Wohnzimmer taugliche und günstige Alternative zum Fender Champ (Klang)??

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auflauf
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Hallo!

Kurz zur Vorgeschichte: gestern habe ich mich mit einer Semi-Hollow beschenkt, weil ich was anderes zu meiner Strat wollte. Gespielt im Laden über einen Fender Champ silverface. Dann habe ich sicherheitshalber nochmal meinen Amp und meine Gitarre mitgenommen - und eigentlich hätte ich nur einen neuen Amp gebraucht. Ich spiele über einen Vox Valvetronix VT 30, dort den Fender 2x12 oder Vox AC30-Modus.
Die Gitarren über den Champ gespielt und die Sonne ging auf. Auf einmal klang meine Strat nicht matschig oder tot, sondern differenziert, singend, harmonisch, auch nach Holz, ich konnte bei der Semihollow wunderschön die einzelnen Seiten heraushören, ein glasklarer Ton, den man beliebig gestalten konnte etc. Der VOX dagegen richtig sch..., flach, undifferenziert, langweilig. Das war in einem Studio/Bandraum (zuhause im stark unterdämpften Musikzimmer hörte sich der Vox dann wieder besser/gut an).

Aber es war klar, der Sound des Fender Champ ist ganz genau mein Ding. Warum habe ich ihn dann nicht mitgenommen? Erstens war er mir zu laut für zuhause und zweitens zu teuer (da dachte ich noch, ich komme billiger weg, wo es doch von Harley Benton ....). Also ein "Harley Benton Tube15 für kaum Geld im 0,1- oder 1W-Modus"? Wenn man aber genau liest, steht in fast jeder Bewertung etwas wie "für den Preis", "fast so gut wie das Original", "man hört fast nicht, daß er so billig ist" usw

Den Boss Katana hatte ich mal gespielt. Ja, nett, besser als mein Vox, aber kein, gar kein Vergleich zu dem Champ gestern.

Fragen also:
-gibt es diesen für mich traumhaften Champ-Klang etwas günstiger?
-welche kleinen Amps gehen klanglich in eine ähnliche Richtung?
-wie ist der Fender Blues Junior, außer teurer?
-sind 5W 8-10" Röhrencombos von HB, Bugera, Subzero Valve, Laney, Blackstar, Kong etc alle ähnlich gut/schlecht?
-wie spiele ich in Fernsehlautstärke und habe trotzdem Spaß dran?
-wie sind diese Hybrid-Zigarrenkisten (Joyo, Orange)?
-oder sind die Modeling-Amps in den letzten 15 Jahren besser geworden?

Was würdet Ihr machen? Seit gestern habe ich eine gewisse Abneigung gegen (meinen) Modeling-Amp(s).

Danke!


1.) Spielerfahrung:
[x] Ambitionierter Anfänger

2.) Musikrichtung:
[x] Blues
([x] Rock)
([x] Jazz)

Der einzige Effekt, den ich am Vox nutze, ist der Hall. Am liebsten mag ich es nur ganz leicht angezerrt.

3.) Ist bereits anderes Equipment vorhanden?
[x] 1. Vox VT30, (2. gestern für nen 10er gekaufter Harley Benson 10G, macht Spaß). Kopfhöreranschluß ist also gegeben.

4.) Bauform:
[x] Combo

5.) Mein Budget:
[x] 150-400-(500)-((750))€

6.) Gebrauchtkauf:
[x] Ja

7.) Einsatzort:
[x] Zuhause

8.) Technik:
[x] Röhre
((([x] Modeling)))

9.) Klangliche Ausrichtung:
[x] Amerikanisch - Fender Champ

10.) Erwünschte Features:
[x] Reverb
[x] Power Soak oder ähnliches

11.) Vorfeld
[x] Ich habe mich im Vorfeld bereits erkundigt , s.o.
[x] Ich habe die boardinterne, erweiterte Suchfunktion bereits nach verwandten Suchbegriffen abgefragt und nichts Vergleichbares gefunden.

12.) Klangliche Ansprüche:
[x] sollte klingen
[x] sollte exzellent klingen (Bemerkung: gehobenes Budget vorausgesetzt!)


13.) Zukunftsfähigkeit:
[x] mittelfristig sollts schon halten
 
Eigenschaft
 
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Von welchem "Champ" ist denn die Rede?

Du schreibst "Champ Silverface" - meinst du den 68 Custom Vibro Champ? Der wäre teurer als ein Blues Junior.
Oder ist der Super Champ X2 gemeint?

Falls letzterer, dann hätte ich den einfach gekauft, gerade auch, wenn er dir so gut gefallen hat.
Deutlich günstiger wird es nicht und ich meine schon, dass man den auch zu Hause bzw. in TV Lautstärke spielen kann.

Ich mag ja den Blackstar HT-5R MKII ganz gerne, das ist auch nur ein Hybridamp, der aber leise ziemlich gut klingt.
Allerdings ist der Clean Kanal nicht dessen Stärke und dieser funktioniert auch nicht so gut mit Zerrpedalen.

Der kleine Harley Benton ist ein umgelabelter Monoprice, kannst zu letzterem etliche Clips bei Youtube sehen.
Bei Laney fallen mir die kleinen Cubs ein, das geht dann mehr in die Marshall-ige Richtung - also schon ziemlich anders als der Fender.
Zum Kong kann ich wenig sagen, da helfen vermutlich die Session Videos weiter.

Wie gesagt, in der Preiseklasse hätte ich den Amp einfach mitgenommen, wenn er dich so begeistert hat.
Das ist doch dann wirklich ein Glückstreffer.
 
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das war ein Original '68-'82(?) Champ silverface ohne Vibro/Tremolo, kein aktuelles Modell.

wg. mitnehmen: erstens wirklich zu laut für zuhause und außerdem dachte da ich noch, der wäre als Vintage überteuert....
 
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Achso, ich bin davon ausgegangen, dass es eines der aktuellen Modelle gewesen wäre.
 
das war ein Original '68-'82(?) Champ silverface ohne Vibro/Tremolo, kein aktuelles Modell.

wg. mitnehmen: erstens wirklich zu laut für zuhause und außerdem dachte da ich noch, der wäre als Vintage überteuert....
Hi!

Was sollte der (Ch)Amp denn kosten? Vielleicht ist es ja ein Super-Deal und du musst gar nicht weitersuchen (y)


cheers - 68.
 
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Ich hab den kleinen HB Tube 5 und ich bin sehr happy damit.
Der geht halt nur clean. Das aber sehr wohnzimmertauglich defintiv nicht zu laut.
Wenn man Verzerrung will muss man was davor schalten, Tubescreamer, OD, Muff was auch immer.
Ich spiele ihn mit veschiedenen Gitarren und Pickups und Multieffektpedalen und Modellern.
Ich konnte den um 80.- fast neu ergattern das waren die besten 80.- die ich je ausgegeben habe.

Es kann natürlich sein das ich bloß Glück hatte und das die Streuung da groß ist.
Ich hab ja nur einen gehört bis jetzt und der ist gut aber ob alle so gut sind weiß ich natürlich nicht.
 
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Ein Silverface Amp hat oftmals eine besondere Klarheit, Direktheit und Offenheit. Die Dinger haben nicht ohne Grund einen guten Ruf und werden eben nicht verramscht. Wenn du diese Qualität willst, mußt du sowas kaufen. Wenn du jetzt nach Billig suchst, wird das im Frust enden
 
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Etwas unter 700
 
... Wenn du diese Qualität willst, mußt du sowas kaufen. Wenn du jetzt nach Billig suchst, wird das im Frust enden
Hi!

Ja, so ist das ;)
Diese Yoyos, Kongs, HBs etc. sind ja billig, weil sie billig SIND.

Vor ein paar Jahren hat mal jemand eine Gitarre von mir gekauft (ach, hätte ich die doch mal lieber behalten... :cry:) und er brachte seinen Fame "Tube 5" mit um den Sound zu testen. Ich war entsetzt wie flach und uninteressant der Amp klang!
Zu der Zeit hatte ich gerade einen Fender "Champion 600" da (auch nicht gerade das allerletzte Ende der Fahnenstange, aber die Schaltung ist an den bf/sf-Champ angelehnt...) und der klang SO viel besser, dass es fast grotesk war - dem Mann fiel auch die Kinnlade runter ;)

cheers - 68.
 
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Lautstärke ist halt immer so ne Sache, am Ende haben die einen Lautstärkeregler, aber klingen eben so wie sie klingen weil der Lautsprecher arbeitet und im Gehäuse auch erwas atmen kann. Das ist finde ich ein entscheidender Unterschied zu vielen anderen Amps dieser Leistungsklasse.
Einen Fender Champ XD/X2 kann man ruhig mal testen, der kommt im Clean-Kanal zumindest in die Nähe vom Charakter. Und wo ich sehr positiv überrascht war: Vox MV50. Da bräuchte man noch eine Box dazu (möglichst eine bessere als die originale). Der wird im Bandbetrieb etwas pappig ab einer gewissen Lautstärke, aber klingt für was er ist schon echt gut.
 
Ja, so ist das ;)
Diese Yoyos, Kongs, HBs etc. sind ja billig, weil sie billig SIND.
Naja. Bei den Fender- und Gibson Vintage-Gitarren zahlst Du einen gewissen/deutlichen/massiven Aufpreis nicht für den Sound, sondern gibst deutlich fünfstellige Euro-Beträge aus dafür, daß es eben eine 57er Tele oder was weiß ich was ist - nicht für die Qualität des Musikinstrumentes.
Bei einem Röhrenamp sind zwar ein paar wenige aufwendigere Teile dabei, Übertrager, Fassungen, Chassis, die Röhren selbst, die Stückzahlen sind gering, die fallen nicht von irgendeiner Bestückungs-Maschine, aber im Vergleich zu sonstiger Consumer-Elektronik sind die Preise hoch. Ich dachte, da waere Luft nach unten…

Ich meine, ein Fender Champ ist zwanzigmal älter
und kostet fast das Zehnfache. Die haben beide 6x6-Endstufenröhren, was kann man an einem HB Tube5 gegenüber einem Original Fender Champ kaputt-sparen?
Kleinerer/billigerer Übertrager? zu weich/zu hart aufgehängter Lautsprecher?
Zu schwacher Antrieb?
Die Chinesen brauchen doch wirklich nur eine 1:1-Kopie eines bestimmten Modells herzustellen.
Zu der Zeit hatte ich gerade einen Fender "Champion 600" da (auch nicht gerade das allerletzte Ende der Fahnenstange...) und der klang SO viel besser, dass es fast grotesk war - dem Mann fiel auch die Kinnlade runter ;)
Jaja. Gestern. Aber zu laut…
 
Grund: EIndeutigkeit, ich hatte Vintage-Gitarren gemeint
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Dann kauf dir doch einfach einen Tube5
 
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Naja. Bei den Fender- und Gibson Gitarren-Schätzen zahlst Du einen gewissen/deutlichen/massiven Aufpreis nicht für den Sound...
Hi!

Ja klar, Fender und Gibson sind nur "irgendwie" bekannt - mit dem Sound hat das natürlich nix zu tun ;)

Die Chinesen brauchen doch wirklich nur eine 1:1-Kopie eines bestimmten Modells herzustellen...
Ja, wenn sie das mal machen würden, könnte das ein echter Renner werden (y)


Mein Tipp: Hör´ dich einfach mal ein bisschen um!
Versuche mal ein paar gute (oder auch echte/alte) Amps zu spielen, und schau, ob du da etwas hörst/findest, das du interessant findest.
Vielleicht ja, vielleicht auch nicht - und wenn du dann mit einem günstigen/billigen Amp zufrieden bist ist doch alles prima!

Einen guten "Champ"-Sound bei niedrigen Pegeln macht der "Champion 600" von Fender - aber der ist z.Zt. leider recht selten zu finden..

Alle 1-200,- € MiC-Amps die ich bisher gespielt habe waren nicht gut/langweilig - eigentlich nicht die 1-200,- € wert...

cheers - 68.
 
Aber es war klar, der Sound des Fender Champ ist ganz genau mein Ding.
Auf einmal klang meine Strat nicht matschig oder tot, sondern differenziert, singend, harmonisch, auch nach Holz, ich konnte bei der Semihollow wunderschön die einzelnen Seiten heraushören, ein glasklarer Ton, den man beliebig gestalten konnte etc.
Nun, dann weißt du jetzt auch warum die alten Fender Amps so teuer sind ;-)
Es gibt durchaus gute neue Amps, aber genau so klingen halt nur die Originale.

Mir gefällt der Vox AC10 sehr gut und ich würde seinen Sound mit der Strat sogar so ähnlich beschreiben wie du den des Champ. Den kann man auch leise spielen aber mir gefällt er etwas zu laut für die Mietwohnung am besten.
Wenn es leise sein muss und auch Modeling sein darf: Strymon Iridium! Der kriegt die klassischen Sounds echt gut hin - in jeder Lautstärke - aber du brauchst eine Box und bist damit und einem Reverb Pedal wieder bei ca. 700 € ...
 
Ein Kumpel hat einen Champ, ich einen alten Dynacord Twen I. Bei normalen Wohnzimmerlautstärken und clean fand ich die nicht so extrem auseinander, auch wenn der Twen eher eine Princeton-Aadption sein soll (den ich nicht aus eigener Erfahrung kenne). Der Champ war "frischer", das führe ich aber darauf zurück, dass in meinem Twen noch die ersten Röhren aus den 1960ern oder 70ern drin sind (habe ich in den 1980ern gebraucht gekauft und nur wenig gespielt, bin meist Akustiker). Die Dynas sind auch nicht besonders häufig auf dem Markt zu finden, aber deutlich günstiger (meiner hat mal umgerechnetr 75€ gekostet...). Fall zufällig in Deiner Nähe einer angeboten werden sollte, könnte man vielleicht mal draufsehen.
 
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Danke für die vielen Antworten und Tips. Langsam lerne ich bei den Youtube-Videos, die reine Werbung auszusortieren: richtig schlecht klingt ein Amp nur, wenn der YouTuber ihn selbst gekauft hat oder zumindest nicht bezahlt wird. Alles andere ist Entertainment oder Werbung.

Die HB Tube 15 und Tube5 wären eigentlich ideal: neu, einfach zu kriegen, billig.
Das Internet meint, der Harvey Benton Tube 15 ist ein Leaney Cub 10 oder 12-Clone. Fast alle Reviews sind mit Strats durchgeführt, einer demonstriert deutlich den dumpferen Ton mit Humbuckern, was er auf die Eingangsimpedanz zurückführt. Das ist schon ein Nachteil.

Der HB Tube5 ist ein Fame Tube5, der ein Fender Tweed-Champ oder Fender Champion 600-Clone sein soll. Mit dem Blackface Champ 1964 hat Fender einige Widerstände geändert, was zu einem anderen/besseren Klang geführt haben soll. Ich habe nur einen Vergleich HB Tube5 mit dem aktualisierten Champ ab 1964 gefunden und da ist der Fender um Klassen besser. Der HB ist für mich viel zu weit aufgedreht:

Vielleicht lege ich mir den Tube5 gebraucht zu, verkaufe den Vox und höre mich weiter um.
 
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...Ich habe nur einen Vergleich HB Tube5 mit dem aktualisierten Champ ab 1964 gefunden und da ist der Fender um Klassen besser. Der HB ist für mich viel zu weit aufgedreht:...
Die technischen Hauptunterschiede bei diesem Vergleich sind Gehäusegröße und verwendeter Lautsprecher (Typ/Qualität).
Es wird mir ewig ein Rätsel beiben, wieso bei solchen Vergleichen nicht einfach mal der einen Amp mit dem Speaker des anderen und umgekehrt angespielt wird. Denkbar einfach und jede/r würde sofort erkennen, was "der springende Punkt" ist

Es nützt jedoch auch nix, immer wieder festzustellen, dass der Fender SF Champ "besser klingt" als die Mini-Chinaböller mit Billig-Speakern (oder dass z.B. ein Dynacord Twen mit Speakeraustausch sehr Champiges für wesentlich weniger Geld bietet).

Denn das ist zwar so, aber Du sagst ja:
Der Champ mit seiner einen 6V6 (5-6 Watt) und dem 8" Speaker ist zu laut für Deinen Einsatzzweck.
Das wird jeder andere Amp in der Wattklasse mit einem ernstzunehmenden Gehäuse und Speaker ebenfalls sein.

Wenn Du also einen Amp gefunden hättest, der klanglich wie ein Champ daherkommt, wird Deine nächste Baustelle sein, einen möglichst reaktiven Leistungsreduzierer (Lastwiderstand) zu finden, der bei "Sound von gekitzeltem Röhrenamp" das Level auf Wohn-oder Schlafzimmerniveau runterbringt.

Und die wirklich guten, reaktiven Leistungsreduzierer sind -tätääääh- teuer.
(Hat mensch aber einen solchen angeschafft, muss es auch kein "kleiner" Amp mehr sein - es sei denn, Platz ist das Problem.)

Ich weiss ziemlich genau, dass dies so ist bzw. sein wird, denn ich selbst laviere seit Jahrzehnten in dem Spannungsfeld und weiss von 1.000en Gitarrist*innen, die das ebenfalls tun.
Und ich kenne keinen preisgünstigen Röhrenamp, der stand-alone den "Sound von gekitzeltem Röhrenamp" bei Wohnzimmer-Level wirklich hinkriegt.
Ich fürchte, es wird ein Kompromiss bleiben.

(Und Du kannst froh sein, wenn es Dir nur auf den "Sound von gekitzeltem Röhrenamp" und nicht wie mir zusätzlich noch auf den Sound von schwerstarbeitenden Speaker(n)" - Scheiss-Non-Master-AC30-Sozialisation ...)

Was rate ich Dir nun?
Nimm den Amp, der Dir klanglich gefällt und ins Budget passt - vergiss "Ist zu laut".
Ich finde Topteile da mittlerweile praktischer als Combos.
Dann probiere reaktive Lastwiderstände durch, bis Du Deinen gefunden hast.

Und ggf. bau oder kauf Dir eine Box (bzw. ersetze den Combo-Speaker) mit einem guten Lautsprecher, der eine möglichst niedrige Wattbelastbarkeit hat, also auch mit wenig Input richtig in Wallungen kommt. Auch das kann eine elende Probiererei werden, bis Du "Deinen" gefunden hast.

Für die Extrabox spricht auch, dass Du durch eine austauschbare Schallwand leichter die Speakergröße variieren kannst. Combos kommen ja meist mit hartverleimten Schallwänden und (ein oder zwei) 10ern oder 12ern und.
10er oder 12er müssen Wohn/Schlafzimmer-Betrieb aber nicht zwangsläufig richtig sein, siehe Champ mit seinem 8er.

Sorry for no better news.
Es ist ein Musikerelend, nicht im Einzelhaus mit trockenem, ausreichend hohen Keller zu wohnen.
 
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Stimmt! Ein zerrender 5 Watt Amp ist zuhause immer zu laut. Wenn man Zerre bei geringen Lautstärken will, kann man einfach ein gutes Overdrive Pedal nehmen. Da ist man dann mit Gain und Lautstärke absolut variabel und die Zerre klingt manchmal sogar besser als die Ampinterne. Wenn ein Amp irgendwie klein klingt, dann liegt das am kleinen Gehäuse und eventuell am Speaker
 
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... Die haben beide 6x6-Endstufenröhren, was kann man an einem HB Tube5 gegenüber einem Original Fender Champ kaputt-sparen?
Kleinerer/billigerer Übertrager? zu weich/zu hart aufgehängter Lautsprecher?
Zu schwacher Antrieb?...

Das alles plus Gehäusegröße (=Material und Container-Shipping-Volumen).
Sf Champ 29.285,73 Kubikzentimeter
vs.
HB Tube 5 19.382,75 Kubikzentimeter
Das macht sich nicht nur klanglich bemerkbar.

Auch werden in billigen LoWatt-Amps oft viel zu wattstarke Speaker eingebaut, damit die (meist unerfahreneren) Benutzer die Dinger bloß nicht kaputtblasen (Amp voll aufreissen und boostenden Zerrer davor).
Denn das wäre ja ein Garantiefall,
das gäbe auch Mecker in den Internetforen -
sowas will kein Massenhersteller oder -anbieter.

Bei solchen Billigamps zählt eben vor allem dieser Teil der Spezifikation:
"Der Verkaufspreis darf nicht über xyz (hier 129,00, waren mal 99,00(!)) Euro liegen,
und davon wollen wir xy % Marge."

Die Chinesen brauchen doch wirklich nur eine 1:1-Kopie eines bestimmten Modells herzustellen. ...
Machen die sofort, wenn es jemand in Auftrag gibt.
Aber die Auftraggeber ... naja, siehe oben.
Und selbst wenn sie es täten, wäre der (alte(!) Fender(!)) Champ immer noch gefragter.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Stimmt! Ein zerrender 5 Watt Amp ist zuhause immer zu laut. ...
Leider wahr.
... Wenn man Zerre bei geringen Lautstärken will, kann man einfach ein gutes Overdrive Pedal nehmen. Da ist man dann mit Gain und Lautstärke absolut variabel und die Zerre klingt manchmal sogar besser als die Ampinterne.
Ja, wobei die Suche nach "dem" oder eher "den" Zerrpedal(en) auch nicht gerade ein einfaches oder preisgünstiges Unterfangen ist.
Die passende AmpSpeaker-Kombi als Basis sollte man auch dafür haben.

Wenn ein Amp irgendwie klein klingt, dann liegt das am kleinen Gehäuse und eventuell am Speaker
Ja.
Physik lässt sich nicht betrügen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Für einen Laden leider kein übertrieben hoher Preis.
 
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