Wie viel kostet der Umstieg auf Delrin bei einem Spinett?

mrtheo
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Hallo,

ich habe mir vor fast 2 Jahren mal ein Spinett gekauft, was ich leider noch nicht restaurieren lassen konnte weil ich nicht so oft zuhause bin und so.... Ich dachte erst dass es schon Delrinkiele hatte, und wollte deswegen neue einbauen, aber es sind wohl doch Lederkiele... Wenn man auf Delrin umsteigen möchte braucht man wohl neue Springer, oder die alten werden modifiziert, und das würde ich mir nicht zutrauen... Da alle Klavierbauer etwas weiter entfernt sind wollte ich gerne fragen wie teuer das ungefähr werden könnte wenn man auf Delrin umsteigen möchte. Wenn das zu teuer ist, dann ist es nämlich vielleicht besser sich ein anderes Instrument zu besorgen, was Delrin schon eingebaut hat... Glaube ich xD Und ist Leder wirklich so schlecht? Ich glaube ich würde hinbekommen einigermaßen passende Kiele aus Leder zu machen, aber meistens hört man im Zusammenhang mit Cembalo ja, dass die meisten froh sind, das Leder los zu sein.
 
Eigenschaft
 
Hallo,

Delrin-Kiele und -Platten gibt es z.B. bei Marc Vogel, der sich auf Zubehör für Kielinstrumente spezialisiert hat:

https://www.vogel-scheer.de/de/adva...?categories_id=0&keywords=delrin&inc_subcat=1

Hast Du schon mal Kiele aus Delrin-Platten selbst geschnitten?

Wenn Du ein Spinett hast, was Lederkiele hat: könnte es sein, dass es sich um ein Instrument von Sperrhake handelt? Da ist nach meiner Erinnerung der Umstieg auf Delrin-Kiele nicht ganz einfach, weil Sperrhake die Lederkiele in die Springer verklebt hat, wenn ich mich richtig erinnere. Ich hatte auch mal kurzzeitig ein Sperrhake und die Lederkiele waren teilweise aus Altersgründen gebrochen, so dass sie nicht mehr griffen. Ich meinte, dass sie auch geklebt waren, so dass ein Austausch schwierig war bzw. in meinem Fall nicht geklappt hat.

Möglich wäre natürlich die "brutale Methode", nämlich der Ersatz aller Springer mit solchen, die Delrin-Kiele aufnehmen können. Das kostet aber. Und Du brauchst eine Cembalobauer_in in Deiner Gegend, die Dich diesbezüglich beraten bzw. Dir ggf. neue Springer anfertigen kann.

Liebe Grüße von

Robert!
 
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@mrtheo, welche Bauform haben die vorhandenen Springer (ein Foto wäre hilfreich)?

Wenn du Glück hast und es sind rechteckige, dann finden sich vielleicht passende und man kann die Springer gegen neue tauschen, die einen Delrin-Kiel haben.
Ich habe mal ein Neupert-Cembalo umgebaut auf Springer mit Delrin-Kielen. Das Instrument wurde von einem Theater/Opernhaus ausgemustert und so bekam ich es extrem günstig, fast geschenkt (das Instrument in damals noch ´moderner´ schwerer Rastenbauform hatte 2 Manuale und 4 Register). Aber es war reparaturbedürftig, auch stark verkratzt, aber vor allem die Nylon-Kiele hatten das Ende ihrer Lebensdauer weitgehend erreicht. Neupert hatte im übrigen früher auch Instrumente mit Lederkielen im Programm.

Die runden Alu-Springer konnten aber nicht einfach so gegen welche mit Delrin-Kielen getauscht werden, da es diese nur in rechteckiger Bauform gab (die runden Alu-Springer hatte soviel ich weiß nur Neupert). Nur die Kiele zu tauschen war sowieso unmöglich. Ich ließ mir damals bei Sassmann in Hückeswagen nach der Vorlage der alten Rechen neue anfertigen, die nun die passenden Aussparungen für die neuen Springer hatten. Die Springer kaufte ich auch bei Sassmann, und zwar das Modell aus Kunststoff (ebenfalls Delrin). Abgesehen von den Rechen habe ich sonst alles selber gemacht. Also nicht nur das Instrument neu lackiert, sondern auch die Springer endmontiert (für ein Register musste ich die noch extra einkürzen), die Kiele eingesetzt und schließlich alles intoniert.
Durch die Eigenleistung hielten sich die Kosten sehr in Grenzen, sonst hätte es sich wohl auch nicht gelohnt. Klanglich hat sich das Instrument durch die Delrin-Kiele allerdings deutlich verbessert, es klang vorher regelrecht dumpf und matt und danach deutlich obertonreicher. Wobei dieses Rasten-Cembalo aber auch dann immer noch nicht an eine gute historische Kopie heran reichte, aber immerhin.

Später habe ich das Instrument aus Platzgründen wieder verkauft und dabei einen vergleichsweise ordentlichen Preis erzielt, eben weil es vergleichsweise gut klang. Lustig finde ich, dass es wohl das einzige Neupert-Cembalo mit Sassmann-Springern sein dürfte das existiert.

Als Fazit würde ich sagen, dass sich der Umbau wirklich nur lohnt, wenn sich entweder passende (bzw. leicht einzupassende) Springer mit Delrin-Kielen auftreiben lassen, oder bei aufwändigeren Umbaumaßnahmen das meiste, vielleicht alles, in Eigenregie machbar ist.
 
Hallo,

ja das Instrument ist von Sperrhake, was auch eigentlich einen ziemlich guten Eindruck gemacht hat auf die ersten paar Blicke.

Ne ich hab noch keine Delrin Kiele selbst geschnitten, aber da sie ja jetzt nicht unbedingt das teuerste Material sind hätte ich auf jeden Fall versucht selbst welche zu schneiden. Tut mir leid, aber ich verstehe das irgendwie nicht, die Kiele sind teilweise verklebt? Irgendwie macht das für mich keinen Sinn, weil das ja so wie Gitarrensaiten eigentlich Teile sind, die man auch irgendwann wechseln müsste... Das wäre ziemlich merkwürdig. Ob das in meinem Fall auch so ist kann erst nächste Woche testen.

Es gibt scheinbar auch Möglichkeiten die Springer für Lederkiele zu modifizieren, dass Delrin rein passt, und das machen scheinbar auch einige Cembalobauer, wird wahrscheinlich auch ne Stange Geld kosten, aber wäre bestimmt günstiger als komplett neue Springer. Wenn ich einen Bauplan der Springer hätte könnte mir zur aller größten Not vielleicht auch mein Vater helfen, der ist Schreinermeister und baut ziemlich komplizierte Möbel, aber kann mir auch vorstellen dass es trotzdem noch zu schwierig wäre.

Ich kann gerade kein Foto machen, aber ich hoffe dass ich dran denke wenn ich ende der Woche wieder zuhause bin.

Ja Alu-Springer habe ich nicht, ich glaube sie sind aus einem synthetischen Material.

Ich hab mein Spinett auch fast geschenkt bekommen, die bekommt man ja echt hinterhergeworfen teilweise. Meins war aber relativ gepflegt, kaum Abnutzungserscheinungen, keine Wasserflecken ect. Wenn nicht ein Kiel fehlen würde hätte ich noch gar nicht unbedingt an eine Erneuerung gedacht. Ok hört sich interessant an dass du so viel an dem Instrument selbst machen konntest, ich hoffe mal dass ich auch relativ viel selbst erledigen kann, die Instrumente sind ja doch etwas anfälliger als Klaviere. Scheinbar wäre es auch gut zu wissen wie man die Saiten wechselt, da sie öfter mal reißen können, da dachte ich natürlich über eine komplette Neubesaitung nach... Aber erstmal sollte es überhaupt erstmal spielbar sein, und die Saiten sehen eigentlich auch noch ganz gut aus. Ich weiß nicht genau ob mein Instrument in moderner Bauweise gebaut wurde, ich nehme es aber mal stark an, weil es echt günstig war, und weil das zu der Zeit als es gebaut wurde wohl so üblich war.

Dein Fazit kann ich komplett unterstreichen. Zumindest wenn der Umbau den Wert übersteigt würde ich das nicht machen lassen, und wenn man es in Eigenregie auch nicht schafft werde ich wohl versuchen das Instrument wieder loszuwerden. Aber da ich unbedingt Cembalo spielen möchte werde ich wohl nach einem neuen Instrument suchen, aber dann wüsste ich wenigstens worauf ich achten muss.

Die Fotos versuche ich mal in ein paar Tagen zu machen.

Ich habe gesehen dass man immer noch Leder kaufen kann um daraus Kiele zu machen, aber scheinbar hat damit niemand hier Erfahrung. Falls wirklich gar nichts anderes funktioniert würde ich das auch mal probieren.
 
Hallo, ich habe endlich mal versucht ein paar Bilder zu machen. Leider nicht die beste Kamera bzw. Lichtverhältnisse vorhanden. DSC_0191.JPG DSC_0192.JPG DSC_0193.JPG DSC_0194.JPG DSC_0195.JPG DSC_0196.JPG

Wenn du Glück hast und es sind rechteckige, dann finden sich vielleicht passende und man kann die Springer gegen neue tauschen, die einen Delrin-Kiel haben.
Also könnte es in dem Fall sein dass man irgendwo andere Springer als Ersatzteil kaufen kann? Ich habe gerade irgendwie nur welche aus Holz gefunden, wo ich mir nicht wirklich sicher bin ob die passen würden.
 
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Ich kenne zufällig diese Springer von Sperrhake. Das Problem bei diesen Springern ist u.a. die sog. "Zunge" (das ist das kleine weiße Teil, in welchem der Lederkiel steckt und was sich gefedert hin- und herbewegen kann): die ist in Bereich des Kiels ziemlich dünn und der Kunststoff ist meist nach so vielen Jahren spröde geworden (Weichmacher im Plastik verflüchtigt sich über die Zeit). Wenn man jetzt versucht, den eingeklebten (!) Lederkiel vorsichtig herauszulösen oder einen neuen Delrinkiel (welche übrigens nicht geklebt, sondern aufgrund ihrer Dreiecksform in einem (normalerweise Holz-)Springer nur hineingedrückt werden und dann von selbst halten) hineinzudrücken, dann reißt diese Kunststoffzunge oft an folgenden Stellen:


Ich hab jetzt in Deine Fotografie zwei rote Pfeife hineingesetzt, wo so ein Riss auftaucht. Die Risse trennen entweder den oberen Teil der Zunge ab oder machen die Öffnung für weitere Kiele unbrauchbar...

Der einzige Weg aus der Misere wird wohl sein, einen kompletten Satz neuer Springer mit Delrinbekielung speziell auf das Maß dieses Instruments von einer Cembalobauer_in anfertigen zu lassen. Du musst aber berücksichtigen, dass der Preis dafür den (materiellen) Wert des Sperrhake-Spinetts sehr wahrscheinlich übersteigen wird.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hier das fehlende Bild!
DSC_0193.JPG
 
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Das könnte wohl auch erklären warum viele einfach nur den Lederkiel begradigen und so anpassen dass man die Delrin Kiele sozusagen da rein stecken kann.
 
Wenn es möglich ist, Springer zu besorgen, die exakt den gleichen Querschnitt haben wie die originalen Springer, würde ich mir mal einen solchen zur Probe kaufen. Ablängen und die Fußschraube anbringen sollte man gut selber machen können. Die Springer haben eventuell die sog. "Fähnchendämpfung", vor allem, wenn es Springer aus Holz sind. Aber diese Filz-"Fähnchen" sind leicht anzubringen.
Wenn es gelingt, einen solchen Probe-Springer korrekt ans Laufen zu bringen, würde ich den kompletten Umbau in Eigenregie machen. Die Cembalobauer machen sich die Springer in der Regel auch nicht selber, sondern bekommen die Springer normalerweise vorgefertigt und passen sie dann entsprechend an. Auch die Zungen einsetzen, wenn sie nicht schon montiert sind, ist nicht schwierig, die Kiele sind nur gesteckt (und damit einfach austauschbar, wenn sie mal brechen sollten).
Einzig das Intonieren der Kiele will geübt sein. Aber man kann sich einfach eine größere Menge Kiele mitbestellen, dann hat man genug Ersatz, wenn man sich mal verschnitten hat.
 
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OK vielen Dank, das hilft mir echt weiter!

Vermutlich lasse ich eh noch einen Klavierbauer der sich mit Cembalos auskennt drüber schauen (das kann aber etwas dauern da ich kein Auto habe und erstmal eine Möglichkeit finden muss das Instrument mitzunehmen, zusätzlich hat er auch nur Zeit wenn man vorher einen Termin gemacht hat), aber wahrscheinlich wäre es wohl zu teuer wenn er das komplett restauriert. Vielleicht kann ich es aber vorher schon schaffen einen passenden Springer zu besorgen. Ich kann mir auch wirklich gut vorstellen, dass man das auch selbst ganz gut erledigen kann, besonders weil, wie du sagst die meisten Cembalobauer auch vorgefertigte Teile verwenden, man müsste nur die passenden Adressen für Materialien finden. Ich habe relativ viele Ersatz-Springer aus Holz gefunden, vielleicht passt da ja wirklich einer.

Generell ist es etwas merkwürdig dass es kaum Ersatzteile für Sperrhake Instrumente gibt, da sie ja neben Neupert so ziemlich die am häufigsten vorkommenen Instrumente sind, und viele Klavierläden die auch zu teilweise sehr hohen Preisen restauriert verkaufen.
 
Neupert fertigt scheinbar auch Zungen für Fremdfabrikate an, könnte doch versuchenswert sein da mal anzufragen? In einem anderen Forum hat das auch jemand mit einem Sperrhake Cembalo erfolgreich durchgezogen. Aber da es sehr teuer ist würde ich sie natürlich selbst einbauen, sieht auch nicht so schwer aus... Das Kiele zurecht schneiden sieht komplizierter aus.

Bin leider gerade mal wieder nicht zuhause und kann nicht kontrollieren ob sich die Zungen so einfach tauschen lassen, ich hoffe zumindest da ist nichts irgendwie verklebt, oder so.

https://www.jc-neupert.de/images/homepage/preislisten/service-preisliste.pdf
 
Hallo,
ich wollte einfach mal meine Erfahrungen einbringen (die Beiträge sind ja noch nicht so alt), da ich selbst 2 Instrumente bisher neu bekielt habe. Zunächst ein Spinett von Sperrhake (1976), dann eines von Wittmayer (1961). Mit dem nötigen Feingefühl und etwas Knoff Hoff war das zwar etwas mühsam, aber durchaus machbar und, was noch wichtiger ist, sehr lohnenswert. Auch preislich ergaben sich gerade einmal 250 Euro (für beide Instrumente) inkl aller möglichen Neuanschaffungen an Material und Werkzeugen. Ich ersetzte beiderseits alte Lederkiele durch Delrin der Stärke M, vorintoniert. Zu bekommen bei Vogel-Scheer. Diese klingen ohne weitere Intonationsarbeiten am Kiel selbst sehr gut und sprechen hervorragend an. Man kann, je nach Geschmack, in tieferen Lagen (oder generell) auch stärkere Kiele einsetzen (beispielsweise die schwarzen, bei Ebay erhältlichen), sie sollten aber grundsätzlich nicht den Diskant übertönen. Diese müssen natürlich dann selbst intoniert werden. Sehr mühsam und braucht Erfahrung. Am Anfang versäbelt man sonst viele davon. Das lösen der alten Lederkiele war wirklich keine schöne Arbeit, es ging aber. Lediglich eine der Kunststoffzungen riss und ein Dach der Holzzunge des Wittmayer hob sich ab, das konnte aber mit gutem Kleber repariert werden. Auch bei Wittmayer waren (sind) die Lederkiele verklebt. Dort in Holzzungen, was das Herauslösen noch erschwerte. Es macht sich am besten, die Kiele auf der Rückseite entlang der Fassung mit einem Skalpell einzuschneiden, soweit bis man den Leim durchdrungen hat. Vorsichtig machen, nicht zu viel Druck aufbauen. Sonst kommt das oben im Beitrag benannte Problem ins Spiel. Danach die Zunge auf eine feste Unterlage legen und den Kiel von vorn nach hinten (durch)drücken. Am besten mit einer straffen Pinzette. Leichte Bewegungen machen sich am besten (z.b. nach oben und unten). Stumpfer, gleichmäßiger Druck ist zu gefährlich und kann zum Brechen der Zungen oder deren "Dächer" führen. Ist der Kiel heraus, einfach nochmal vorsichtig auskratzen und die jetzt frei liegende Fassung von Resten befreien. Dann habe ich sowohl für die rechteckigen Fassungen der Sperrhake Zunge, als auch für die runde Fassung des Wittmayer rechteckige Einsätze in Form kleiner Würfelchen gebaut. Bei Sperrhake Zungen ist bereits ein kleiner Schlitz am oberen Ende der Zunge (evt schon für Delrin) eingearbeitet. Man muss also den Bereich des alten Lederkieles ausfüllen und kann dann den Delrinkiel darüber einschieben. Der Zupfpunkt muss korrigiert werden. Natürlich kein Problem. Bei Wittmayers rundem Loch bewährte sich nach einigem Versuchen ebenfalls ein eingeleimtes Würfelchen (die Rundstab-Variante war zu unpräzise einzurichten). Dieses wird waagerecht ausgerichtet und festgesteckt (von hinten nach vorn! - so wie später der Kiel!), zum Schluss nur von hinten festgeleimt (ein kleiner, wieder ablösbarer Punkt empfiehlt sich - man weiß ja nie was noch kommt). Wenn man genau Maß nimmt (oder die entsprechende Leiste bereits hat - ich kaufte diese in einem Modellbau Shop. Nussbaum oder Buche ist günstig, da sehr hart) bleibt hier ebenfalls ein Schlitz der dem neuen Kiel entspricht. Ergebnis von 3 Tagen Arbeit: ein deutlicher Gewinn an Klang und Präzision. Neubekielung eben. Ich finde, wenn man handwerklich geschickt und geduldig ist, benötigt das nicht zwangsläufig einen Cembalobauer. Man weiß jedoch hinterher, dass dieser sein Geld nicht ohne Grund verlangt. Irgendwann hört es nämlich auch auf, Spaß zu machen. :D. Dennoch, ich kann es nur empfehlen. Ebenfalls Geduld muss man für die Neueinstellung der Springer aufbringen. Wenn man ein Instrument aber einmal generalüberholt, versteht sich das von selbst. Beim Wittmayer Instrument war das wesentlich aufreibender als beim Sperrhake. Letzteres hat mit seinen eingeschraubten Piloten auf denen der Springer einfach auf Filz steht, die einfachere Konstruktion. Beim Wittmayer glättete ich zusätzlich noch jede Springerfassung im Tastenschwanz, da sich im Laufe der Jahre durch den Abrieb durch die Gewindeschrauben und Lederunterlegscheiben bedingt Holzteile / Fasern lösten. Nur wen es interessiert und wer sich in einer ähnlichen Lage befindet: abgeriebende kleine Lederunterlegscheiben müssen nicht unbedingt komplett erneuert werden. Versucht es einfach mal mit umdrehen. UND: Die Säuberung der Klaviatur und des Innenraums bewirkt Wunder. Habt einfach Mut, agiert aber nicht wie Holzfäller :).

Zum Schluss beschwerte ich beide Tastaturen noch zu Gunsten eines besseren Spielgefühls (ohne Bohrungen und wieder ablösbar). Das kann man mögen, muss man aber nicht. Dem Instrument selbst tut man mit dieser Methode keinen Schaden. Wittmayer erhielt je 5 Gramm. Sperrhake an den schwarzen Tasten 10 Gramm. Die weißen Tasten des Sperrhake blieben so, da sich hier der Druckpunkt im Verhältnis zu Schwarz anders anfühlte, als bei Wittmayer. Wittmayer schreibe ich persönlich ein wesentlich besseres Spielgefühl zu, schon von Haus aus. Das Sperrhake Spinett spielt sich extrem leicht (und etwas "wackelig"), was äußerste Präzision im Spiel verlangt. Ich konnte dem zumindest etwas entgegenwirken. Bei Wittmayer ist die Mechanik komplexer, dafür deutlich im Vorteil.

Hoffe ich konnte noch dem einen oder anderen Helfen. Fragen beantworte ich gern. Anbei ein paar Fotos, die hoffentlich den Einen oder Anderen weiterbringen. Es ist bekanntermaßen schwer, reichlich detailierte Bilder zu finden.

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Hallo,
ich möchte für euch noch eine Ergänzung meines vorigen Beitrags hinsichtlich der Neubekielung mit Leder und deren Kosten machen.

Ursrsprünglich hatte ich die Idee, Leder durch Leder zu ersetzen, da es grundsätzlich nicht schlecht, nur eben etwas anders als ein Feder- oder Delrinkiel klingt. Man kann es bewußt noch immer einsetzen, um beispielsweise ein Register (4' zart / weicher klingen lassen) oder ein gesondertes Instrument (wenn man z. b. mehrere hat) von anderen abzuheben. Ich schaute mich ein wenig um, was sich in Bezug auf das finden Informationen beziehend, immernoch schwer gestaltet. Der Zufall bescherte mir aber den kurzen Dialog mit einem Fachkundigen, dessen Aussage ich gern zitieren möchte.

"Die Erneuerung der Lederkiele wird ein sehr anspruchsvolles Unterfangen werden. Ich nehme an, dass Sie die Teile bei Marc Vogel gekauft haben oder noch kaufen. Die Schwierigkeiten bei diesem Material sind grundsätzlicher Art. Es treten Eigenschaften in den Vordergrund die der Enthusiast vorher meist nicht kannte:
Sprödigkeit ,Dichte,Trocknungsgrad,Biegsamkeit (in der genau erwüschten Weise) und das Verhalten im Zusammenspiel mit der Besaitung. Mir fallen auch noch viel mehr ein:) Ich beschäftige mich seit 1981 mit den Eigenschaften von Leder und dessen Verarbeitung. Ich besitze auch unter anderem eine kleine Fabrik in der auch spezielle Leder von den Angestellten verarbeitet werden. Wenn Sie denn wirklich noch Tips von mir haben möchten...Ich rate grundsätzlich von einer Erneuerung der Lederkiele ab. Leider. Mein Rat: stellen Sie doch vorher mal ein oder zwei Springer auf Delrin um. Lassen Sie diese gegen Lederkiele" antreten". Meine Erfahrungen waren an dieser Stelle immer deutlich positiv. Der Delrinkiel kommt der urprünglichen Krähenfeder auch näher, letztere kann man auch verwenden. Bei der Delrinumstellung kann ja ein Teil des alten Kiels sinnvoll wiederverwendet werden.... Sie werden sehen beim Test, höhere Klangausbeute und Wartungsfreundlichkeit beim späteren Tausch usw"

Möchte man sich also dennoch für Leder entscheiden, so muss man sich als Nicht-Profi selbst etwas schulen, das wird sonst nichts. Meine Erfahrung ist (einhergehend mit Tatsache, dass Leder wesentlich teurer ist als Delrin - 10 vorgeschnittene, nich vorintinierte Lederplektra kosten bei z. b. Vogel-Scheer 17 Euro, was bedeuten würde, dass ihr für ein Instrument knapp 100 Euro zahlen würdet, würdet ihr absolut alles richtig bearbeiten und intonieren), dass Leder absolut keine Fehler verzeiht und nahezu keine Nacharbeiten möglich sind. Man kann hier nicht noch ein paar mal nachjustieren, wie bei Delrinkielen. Das Material lässt dies nicht zu. Fasern heben sich wenn man entgegen der Richtung arbeitet oder kratzt (logisch), die Schnittrichtung muss unbedingt beachtet werden (so aber auch bei Delrin!). Maße müssen exakt gesetzt und eingehalten werden. Leder bedarf klarer, gerader Schnitte, seitlich oder mit der Faserrichtung mit absolut scharfen, bestenfalls hauchdünnen und harten Klingen. Man sollte sich an einigen Stücken Leder ausprobieren und schulen. NICHT an 50 Jahre alten Lederkielen! Diese sind u. U. mittlerweile steinhart und haben mit dem Material das ihr neu kauft nichts gemeinsam. Zudem kann man davon ausgehen, dass eben die Qualität des heutzutage erhältlichen Leders nicht mehr der von vor Jahrzehnten entspricht (so ebenfalls einmal ein Fachkundiger zu mir). Legt Leder immer auf eine feste, glatte Unterlage auf. Nicht freihändig schneiden! Bestenfalls in einem Zug und nicht wie mit einem Brotmesser oder einer Säge. Schaut euch die Form alter, gut erhaltener Lederkiele an (habe noch welche übrig) und macht sie nach. Bevor ihr etwas für das Instrument macht, sollte jeder Schnitt sitzen und ihr müsst vorher wissen, welche Stärke und welcher Winkel für euer Instrument optimal ist (besagte Trocknung evt. bedenken. Ausgetrocknete Lederkiele kann man auch - so nicht schon gebrochen, mit etwas Kielöl ein wenig "reanimieren"). Die glatte Oberfläche des Leders immer nach oben einplanen. Diese reißt die Saite an. Es dürfen keine Ausfranzungen entstehen, da diese den Klang "dämpfen" können.
Leder ist also eine recht meisterliche Disziplin. Ich finde machbar, aber erst nach einiger Einarbeitungszeit und mit viel lernen und abschauen verbunden. Probiert euch trotzdem aus, man kann ja nur schlauer werden und Erfahrungen sammeln. Sind in eurem Instrument mal nur 2 Lederkiele zu ersetzen und die anderen klingen noch gut und gleichmäßig laut (leiserer, dumpfer Klang deutet auf einen Bruch hin, Regulierung nützt da oft wenig), müsst ihr nicht gleich alles auf Delrin umstellen.
Ok, hoffe auch das konnte noch einmal ein paar Fragen beantworten. Vielleicht liest es ja auch später mal jemand und ist dann schlauer.
 
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Vielen Dank, das bewahrt mich wahrscheinlich davor neue Lederkiele zu kaufen. Ich habe überlegt bei Neupert 2 neue Sätze zu kaufen, für insgesamt ca 80€, weil ich dachte, dass der Austausch leichter ist, und ich dann erstmal mit etwas geringerem finanziellen Einsatz schauen könnte, wie sich das Instrument generell mit erneuerten Kielen spielen lässt, und ob mir dann vielleicht erst sonstige Mängel an der restlichen Mechanik auffallen, aber wenn das so aufwendig ist, dann lasse ich das vielleicht lieber. Das ist ja schon fast 1/3 des Preises neuer Springerzungen (vermutlich sogar noch mehr, wenn man davon ausgeht dass 2 Sätze für einen Anfänger nicht ausreichen werden. Wegen dem Aufwand tauscht man mit Leder vermutlich auch eher einzelne Kiele aus, als bei Delrin, wo man um einiges schneller und günstiger den ganzen Satz wechseln könnte, besonders weil man schon vorintonierte Delrin-Kiele erwerben kann, wo man kaum Arbeit mit hat und Missgeschicke beim tauschen nicht so ärgerlich sind.

Theoretisch ist das ja auch wirklich keine komplexe Arbeit, man muss ja nur ein Material finden, was die Masse des Lederkiels ersetzt und dann oben eine freie Spalte schaffen für Delrin. Vielleicht kann ich zu schlecht lesen, aber ich würde gerne nochmal genau nachfragen, woraus und wie du die Würfelchen gebaut hast? Die anderen Leute die das so ähnlich gemacht haben, haben oft die alten Lederkiele verwendet, und einer hatte scheinbar mit Schaschlikspießen Erfolg. Wahrscheinlich sind viele Materialien geeignet, die sich leicht bearbeiten lassen (obwohl sie nur ein paar mm groß sind), und einigermaßen robust sind.

Vielen Dank für deine Erfahrungen! Ich habe jetzt relativ lange gewartet, bis ich was unternehme, und immer wieder mal recherchiert, nach deinem Beitrag weiß ich, dass sich die Geduld ausgezahlt hat.
 
Hallo,
schön, dass es Dir hilft.

Zunächst einmal zum Material : ich habe zunächst verschiedene Leisten und Stäbe gekauft, nur um dann auch variieren und anpassen zu können. Diese erwarb ich bei www.modellbau-profi.de. Es handelt sich um Nussbaum und Buche. Nussbaum nahm ich dann aufgrund der besten Passung. Im Prinzip sehr preiswert. Was genau ich bestellt habe kannst Du im Foto sehen, ich habe von meiner Liste mal einen Screenshot gemacht. Ich weiß nun nicht (vielleicht überlesen), was für ein Spinett Du hast, Du wirst die passenden Maße aber sicher finden.
Von runden "Einlegern" rate ich ab, da diese schlicht schwerer zu händeln sind und ein gerader Schnitt (Auflage des Delrinkiels) nur sehr schwer möglich ist. Bei rechteckigen Einlegern ist das bereits vorhanden. Spart Mühe und Nerven. Das hält trotzdem sehr gut, auch wenn in einer runden Öffnung ala Wittmayer das Klötzchen theoretisch nur auf seinen Ecken ruht.
Ebenfalls rate ich vom belassen der Reste alter Lederkiele ab (nur Vorderseite abgeschnitten)! Diese haben auch nach Trocknung nicht die nötige, zuverlässige Festigkeit um einen Delrinkiel langfristig stabil zu halten.

Zum Vorgehen:
Du misst Tiefe, als auch Höhe und Breite der Öffnung in einer Deiner Zungen (alternativ Durchmesser, wenn rund). Dann probierst du mit einem Probestück einer der Leisten, was am besten passt und an welcher Stelle an dieser etwas weggenommen werden muss.
Du musst den freien Raum (Schlitz) natürlich der Stärke Deiner bevorzugten Kiele angleichen. Bei den von mir erwähnten waren es ca. 0,5 mm. Das Holzklötzchen sollte schon ohne Kleber recht fest sitzen, aber Achtung, nicht so hineinpressen, dass etwas vom Gehäuse reißt. Es ist eine Arbeit in Millimetern und Bruchteilen davon.
Nachdem Du einen Testspringer bestückt hast und auch der Kiel funktioniert, gehst Du in Serie. Nutze nur feinste Sägen (z. b. Japansäge mit 0,3 mm Blatt und 0,4 mm Schränkung) und feinstes Sandpapier. Kleber nur in kleinen Punkten verwenden. Sollte wieder ablösbar sein.
Zur Hilfe ein paar schematische Darstellungen, ebenfalls als Foto.

Weitere Fragen beantworte ich gern.
Screenshot_20210217-094920_Drive.jpg
 

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Ich ergänze abermals mit ein paar Bildern und füge als Tip hinzu: die Seite / Fläche für den Kiel farbig markieren (oder die gegenüberliegende). Wenn man erstmal so kleine Teile gebaut hat, verliert man zu schnell den Blick dafür, was jetzt nun wie und wo richtig ist.

20210217_113003.jpg 20210217_112940.jpg 20210217_112915.jpg 20210217_112852.jpg 20210217_112731.jpg 20210217_112749.jpg 20210217_112816.jpg
 
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OK, vielen Dank nochmal! Dann werde ich wohl auch bei Modellbauprofi bestellen. Ich habe glaube ich ein 1961er Spinett von Sperrhake, könnte aber auch von 1963 sein, irgendwie habe ich gerade beide Zahlen im Kopf, bin mir aber ziemlich sicher, dass es von 1961 ist.

Das hört sich für mich relativ kompliziert an, aber mein Vater der Schreinermeister ist, oder mein Onkel, der sehr viel Modellbauzeug zusammen gebaut hat werden mir bestimmt helfen können, und da deine Anleitung so gut ist kann ich mir sogar vorstellen, das auch alleine zu schaffen.

Mich würde sehr interessieren, welchen Kleber du benutzt hast, sorry falls ich das überlesen habe, benutze gerade mein Tablet...

Schade dass ich mit der Reparatur noch etwas warten muss, ich wollte das Spinett gerne mit zu meinen Eltern nach hause nehmen (Osterferien), meine Wohnung ist recht eng und zuhause könnte mir eher jemand ggf. helfen.

Ansonsten wollte ich noch fragen, ob du ein Buch empfehlen kannst, über Cembalo-Wartung, Aufbau, ect. und ob du auch Erfahrungen mit Clavichorden hast. Es gibt einige Clavichord Bausätze, wo ich vielleicht gerne mal einen testen würde, da mir das Clavichord noch etwas besser gefällt als Cembali, und ich gerne selbst Sachen zusammen baue, die Bausätze sind auch gerade noch günstig genug, dass ich mich nicht todärgern würde, falls es nicht soo gut wird :D
 
Hallo,
ich benutze für Holz / Holz Verbindungen die bestehen bleiben sollen Holzkaltleim (ausschließlich Ponal Express) und für besagte Klebepunkte "Uhu Alleskleber Extra", da dieser auch recht gut wieder (rückstandslos) ablösbar ist, dennoch hält. Er zieht aber leichte, hauchdünne Fäden beim Entfernen der Tube vom Leimaustritt, muss man gut aufpassen. Für diverse andere Sachen auch Uhu Sekundenkleber flüssig (Pipette). Dieser jedoch ist wirklich mit Vorsicht zu genießen (auch Fingerkontakt tunlichst vermeiden!) und wird knüppelhart. Hier eine Verbindung später wieder lösen kann Schaden verursachen.

Das Baujahr Deines Instruments kannst Du mittels Seriennummer ziemlich genau über diese Plattform bestimmen :


Mit Clavichorden kenne ich mich nicht so aus. Haben die einfachere Mechanik (Tangente auf Tastenschwanz). So viel nimmt es sich nicht. Das Clavichord kann etwas Dynamik und Schwebungen, aber mir wiederum gefällt der Klang bei den meisten nicht besonders gut.

Wo kann man einen solchen, von Dir besagten Bausatz erwerben?

Empfehlenswerte Bücher (wenn auch nicht sich ausschließlich auf Aufbau, Mechanik, Bau oder Restauration etc. beziehend) :

Das Cembalo - Hans Neupert

Glossar über Cembalo-Fachausdrücke - Susanne Costa

Wie stimme ich mein Cembalo selbst - Herbert Anton Kellner

Cembalo spielen - Howard Scott

Viele Grüße
 
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Hallo und Happy Halloween oder so,

ich habe mich doch irgendwann dazu entschlossen neue Zungen anfertigen zu lassen, die sind auch alle schon soweit verbaut. Vorintonierte Delrin-Kiele habe ich auch schon eingebaut, intoniert habe ich leider noch nicht. Momentan bin ich auf der Suche nach einem passenden Intonierklotz, hat zufällig jemand einen, und könnte mir die Maßen und das Material durchgeben? Zum Kauf habe ich nur das hier gefunden, aber die Seite hat leider einen sehr teuren Versand und man müsste einen Zuschlag für geringe Mengen bezahlen, das wären dann knapp 30€... Ich denke mal dass man den auch selbst machen kann, aber dazu gibt es erstaunlich wenig Informationen.

Bin mal gespannt, wie viele Kiele ich beim Intonieren (üben) verschleißen werde, und ob ich das innerhalb von 10 Stunden schaffe ein akzeptables Ergebnis zu erreichen, dafür braucht man scheinbar sehr viel Fingerspitzengefühl. Die 100 vorintonierten Delrin-Kiele, die ich bestellt habe werden vermutlich nicht reichen.


Link vergessen: https://www.vogel-scheer.de/de/werkzeug/6-2-bearbeitungswerkzeug/intonierklotz.html
 
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Ein Vierkantstück aus Hartholz, Buche oder besser noch Eiche, sollte funktionieren.
Mal bei einer Schreinerei nach einem Reststück fragen.
 
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Also dann ist das wohl relativ egal wie groß das Stück ist, und es sollte nur ein gutes "Handling" beim schnitzen haben?

Sollte ich auftreiben können, vielleicht sogar umsonst. Ich möchte halt immer alles ganz genau machen, deswegen hätte ich mir den Klotz auch fast bestellt... Da ist das echt gut dass es so ein Forum gibt wo man nachfragen kann.
 

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