(Wieder) Eine Amateurband mit Mitte 30 finden - ein aussichtsloses Unterfangen?

Doch! Wenn man weiß was man will, wird es einfacher...
Kommt darauf an.
Wenn man sich nach erfolgreichem/anhaltendem Selbstfindungstrip jegliche offene Interaktion mit anderen "Selbstgefundenen" versperrt, wirds mühsam.
 
Gelöscht weil OT
 
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"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein."
...wusste schon mein letzter Abreiß-Kalender. ;)
 
Ich beende das jetzt für mich.
Hatte jedenfalls fast 61 Jahre Zeit die menschliche Natur und ihre (Un)Tiefen zu studieren. So hohles Seminargeschwurbel von "Selbstfindung" reisst bei mir keine Türen mehr ein.

[OT] Ende
 
Gelöscht weil OT
 
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Ich versuche mal eine Erklärung zu liefern... was ziemlich schwer ist da ich dich ja nicht persönliche kenne....Kann es sein, dass du ein wenig... "formlos" bist?Du scheinst dich irgendwie nicht festzulegen und willst es auch jedem recht machen. Auf mich wirkt es charakterlos. Mir ist es lieber wenn sich jemand klar definiert und für etwas steht.
Im Hinblick auf Musikrichtungen bin ich tatsächlich recht formlos. Ich definiere mich musikalisch in erster Linie darüber, dass mir reine Amateurbands am besten gefallen. Die höre ich mir auch am liebsten an. Live gibt es die leider kaum, weil sich das Gros des Publikums nicht darauf einlassen möchte, und die Konzertveranstalter dann gezwungen sind, professionellere Bands zu buchen. Erst seit durch das Internet quasi "jeder" die Möglichkeit hat, aus dem eigenen Wohnzimmer heraus seine Musik an den großen Plattenfirmen vorbei in die Welt zu setzen, habe ich erst im größeren Stil die Sachen zu hören bekommen, die ich eigentlich am liebsten mag. Außerhalb der Musik bewegen sich meine Interessensgebiete auch eher abseits des Mainstreams (weil ich auch dort mich eher für das interessiere, was Leute so rein privat treiben und nicht so für die professionell organisierten Sachen), so dass ich i.d.R. mich z. B. bei Gesprächen oder anderen Aktivitäten thematisch immer unterordnen muss.

Kontinuität im reinen Hobby/Amateur Bereich ist eine kaum realisierbare Wunschvorstellung!
Aber doch wohl nur, weil es (außer mir) offenbar praktisch niemanden gibt, der die Einstellung vertritt: "Ich BLEIBE dabei!" Oder sehe ich da was falsch?

Geh' mal auf Jam Sessions und schau wie das abläuft und tut .. so manche kleine Formation hat sich da schon rauskristallisiert.
Ich bin kürzlich auf ein derartiges Angebot in meiner Stadt aufmerksam gemacht worden, was auch noch relativ neu ist. Das habe ich mir jetzt mal angeschaut. Das hat insofern Potenzial, weil es eben ein öffentliches Angebot ist, und man daher dort nicht von einzelnen Leuten abhängig ist. Schwierigkeiten bereitet (noch) die Tatsache, dass dort zwar durchaus ambitionierte Musiker aufkreuzen (dann kommt auch was Hörbares raus), mitunter aber auch blutige Anfänger, i.d.R. Kinder zwischen 10-15, die noch keinen Takt gerade spielen können, aber das Drumset zum Herumlärmen nutzen. Das Problem ist bekannt, die Verantwortlichen machen sich Gedanken, wie man das in den Griff bekommen kann (wie gesagt, das ganze Projekt ist erst im Entstehen).
 
der die Einstellung vertritt: "Ich BLEIBE dabei!" Oder sehe ich da was falsch?
Falsch nicht, eher etwas unvollständig!
Der Satz "Ich BLEIBE dabei!" lautet für die meisten Hobbyisten, voll formuliert: "Ich bleibe dabei, wenn es meine persönlichen Umstände erlauben". Beruf, Familie, Studium, Gesundheitliche Situationen .... ist das bei dir kein Thema?
Ich fürchte du stellst Anforderungen, die kaum jemand im Amateurbereich erfüllen kann, und deswegen wirds' auch nix.

Bezgl. Jam: Da muß es EINEN Sessionverantwortlichen geben, der die ganze Geschichte in Bahnen lenkt und schon im Vorfeld abgleicht wer/was/wann .. sonst funktioniert das nicht, auch bei Open Stage Veranstaltungen muß es nicht zugehn' wie Kraut&Rüben.
 
Grund: Nachtrag Jam
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immer weniger kompromissbereit
... da liegt schon ein Problem, denke ich, das sich auch nicht wirklich unter Wahrung der eigenen Authentizität beseitigen lässt.
Ich wohne in einer recht band-reichen Stadt, aber was mir so über den Weg lief bei meiner letzten Suche, war durchweg erschütternd: von kids, die sich die Ohren so zugedröhnt haben, dass keiner mehr den anderen hörte, zu (vor allem geistig) alten Herren, die entsprechend angestaubtes Material reproduziert haben, zu Gruppierungen, in denen persönliche Konflikte und deren Bearbeitung mehr Zeit verschlungen haben als das Musikmachen ... das kannte ich alles schon aus meiner Vergangenheit, es ging nie besonders gut aus für mich, so etwas dann einfach nur zu wiederholen grenzt an den berüchtigten Wahnsinn (wer das selbe wiederholt und anderes als Ergebnis erwartet ...).
Das macht mich denn (unter anderem ;) ) zu einem schwervermittelbaren Kandidaten, gar nicht so direkt das Alter. Und selbst, wenn ich versuche, meine Ansprüche "runter zu schrauben", das wird auch nix, zum einen, weil es dafür objektive Gründe gibt, zum anderen, weil ich schlechtlaunig werde, wenn ich etwas ohne Begeisterung machen muss.
 
Der Satz "Ich BLEIBE dabei!" lautet für die meisten Hobbyisten, voll formuliert: "Ich bleibe dabei, wenn es meine persönlichen Umstände erlauben". Beruf, Familie, Studium, Gesundheitliche Situationen .... ist das bei dir kein Thema?

Hmmm, da gibt es aber doch noch mehr als nur "Schwarz" und "Weiß".

"Ich bleibe dabei!" kann dann auch bedeuten: "Persönliche Umstände können dazu führen, dass ich mal nicht zur Verfügung stehe, aber Musik und diese Band ist mir als Hobby so wichtig, dass ich auch mal Aufwand betreibe um eine Probe nicht ausfallen zu lassen, dass ich (wenn möglich) auch mal in meinem Job die Flexibilität zugunsten der Band nutze, dass meine Familie Verständnis hat, dass dieser eine Abend für die Musik reserviert ist und dass, wenn ich tatsächlich mal an einem Probetermin nicht kann, ich das so früh wie möglich mitteile und wir versuchen einen Ersatztermin zu finden."

Das sind aus meiner Sicht keine überzogenen Ansprüche, auch nicht für eine Hobby-Band.

Solche Leute kann man finden; die Schwierigkeit (auch unter Berücksichtigung der Diskussion in diesem Thread) ist nach meiner Einschätzung eher die, wie man erkennt, ob der neue Mitmusiker diese EInstellung tatsächlich hat, oder nur vorgibt zu haben. Manche sind sich dessen gar nicht so sehr bewusst.
 
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"Ich bleibe dabei!" kann dann auch bedeuten: "Persönliche Umstände können dazu führen, dass ich mal nicht zur Verfügung stehe, aber Musik und diese Band ist mir als Hobby so wichtig, dass ich auch mal Aufwand betreibe um eine Probe nicht ausfallen zu lassen, dass ich (wenn möglich) auch mal in meinem Job die Flexibilität zugunsten der Band nutze, dass meine Familie Verständnis hat, dass dieser eine Abend für die Musik reserviert ist und dass, wenn ich tatsächlich mal an einem Probetermin nicht kann, ich das so früh wie möglich mitteile und wir versuchen einen Ersatztermin zu finden."
Dafür liebe ich die Deutsche Sprache! Für ihre endlosen, unlesbaren Schachtelsätze :tongue:

Das sind aus meiner Sicht keine überzogenen Ansprüche, auch nicht für eine Hobby-Band.
Was ist "überzogen"? Wenn ich trotz emsiger Bemühungen niemanden finde der mit mir und meinen Vorstellungen einer Hobbyband mitzieht, dann sind wahrscheinlich meine eigenen Vorgaben für die meisten in Frage kommenden Hobbyisten "überzogen". Ein Geisterfahrer? Hunderte! :D

wie man erkennt, ob der neue Mitmusiker diese EInstellung tatsächlich hat, oder nur vorgibt zu haben.
Gar nicht. Also nicht Ad hoc!
 
Dafür liebe ich die Deutsche Sprache! Für ihre endlosen, unlesbaren Schachtelsätze :tongue:

Solche Sätze zu schreiben macht tatsächlich mehr Spass, als sie zu lesen :D

Was ist "überzogen"? Wenn ich trotz emsiger Bemühungen niemanden finde der mit mir und meinen Vorstellungen einer Hobbyband mitzieht, dann sind wahrscheinlich meine eigenen Vorgaben für die meisten in Frage kommenden Hobbyisten "überzogen".

Ich kenne mehr als nur vereinzelte Hobbymusiker, die die Musik mit genau dieser Einstellung betreiben. Daher halte das nicht für "überzogen".

Es gibt natürlich auch "andere".

Am Ende gibt es aber nicht nur diesen einen Grund, weswegen man niemanden findet: Zusätzlich kann es am musikalischen Niveau liegen, an der Musikrichtung, persönliche Animositäten oder schlicht und einfach daran, dass die Bemühungen vielleicht doch nicht so emsig waren.
 
Daher halte das nicht für "überzogen".
Ich sehe da auch nichts überzogenes daran. Zu jedem Topf passt ein Deckel... nur findet man nicht immer einen. Hoffe es stört sich keiner an meiner einfachen Kochseminar-Terminologie.. :D
 
Dafür liebe ich die Deutsche Sprache! Für ihre endlosen, unlesbaren Schachtelsätze :tongue:

Was ist "überzogen"? Wenn ich trotz emsiger Bemühungen niemanden finde der mit mir und meinen Vorstellungen einer Hobbyband mitzieht, dann sind wahrscheinlich meine eigenen Vorgaben für die meisten in Frage kommenden Hobbyisten "überzogen". Ein Geisterfahrer? Hunderte! :D
Ich finde, dieser "Schachtelsatz" beschreibt ausnehmend gut, was ich von meinen Mitmusikern erwarte: erweitertes Engagement im Rahmen der Möglichkeiten. :)

Das Beispiel mit der Verfügbarkeit ist gut gewählt: Wenn ein Termin mit der Probe kollidiert, versuche ich zunächst, den Termin (!) zu verschieben. Wenn das nicht geht, verschiebe (!) ich die Probe in Abstimmung mit der Band. Und nur, wenn das nicht geht, sage ich die Probe ganz ab. Und all das so zeitig wie möglich statt erst fünf Minuten vorher.

Für mich irgendwie selbstverständlich. Und genauso selbstverständlich ist es, dass das jeder anders sehen darf. Nur möchte ich mit dem dann nicht in einer Band spielen. :engel:
 
Ich kenne mehr als nur vereinzelte Hobbymusiker, die die Musik mit genau dieser Einstellung betreiben. Daher halte das nicht für "überzogen".

Und genauso selbstverständlich ist es, dass das jeder anders sehen darf. Nur möchte ich mit dem dann nicht in einer Band spielen. :engel:

Es geht aber nicht darum was "wir" für "überzogen" halten oder mit wem "wir" in einer Band spielen wollen oder nicht, sondern um die Leute die der TO bislang erfolglos(?) kontaktiert(?) hatte. Bzw. um den TO selbst.
Und ich neige noch immer zur Ansicht, dass man bei einer reinen Freizeitbeschäftigung zuvörderst einmal die Ansprüche nicht zu hoch stellen darf. Man kann das tun, in der Realität bleibt man dann halt über, wie der gute TO (in sicher nicht böser Absicht).
Dass sich in weiterer Folge ernsthaftere Wege abzeichnen könnten ist ja nicht ausgeschlossen, aber dazu muß man erst einmal zusammenkommen.
 
Und ich neige noch immer zur Ansicht, dass man bei einer reinen Freizeitbeschäftigung zuvörderst einmal die Ansprüche nicht zu hoch stellen darf. Man kann das tun, in der Realität bleibt man dann halt über, wie der gute TO (in sicher nicht böser Absicht).
Dann vielleicht so: Wenn man merkt, dass man bei den eigenen Ansprüchen alleine bleibt und das so ausreichend stört (bei dem TE ja offensichtlich), dann sollte man überlegen, was schlimmer ist/wäre: Mitstreiter, die nicht alles mitbringen, was man möchte - ober eben keine Mitstreiter.

Von vornherein die eigenen Ansprüche zu senken, nur weil man vielleicht niemand finden könnte, halte ich für überzogen.
 
und das so ausreichend stört (bei dem TE ja offensichtlich),

Von vornherein die eigenen Ansprüche zu senken,
Wer sagt "von vornherein"? Wir reden hier die ganze Zeit von den Problemen die der TO angesprochen hat. Und da ist es ja offensichtlich(sic!), dass es nicht klappt.

Jetzt hier jeden möglichen Konjunktiv durchzuackern bis Ende nie wird mir zu blabla-philosophisch. Da bin ich raus!
Schönen Tag noch!
 

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