Wie viele Sounds nutzt ihr live?

  • Ersteller Spanish Tony
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5 Soundsettings, die ich universell einsetzen kann (clean / angezerrt / mehr Zerre / Lead Solo / Effekt meist Chorus oder Wah)
Das war für mich auch immer ein wichtiger Punkt - ein paar Brot-und-Butter-Sounds, die ich notfalls auch mit einem analogen Fußschalter abrufen kann, wenn das MIDI-Fußboard oder der Multi spinnt. Ein einziges Mal wars auch nötig, da lieferte der Generator beim Open Air nicht genug Spannung für den Digitalkram. Die Röhre lief :great:.

Umgekehrt hatte ich schon seit den Neunzigern einen Modeller (damals Roland GP-100) als Effektgerät, der notfalls auch als Preamp einspringen konnte, falls die Röhrenteile abrauchen sollten. Da waren dann auf den Presets der ersten Bank auch weitgehend effektbefreite Standards als Rettungsring abgespeichert.

Nicht zu vergessen: kognitive Blackouts des Spielers im Eifer der Gefechts... :devilish: Deshalb sind bei mir generell in jeder Bank auf dem MIDI-Board die ersten 3 Sounds immer mit den gleichen Sounds belegt, eben den Clean/Crunch/Lead-Standardsounds. Panikknopf sozusagen...

Gruß, bagotrix
 
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Hallo Zusammen,
ich bin ein Covermuker und habe über jahrzehnte immer einen Röhrenamp (Marshall, Vox, Hughes Kettner) gespielt.
Seit ca. 5 Jahre bin ich auf den Kemper umgestiegen. Auch mein Bandkollege spielt Kemper.
Der Bass Sound wird ebenfalls digital erzeugt. DieKey sowieso. Auch haben wir das Schalgezeug auf e Schlagzeug umgestellt.
Ich weis hier sind vorbehalte gegen e Schlagzeug --Aber im direkt Vergleich hörst due bei Bsp. ACDC oder anderen Rocksongs
keinen Unterschied zu einem richtig guten Schlagzeugsound der mit Mikros abgenommen wird.
Wir besitzen einen eigene große PA mit Monitoren Lichtanlage usw. -< Wir sind komplett in der Beziehung selbstständig.
Wir mischen über i Pad und Pult selbst.
Da wir keine Schallquellen auf der Bühne haben ist der Sound anch außen immer super.
Zum Kemper -< Der Kemper bietet unglaublich viel -< benutzt ich die Möglichkeiten alle? -<Klares Nein!
Ich wähle das aus was passt --<< im großen und ganzen sind dies ein Fender AMp für Clean + Ein Friedmann + Marshall für Crunch + verzerrt + Solo.
das alles würze ich je nach Song mit einigen Effekte Bsp bei U2.
Für mich funktioniert dies fantastisch!

Bei größeres Gigs wo eine aktive PA vom Veranstalter gestellt wird schliessen wir unser Pult an.
Gestartet wird mit der Probraumeinstellung - Der Sound in CD Qualität stehht in 15min.

Ic hweis es ist alles digital --Aber hört das der Zuschauer --<Ein klares NEIN

Gruß aus Hessen
Michael
 
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@ohne titel: ich bin völlig bei Dir. Der Mensch am Mischpult wird total unterschätzt. Mir erschließt sich überhaupt nicht, daß es Bands gibt, die sich selbst und von der Bühne aus mischen.
Zur ursprünglichen Frage - habe acht Sounds. Davon vier für Humbucker und vier für Single Coils. Die Reihenfolge ist jeweils gleich: Clean - Crunch - Gain - Gain mit Booster. Ansonsten ergänze ich ggf mit Chorus oder Wahwah.
 
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Interessanter Thread mit vielen unterschiedliche Vorgehensweisen und Ansprüchen - die alle ihre Berechtigung und ihren Sinn haben.
Dann schmeiße ich meine Vorgehensweise bzw. meine Anlage auch noch dazu.

Von Kemper und Co. bin ich wieder weg - das war (für mich) mal ein Hype als es damit losging. Ich habe aber zuhause zum proben noch ein älteres 11Rack "rumstehen".
Über Kopfhörer reicht mir das vollkommen zum stillen Proben, Arrangieren und Komponieren.

Aber es geht ja um Live.
Basis ist bei mir ein 3-Kanaler Röhrenamp (Crate BV150H).
Je nach Venue kommen entweder eine 4x12 Marshall Box (1960AV - Vintage 30) oder eine 2x12 Marshall Box (TSLC212 - Vintage30 & Heritage) zum Einsatz.
Damit werden alle Grundsound gemacht - also Clean ; Crunch ; Solo.
Dazu kommt ein Rack mit zwei Multieffektprozessoren (alt. aber immer noch gut - 1x Yamaha SPX90 und 1x Roland GP8)
Hier werden nur die Effekte genutzt (also Chorus, Hall, Delay), kein Overdrive, kein Verzerrer, kein Kompressor etc. pp.

Der Rest meines Sound wird mittels Vol.-Poti und mit meinen Fingern gemacht.
Ach ja - ab und an (je nach Lust und Laune) habe ich noch ein WahWah Pedal davor - aber nicht mehr so oft.

Für Sessions habe ich noch einen kleinen Jet City JCA22H - mit ein paar Stompboxen. Z.B. Boss Chorus CE 5 ; Ibanez TS808 ; EH Soul Food etc.

Das war's. Ich vermisse nichts. Mein Sound passt zu mir und meiner Musik. Egal ob ich Hardrock, Blues, Funk oder gar Soulmusik spiele - mit dieser Anlage kann ich die Stile bedienen.
Es gibt allerdings einen Wermutstropfen... Der Kram ist so verdammt schwer. ;)
Ich werde aber trotzdem keinen Modeler kaufen bzw. einsetzen. Ich bin halt so Oldstyle wie meine Anlage. :cool:

Gruß
 
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@gesch
geiler Amp! Den kenne ich zufällig. Sehr warm und sehr fett wenn ich mich richtig erinnere!? Tja und das GP8 ist natürlich cool. Der Gitarrist meiner zweiten Band hatte das. Mein Gott was haben wir gestaunt. Das war echt Hightech damals. Also so vor ungefähr 35 Jahren
 
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Interessant! Nutzt Du vorrangig selbstgemachte Patches oder die berühmten Factory Presets? Mir ist vor kurzem so ein Gerät in die Hände geraten (ich hatte berichtet). Zum daheim rumdudeln (hier im seriellen Einschleifweg meines Übungsverstärkers) taugt es mir und speziell "Symphonic" macht echt Spaß, für den ernsthaften Betrieb - also live oder gar Recording - wäre mir der Rauschteppich dann aber doch etwas zu flauschig.

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Blues von Clean bis Crunch, CCR und ein wenig Rock ...

Clean vom Amp mit 3 Crunch/OD Optionen & Gain/Sustain aus dem Lead Channel des Amp. Delay per Volume Pedal in der Intensität dazu gemischt ...

2 Gitarren mit wenigstens 3 Sounds ... und viel Aktivität am VOL Poti.

Im Prinzip also unendlich viele Sounds :) - da könnt ihr hier euer Setup klein reden wie ihr wollt ...

Gruß
Martin
 
Überraschendes Fazit bisher: weniger ist mehr
 
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@Spanish Tony
Also so vor ungefähr 35 Jahren - Ich schrieb ja, ich und meine Anlage sind Oldstyle

@gitarrero!
Ich habe das SPX90 nur als reines Hallgerät im Einsatz und der Hall ist selbst programmiert (welchen Grundsound ich verändert habe kann ich von hier aus jetzt nicht mehr sagen)
Der Hallanteil (der mir reicht) dürfte bei ca. 4% Beimischung liegen - das rauschen hält sich in Grenzen - außerdem habe ich noch ein Noisegate im Rennen.

Gruß
 
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Interessant! Nutzt Du vorrangig selbstgemachte Patches oder die berühmten Factory Presets? Mir ist vor kurzem so ein Gerät in die Hände geraten (ich hatte berichtet). Zum daheim rumdudeln (hier im seriellen Einschleifweg meines Übungsverstärkers) taugt es mir und speziell "Symphonic" macht echt Spaß, für den ernsthaften Betrieb - also live oder gar Recording - wäre mir der Rauschteppich dann aber doch etwas zu flauschig.
ja die 90er ;) Habe noch das Rocktron Intellifex zu Hause ;)

Engl Rack.jpg
 
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Bei mir ist es so eine Art 50:50 Situation ;-)

Früher habe ich den Marshall JVM 205H inkl. Pedalboard gespielt und mir auf dem Viererfussschalter eben 4 verschiedene Zerrgrade gepackt (von clean bis Lead). Alles weitere an Effekten kam dann vom Pedalboard. Also grundsätzlich alles von einem Amp in verschiedenen Zerrgraden plus FX vom Board.

Nach dem Umstieg auf den Kemper ist in Performance #1 genau das gleiche auf den ersten 4 Presets: Profile des gleichen Amps (Marshall DSL 100) in unterschiedlichen Zerrgraden. Zusätzliche dazu dann noch per Fussschalter schaltbare Effekte. Grundsätzlich also der gleiche Weg mit dem Kemper, wie vorher mit dem analogen Amp.

Allerdings habe ich auch für jeden Song eine eigene "Performance" gespeichert, die ich vor Gigs dann in der entsprechenden geplanten Reihenfolge anordne (mit bis zu 5 Presets pro Song: Verse, Chorus, Solo, ...). Live spiele ich also dann doch "Song"-Presets, die allerdings auch alle auf den DSL 100 Profilen basieren. Zu Anfang hatte ich tatsächlich für die Billy Idol Songs ein Friedman SS100 Profil, für Chili Peppers einen Silver Jubilee, usw genommen, aber die waren dann doch deutlich unterschiedlich im Sound und sehr inkonsistent untereinander. Mittlerweile, wo alles vom selben Amp geprofiled ist, ist das zwar nicht mehr immer 100% der richtige Sound, aber auf den Gig gesehen habe ich einen konstanteren Sound, was ich dann doch als Vorteil sehe und auch das mischen einfacher macht bzw. die Soundfindung in der gesamten Band.

So gibts dann jedenfalls das beste aus beiden Welten - bei Jams oder Proben neuer Songs das "Allround"-Preset für den Stepptanz und die Flexibilität, und live die konsistenten Sounds in der festgelegten Reihenfolge, um den Stepptanz dort dann eben zu vermeiden.

Und um die Threadfrage noch einmal kurz und bündig zu beantworten:
4 Sounds / Zerrgrade vom gleichen Amp plus etwaige Effekte.
 
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Hey,

drei Grundsounds (Clean, Zerr, Solo) plus Hall, Echo(das ich gerne per Tap time), Wah. Das Ganze verteilt auf mindestens zwei, evtl. drei Gitarren plus ne Baritone Tele - jede davon hat mindestens zwei Pickups plus Volume-Regler (tone nutze ich nicht)....

Und ja - das Tremolo bei der Strat...benutze ich teilweise bis zum Hebelbruch....Zählt das alles, oder waren nur Ampsounds gemeint?

Das alles geht durch zehn Finger, die oft intuitiv anders greifen und je nach verbrachter Gig/Probe Zeit unterschiedlich weh tun...

Uh, das ergibt ne Menge Sounds...und ich brauche sie alle....sonst würde mir nicht genug einfallen :ROFLMAO: ...

Oh....fast schon OT...

Gruß,
Bernie
 
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Ich verwende 3 Bänke zu je 4 Sound zugehörig zu 4 Fußtaster
1 Clean : mit wenig Hall und Delay, mit Chorus , mit Tremolo und mit mehr Delay auch lauter für Solis ala Shadows.
2. Bluesig.: Clean , Clean fett , Crunch und Overdrive Solis
3. Rockig : leichter Crunch, fetter Crunch, stärkerer Overdrive , Distortion zum wildern .
Das reicht für die momentane Band in der wir Vintagerock und 60er Beat spielen.

Auch mit dem Kemper habe ich mich auf 15 Profile (3x5) mit obiger Philosophie beschränkt.
Es waren da noch ein paar jazzige Sounds dabei, da ich auch in einer Bigband spielte.
 
1x Zerre
1x Clean
0 Effekte 😎
 
Da ich in keiner Coverband spiele kann ich mich effektmäßig voll austoben. Die Freiheit nehm ich mir.
Grundsound 1 Clean mit leichtem Hall
Grundsound 2 leichte Zerre mit leichtem Hall
Die Effekte wären dann Delays in allen Varianten, viele Tremolovarianten, oft Vibrato, Fuzz.
 
Seit ich diese Kombination habe ist für mich das Thema durch, zuzüglich max 3 Gitten :biggrinB: 2 Zerrpedale und ein Delay, fertig.STUDIO.jpeg
 
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haut das hin mit den unterschiedlichen lautstärken?
Ja, weil der Amp ein Mastervolume hat und der untere Eingang weniger Output besitzt für kleinere Bühnen. Ausserdem hat der Amp zwei Endstufen mit EL84 oder 6V6 Röhren, also Vox und Fender. Und je nach Bühnengröße kann ich nach Gusto wählen.
Meine zwei Hauptzerrpedale sind der Klon von Centura für das "cremige" und der Friedman OD für die Marshall-Ecke, der Rest erledigt das Volumepoti der Gitarre. Und ob das Strat oder LP ist, ich komme in punkto Lautstärke mit beiden klar. Der Amp ist immer mit einem etwas leicht dreckigen Cleansound eingestellt. Ich habe auch ein großes Pedalboard wo auch noch ein Booster (Archer Clean Boost) ein Hermida Zendrive und ein Fuzz vorhanden sind mit zusätzlichen Effekten wie Delay, Hall, Chorus und Tremolo. Den ganzen Kram schaltet dann das Gigrig2. Das große Pedalboard ist aber seltener im Einsatz.
 
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Auch weiterhin herrscht hier der Trend zu eher überschaubaren Sounds vor. Hätte ich gar nicht erwartet bei der hohen Kemperei hier im Forum
 
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Auch weiterhin herrscht hier der Trend zu eher überschaubaren Sounds vor. Hätte ich gar nicht erwartet bei der hohen Kemperei hier im Forum
Ich bin mir gar nicht sicher ob Kemper so stark vertreten ist, denn ganz billig ist die Kiste auch nicht und für Gig's wird man das Pedal auch benötigen inclusive. einer Box. Ich persönlich brauche keine zig-abrufbaren Sounds, auch nicht wenn ich Coversongs spiele, ist nicht mein Ding. Mal ehrlich, ein guter Cleansound a la Fender und und zwei Pedale für Zerrsounds reicht in der Regel. Viel wichtiger ist noch immer die Performance auf der Gitarre !!!
 
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