist.
Dann werde ich mich erst einmal durch probieren weiterschlagen:) probieren geht ja vermeindlich über studieren
Danke auf jeden Fall für die Antwort
Nee, habe ich leider nicht im Netz. Ist eine gekaufte DVD. Tut mir Leid. Auf der Seite vom Kontakt Hersteller NI gibt es ein deutsches Handbuch zum Herunterladen. Wenn's hilft ... Ich habe mal auf YouTube geschaut. Da gibt es einiges, aber so wirklich passend habe ich noch nichts gefunden ...
 
Also Loops in digitalen Samples hat man früher wegen dem Umstand gemacht, dass Speicher sehr knapp und teuer war. Solche Loops so zu erstellen, dass die gehaltenen Töne nicht schnell unnatürlich / künstlich wirken, ist eine Kunst in sich. Meist fällt das schon negativ auf - insb. wenn man kein Spezialist auf dem Gebiet ist. Es kann aber z.B. dadurch kaschiert werden, dass man mehrere Sounds schichtet, sodass statische periodische Wiederholungen von anderen Loops anderer Länge überdeckt werden. Oder durch verschiedene Modulationen und Effekte.

Als der Speicher immer günstiger wurde, wurden die natürlichen Sample-Abschnitte auch immer länger. Z.B. bei Pianos hat man die Loops nach hinten verschoben, wo die Noten ganz leise ausklingen, und wo es dann nicht mehr so auffällt.

Und solche geloopten Samples findet man auch heute noch zuhauf z.B. in Hardware-Sample-Synthesizern wieder, weil Hersteller möglichst viele ihrer alten Samples in den immer noch knappen Speicher einbauen und als Grundlage für ihre Sounds verwenden. Bei einigen Sounds fällt das weniger auf, bei anderen mehr.

Die Firma KORG hat z.B. jetzt in den Modellen KRONOS und KROME damit begonnen, Klavier-/Flügel-Sounds ungeloopt einzubauen. Und zwar deswegen, weil Klavier-/Flügel-Sounds schon immer am wichtigsten waren. ;-) Es gibt Instrumente, die das nicht weniger bzw. mehr nötig hätten. ^^ Aber naja, der Evolutionsabschnitt hat im Hardware-Sektor nun also auch begonnen. ;-) Weil GigaPiano gab's als Software schon vor langer Zeit. Schon vor 10-15 Jahren schätze ich. GigaSampler hieß die eigentliche Software, glaube ich.

So, weiter zum Thema:

Loops in den spielbaren Samples heute noch selbst zu erstellen halte ich für vertane Müh. Man sampelt den Klang heute halt so lange, wie ihn der Musiker auch für gewöhnlich hält (Trompete) bzw. wie das Instrument natürlich ausklingt (Klavier). Wenn du beim Spielen einen kürzeren Ton benötigst, so klingt er nach dem Loslassen der Taste entsprechend dem eingestellten Hüllkurven-Release aus. Benötigt man einen speziellen Klang beim Ausklingen, kann man ihn nach dem Loslassen der Taste starten lassen.

Heute gibt es erweiterte Techniken, wo z.B. beim Legato-Spiel auch automatisch Legato-Samples gespielt werden. Dazu benötigt man aber einen Sample-Player, der das unterstützt. Frühere Hardware-Sampler konnten das meines Wissens z.B. nicht. Im Studio kannst du aber für jede Artikulation auch eigene MIDI-Spur anlegen, und die Noten je nach benötigter Artikulation auf mehrere Spuren verteilen. Oder wenn MIDI-Spuren knapp sind (z.B. 16 bei den meisten Hardware-Samplern), so kann man mehrere Artikulation auf mehrere Tastaturbereiche verteilen. MIDI erlaubt bis zu 128 Notenwerte pro MIDI-Spur. Für Klavier/Flügel benötigt man 88 Noten, für die meisten anderen Instrumente weniger. Beim Einspielen muss man dann die Transpose-Funktion benutzen, um auf alle Tastaturbereiche zuzugreifen.
 
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Loops in den spielbaren Samples heute noch selbst zu erstellen halte ich für vertane Müh. Man sampelt den Klang heute halt so lange, wie ihn der Musiker auch für gewöhnlich hält (Trompete) bzw. wie das Instrument natürlich ausklingt (Klavier). Wenn du beim Spielen einen kürzeren Ton benötigst, so klingt er nach dem Loslassen der Taste entsprechend dem eingestellten Hüllkurven-Release aus. Benötigt man einen speziellen Klang beim Ausklingen, kann man ihn nach dem Loslassen der Taste starten lassen.

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Grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Jedoch glaube ich nicht, dass es hier darum geht eine Trompete naturgetreu nachzubauen. Wenn man dies tun will, geht man natürlich so vor, wie von Dir beschrieben. Jedoch wenn dem so wäre, müsste man dann entweder richtig gut Trompete spielen können oder einen solchen Spieler an Hand haben und dann noch viel Zeit mitbringen. Die Zeit in "Zeitungsaustragen" investiert und man kann sich die beste Brass-Libery kaufen, dies man am Markt findet.

Ich gehe davon aus, dass die Frage grundsätzlicher Natur ist. Wenn man Klänge erzeugen will, die man eben nicht "natürlicherweise" sekundenlang einspielt, aber (obwohl diese natürlicherweise kürzer sind) man diese auf den Tasten laaaaaange halten will, kommt man an das Loopen nicht vorbei. Die andere Möglichkeit ist, dass man einfach nur Spaß daran hat, ein vst-Instrument zu bauen ...
 
Wenn man Klänge erzeugen will, die man eben nicht "natürlicherweise" sekundenlang einspielt, aber (obwohl diese natürlicherweise kürzer sind) man diese auf den Tasten laaaaaange halten will, kommt man an das Loopen nicht vorbei.
Die Zeit in "Zeitungsaustragen" investiert
Und dann kauft man sich den Omnisphere von Spectrasonics, weil Eric Persing da schon Jahrzehnte Erfahrung inkl. intensiver Arbeit für Roland mitbringt. :D
 
Sorry dass ich so lange nicht reingeschaut habe, und danke für die hilfreichen Antworten.
Hatte noch gar nicht daran gedacht den Sound so lange aufzunehmen, wie man Spielt. Dann fällt es nicht so auf, dass nach 10 bis 30 Sekunden wieder von vorne losgeht. (bei ensembles sogar noch länger)
Möglicherweise muss man da gar nicht loopen, denn erlich gesagt hab ich noch nie eine Note mehr als 10 Sekunden eingespielt.
Was die Musiker angeht, so habe ich da schon einige Bekanntschaften geschlossen (Big Band; Orchester; ...), die mich dabei gerne unterstützen würden.
Mir geht es hierbei wirklich nur um den Spaß am Probieren, und vielleicht kommt ja etwas sinnvolles bei raus :rolleyes:

Würde mich freuen irgendwann mal eine mini-Libary für "arme" Komponisten rauszubringen :D
(die nicht genau auf jeden knack oder Rauschen hören :))
 

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