Wiederholung in Wiederholung

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Hallo Leute und schönes neues Jahr noch :)
Denke ich richtig, dass man, wenn es Wiederholungen in Wiederholungen gibt, einfach die Wiederholungszeichen (also Strich mit Doppelpunkten) die innere Wiederholung einschließen, die ebenfalls durch die herkömmlichen Wiederholungszeichen dargestellt werden können? also so in der Art:
1672792502463.png

Wäre sowas wie oben erlaubt?
Also folgende Reihnfolge wäre gemeint...
Takt1, Takt2, Takt1, Takt3, Takt1, Takt2, Takt1, Takt3, danach die nachfolgenden Takte
Wenn nein, wie wäre es stattdessen darzustellen?

Gruß Jollolu
 
Nein, so ist es nicht möglich, weil nicht verständlich, von wo aus man wiederholen soll.
Das von dir gewünschte wird mit Sprungangaben und Sprungzeichen gelöst.
Wenn wie in deinem Beispiel von vorne wiederholt werden soll, genügt einfach die Angabe "da Capo" bzw. abgekürzt "D.C."

Soll zu einer Stelle/einem Takt zurück gesprungen werden, der im Stück liegt, bekommt dieser das "Segno"-Zeichen und an den Takt, von wo aus gesprungen werden soll wird die Anweisung "dal Segno' geschrieben, abgekürzt "D.S."
 
Wenn wie in deinem Beispiel von vorne wiederholt werden soll, genügt einfach die Angabe "da Capo" bzw. abgekürzt "D.C."
AFAIK ist Da Capo doch immer ohne Wiederholung, oder? Dann müßte es korrekt heißen: Da Capo con rep. (con = mit, rep. = repetizione = Wiederholung). Hatten wir hier schon mal.

Viele Grüße,
McCoy
 
Bei Celso Machado gibt es manchmal solche Konstrukte:
Untitled.gif
Maximal verwirrend, aber platzsparend.
 
AFAIK ist Da Capo doch immer ohne Wiederholung, oder? Dann müßte es korrekt heißen: Da Capo con rep. (con = mit, rep. = repetizione = Wiederholung).
Dass bei einem "Da Capo" immer die Wiederholungen wegfallen, dazu ist mir keine Regel bekannt.
Meine Kenntnis beschränkt sich auf die historische Praxis, dass im Menuett, wie es im Barock und in der Klassik gepflegt wurde, üblicherweise beim "Da Capo" nach dem "Trio" die Formteile bis zum Fine nicht wiederholt werden. Aber auch nicht ohne Ausnahmen: Wenn z.B. diese Formteile sehr kurz sind, etwa nur 4 Takte lang, dann würde man sie wohl wiederholen auch beim Da Capo. Ansonsten wirken diese Abschnitte dann sehr gehetzt. Da Menuette mit so kurzen Abschnitten normalerweise insgesamt sehr kurz sind, macht es von der Spielzeit auch nichts aus, wenn sie immer wiederholt werden.

Aber weil diese Art inkonsequenter bzw. sich unter Umständen über die Epochen ändernder Praxis immer wieder gerne Verwirrung stiftet, empfiehlt sich in der Tat, den Zusatz "con rep." oder "senza rep." dazu zu schreiben. Dann ist es klar.
Schön fände ich auch: "Da Capo - rep. ad libitum", dann könnten die Aufführenden das selber entscheiden. Habe ich aber noch nie gelesen
 
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Das haben wir IIRC bei Mu͒seScore mal durchdiskutiert gehabt. Nur mit Taktstrichen bekommst Du nur einen Satz Wiederholungen hin; mit Sprungmarken kombiniert ist machbar, aber wenn Du kein Verlag bist, der unbedingt Papier sparen will, ist es in eigentlich allen¹ anderen Fällen sinnvoll, einen Satz Wiederholungen zu expandieren (was auch die Menge an lyrics, die sich zwischen den Zeilen finden, reduziert und das damit lesbarer macht). Oft können so auch (wegen Silbenunterschieden in den Versen) gestrichelte/gepunktete Bögen aufgelöst werden.

Man kann ja als Kommentar dranschreiben, was expandiert wurde als Wiederholung.

Oder einen drauflegen und im letzten Durchlauf (explizit) ornamentieren…

① Wenn durchs Expandieren Umblättern zu einem Probem wird hat man noch einen Ausnahmefall.
 

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