Wie vermeide ich es, mich bei einem Solo zu verspielen?

  • Ersteller mk_sound
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Ich stimme dem zu. "Üben, üben, üben" empfiehlt sich als Strategie nur auf einem Gebiet, wo man eine natürliche Überlegenheit spürt. Weil man dann seinen Talenten folgt. Bei fehlenden Talent kann man durch enormen Fleiß nur Durchschnittlickeit erreichen, kommt also da an, wo andere ohne Mühe schon immer waren. Man verschenkt dadurch Lebenszeit, weil man was anderes viel effektiver vollbringen könnte. Kurzum, nicht mit Gewalt und Dauerfrust gegen seine eigene Persönlichkeit anrennen. Mir ist Bob Dylan niemals als Solist aufgefallen, er ist aber ein ganz ausgezeichneter Gitarrist und Musiker, der unvergessliche Kompositionen erschaffen hat. Vermutlich hatte er auch hie und da für sich und andere soliert.
 
Ich weiß nicht, an welcher Stelle ich mich dem strukturierten Lernen abwende.
Das entstammt einzig eurer Phantasie.

Ich kenne den TE nicht.
Ich kenne sein Skills nicht.
Ich weiß nicht, was er bisher geübt hat.
Ich weiß nicht, wie er übt.
Ich weiß nicht, wie oft er übt.
Ich weiß nicht, wie lange er übt.
Ich weiß nichtmal, welche Soli überhaupt Thema sind.

Wie also komme ich dazu, ihm einen Übungsplan zu erstellen, ihm Strukturen vorzugeben, ihm die Fähigkeit abzusprechen, sich einen solchen selbst auszuarbeiten?

Geiler ist nur noch die Vermutung, dass das Talent nicht ausreicht und man lieber "nur" Rhythmus spielen sollte.
 
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.... Durchschnittlickeit erreichen ....
Hier im Musikerboard gibt es mit Sicherheit hervorragende Musiker. Verglichen mit den richtigen Profis, die quasi als (verzeiht mir den Ausdruck) Musiknutte zum Auftritt kommen und alle geforderten Songs auswendig abrufen oder vom vorgelegten Notenblatt spielen können, sind viele hier nur durchschnittlich (ich würde mich als eher unterdurchschnittlich bezeichnen).

Also bleibt üben, üben, üben. Und nur ausgeschlafen und ausgeruht auf die Bühne gehen .... Wie man das macht, muss eigentlich jeder selbst entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bleibt üben, üben, üben.

Die Leninsche Strategie ist also immer noch aktuell ... ;)

Nochmal: Nicht die x-malige Wiederholung oder der reine Zeitaufwand zählt. Sondern WIE man übt.
Mit den richtigen Übestrategien kann man viel Zeit sparen und mit mehr Spaß lernen.

Ich finde, das macht auch mehr Spaß als stupide Wiederholungen. Man muss aber den Kopf benutzen ;)
 
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@opa_albin Deine Beiträge sind ja richtig, aber sie gewinnen etwas an Catos „Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss“. Solange der TE hier nichts zu seinen bisherigen Übestrategien mitteilt, kann man in der Tat nicht mehr tun, als das üben an sich zu empfehlen. Natürlich zählt, wie man übt. Aber das wissen wir ja noch gar nicht. Möglicherweise hat er schon einen hervorragenden Übeplan, dieser ist ihm aber zu umfänglich, oder er ist zu undiszipliniert oder kann die Zeit nicht aufbringen oder oder oder. Das sind jetzt aber alles nur Annahmen, die ich treffe. Wenig hilfreich, wie Deine Annahmen auch. Wir wissen es schlicht nicht. Bevor hier hin und her zu "nicht das, sondern wie" und "machen" diskutiert wird, sollten wir dem TE vielleicht Gelegenheit geben, sich zurück zu äußern.
 
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Hm, viele Reaktionen. Martin hat sich weiter nicht geäußert, wie seine Frage denn überhaupt einzuordnen ist. @mk_sound ?
 
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Von wegen Profis verspielen sich so gut wie nie!
Schau dir mal Livegigs von Keith Richards an da wirst du alles hören incl.falsche Töne! Ich hab den mal live erlebt auf dem Weg zu einem Laufsteg wo er sein Solo
spielen wollte. Dort angekommen hat er sein Plektrum verloren und hat gesucht bis das Soli vorbei war.
Er ist aber immer cool geblieben!
 
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Der Account ist jedenfalls fast 20 Jahre alt, wenn der TO seit dieser Zeit spielt und in zwei Jahrzehnten nicht fähig sein sollte, sich derlei Gedanken, wie sie von verschiedenen Seiten gemacht und überrissen wurden zumindest prinzipiell auch selbst zu machen sehe ich da ehrlich gesagt eher schwarz - bzw. würde direkt sagen: Im vollsten Bewusstsein, quasi nochmal bei Null zu beginnen einen Lehrer suchen. Autodidaktisch schafft man es ja offenbar nicht.

Unabhängig davon, mit dem wenigen, was da ist:
Hallo, ich hab mal eine "dumme" Frage: Beim Solieren spiele ich oft falsche Töne dazwischen, bei den Helden passiert das gefühlt nie... was muss man üben, um auch dahin zu kommen?
Gruß Martin
Auf mich wirkt das, wie wenn jemand seine aller-allerersten Erfahrungen macht, wenn man anstatt eigener Eindrücke nur auf "Helden" referenzieren kann. Vor allem, wenn es noch derart idealisiert ist - glaubt der TO tatsächlich, dass die bekanntesten Live-Aufnahmen, die man auf YT findet bzw. früher als Musik DVD gekauft hat da repräsentativ sind? Das sind Vollprofis, die idR. seit Jahrzehnten täglich viele Stunden eine Gitarre in der Hand haben, oft aufgenommen am Zenit ihres Live-Schaffens. Für einen Anfänger als Referenz etwa so geeignet wie Michael Schuhmacher für einen Fahrschüler. Und bezieht sich der TO nicht auf Liveviedeos/Mitschnitte - ja klar nehmen die den perfektest getroffenen Track und nicht den, wo ein Fehler drinnen ist um zu zeigen, dass sogar Petrucci auch einmal daneben gegriffen hat.
 
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Moin,
bei mir haben Pentatonik und üben geholfen, zumindest grob zu wissen wo ich herkomme, bin und hinwill.
Ciao
Monkey
 
Solange der TE hier nichts zu seinen bisherigen Übestrategien mitteilt, kann man in der Tat nicht mehr tun, als das üben an sich zu empfehlen.
Es ging ja nicht nur um den TE persönlich. Ich denke über diese Frage seit vielen Jahren nach und denke, dass das auch für einige andere interessant ist.

"Üben an sich" zu empfehlen, halte ich aus o.g. Gründen für nicht sinnvoll. __Was__ soll er denn üben?
 
Na die Soli soll er üben, die er manchmal nicht hinbekommt.

Dazu Anschlagtechnik, Wechselschlag, Synchronisation zwischen linker und rechter Hand, Skalen auswendig lernen und deren Relation zu den Soli gedanklich aufnehmen, eventuell sogar die Soli auf Papier notieren, damit sie in die Birne gehen.....undundundund.
 
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Je weniger man sagt umso mehr Raum für Spekulationen - und irgendwo auch Notwendigkeit (und der TO hat ja eigentlich genau einen Satz geschrieben).

Womöglich wäre hier ja auch einfach nur ein "slow down" die Lösung weil der TO für das, was er an Soli spielen will einfach noch nicht schnell genug ist und er ist ein Metallica-Fan, der nach den ersten 3 Lagerfeuerliedern gleich mal die ersten Metallica-Songs gelernt hat und sich seither an den Soli die Zähne ausbeißt, nur war dazwischen leider nichts bis viel zu wenig, dass die Finger richtig laufen lernen können.

Wissen wir nicht.
Aber wesentlich ausdifferenziert scheint es ja nicht zu sein (zumindest dafür kann man die Knappheit der Ausführungen ja wohl als Indikator nehmen solange nichts nachkommt). Mir etwa hilft es, wenn es mehr als ein paar Takte sind ("viel Stoff zum Pauken") und man Anfangs ja noch bei 0 steht und somit ja das Stück noch eher lernen muss als es tatsächlich üben zu können extrem, viele kleine Pausen zu machen. 10-15min probieren, was anderes machen (Waschmaschine ausräumen oder so, egal, Hauptsache Kopf frei kriegen), wieder probieren, Mutter zurück rufen, wieder..., ....

KA., wie verallgemeinerbar das ist, aber mir hilft es und auf solche Sachen kommt man doch drauf, wenn man das tausende Stunden macht - dann müsste man doch auch mehr zu schildern haben ?
Wir wissen ja auch nicht, wie der TO denkt. Von wirklich nur Griffposition für Griffposition auswendig gelernt bishin zu jemanden, der von einem anderen Instrument kommt, mit dem eigentlich passabel vom Blatt spielen kann und nun mit dem ausnotierten Solo vor der Nase mit der Gitarre in der Hand gänzlich andere Probleme hat ist alles drin. Irgendwas in der Art halte ich aufgrund der Mitgliedschaft hier seit bald 20J für eigentlich gar nicht so unwahrscheinlich.

Unterm Strich: Wir können eh nicht mehr machen als allgemein über "Was üben?" UND "Wie üben?" zu philosophieren. Wir wissen schlicht nicht, was der TO mehr braucht. Allerdings muss ich @opa_albin insofern beipflichten, vor allem, sollte sich die Dauer, die der TO sich damit beschäftigen irgendwie mit seinem Accountalter decken hakt es wohl definitiv nicht nur am Was, sondern vorm allem Wie man übt.

LG
 
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Hallo, ich hab mal eine "dumme" Frage: Beim Solieren spiele ich oft falsche Töne dazwischen, bei den Helden passiert das gefühlt nie... was muss man üben, um auch dahin zu kommen?
Gruß Martin
Hallo Martin,

wie lange spielst du denn schon? Für mich hört sich das so an, als hättest du noch nicht so viel Erfahrung im Solospiel. Aber vielleicht irre ich mich ja auch. Dass man mal einen falschen Ton trifft, ist sicherlich nicht weiter tragisch. Am Ende kommt es darauf an, dass du mit dem Ergebnis zufrieden bist. Auch haben wir alle unterschiedliche Ansprüche. Wenn du magst, kannst du ja mal ein Soundbeispiel hochladen. Ansonsten kann ich mich nur einigen Vorrednern anschließen und würde dir einfach empfehlen, weiter zu üben und dranzubleiben - am besten auch möglichst regelmäßig mit dem Metronom zu üben. Ich hoffe, du findest hier ein paar Anregungen im Forum 👍

Herzliche Grüße
 
Metronom bringt aber eher wenig, wenn du offenbar regelmäßig "falsche Töne dazwischen spielst". Dann kommen die falschen Töne halt besser in time, aber ob das hilft wage ich doch irgendwo zu bezweifeln.

Da denke ich doch eher an Baustellen wie "wie merk ich mir das eigentlich?", schlampige Schlaghand (womöglich versucht sich der TO ja erst kürzer an Soli und hat vorher eben nur Lagerfeuerhitarre - "Schlag von oben bis unten durch"-Chords gespielt und kämpft gerade mit gezielten Einzelsaitenspiel oder so) oder eben schlichtes "ist einfach noch nicht dein Tempo".

Ich hab Mal in der Beitragshistorie des TOs ganz nach hinten geklickt, offenbar spielt er schon seit min. 15 Jahren....

Von daher: Wenn er auch seit dieser Zeit dieses Problem hat--> Lehrer!!
Autodidaktische Lösung ist dann ja wohl eher kaum zu erwarten, so ehrlich sollte man schon sein.
 
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Wenn er schon 15 Jahre an der Gitarre werkelt, dann irrt er jetzt immer noch ohne Fahrplan umher, OBWOHL das World Wide Web nun schon zu einem Mega Schlaumacher geworden ist in Sachen, WAS SOLL ICH ÜBEN UND WIE. Autodidaktisch würde nur dann funktionieren, wenn man Disziplin und Leidenschaft beweist, selbst Fehler erkennt und weiß sie zu vermeiden.
Wer zuviel will, wird daran scheitern, weil man die Basics links liegen läßt. Eins baut auf dem anderen auf. Das sind auch immer die gleichen (Bibel)Sprüche, die Du überall aufschnappen kannst. Stimmt absolut.
 
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Ich würde sagen, wir können hier langsam runterfahren. Mit Blick auf die Post-Historie des TE fällt er vor allem dadurch auf, dass er einmal im Jahr einen Faden eröffnet bzw. eine Frage stellt und dann bis zum nächsten Jahr/Faden wieder verschwindet. :whistle:
 
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Hallo,
vielen Dank für die vielen Antworten.
Ich habe mir nun erst einmal einen Online-Gitarrenunterricht gegönnt. Da geht es um Solo-Grundlagen, Skalen und so...

Ich hoffe sehr, das bringt mich weiter.

Danke und Gruß
Martin
 
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Wow...

Wenn du dich offenbar mit niemanden austauschen möchtest stell deine nächste Frage doch bitte gutefrage.net oder der Facebook-Schwarmintelligenz oder noch besser einfach der Google-Suchmaschine.
Ein Forum lebt von Diskurs, das scheint dich aber offenbar nicht zu interessieren.
 
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