Yamaha EX5, Roland SonicCell ... erste Erfahrungswerte

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motif_vienna
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Hallo,
hab ja meinen EX5 von Yamaha und war auf der Suche nach einem 2.Synth...
hab dann den Roland SonicCell gekauft und spiele ihn mit dem Yamaha NP-30...soweit so gut!

bin dann zuhause die Voices und Presets durchgegangen (Kopfhörer!) und hab mir alle für mich brauchbaren Sounds zusammen gespeichert...

tja, bei der ersten Bandprobe vorige Woche kam dann die Ernüchterung...
der SonicCell klingt gegen meinen 15 Jahre alten EX5 wie ein Bontempi-Keyboard...
schwachbrüstig, setzt sich nicht durch...es war fürchterlich!

hab dann nach der Probe einen direkten Vergleich genommen:
beide Geräte auf den Mischer, bei gleichen Einstellungen!

also der EX5 ist punkto Sound um Längen besser als der SonicCell....
Pianos klingen wie Kinderspielzeug, Streicher sind zu dünn...usw

bin dann weiter in die Materie eingegangen und hab mal einen Pianosound vom EX5 analysiert...
suchte mir einen annähernd gleichwertigen Sound am SonicCell und hab Chords in der gleichen Tonlage und Tonhöhe gespielt...
am EX5 klingen die Sounds satter und wärmer...
am SonicCell dünn und elektronisch...

warum ist das so???
kann ich da noch was dran ändern???
ich vermute, daß am SonicCell keine Effekte am Sound oben sind...Reverb und Chorus sind alle auf 0...
kann ich da noch was punkto Sound herausholen?

dann hab ich gelesen es gibt Effekte (zb Kompressoren) auf dem Mix-Ausgang...
sollte ich da regeln um ein wenig mehr "Druck" zu bekommen???

Ich versteh das alles nicht...
als ich mir den EX5 damals kaufte, steckte ich an und spielte drauf los und es paßte in alle Bands...
da mußte ich nirgends wo was nachstellen...

was meint Ihr???
lg Bernd

PS: Muß dazusagen, daß mir das schon mit einem Korg TR-61 passiert ist...hab ich dann gleich verkauft!
 
Eigenschaft
 
Nun, vielleicht liegt das an den unterschiedlichen Klangcharakteristika zwischen Roland und Yamaha. Ich empfand erstere nie als besonders durchsetzungsfähig.

Unabhängig davon habe ich aber auch die Erfahrung gemacht, dass die Geräte die als State-of-the-art Topmodelle herausgekommen sind (wie der EX5), oft das gewisse Etwas haben, so dass sie auch Jahre später, wenn sie eigentlich veraltet sind, trotzdem noch besser klingen als ein Low-Cost Gerät neuerer Bauart, dass eigentlich technisch viel mehr können müsste. Erklären kann ich mir das nur dadurch, dass bei den Topmodellen einfach in jeder Hinsicht mehr Mühe und Optimierung steckt. Sei es Abstimmung der Tastatur auf die Klangererzeugung, verwendete Ausgangsverstärker und so weiter.
 
vielleicht sind meine Ohren nur auf "Yamaha" Geräte ausgelegt...:gruebel:

aber für mich war es eine Bestätigung, daß guter Sound eben etwas kostet!

werde auf alle Fälle schauen, was ich aus dem SonicCell noch rausholen kann...
 
Naja der SonicCell hat ja egtl die gleiche Soundengine wie der Fantom XR.
Ich selbst bin mit dem kleinen Teil sehr zufrieden.
Man muss teilweise etwas schrauben, aber das geht mit dem Editor egtl. ganz gut.

Die Sounds sind von Haus aus eher etwas Hifi-mäßig. Für den Livesound muss man etwas ändern (EQ, etc.) damits knallt ;-)

Gruß
 
Muß dazusagen, daß mir das schon mit einem Korg TR-61 passiert ist...hab ich dann gleich verkauft!
Ah, endlich versteht mich jemand hier.
Den selben Effekt hab ich zwischen meiner Roland XP60 und dem LE 61 b.z.w. X 50 und billigem Sound Canvas bemerkt.
Zum einen liegt das an den einfacheren AD Wandlern guenstigerer Geraete (LE 61 vs. X 50), (XP 60 vs Sound Canvas) aber auch an den Samples selbst. Die werden bei moderenen Geraeten anscheinend "schlanker" gehalten, damit man sie besser layern kann. Mit einer Anhebung zwischen 300 und 400 Hz kann man dies etwas ausgleichen. Oder im Extremfall einen Sinus dazulayern. So ganz kriegt man das aber nicht in den Griff. Je nach Musikrichtung haben duennere Keysounds auch einen Vorteil. Und auch zu einem dickeren Vintage Teil wie dem EX 5 sollte das ganz gut passen.
Wie ist deine Meinung zum Sonic Cell als GM Midi Player ? Zu duenn ?
Gruesse
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Soniq Cell ist ja auch mehr für unkomplizierte MIDI-File-Wiedergabe und Sequenzer-Arrangements optimiert. Deshalb auch die Austattung mit MIDI-File-Player, USB-Anschluss und Audiointerface. Die Klangcharakteristik geht hier, genau wie bei allen Keyboards mit Begleitautomatik, mehr in Richtung dünn klingende Einzelsounds, um auch bei dichten Arrangements eine gewisse Transparenz zu gewährleisten. Fette, durchsetzungsfähige Sounds würden sich hier nur gegenseitig anschreien und wären nur mit massiven Equalizereinsatz in den Griff zu bekommen. Die A/D-Wandlereinheit wie auch die ganze Klangerzeugung dürfte auch ein, zwei Stufen unterhalb des Fantom anzusiedeln sein.
Setz den Yamaha einfach weiterhin für Parts ein, die durchsetzungsfähig, fett und böse klingen sollen - Soli, Rockorgeln, was weiß ich. Für alles andere nimm den kleinen Roland. Versuch mal, Sounds beider Geräte zu layern, das gibt sicher schöne Ereignissounds.
 
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Hallo an alle...
also ich hab mich gestern intensiv mit dem SonicCell im Proberaum beschäftigt...
Ich hab einiges an Sound rausholen können (EQ, Effekte usw), aber bin mit dem Ergebnis nicht zufrieden...
der SonicCell ist keine würdige Vertretung für den EX5 bei unseren Live-Gigs bzw im Proberaum...leider!

habe daher beschlossen ihn zu verkaufen und werde mir mit 99,9%iger Sicherheit einen Motif im Rack holen...gebraucht, weil bin ja ein armer Musiker!

bin jetzt am Überlegen welchen Motif ich mir zulege...den Urmotif im Rack oder der XS im Rack???
der neue fällt ja aufgrund von hohen Kosten gleich mal flach...
welcher ist einfacher zu bedienen???
falls wer Tipps für mich hat wäre ich sehr dankbar...

lg Bernd
 
Den Motf XF gibts imho noch gar nicht im Rack, oder lieg ich da falsch?
 
... nicht umsonst benutze ich diese Workstation noch Heute als
Haupt-Musik-Zentrale und besitze 3 Stück von diesen Synthies.
Lange Ladezeiten und andere "Nachteile" sind so was von egal,
die Kiste Klingt einfach am besten. Das ist das Wichtigste.
Gruß
 
Wie speichert man die sounds denn zusammen?
danke und gruß!
michi
 
Was genau willst Du erreichen; die Frage ist so universell...
 

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