Yamaha CLP, Kawai CA oder etwas ganz anderes?

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Talin
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Hallo erstmal!
Seit einigen Tagen beobachte ich das Musikerboard und habe mich gestern aufgrund der vielfältigen und auskunftsreichen Beiträge angemeldet.

Ich suche bereits seit Längerem ein gutes E-Piano, das nicht zu teuer ist, jedoch einiges klanghaft und technisch zu bieten hat. Nach langem Stöbern in diesem Board schwanke ich immer wieder zwischen der Yamaha CLP-Serie und Kawai CA 5 (7, 9 sind recht teuer).

Anfangs tendierte ich zu Kawai CN 2-4, das preislich mit der Leistung wirklich gut aussah, allerdings solle bei der CN-Reihe der Anschlag leichter sein als bei echten Pianos. Eine Holzklaviatur klingt äußerst verlockend, steht bei Yamaha jedoch preislich sehr weit oben. Nun hörte ich aber, dass Yamaha sowieso eine gute Hammertechnik besitzt. Ist der Unterschied zwischen Yamaha und Kawai CA Klaviaturen beim Anschlag doch nicht so groß?
Oder wäre ein Stagepiano das richtige? Kawai M8 ist leider sehr teuer... Sind die alten Versionen klanghaft schlechter? Unterscheidet sich die Klaviatur der alten Modelle sehr?

Da ich finanziell im kleinen Rahmen bleiben muss, hoffe ich dennoch ein richtig gutes Digitalpiano zu finden. Leider muss ich damit leben, dass ich Nachbarn habe und dass ich auf meinem akustischen Pianos zur Ruhezeit nicht spielen kann. Zudem ist es sehr laut und alt. Das jährliche Stimmen ist hierbei äußerst teuer, da die Hämmerchen ausgewechselt werden müssen - mal wieder... Mein Klavier steht an einem Gasofen, was noch dafür sorgt, dass das Holz austrocknet und zur Winterzeit einige Tasten nicht spielbar sind. Alles in Allem bietet mein Wohnort keine gute Möglichkeit für ein akustisches Piano. Zudem wäre die Midi-Funktion und Aufnahmefunktion eines Digitalpianos sehr praktisch. Dass die Polyphonie einem echten Piano nicht nachkommt, muss ich akzeptieren, allerdings bringt die Vielfalt an Möglichkeiten der Aufnahme, Metronom, Klänge, Midi, USB usw. das Meiste wieder in Ordnung. Ich brauche nicht viel Schnickschnack (deswegen habe ich an der CVP-Reihe weniger Interesse - auch preislich nicht) und bevorzuge es größtenteils Klassik zu spielen.

Zu meiner Person:
Ich bin 16, spiele seit ein paar Jahren Klavier und erhoffe mir mit der Anschaffung eines Digitalpianos langzeitig auszuhelfen. Es macht mir keinen Spaß auf meinem extrem verstimmten Klavier, dessen Tasten manchmal nicht spielbar sind, zu üben. Seitdem steht es nur rum. Bei Ebay habe ich mich übrigens ebenso umgeschaut - leider kein Kawai CA in Sicht :( Ist Kawai CA 5 einen Neukauf wert und liegt der Unterschied zwischen CA 5-9 wirklich nur im Schnickschnack à la Noten, Klänge (die Hörproben waren für alle Modelle gleich)? Oder sollte ich doch auf die CLP-Reihe von Yamaha bei Ebay zurückgreifen? Welche Nummern wären empfehlenswert? "Neu" muss nicht gleich "gut" sein und "Alt" muss nicht gleich "schlecht" sein. Yamahas History ist leider ein ganzes Zahlenchaos zu entnehmen. Wenn Qualität und Baujahr mit den Zahlen der CLP-Serie berücksichtigt werden würden, hätte man einen besseren Überblick - oder sind diese Zahlen spezifisch zugeordnet? Als kleiner Neuling bin ich bei dieser Angelegenheit recht unerfahren. Leider habe ich keine Bekannten, die sich besser auskennen würden.

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir weiterhelfen würdet.

Viele liebe Grüße,
Talin
 
Eigenschaft
 
Morgen Talin!

1. Wenn du einen Klavierersatz suchst ist Yamaha und Kawai sicherlich die erste Wahl. Alles weitere hängt dann von den persönlichen Entscheidungskriterien ab. Tendenziell kann man es so einschätzen: Kawai hat für viele die bessere Tastatur und Yamaha den besseren Sound oder technische Möglichkeiten. Wobei die Qualität von Sound und Tastatur auch eine sehr subjektive Meinung ist und man nicht darum herum kommt, sich diese selber zu bilden. Da du aber bereist Klavierspielst hast du auch die Erfahrung dir diese Meinung durch ausprobioeren selber zu bilden ;-)

2. Wenn du bereits Klavier spielst und gewisse Ansprüche hast solltest du nicht gerade ein der Low-Budget-Region anfangen, es sei denn dein Budget läßt nichts anderes zu aber ein mindestens ein CLP240 oder bei Kawai eins aus der CA-Reihe sollten es so schon sein.

3. In der Preisregion um 1000 bis 1400 Euro sollte man ein Stagepiano als alternative zu einem Hompiano in betracht ziehen. Oft können diese genauso viel oder mehr und man spart sich den Holzdekor-Holznachbildung-Korpus. In der Preisklasse 1500 bis 2000 und mehr siehst es dann aber wieder anders aus. Da würde ich dann eher ein Homepiano vorziehen, wenn man das gute Stück nicht mit sich herumschleppen muss.

4. Da ich nicht weiss was dein Budget ist. Hier mal das Superschnäppchen. Ein Auslaufmodell aus der alten Yamaha-CLP-Reihe. Dies ist das alte Spitzenmodell und wärmsten zu empfehlen: Yamaha CLP-170 C D-Piano Cherry Auslaufmodell, SONDERPREIS!!! Musicstore Kann auch sein dass es das irgendwoanders preiswerter gibt.

Gruß Christian
 
Hmm... blöde Situation. Ich würde über die Anschaffung eines neuen Klaviers (gebraucht) mit Silentsystem nachdenken, wenn dein altes nicht so doll ist. Das ist dann natürlich um einiges teurer, aber wenn du es irgendwie schaffst, woher das Geld zu nehmen, wäre es sicherlich eine Investition in die Zukunft.

Ein Digitalpiano ist immer ein Kompromiß, gerade wenn du viel Klassik spielst und ein akustisches Klavier gewohnt bist.

Sollte gar kein Weg daran vorbeiführen, wäre sicher ein CA-7 die beste Wahl. Von Yamahas CLPs halte ich nicht so viel, weil die kaum Dynamik haben. Im Stagepianobereich würde ich mal das Kawai MP8, Roland RD700SX und Yamaha S90ES checken.
 
Also ein Silentpiano wäre wohl kaum ratenswert. Das bekommt in der Nähe des Gasofens wohl die gleichen Probleme!

Talin, du hast das Problem schon richtig erkannt. Wenn dein Raum/Wohnproblem sich nicht auflößt brauchst du ein Digitalpiano ... also lass dich nicht verwirren ;-)
 
Talin, du hast das Problem schon richtig erkannt. Wenn dein Raum/Wohnproblem sich nicht auflößt brauchst du ein Digitalpiano ...
@ Talin. Das könte ich so unterschreiben.

Talin schrieb:
Kawai M8 ist leider sehr teuer... Sind die alten Versionen klanghaft schlechter? Unterscheidet sich die Klaviatur der alten Modelle sehr? (...) Da ich finanziell im kleinen Rahmen bleiben muss, hoffe ich dennoch ein richtig gutes Digitalpiano zu finden.
Ein 'gutes Klaviaturgefühl' vermittelt auch das MP 9500 von Kawai. Zu diesem Stagepiano (wohl nur noch gebraucht zu bekommen) findest Du hier im Board einen Haufen Threads.
 
-gelöscht-
 
@lucjesuistonpere: er ist 16 und spielt seit ein paar jahren!
 
Sorry, mein Fehler!

Btw, noch zu deinen Fragen, Talin:
Der größte Unterschied bei den CA besteht zwischen dem CA5 und dem CA7. Das CA7 hat eine verbesserte Tastatur, die vom CA5 ist stärker Yamaha-artig. Außerdem fehlt dem CA5 der sehr gute Grandpiano 2-Klang des CA7. Den Grandpiano 1-Klang, der in beiden drin ist, finde ich persönlich etwas veraltet. Die Lautsprecher sind meines Wissens auch besser. Zwischen CA7 und CA9 tut sich jedoch nicht viel - soweit ich weiß, sind nur die Lautsprecher noch mal eine Spur fetter und ein paar Details. Aus der CA-Reihe würde ich persönlich das CA7 nehmen. Etwas teurer als das CA5, aber den Unterschied ist es wert. Der Aufpreis zum CA9 ist aber irgendwo Geldverschwendung.
Recht hast du, daß die CNs aufgrund der Labber-Tasttur nicht wirklich zu gebrauchen sind.
Zu den CLPs: die aktuellen finde ich nicht so gut, denn die haben recht wenig Dynamik. Du kannst mit ihnen nicht p und pp spielen, dafür aber kräftig ff kloppen. In der Mittelklasse (~1000 €) verbaut Yamaha zwar mit Abstand die besten Tastaturen, aber in der Oberklasse können sie für meinen Geschmack mit Kawai nicht mithalten. Eine Option wären ältere CLPs, und zwar genau die, welche zeitgleich mit der Stagepiano-Variante P80 erschienen sind. Ich weiß nicht genau, welche Reihe das ist, vielleicht schickste mal ne Mail an Yamaha. Die hatte ich klanglich auf jeden Fall sehr positiv in Erinnerung, auch die Dynamik stimmte überwiegend, soweit ich mich erinnern kann.

Wenn es dir optisch nicht viel ausmacht, kannst du wie gesagt auch zum Stagepiano greifen. Die oben von mir genannten sind Top-Modelle, die preislich in den Kawai CA-Regionen liegen. Wenn das für deinen Geldbeutel etwas zu viel ist, würde ich mich auch wieder auf dem Gebrauchtmarkt umschauen. Gutes muß nicht teuer sein - ein Yamaha P80 bekommst du z.B. für ~ 600 € und das finde ich nach wie vor sehr spielbar. Um 1000 € findest du die Kawai-Modelle MP9000 und MP9500, die die gleiche, hervorragende Tastatur wie CA7 und CA9 haben, aber klanglich auf dem Niveau des CA5 sind.

Mein Tip: Wenn sich deine Wohnsituation auf absehbare Zeit ändert, und du in näherer Zukunft wieder die Möglichkeit hast, auf einem guten Klavier zu spielen, würde ich mir was günstiges, gebrauchtes aussuchen. Das läßt sich später auch wieder ohne viel Verluste verkaufen.
Wirst du erst mal lange Zeit auf ein DP zurückgreifen müssen, solltest du schon möglichst ein sehr gutes nehmen. Auch die aktuellen Modelle kriegst du gebraucht mit etwas Glück wesentlich günstiger - allerdings natürlich ohne Garantie.
Ein Stagepiano hat gegenüber einem Homepiano noch weitere Vorteile - es ist transportabel, du kannst überall spielen, wo du willst und es auch, selbst wenn du irgendwann ein Klavier hast, prima zum Nachts-Üben verwenden. Wenn du allerdings keine gute Stereoanlage zuhause hast, mußt du noch mal ein paar 100 € für Boxen (je nach Qualität) dazurechnen.
 
Das CA7 hat eine verbesserte Tastatur, die vom CA5 ist stärker Yamaha-artig.
Das ist mir neu! Weisst du das genau?
Kawai behauptet zumindest, alle 3 Modelle hätten die gleiche Tastatur.
 
Das CA7 hat eine verbesserte Tastatur, die vom CA5 ist stärker Yamaha-artig.
ich glaube kaum, dass uns kawai mit ihren beschreibungen verarschen will... das würde ja schon an betrug grenzen...
und laut beschreibung ist in allen die awa grand pro drin, wie in allen "großen" modellen von kawai, von daher geh ich auch mal davon aus, dass das stimmt :great:

Die Lautsprecher sind meines Wissens auch besser.
das ist in der tat wahr, das ca7 hat deutlich mehr power (und einen dementsprechend viel druckvolleren klang) als das ca5, kann ich nur bestätigen
(hab mal nen A/B gemacht...)

Aus der CA-Reihe würde ich persönlich das CA7 nehmen. Etwas teurer als das CA5, aber den Unterschied ist es wert. Der Aufpreis zum CA9 ist aber irgendwo Geldverschwendung.
auch da stimme ich zu ;)

Um 1000 € findest du die Kawai-Modelle MP9000 und MP9500, die die gleiche, hervorragende Tastatur wie CA7 und CA9 haben, aber klanglich auf dem Niveau des CA5 sind.
das mp9000 hat noch eine andere tastatur als das 9500 (obwohl ähnlich), aber die vom 9500 ist die gleiche wie in den CAs, das stimmt...
klanglich sollten die CAs eigentlich auch alle über dem 9500er liegen, da sie ja schon Harmonic Imaging II (incl. der neuen bzw. aufpolierten samples) haben, was das 9500 nicht hat...
oder meintest du was anderes mit "niveau des ca5"?

soviel zu später stunde von mir ;)
 
Ich stütze mich da auf meine eigenen Spielerfahrungen. Im Kawai-Forum war glaub ich auch mal was dazu.
Ist bei Yamaha das gleiche. Die haben ja auch immer gesagt, P90 und P120 hätten die gleiche Tastatur, dabei war das P90 wesentlich schwerer im Anschlag.
Aber wir können gerne mal eine Mail an den Kawai-Support schicken. :)

Ich weiß nicht, ob das CA5 schon HI2 hat, allerdings besitzt es im Gegensatz zu dem 7er und 9er nicht das tolle Sample, was auf The Grand basiert, sondern nur das olle Sample vom Kawai EX, wie es auch schon auf dem MP9000 und MP9500 zu hören war (vielleicht etwas verbessert).
 
Hallo Talin

Angesichts des beschränkten Budgets und deinem Focus auf einem Klavierersatz rate ich dir zu einem gebrauchten MP 9500. Die Tastatur ist im Wesentlichen die gleiche Technologie wie die des aktuellen MP8-Modells. Die Verstärkeranlage der Stand-Modelle kannst du dir sparen, hab NOCH NIE ein solches Paino gehört, dass damit besser klingt als mit einer normalen HiFi-Verstärkung.

Ich habe alle gängigen Modelle der bekannten Hersteller ausprobiert, und an die Tastatur der MP-Modelle kommt nichts heran! Auch das Top-Modell von Yamaha, das CLP 280 mit Holztatstatur ist im Vergleich dazu viel zu leicht. Man kann auf dem MP wirklich richtig gut üben, das Gefühl dabei ist absolut authentisch.

Was den Klang angeht, musst du beim 9500 mit nicht mehr ganz neuen Klavierklängen leben, doch in Verbindung mit der Tastatur hast du auch damit ein absolutes Profi-Instrument, das mittlerweile sicherlich für 1000 Euro zu bekommen ist (mehr würde ich dafür nicht ausgeben, die meisten Leute verlangen für ihre digitalen Gebrauchten viel zu viel, die Teile sind eigentlich schon nur noch zwei Drittel wert, wenn man damit aus dem Laden rausläuft...)

Lieber Gruss

Robi
 
Ihr seid klasse! Vielen lieben Dank für die informativen Beiträge!

@cder –
Am liebsten würde ich alle Serien durchprobieren, aber gerade die alten Modelle sind in keinem Musikhaus zu finden, was mir den Vergleich um ein Vielfaches erschwert. Das nächste Musikhaus meiner Stadt hat eine wirklich sehr kleine Auswahl an Digitalpianos. Nur um „alles durchzuprobieren“ bestellt ein Musikhaus sicherlich keine neuen E-Pianos...

Ein Weg, um das geldliche Problem zu lösen, wäre sicherlich eine Ratenzahlung (gibt’s bei uns sogar für 0% Zins!). Damit gäbe es mehr Spielraum :)
Ein E-Piano zwischen 1000 und 2000 Euro wäre optimal. Ich würde nie einen festen Preisbereich bis 1400 Euro bevorzugen. Wenn das Piano wirklich sein Geld wert ist, dann würde ich versuchen finanziell „die Zitrone etwas auszupressen“ *g* Immerhin soll es eine Anschaffung für eine lange Zeit sein – ich habe noch ein ganzes Studentenleben vor mir.
CA-5 und 7 wären sicherlich klasse (CA 9 ist leider sehr teuer...).

Komfort ist für mich nicht relevant – es darf auch ruhig schwer und standhaft sein. Deswegen schwanke ich immerzu zwischen Stagepiano und Homepiano.
Yamaha CLP-170 ist preislich im selben Bereich wie Kawai CA 7. Die Qual der Wahl...

@lusjesuistonpere –
Wie cder richtig erkannt hat, wäre ein Silentpiano aufgrund des Gasofens nicht vorteilhaft. Eine Alternative wäre natürlich, die Möglichkeit, das Piano in den Keller zu stellen. Da unser Keller nur als große Abstellkammer dient, ist es den ganzen Winter über eisig kalt (keine Heizung). Winzige Fenster, Spinnweben und nicht einmal vernünftige Lampen...
Allein der Umbau des Kellers, die Auswechslung der Klaviatur oder gar der Neukauf eines Klaviers wäre sehr teuer... Geld, Geld, Geld... es ist zum Verzweifeln... wieso leben wir im Zeitalter der Plutokratie?
Ein Digitalpiano hat außerdem eine grandiose Aufnahmefunktion und ermöglicht es mir, sehr schnell Midis herzustellen und Lieder aufzunehmen, digital mit Effekten zu bearbeiten, usw. Die Aufnahmefunktion eines einfachen Mikrofons ist leider nie so gut, wie die direkte Aufnahme eines E-Pianos.

Zeitgleich erschienen neben Yamaha P-80 übrigens:
1999
· EL-500, EL-700
· CVP-103, CVP-105, CVP-107, CVP-109, YDP-101, P-80, CVP-700
· PSR-240, PSR-270, PSR-340, PSR-540, PSR-640, PSR-740, YPR-50, PSR-9000

Jetzt bin ich ein wenig verwirrt. Innerhalb von 7 Jahren hat sich technisch sicherlich viel getan. Lohnt sich ein Yamaha P-80 wirklich sehr?
Ein E-Piano für eine längere Zeit wäre klasse, deswegen würde ich mich überwinden, wenn CA-7 dem Yamaha P-80 weitaus überlegen ist (die Verstärker sind mir in diesem Fall nicht wichtig, da im Notfall jederzeit externe dazugekauft werden können).
Deine positive Verlautung über CA-7 hat mich definitiv überzeugt, CA-7 in der ganz engen Wahl zu sehen – vielen Dank :) Zuvor hätte ich aufgrund des Preises zu CA-5 tendiert... aber nun weiß ich, dass der Unterschied, der funktionstechnisch bei den Klaviaturen von kawai.de nicht zu lesen war, dennoch existiert.

@Sticks – Yamaha CLP-170, Kawai CA-7 und Kawai MP 8 befinden sich alle im gleichen Preisbereich. Wenn MP 9500 sich im Vergleich zu MP 8 nur im Schnickschnack unterscheidet, würde ich MP 9500 bevorzugen. Die Funktionen kann ich mir stets bei Kawai.de durchlesen, allerdings ist die wichtigste Spielerfahrung nicht in der Beschreibung enthalten. 9500 lässt sich nirgends probespielen, weshalb ich auf Erfahrungsberichte angewiesen bin. Gibt es zwischen MP 9500 und MP 8 einen Weltensprung oder nur technische Effekte?

@Distance & lucj. – Hm, ist aufgrund vom verbesserten HI2 ein besseres E-Piano als 9500 zu bevorzugen? CA-5 und CA-7 und sogar MP 4 haben Harmonic Imaging II.
Apropos MP 4. Über MP 4 fiel noch kein Wort... wie sieht’s denn damit aus?

@robi – Vielen Dank für den guten Tipp. Sind die Stagepianos wirklich besser als die Homepianos von Kawai? Wenn Yamaha im Preis-Leistungsverhältnis Kawai nicht nachkommt, würde ich Kawai bevorzugen. Wenn MP 9500 zwar sehr gut ist, alle aber dennoch von den neueren Versionen zu sprechen pflegen, würde mich interessieren, ob vielleicht MP 4 sein Geld wert ist, um nicht gleich MP 8 kaufen zu müssen. Möglich wäre, dass der Unterschied zwischen MP 4 und 8 kleiner ist, als gedacht...


Vielen Dank noch mal =)

P.S.: Ich bin übrigens weiblich - auch wenn mein Nick etwas anderes erahnen lässt. ;)
 
@Talin:
Alter muß nicht zwangsläufig antiproportional zur Qualität sein. Es gibt viele alte Geräte, die locker mit heutigem Equipment mithalten können. Wenngleich das nicht die Regel ist.

P80 und dessen Hompiano-Pendants bleiben ein Tip von mir, aber trotzdem geht nichts über das persönliche Probespielen. Es ist schlichtweg individuelle Geschmackssache, welcher Aspekt eines Klavierklangs einem am wichtigsten ist - und diese einzelnen Aspekte bringen unterschiedliche Digitalpianos eben unterschiedlich gut rüber.

Zum HI: entscheidend ist weniger, ob HI1 oder HI2, sondern vielmehr das Sample, das benutzt wird. Das klassische Kawai-Sample der HI1-Instrumente finde ich erschreckend synthetisch, aber die Instrumente, die HI2 haben, besitzen fast alle ein neues Haupt-Pianosample, das auf dem Software-Klavier "The Grand" basiert, und in meinen Augen... äh, Ohren ziemlich gut klingt.
 
Ich war kürzlich im Music Store in Köln und konnte sämtliche D-Pianos von Kawai und Yamaha in Ruhe und ausgiebig testen. Außerdem Flügel beider Hersteller und einen Steinway...

Ich vermute das mit den unterschieldichen Tastaturen von CA5 und CA7 liegt an den besseren Tongeneratoren des CA7. Jedenfalls fühlten sich bei eingeschaltetem Sound die Tastaturen tatsächlich unterschiedlich an: das Ansprechverhalten der Töne ist unterschiedlich, die Repetition ebenso - beides zugunsten des CA7.
Im ausgeschalteten Zustand war jedoch eindeutig KEIN Unterschied zu merken - bis darauf dass der Anschlag des CA5 lauter war. Entweder war es schon abgespielt, oder es werden andere Hölzer verwendet, die unterschiedlich laut resonieren.

Die Yamahas (CLP230, 240, 270) waren mir nach wie vor zu leicht im Anschlag und zu drahtig im Klang. Von der Spielbarkeit sind sie dennoch hervorragend.
Mit Abstand am besten gefiel mir der Steinway-Flügel. Wie seltsam...:))

Endorf
 
Vielen lieben Dank für all eure Beiträge. Sie haben mir sehr geholfen. Nun habe ich eine Entscheidung gefällt :)

Ich war vor einiger Zeit bei Schoenau und habe alle Digitalpianos durchprobiert. Die besten 3 möchte ich aufzählen. Technische Daten kann jeder auf der jeweiligen Herstellerseite nachlesen. Ich möchte hingegen mein persönliches Spielgefühl an den jeweiligen Klavieren beschreiben, da dieses in technischen Angaben nicht nachlesbar ist.
Mein Resultat:

Yamaha CLP-240
hat die besten Klänge, eine Holzklaviatur, tolle Soundqualität und lässt sich super spielen. Aufgrund der Holzklaviatur ist der Anschlag wie bei einem echten Klavier.
Der Preis ist identisch mit Kawai CA 5. Einziger Rücktritt: Die Holzklaviatur ist zum Großteil vollkommen aus Holz. Da ich einen Gasofen besitze, könnte sie schneller austrocknen.
(nicht nur Tasten, auch der Verlauf und die Verbindungen zwischeneinander)
Preis: 1999.-

Kawai CN-3
ist einen riesigen Entwicklungssprung von der CN-2 entfernt. CN-2 besitzt einen sehr leichten Anschlag und ist für Klavierspieler recht ungeeignet. CN-3 ist hingegen grandios. Sogar der Preis ist kleiner als der von Yamaha CLP-240 und Kawai CA 5. Es ist keine Holzklaviatur vorhanden, spielt sich jedoch trotzdem makellos wie an einem echten Klavier mit einem sehr guten Anschlag und recht guten Klängen. Dennoch wollte ich eine authentische Holzklaviatur.
Preis: 1240.-

Kawai CA 5
war meine Kaufentscheidung. Die Möglichkeit CA 7 oder sogar CA 9 zu testen, besaß ich nicht, allerdings war ich von Kawai CA 5 vollständig überzeugt. Das erste Mal probiert, widmete ich mich sofort anderen E-Pianos zu. Die Tasten von Kawai CA 5 waren recht klein, dünn und bescherten mir ein merkwürdiges, sehr spezifisches Spielgefühl, das sich erst nach 2 Minuten Spielzeit als äußerst praktisch und stark realitätsähnlich herausstellte. Es war hervorragend.
Zwar waren die Klänge nicht gleichermaßen gut wie die von Yamaha, doch mich überzeugte definitiv die besondere Art der Tasten und das Spielgefühl.
Preis: 1999.-

Da viele Klavierspieler Fans der Kawai MP-Reihe sind und Neulinge sich nicht sicher sind, ob diese E-Pianos einen Kauf wert sind, möchte ich meinen eigenen Eindruck verfassen.

Kawai MP 4
Das typische Klavierfeeling bleibt hierbei aus, da es sich um ein Stage Piano handelt. Es spielt sich gut, die Technik ist gut, der Anschlag ebenso. Alles in Allem eine gute Kaufentscheidung wäre da nicht der äußerst verschwommene Klang. Beim Spielen hatte ich das Gefühl, dass die Töne so stark ineinander verschwimmen, dass man einzelne Töne nicht mehr heraushört. Selbstverständlich habe ich an den Einstellungen nonstop herumgedreht, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Leider war sogar der klarste Klang in meinen Augen viel zu stark verschwommen.
Peis: ca. 1400.-

Alle anderen E-Pianos kamen für mich nicht in Frage (aufgrund des Preises oder aufgrunddessen, dass sie nicht anspielbar waren).

Mein Entschluss:
Ich habe Kawai CA 5 gekauft. Der Klaviaturaufbau von Yamaha CLP-240 bestand aus zu viel Holz (-> Gasofen -> schnelleres Austrocknen), obwohl es die besten Klänge hatte. Kawai CN-3 besaß überhaupt keine Holzklaviatur (leider!), war jedoch recht billig und makellos. Die Klänge von Kawai MP 4 waren zu stark verschwommen.
Kawai CA 5 war einfach optimal. Eine Holzklaviatur, die einen super Anschlag hat (im Vordergrund bestanden lediglich die Tasten aus Holz), gute Klänge und kein verschwommener Eindruck.
Hätte ich keinen Gasofen, hätte ich Yamaha gewählt.


Warum ich keinen billigen Onlineshop gewählt habe:

1.Bei technischen Defekten liegt Schoenau in meiner Stadt
2.Man kann heutzutage gesetzlich anerkannt feilschen!
3.Bei Schoenau gibt es 0% Zins Ratenzahlungen!
 
Glückwunsch zu der Entscheidung! :)

Aber was ich nicht verstehe: Yamaha CLP-240 geht nicht wegen der Holzklaviatur - das CA-5 hat aber doch auch eine Holztastatur!
 
das CLP-240 hat doch überhaupt keine Holztastatur, oder meinst Du das 280er?
 

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