gravitysangel schrieb:
Das ist, mit Verlaub, Quatsch. Genauso gut könntest du in subtraktive und nicht subtraktive Syntheseformen einteilen. Diese Grobgliederung ist doch eher komplett arbiträr.
ich denke, wenn man einem anfänger erklären will, wie ein keyboard den ton erzeugt, dann ist es am einfachsten, zu sagen, entweder wird ein aufgenommener klang wiedergegeben und nachbearbeitet (=sampling), oder das gerät berechnet (achtung: verallgemeinerung!) diesen klang selbst.
dass es, wenn man die details betrachtet, natürlich alles noch wesentlich komplizierter wird, ist mir klar, aber ich bin nach wie vor der meinung, dass das die, sagen wir mal "deutlichste" unterteilung ist, die man finden kann...
natürlich ist das stark verallgemeinert, wir wissen schließlich alle, dass die grenzen zwischen diesen ganzen methoden fließend sind... aber wie gesagt, ursprünglich sollte es hier ja für einen anfänger verständlich sein...
gravitysangel schrieb:
Was für die analoge subtraktive synthese nicht stimmt, da wird nichts in Echtzeit berechnet. Hier wird eine Schwingung mittels eines oder mehrerer Oszillatoren erzeugt. Das ist Physik, genauer gesagt Elektrotechnik, aber nur mittelbar Mathematik. Außerdem ließe sich natürlich auch Sample-basierte Tonerzeugung auf Mathematik zurückführen, wenn man es denn möchte.
deshalb habe ich ja meine formulierung mit "mathematik" weitestgehend zurückgenommen... mir fällt nur einfach keine bessere formulierung ein, die sowohl die analoge subtraktive synthese als auch digitale synthesen einschließen würde...
grundsätzlich meinte ich mit dem, was ich da irgendwann als "mathematisch" bezeichnet habe einfach nur die nicht-samplingbasierte möglichkeit, sounds zu produzieren...
nur war mir die formulierung ein wenig zu unpräzise, daher meine versuche... ich geb ja zu, dass sie nicht besonders gut waren, aber so langsam müsste doch klar werden was ich meine?
gravitysangel schrieb:
Richtig, aber Sample-basiert vs. Mathematisch greift aus o.g. Gründen IMHO eben auch nicht wirklich.
Wenn irgend eine Grobgliederung greift, dann vermutlich Analog vs. digital, wobei dies aber nicht das Syntheseverfahren beschreibt, sondern die technische Grundlage.
damit sind wir jetzt aber schon tief im bereich der unterschiedlichen(!) synthesen...
ich wage einfach mal zu bezweifeln dass der threadsteller als absoluter anfänger da irgendwie durchblicken würde...
gravitysangel schrieb:
Denn die Syntheseform, die gemeinhin mit Analog verbunden wird, namentlich die subtraktive Synthese, lässt sich, wie uns all die VA-Synths zeigen, sehr gut auch digital umsetzen.
ich glaube, wenn antika das liest rollen sich seine fußnägel auf oder ähnliches
gravitysangel schrieb:
Also die wichtigsten Syntheseformen aus meiner Sicht (die Reihenfolge soll keine Wertung sein):
- Samplebasiert (meist mit nachgelagerter subtraktiver Bearbeitung)
- Subtraktive Synthese (Oszillatoren-Filter-Verstärker, dazu alle möglichen Modulationsquellen von LFOs bis zu Hüllkurven)
- Additive Synthese
- FM-Synthese/ PD-Synthese
- Wavetable-Synthese/Vector-Synthese/Wavesequencing (recht verwandt)
- Physical Modelling
- neuronale Synthese
- Granularsynthese
das stimmt zwar, aber wie gesagt, für einen anfänger ist das imho absolut unverständlich...