wow...mysongbook.com...nun hats auch die erwischt!

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Sublime schrieb:
@LennyNero:

Bist du vll irgendwie in der Musikindustrie tätig oder warum verteidigst du sie so vehement?

Was ist denn genau an den Lieder der Künstler geschützt. Gibts da irgendwo ne klare Definition? So wie ich es sehe könnte man das ganze doch umgehen, indem man es einfach in einer anderen Tonart tabt, da es so nicht mehr der original notation entspricht, oder?

Zur Musikindustrie: Man muss nur mal den Fernseher anmachen, um zu sehen wie die Musikindustrie (ich weiß, es ist verallgemeinernd, aber da du es ja auch so behandelst, lass ich das mal so stehen) versucht den leuten das geld aus der tasche zu ziehen. alle 2 wochen wird ein neuer "star" präsentiert, der nicht mal talent haben muss (bestes beispiel: Küblböck). Zielgruppe sind ohne weiteres minderjährige Kinder, die alles toll finden, was im tv kommt

1. Wahrscheinlich sieht Lenny das einfach aus der Perspektive eines Musikers, der mit Musik sein Geld verdient (Ich meine nicht, dass Lenny so ein Musiker ist, aber er versetzt sich in diese Lage ;) )

2. Die Tonhöhe dürfte egal sein, es müsste ansich eine bestimmte Tonfolge sein (Ich sag einfach mal : Grundton, Quinte, Quarte,Tertz, Grundton, ka wie weiter. Das ist aber eine reine Vermutung.) Diese Abfolge muss eine bestimmte Länge haben, damit sie als "Cover" gewertet wird.

3. Das war auch schon weit vor deiner geburt so. Ich denke mal an die Monkees mitte der 60er Jahre. Von den 4 waren auch nur 2 Musiker, die anderen beiden waren Schauspieler und sie haben ihre Musk zu Beginn nichtmal selber geschrieben, ja nichtmal die Instrumente gespielt. Trotzdem finde ich diese ersten Songs aber auch die eigenen Keationen gut.
 
Mr.ESP schrieb:
Macht keinen Unterschied...
Der Veranstalter ist in den meisten Fällen auch net flüssiger als die Band selbst^^
Der Veranstalter hat aber in der Regel einen kommerziellen Hintergrund. Wenn ich ein Konzert veranstalte, so möchte ich Gewinn erhalten. Zu wohltätigen Zwecken mache ich das eher selten in einer kapitalistischen Gesellschaft.
Wenn ich eine Band in einer Kneipe oder Club auftreten lasse erhoffe ich mir zusätzliche Besucher, die Getränke und Nahrung konsumieren und die vielleicht so zufrieden sind, dass sie wiederkommen.
 
klabautermann schrieb:
Ausserdem ist es eh geiler, eine 100% korrekte Transkription mit Noten und Tabs in Buchform zu haben und nicht diesen falschen Käse der in .txt-Format geschrieben wurde
So richtig sind die auch nicht ist ja nicht immer (oder fast nie) das die Künstler selbst transkribieren und wenn soll man sich jetzt nicht die Illusion machen das die 100 Pro richtig sind irgendwas gibt es immer zu bemänglen, es gibt dann aber noch Videos ...
 
nochmal zum vergleich mit der mona lisa:

es ist ja nicht mal so als wenn man eine selbstgemachte kopie ins internet stellen würde, sondern eher nur ne anleitung.

denn im vordergrund steht in meinen augen ja immernoch die musik und die noten sind nur eine anleitung wie man sie zusammensetzt.


und zum thema "falls die noten in offiziellen heften falsch sind brauch man sie ja nicht kaufen": in der regel hast du in nem notenladen nich die möglichkeit gleich alles zuspielen und dir das original im vergleich anzuhören usw. daher würden dir mängel des produktes auch erst später auffallen. ergo: man hat sie schon gekauft und ich wär mir nicht sicher ob der laden das mit der begründung "is falsch was da drin steht" zurücknimmt. wenn hinten drauf steht das es die offiziellen noten/tabs sind und es aber falsch ist, würd ich es fast als betrug bezeichnen. du willst auch nich nen Ferrari verkauft bekommen und stellst später fest es isn zweitaktmotor drin (um auf das beispiel zurückzukommen)
 
Ein Beispiel:
Die Band von einem Kumpel hat in einem Jugendzentrum ein Gig mit 2 weiteren Bands gehabt.
Die haben alle Lieder gecovert, sowie auch eigene gespielt, Eintritt war 3€, gezahlt haben die aber soweit ich weiß nix an die Gewa oder sonst irgendetwas^^
Sind die jetzt alle kriminell :D vlt gibts ja ne Belohnung von den Bonzen wenn ich die alle verpetzte :p
 
GEMA, nicht gewa ;)
Und das Jugendzentrum wird wohl die Gebühren an die GEMA entrichtet haben, da sie die Veranstaltung organisiert hat. Du wusstest beispielsweise sicher noch nicht, dass du auf Rohlinge und Brenner afaik auch GEMA Gebühren zahlst, da man damit ja auch des öfteren Musik kopiert ;)
 
Sca schrieb:
und zum thema "falls die noten in offiziellen heften falsch sind brauch man sie ja nicht kaufen": in der regel hast du in nem notenladen nich die möglichkeit gleich alles zuspielen und dir das original im vergleich anzuhören usw. daher würden dir mängel des produktes auch erst später auffallen. ergo: man hat sie schon gekauft und ich wär mir nicht sicher ob der laden das mit der begründung "is falsch was da drin steht" zurücknimmt. wenn hinten drauf steht das es die offiziellen noten/tabs sind und es aber falsch ist, würd ich es fast als betrug bezeichnen. du willst auch nich nen Ferrari verkauft bekommen und stellst später fest es isn zweitaktmotor drin (um auf das beispiel zurückzukommen)
Ich kann einen Computer im Laden auch nicht testen und schauen, ob alle Programme so laufen wie ich mir das vorstelle ;)
Jedoch sehe ich es als legitim an, wenn man als Verlag oder Label gegen Noten angeht, wenn eine vom Verlag angebotene Alternative in Form von Noten oder Tabs existiert. Zwar bin ich nicht bgeistert davon, es ist aber nachvollziehbar, da sie ja einen Einnahmeverlust hat.

Im übrigen: Würdest du dir jede Zeitschrift erst kaufen, nachdem du ihren Inhalt genau geprüft hast und mit Sekundärliteratur überprüft hast, dann ist die Zeitung wohl schon lange vergriffen :D
Es ist nunmal so, ich habe keinen Anspruch auf Richtigkeit. Wenn ich mir ein Songbook kaufe, dann bezahle ich eine Leistung - Druck, Vertrieb, Redaktion, Aufwand .
 
Wisst ihr was ?
Ich sag das lieber in Codetags ^^
Code:
Man sollte endlich wieder Piratensender auf dem Atlantik, große Warezserver 
in Asien und vielleicht auch einen "illegalen" Tabserver in
 Bernstein/Österreich aufmachen, auf den man nur zugreifen kann, 
wenn man sich anmeldet und damit meine AGB's animmt, 
in denen steht, das dieses Material Privateigentum ist und 
keiner darauf zugreifen oder es als Beweismittel gegen micht verwenden darf.
Und zeigt mir einen berühmten Gitarristen, der sich nicht freud wenn ein Fan versucht ihn (meißt noch dazu falsch) nachzuspielen !
 
Harlequin schrieb:
4. Wenn ich Songs privat, also weder kommerziell noch öffentlich auf Veranstaltungen, spiele möchte und ich die Arbeit jemanden anders in Ansprich nehme - von demjenigen, der den Song rausgehört hat und dieser zum einen in keinster Weise erhältlich ist, zum anderen ihn nicht korrekt heraushören kann und zum letzten keinen kommerziellen Hintergrund vertritt - dann sehe ich das Problem ehrlich gesagt nicht.

Das ist der Kernpunkt des Problemes: auch OLGA hat ja mit "nur zu Lehrzwecken" schon eine Luecke gesucht, nur ist es eben ein Unterschied ob ich sowas in einem kleinen Kreis mache, oder ob Millionen darauf Zugriff haben.

Und das Problem ist nicht derjenige, der die Noten raushoert, sondern im Grunde der Umsatzausfall fuer den Musikverlag weil die Noten kostenlos erhaeltlich sind.

lost and astray schrieb:
Was wäre, wenn ein Maler, ein Bild zu einem Lied malt?

Was waere wenn... Leute, man kann es auch auf die Spitze treiben.



SaitenSchamane schrieb:
Ja. Aber umfasst diese Getzt auch Notationen, die nicht von den Künstlern oder deren Platenfirmen erstellt worden sind ?

Ja, auch dazu hatte ich Beispiele geliefert.

SaitenSchamane schrieb:
Für mich ist es nicht ganz einleuchtend, dass die ursprüngliche Rechteinhaber auch das Recht auf fremde Notationen haben. Das wäre für mich viel eher Enteigung.

Das Recht auf die Notation hat derjenige, der es notiert hat, das Recht auf den Song der Urheber. Aber auch das hatten wir damals schon, und auch hier wiederholt: jeder darf seien Arbeit verschenken, aber nciht das (geistige) Eigentum anderer)

SaitenSchamane schrieb:
Nein das hat mit Enteignung nichts zu tun. Der Künstler behält doch die Rechte an dem Werk. Ich wollte nur herausstellen, dass zwischen dem Werk an sich und einer eigenständig erstellten Tabulator ein Unterschied besteht.

Der mir durchaus bewusst ist, und das habe ich auch schon hier und damals mehrmals geschrieben.

SaitenSchamane schrieb:
Ich habe keine so gute ANsicht bezüglich der Musikindustrie, wenn z.B. sieht, mit was für Methoden Sony z.B. seinen Kopierschutz durchdrücken will.

Keine schoenen Methoden, ohne Zweifel, aber da ist dann auch der Konsument gefragt. Ein breit angelegter Boykott kann da Wunder wirken, und fuer SOny blieb das ja auch nciht ohne Folgen.


Mr.ESP schrieb:
-selber raushören ist besonders für Anfänger zu schwer, aber auch die fortgeschrittenen unter uns haben damit sicher ihre Probleme
-meine Freunde die E-Gitarre spielen, können net mehr als ich, also kann ich die net fragen^^
-wieso sollte ich jmd dafür bezahlen, dass er mir ein paar Noten raushört, ich bin kein Geldscheißer?!

"Ich kann das nicht, also habe ich eien Anspruch darauf das ich es geschenkt bekomme!!!!" :rolleyes:

Mr.ESP schrieb:
Sehen wir es mal so, wer will es mir denn verbieten Tabs runterzuladen oder zum download freizugeben?
Für so ne frechheit, mach ich mich sogar gerne strafbar, schon aus Protest^^

Das ist uebrigens die Ironie: das runterladen ist nicht strafbar, das anbieten ueberigens derzeit auch nicht, bzw. wird es derzeit geduldet.

Und mit Verlaub: du prangerst hier etwas als Frechheit an, wo nichts passiert ist (denn bisher konnte mir noch niemand ein konkretes Beispiel nennen in dem irgendeine Seite bezahlen musste). Das ist wirklich frech.

Die Selbstverestaendlichkeit mit der du fuer dich das Recht in Anspruch nimmst das Eigentum anderer zu Vereinnahmen... naja, juvenilir Uebermut. Das wird sich bei dem einen oder anderen hier wieder legen wenn an selbst fuer den Lebensunterhalt aufkommen muss.


dasJockAl schrieb:
waren die ex-beatles nicht gerade ein beispiel ? die wissen nicht mal mehr in welche öffnung ihres körpers sie die kohle noch stecken sollen --> eine nutzlose hülle voll mit geld würde ich durchaus als geldsack bezeichnen :rolleyes:

und ich unterstelle hier ja keinem künstler das er diese rechte durchsetzt sondern nur gemeint diejenigen die das tun sind geldsäcke ... was ist daran verkehrt das du drauf rummreitest ?

Wir waren hier bei Notationen, bzw. hattest du da irgendjemand "geldsack" genannt... als Beispiel bringst du dann den Rechtstreit zweier Weltfirmen. Apple Computer und Apple Records duerften sich da nicht allzuviel geben.

Von da aus gehe ich mal davon aus das du zu dem hier eigentlich besprochenen Fall keine Beispiele nennen kannst, sondern einfach nur in das allgemeine "boese Musikindustrie" gejammer einstimmst.



Harlequin schrieb:
b) Ich finde immernoch, dass der Vergleich hinkt. Du verlangst, dass der Hersteller dir einen Gegenstand aus seiner Produktion kostenlos überlässt, obwohl er zu kaufen ist. Der Gegestand wird 1zu1 direkt vom Hersteller ausgegeben.

Auch hier liegt ein weiteres zentrales Problem: die Ermittlung dessen, was nicht umgesetzt wurde, weil es woanders kostenlos zur Verfuegung steht (man schaue sich mal die Unsummen an die bei mp3-Prozessen gehandelt werden).

Von da aus ist die Frage: wieviele Notenbuecher haette man verkaufen koennen, wenn nicht der kostenlose Download da waere.

Harlequin schrieb:
c) Das setzt aber vorraus, dass die Noten hätten verfügbar sein müssen. Wenn dem so ist, dann sollte man auch dafür zahlen. Jedoch sind diese Noten nicht im Handel erhältlich und die Noten werden in keinster Weise vertrieben ausser in Form der eingespielten Songs auf Tonträgern, DVD und Konzerten. Ich sehe nicht den Schaden. Die Band hat ihr Album verkauft bzw. verkauft nicht wenigen Alben, weil sich Leute die Tabs runterladen da diese die CD ersetzen könnten. Die Leute können keine Songbooks und Noten kaufen, dies fällt auch raus (unter anderem sind die rausgehörten Noten nicht komplett)

Die Musikverlage verkaufen definitiv weniger, als sie z.B. vor 15 Jahren getan haben.

Und nochmal: wenn ein Produkt nicht kaeuflich ist, gibt es auch keinen Anspruch darauf, es sei denn der Inhaber der Rechte willigt ein.
 
Ach ich werd mich net mehr aufregen im Endeffekt mach ich eh was ich will^^ sollten wir alle wohl so machen, komtm ja nicht viel mehr als heiße Luft raus... ;)

Edit: wenigstens weiß ich jetzt, dass es sowas wie die "geMa" gibt :D
 
Harlequin schrieb:
Ich kann einen Computer im Laden auch nicht testen und schauen, ob alle Programme so laufen wie ich mir das vorstelle ;)
Jedoch sehe ich es als legitim an, wenn man als Verlag oder Label gegen Noten angeht, wenn eine vom Verlag angebotene Alternative in Form von Noten oder Tabs existiert. Zwar bin ich nicht bgeistert davon, es ist aber nachvollziehbar, da sie ja einen Einnahmeverlust hat.

Im übrigen: Würdest du dir jede Zeitschrift erst kaufen, nachdem du ihren Inhalt genau geprüft hast und mit Sekundärliteratur überprüft hast, dann ist die Zeitung wohl schon lange vergriffen :D
Es ist nunmal so, ich habe keinen Anspruch auf Richtigkeit. Wenn ich mir ein Songbook kaufe, dann bezahle ich eine Leistung - Druck, Vertrieb, Redaktion, Aufwand .

das mit dem computer kannste nicht vergleichen, da es wieder auf ner anderen ebene ist ;)

zum anspruch auf richtigkeit: genau da sehe ich ja das problem, ich habe es nicht, aber wenn ich viel geld bezahle und mir verklickert wird das es richtig ist, erwarte ich auch dass es so ist. aber ich habe keinen anspruch darauf. deshalb bin ich dann entsprechend sauer wenns dann falsch ist, ist doch klar oder? ich finde wenn, dann sollte man einen anspruch auf richtigkeit haben, da es sonst eine nicht korrekt vollbrachte dienstleistung ist, die ich bezahlt habe. wenn der klempner kommt zahl ich auch anfahrt, steuer und seine dienstleistung. wenn ich das alles bezahle habe ich auch das recht darauf das die dienstleistung korrekt vollbracht wird.
 
Sublime schrieb:
Bist du vll irgendwie in der Musikindustrie tätig oder warum verteidigst du sie so vehement?

Nein, im Gegensatz zu einem Grossteil der anderen Mitglieder hier im Board gehe ich nicht mehr zur Schule oder auf die Uni, sondern muss zusehen wie meine Miete, mein Essen, meine Kleidung, meine Versicherungen und und und bezahlt werden.

"Die Musikindustrie" als solches gibt es auch nicht, bzw. wird die idR auf ein paar Beispiele reduziert, das dahinter tausende von Jobs stehen wird da mal ganz schnell vergessen.

Sublime schrieb:
Was ist denn genau an den Lieder der Künstler geschützt. Gibts da irgendwo ne klare Definition? So wie ich es sehe könnte man das ganze doch umgehen, indem man es einfach in einer anderen Tonart tabt, da es so nicht mehr der original notation entspricht, oder?

Wie bereits erwaehnt hatte ich in einem aehnlichen Thread entsprechende Gesetzestexte mit Kommentaren zitiert. Danach ist das Lied als solches, Interpretationen davon (d.h. auch wenn man es mit anderen Rythmen und in anderen Tonarten spielt.. teilweise sogar so, dass man sich vom Kuenstler das Okay besorgen muss), und saemtliche ueblichen Notationsmethoden (Tabs, Noten, LEadsheets) und die Texte geschuetzt.

Sublime schrieb:
Zur Musikindustrie: Man muss nur mal den Fernseher anmachen, um zu sehen wie die Musikindustrie (ich weiß, es ist verallgemeinernd, aber da du es ja auch so behandelst, lass ich das mal so stehen) versucht den leuten das geld aus der tasche zu ziehen. alle 2 wochen wird ein neuer "star" präsentiert, der nicht mal talent haben muss (bestes beispiel: Küblböck). Zielgruppe sind ohne weiteres minderjährige Kinder, die alles toll finden, was im tv kommt und auch noch nicht in der lage sind, sich eine wirkliche meinung darüber zu bilden.
Leider werden, dadurch dass diese "stars" schnell Material zum auftreten(bzw. vermarkten) brauchen, die lieder (die nicht mal mehr selbst von den Künstlern selbst geschrieben werden), immer primitiver und langweiliger, wodurch diese immer schneller wieder "ausgelutscht" sind und neue Pseudostars verheizt werden müssen.Einzigstes Ziel: Geld-> nebeneffekt-> gute musik wird immer seltener...
Der Abschuss sind aber die Handyklingeltöne. kommerzieller gehts ja kaum nicht mehr. warum verkauft denn die "liebe" musikindustrie die ganzen rechte an jamba(und wie sie alle heißen)? warum behalten sie nicht einfach die rechte. liegt doch auf der hand, dass es bei diesen unternehmen nur um abzocke geht. Sind halt doch alle geldgeil.

Das ist eine Sache von Angebot und Nachfrage, und das beeinflusst sich Gegenseitig. Sprich: da werden Beduerfnisse geweckt hinter dem die Massen hinterherlaufen, aber auf der anderen Seite hat der Konsument das mit seinem Verhalten doch in der Hand. Scheinbar will "der Konsument" (den es ja als solchen, bzw. als Einheitliche Masse viel zu selten gibt) nicht anders ;)

Aber das fuehrt hier am eigentlichen Problem vorbei.

Sublime schrieb:
Das ist auch der einzigste Punkt, warum die Tabs nicht mehr kostenlos ins netz gestellt werden. Rechte hin oder her. vor 2-3 hats doch auch keinen gejuckt, ob jetzt einer tabs aus dem internet läd. Die haben einfach wieder eine neue quelle entdeckt, mit der sie noch mehr geld machen können.

Nein, bisher haben sie das nicht beachtet, und es gab afair bisher lediglich ein Schreiben, auf das viele Seiten erstmal vorsorglich reagiert haben. Keine Klage, keine Rechnungen, kein gar nichts.

Nur viel Panikmache.
 
LennyNero schrieb:
Das ist der Kernpunkt des Problemes: auch OLGA hat ja mit "nur zu Lehrzwecken" schon eine Luecke gesucht, nur ist es eben ein Unterschied ob ich sowas in einem kleinen Kreis mache, oder ob Millionen darauf Zugriff haben.


Und das Problem ist nicht derjenige, der die Noten raushoert, sondern im Grunde der Umsatzausfall fuer den Musikverlag weil die Noten kostenlos erhaeltlich sind.



Auch hier liegt ein weiteres zentrales Problem: die Ermittlung dessen, was nicht umgesetzt wurde, weil es woanders kostenlos zur Verfuegung steht (man schaue sich mal die Unsummen an die bei mp3-Prozessen gehandelt werden).

Von da aus ist die Frage: wieviele Notenbuecher haette man verkaufen koennen, wenn nicht der kostenlose Download da waere.



Und nochmal: wenn ein Produkt nicht kaeuflich ist, gibt es auch keinen Anspruch darauf, es sei denn der Inhaber der Rechte willigt ein.

1. Ja, trotzdem wird sie die Teile wohl kommerziell verkauft habe. Wie gesagt, es ist in meinen Augen eine sehr komplizierte Thematik. Denn da hätten wir die selbe Ausgangslage wie die Musiker, die die Song mit meinentwegen leicht falschen Tabs veröffentlichen bzw. damit auftreten. Hierbei hat Geld an die GEMA zu gehen.

2. Bei den MP3s sehe ich das Problem aber ganz anders: Hier sagen ja viele User, dass sie sich den Song runterladen, ihn aber nicht gekauft hätten da er es ihnen nicht wert gewesen ist. Auch hier eine heilke Situation, ist für mich rechtlich gesehen jedoch nachvollziehbar. Ich nehme die gleiche Leistung kostenlos in Anspruch, obwohl diese Leistung kosentpflicht erhältlich (!!) ist. Dies ist bei den meisten Noten und Tabs nicht der Fall.

3. Ich glaube, ein passendes Beispiel um mich zu entwaffen wäre hier: Ich möchte zu Buch XYZ einen Film drehen. Die Rechte sind vergeben, werden aber in keinster Weise genutzt. Trotzdem habe ich nicht das Recht, selber einen Film ohne diese Lizenz zu drehen. Wobei ich da kein Jurist bin und da die genaue Sachlage mit Hintertüren nicht kenne. Ich finde es jedoch zumindest ein sehr schweres Thema.
 
Ich denke das Hauptproblem liegt, wie in der Urheberfrage der Musik, im Medium Internet und im heutigen Informationszeitalter.

Heute ist es total transparent, wer, wo, wieviel und an wen Dinge veröffentlicht und zur Verfügung stellt. Das World Wide Web machts möglich. Wenn vor 20 Jahren jemand ein Songbook kopiert und an Freunde weitergegeben hat, dann hatte das weder die heutigen Ausmasse, noch war es für die Verwerter und Urheber kontrollierbar.

Damit es eine vernünftige Lösung gibt, müssen sich beide Seiten an der Nase nehmen und ihre Denke ändern. Wer heute immer noch das Gefühl hat das Internet steht für "gratis", der irrt gewaltig. Das war vor 6, 7 Jahren so, aber mittlerweile ist dieses Medium so etabliert wie die anderen. Andererseits sollte die Musikindustrie proaktiv Ideen entwickeln, wie sie ihre Werke und Tonträger anbieten und verkaufen, dass man sich "das Original" besorgen muss/möchte.
 
SaitenSchamane schrieb:
Das ist schon irgendwo ähnlich, andererseits aber auch nicht, es geht ja um ein Musiksstück, und eine Tabulator ist ja kein Musikstück und strengenommen auchnicht wirklich eine Kopie davon.

Technisch gesehen nein, juristisch gesehen wird es (derzeit) als Teil davon behandelt.

Mr.ESP schrieb:
Also "geistiges Eigentum"....ich bin mir nicht sicher ob man das als eigentum bezeichnen kann...

Wenn jemand ein Buch schreibt und das veroeffentlich, ist es auch dessen Eigentum. Ein veroeffentlichter Bericht in einer Zeitung, Zeitschrift oder gar auf einer Webseite faellt in die gleiche Kategorie (es sei denn es ist explizit allgemeineigentum!).

Mr.ESP schrieb:
Also wenn das so stimmt wie du es sagst (das Proberaumbeispiel), findest du des nicht übertrieben, dass ich jetzt mit meienr Band irgendwelche Genehmigungen einholen müsste, weil wir "Knockin on heavens door" bei einem Gig spielen wollen?
Oder wie soll das denn funktionieren?!
Versteh ich des richtig? Soll man dann zu dieser "GEWA" gehen, und dann Geld dafür bezahlen, dass man ein Lied vlt für 30 Leutz spielen will oder wie?
Ist doch schwachsinn wir z.B. haben vlt grad ma des Geld unser Zeug zum Gig zu trasportieren und das wars, da werd ich nirgends hingehen und für die Erlaubnis zahlen, dass ich n Song spielen darf... ist doch hirnrissig

Nein, idR. zahlt der Veranstalter, aber das hatte glaube ich jemand schonmal gesagt. Ein ueblicher Weg, und imho nichts verwerfliches.

Mr.ESP schrieb:
Macht keinen Unterschied...
Der Veranstalter ist in den meisten Fällen auch net flüssiger als die Band selbst^^

Du gehst auch in eine Kneipe und machst einen Riesendeckel... bezahlen juckt dich da dann auch nicht, oder?
 
Mr.ESP schrieb:
Ein Beispiel:
Die Band von einem Kumpel hat in einem Jugendzentrum ein Gig mit 2 weiteren Bands gehabt.
Die haben alle Lieder gecovert, sowie auch eigene gespielt, Eintritt war 3?, gezahlt haben die aber soweit ich weiß nix an die Gewa oder sonst irgendetwas^^
Sind die jetzt alle kriminell :D vlt gibts ja ne Belohnung von den Bonzen wenn ich die alle verpetzte :p

Unwissenheit schuetzt vor Strafe nicht.

Viele vergessen immer mal ganz gerne das sie nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten haben. Diese ergeben sich haeufig aus den Rechten Anderer.

Und bitte lasst so Formulierungen wie "Bonzen" und "Geldsaecke" weg, das ist einfach daneben und trifft nur auf Ausnahmen zu... die graue Masse an Musikern und sonstigen Menschen die in diesem Bereich arbeiten haben einen ganz normalen Job und genug Muehe ihren LEbenunterhalt zu bestreiten.
 
Mr.ESP schrieb:
Ach ich werd mich net mehr aufregen im Endeffekt mach ich eh was ich will^^ sollten wir alle wohl so machen, komtm ja nicht viel mehr als heiße Luft raus... ;)

Edit: wenigstens weiß ich jetzt, dass es sowas wie die "geMa" gibt :D

Siehst du, zum Erwachsen werden gehoeren noch andere boese Ueberraschungen... vom Gehalt was man nach Hause bringt (nachdem der Fiskus, die Kirche und die Versicherungen sich bedient haben) ist noch Miete (oder der kredit fuers Haus), noch mehr Versicherungen, Geld fuer Essen, trinken und waschen etc. bezahlt werden, da bleibt dann nicht mehr viel ueber. ;)

Also: denk einfach mal darueber nach das nicht nur du Rechte und Beduerfnisse hast, sondern auch andere. Wenn die genauso ignorant waeren wie du dich gerade darstellst, wuerde dir morgen jemand deine Jacke wegnehmen weil sie ihm gefaellt (und ihm hat ja auch keiner gesagt, dass das nicht legal ist!) ;)
 
Ja gut, ich muss dir recht geben, ist klar...
Das andere auch Rechte haben und ich nicht der einzige bin ist mir auch bewusst...
Naja ich will net weiter drauf eingehen...man bekommt auf der Welt und speziell in Deutschland nichts geschenkt.. und wenn dann solche Sachen wie die Tabs auch noch kurz davor stehen, dass man dafür wieder n Haufen Geld bezahlen muss, dass man nicht hat, dann kann das einen schon auf die Palme bringen.
Für mich geht das alles in die Richtung "die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer"...
Das sind ja net nur die tabs.. aber man muss jetzt schon für jeden scheiß zahlen...
Ich finde dass das alles viel zu viel Bürokratie ist.. (im Bezug auf die Gema sache etc)...
Die sollten sich ma alle abregen.. Geld verdienen kann man mit vielen Dingen und des Geld fließt eh in die Kassen...
 
Ein sehr schoener Beitrag!

Mige schrieb:
Ich denke das Hauptproblem liegt, wie in der Urheberfrage der Musik, im Medium Internet und im heutigen Informationszeitalter.

Definitiv. Um mal kurz das Beispiel der Mp3/CD aufzugreifen: wir haben frueher auch Platten auf Kassette aufgenommen (und dann von Kassette zu Kassette), bis die Qualitaet total im Eimer war. Abgaben wurden mit den Kassetten bezahlt (gute kosteten immerhin 5 Mark und mehr!)... un d der Verbreitungskreis einer Platte war begrenzt. Wenn keiner der Freunde die Platte hatte, setzte man sich vor das Radio und wartete bis das Lied kam, um schnell auf "Aufnahme" zu druecken (nur um das Intro zu verpassen), und am Ende quatschte noch der Moderator rein :)

CDs lassen sich heute superschnell und ohne Qualitaetsverlust kopieren, und trotz mittlerweiler gut Verfuegbarer legaler Downloadangebote wird immer noch fleisig runtergeladen (auch wenn es mittlerweile weniger geworden ist).

Mige schrieb:
Heute ist es total transparent, wer, wo, wieviel und an wen Dinge veröffentlicht und zur Verfügung stellt. Das World Wide Web machts möglich. Wenn vor 20 Jahren jemand ein Songbook kopiert und an Freunde weitergegeben hat, dann hatte das weder die heutigen Ausmasse, noch war es für die Verwerter und Urheber kontrollierbar.

Wenn jemand die Noten fuer seine Band, oder auchmal ein Lehrer fuer seine Schueler kopiert, wird das afaik auch nicht als Beinbruch angesehen, problematisch ist fuer die Musikverlage halt die weite Verfuegbarkeit.... hatte man das eben in meiner Jugend halt mal fuer einen Freund hier und da gemacht, kann ich heute tausende mit den Noten versorgen.

Mige schrieb:
Damit es eine vernünftige Lösung gibt, müssen sich beide Seiten an der Nase nehmen und ihre Denke ändern. Wer heute immer noch das Gefühl hat das Internet steht für "gratis", der irrt gewaltig. Das war vor 6, 7 Jahren so, aber mittlerweile ist dieses Medium so etabliert wie die anderen. Andererseits sollte die Musikindustrie proaktiv Ideen entwickeln, wie sie ihre Werke und Tonträger anbieten und verkaufen, dass man sich "das Original" besorgen muss/möchte.

Auch das hatten wir schon im "alten" Thread: was von der Seite der Verkaeufer fehlt, ist ein vernuenftiges Finanzierungskonzpet (z.B. Pauschalabgaben, Pro-Download-Gebuehren etc.). Bei den MP3s hatte das eine Weile gedauert, mal schauen wie (und ob es sowas) fuer den Notenmakrt (speziell "Tabulaturen fuer Lehrnzwecke" :) ) geben wird.
 
Mr.ESP schrieb:
Für mich geht das alles in die Richtung "die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer"...
Das sind ja net nur die tabs.. aber man muss jetzt schon für jeden scheiß zahlen...
Ich finde dass das alles viel zu viel Bürokratie ist.. (im Bezug auf die Gema sache etc)...
Die sollten sich ma alle abregen.. Geld verdienen kann man mit vielen Dingen und des Geld fließt eh in die Kassen...


Sehe es mal so, auf Deutschland bezogen zaehlen du (und deine Familie/Eltern) und ich (und meine zukuneftige) wahrscheinlich nicht zum oberen Drittel (was das Einkommen betrifft).... Wenn wir den Vergleich etwas ausdehenen... so auf die ganze Welt gesehen, sind wir auf einmal beim oberen Drittel dabei.

Im Endeffekt gilt es Wege zu finden, die fuer alle Seiten (Konsumenten, Haendler, Hersteller) einen annehmbaren Kompromiss bilden.
 
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