Wie Toggle-Switch-Loch an Semihollow verschließen?

3XeHj
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Loch.jpg

Ich habe ein überflüssiges Loch vom Toggle Switch, das ich gerne zumachen möchte, so dass es optisch unauffällig ist.
Hat aber jemand so etwa schon einmal selber gemacht und mag davon berichten?
 
Eigenschaft
 
Du brauchst ein rundes Stück Holz das genau ins Loch passt und so dick wie die Decke ist.
Das lackierst du schwarz und klebst es mit der Unterseite auf ein Stück Furnier damit du es dann von Innen wie einen Pfropfen einkleben kannst.
Den Spalt füllst du dann z.B. mit Sekundenkleber mit schwarz eingefärbtem Füller und überschleifst und polierst es.
Ansonsten geht auch Nagellack als Füller, hält aber nicht ganz so dauerhaft.
 
Oder ein fake switch... Oder "Knopf", ein Cent - Stück,...
 
Hi,

wenn mans genau nimmt, kann man ein Loch ja eigentlich gar nicht entfernen - schließlich definiert es sich ja als eine Stelle, an der ja gerade nichts ist, im Gegensatz zu dem "Etwas" außen herum... :dizzy: Also musst Du dieses Etwas entfernen, dann ist das Loch auch weg! :w00t:

Aber im Ernst, da liegt natürlich genau das Problem. Du musst das Loch irgendwie füllen, und das wird mMn kaum unsichtbar zu machen sein. Zu Holzarbeiten würde ich da nur greifen, wenn Du damit auch leben kannst, und nicht zuletzt, wenn Du die Gitarre auf jeden Fall behalten willst. Dazu kommt noch, dass man bei einer dünnen Decke - wie GeiGit ganz richtig schreibt -, von hinten etwas gegenkleben muss, damit das hält. Eventuell kommst Du über die Fräsung des HalsHB mit den Fingern hin, je nachdem wie der sustainblock ausgefräst ist. Wenn nicht, wirds wirklich schwer, und Du benötigst einen dünnen Hebelarm.

Ich persönlich würde es aber eher mit einer Abeckung lösen, die man wieder entfernen kann. Im Baumarkt findest Du für Möbel alle möglich Stöpsel in schwarz, irgendeiner wird schon passen. Oder sogar Chrom, nach dem Motto "Wenn mans eh sieht, darfs auch richtig glänzen."So hältst Du Dir auch die Möglichkeit für einen Rückbau offen, für einen Verkauf oder bei einer Änderung Deiner Bedürfnisse..

Gruß, bagotrix
 
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wenn mans genau nimmt, kann man ein Loch ja eigentlich gar nicht entfernen
aber mit so einem Threadtitel erhöht man die Aufmerksamkeit.
Mir ging es drum, wie ihr so etwas macht.
Der Gedanke, dass die Abdeckung reversibel sein sollte, ist schon sehr vernünftig. Auch wenn ich das jetzt nie mehr ändern möchte, wer weiß, wie ich später darüber denke.
Ein dünnes Stück Sperrholz von unten gegen zu kleben ist nicht schwierig, mit einer stabilen Schnur (lang genug), einer Unterlegscheibe und ein Brettchen für die Vorderseite mit zwei Löchern geht das ziemlich gut. Ich hätte das dann mit einer Holzscheibe von oben und Epoxykleber gfüllt, aber das ist eben sehr dauerhaft.
Im Baumarkt findest Du für Möbel alle möglich Stöpsel in schwarz
jaaa, aber das geht gar nicht, finde ich...
Ich habe mir vorhin einen Stöpsel dann doch selber gedreht, ich habe noch Efeu, selbst von einem im Sturm umgestürzten Baum geerntet und getrocknet. Das muss ich noch schwarz beizen und dann Lackieren. Es fällt dann zwar auf, aber auch die Epoxy-Lösung wäre aufgefallen. Und ein wenig Efeu an der Gitarre zu haben, gibt ein gutes Gefühl, mir jedenfalls...

knopf1.jpg Knopf2.jpg
 
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Toller Text, kann tatsächlich sein, dass ich den vor Urzeiten mal gelesen und hier unbewusst verwertet hab. Am Besten fand ich beim (Wieder-?) Lesen das hier:

"Wenn der Mensch »Loch« hört, bekommt er Assoziationen: Manche denken an »Zündloch», manche an »Knopfloch« und manche an Goebbels."

Tucholsky war schon ein Meister der spitzen Bemerkungen, so einer fehlt heute echt...

Gruß, bagotrix
 
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Ich hatte das gleiche Problem bei meiner Thinline.
Ich hatte noch 2 alte Chromabdeckkappen rumzuliegen, die hier neue Verwendung gefunden haben:

telebody.jpg
 
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Da gibt es nur zwei Wege. Das Loch mit passenden Holz verschließen....spachteln...verschleifen und die Decke lackieren.
Oder es so lassen wie es ist. Alle Varianten dazwischen sehen unschöner aus, als ein schlichtes Loch oder ein Toggle.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Toller Text, kann tatsächlich sein, dass ich den vor Urzeiten mal gelesen und hier unbewusst verwertet hab. Am Besten fand ich beim (Wieder-?) Lesen das hier:

"Wenn der Mensch »Loch« hört, bekommt er Assoziationen: Manche denken an »Zündloch», manche an »Knopfloch« und manche an Goebbels."

Tucholsky war schon ein Meister der spitzen Bemerkungen, so einer fehlt heute echt...

Gruß, bagotrix

Ein Loch definiert meistens Negatives...weil es etwas nicht vorhandenes beschreibt.
Tatsächlich haben wir es aber mit einer Bohrung zu tun, die bewusst eingebracht wurde.
Die jetzt fehlende Funktion deklariert die Bohrung jetzt als störend und damit zu einem Loch.
Ja die Defintionen der Begriffe.....spricht man beim Proktologen noch von Problemen im Rektalbereich...wird der Nachbar als schlichtes A-Loch degradiert.
Man kann jetzt Zeit und Mühe investieren um diesen Makel zu beseitigen.....oder sich mit Freud beschäftigen und das Loch als Bohrung zu erkennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder Du machst dir ein "Bandschild", oder irgend etwas aus Metall.
Düsenberg hat ja dort sein Symbol, also so etwas in der Richtung.
Oder Du klebst einen Plekhalter über das Loch.
 
Das Loch mit passenden Holz verschließen....spachteln...verschleifen und die Decke lackieren.
Wobei ich gerade da eine Zwischenlösung brauche. Schwarze Gitarren, ohne die Maserung zu sehen, mag ich ja nicht so sehr. Irgendwann muss der Lack mal runter. Aber das wäre dann eine weitere Frage: wie bekomme ich diesen Plastik-Lack von einer Gitarre runter?
 
Indem Du sie abschleifst.
 
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Indem Du sie abschleifst.
das habe ich befürchtet...
ich habe ja auf einen Abbeizer gehofft. Oder ein anderes harmloses Lösungsmittel, wie Aceton oder so. Aber dafür sind diese neumodischen Finishs wohl zu resistent.
 
Abbeizer kann zwar funktionieren, löst aber auch manchmal Klebestellen oder Furniere, insofern würde ich das ganz herkömmlich machen (wenn wirklich der Lack runter soll)
 
Abbeizer kann zwar funktionieren, löst aber auch manchmal Klebestellen oder Furniere, insofern würde ich das ganz herkömmlich machen (wenn wirklich der Lack runter soll)

Naja, aber wenn es ein Furnier sein sollte, muss man mit Schleifen auch sehr vorsichtig sein - so ein Furnier ist dann sehr schnell durchgeschliffen;-(

Rudi
 
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weiteres Problem: das Holz unter dem deckenden Lack muss nicht unbedingt ansehnlich sein. Vielleicht machst du dir die Arbeit und stellst fest, dass es seinen guten Grund gehabt hat, das Ding zu lackieren. (Schon erlebt.)

Ich würd vorschlagen, kauf eine Gitarre, die dir gefällt. Oder/und fang an, deine Gitarre zu mögen wie sie ist^^.
 
Ich würd vorschlagen, kauf eine Gitarre, die dir gefällt.
Die Colt gefällt mir sehr! Sie ist sehr ergonomisch, lässt sich sehr bequem spielen. Nach dem Humbucker-Austausch hat sie einen Sound, in den ich mich immer wieder aus neue verliebe. Die Form gefällt mir, selbst die Kopfplatte ist, bis aufs Logo, nicht so schlimm (die meisten finde ich nur furchtbar).
Aber eben dieser furchtbare High-Gloss... Ich mag Holzoberflächen, die die Geschichte ihrer Entstehung erzählen.

Allerdings stellt sich die sehr wichtige Frage, ab wann es sinnvoll ist, die Zeit lieber ins Üben zu stecken.
 
Allerdings stellt sich die sehr wichtige Frage, ab wann es sinnvoll ist, die Zeit lieber ins Üben zu stecken.
Du beschreibst ja, dass Du sie vom Klang her magst und gut auf ihr spielen kannst.
Klar ist das Aussehen auch wichtig, aber ich würde trotzdem lieber die Zeit ins Spielen und Üben stecken.
Die Zeit des Umbauens kann sicherlich noch kommen, oder du willst dann ev. sogar eine andere Gitarre deren Holz dir gefällt UND die sich so spielt.
Dann kannst Du die Schwarze unverbastelt besser verkaufen, als wenn beim Abschleifen und Lackieren ev. unschöne Dinge passieren und du sie trotzdem wieder decken lackieren musst.

Oder du gewöhnst dich an die Farbe.

Natürlich kannst Du sie auch nur mattieren, oder tatsächlich loslegen...


...ob es sinnvoll ist, mußt Du selbst entscheiden.
 

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