Yamaha Motif XF – meine erste Erfahrung

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Bastiab
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Auch ich besitze nun einen Yamaha XF6 seit drei Monaten und möchte kurz meine subjektiv persönlichen Vorzüge und Kritik äußern.
Völlig in Schwarz steht er vor mir, obwohl mir die helle Farbe mit den weißen Sequenzer-Tasten besser gefiel, ich alter Nörgler. Das sah beim XS „machine-mäßiger“ aus…
Ich finde das Gehäuse des aktuellen Motif´ sehr wertig und stabil. Alle Potis und Fader sind stramm und „teuer“. Das Daten-Eingaberad, sowie sämtliche Drucktaster sind von normaler Qualität, aber die gleichen Taster gibt´s auch bei meinem EX5, und die halten seit 1999. Ich liebe die Tastatur des XF6; straff und sehr angenehm zu spielen.
Kein Klappern oder ähnliches. Ist die vom XF7 eigentlich noch etwas besser als die vom XF6 ? Kann das jemand vergleichen?!
An den Seiten des Keyboards befinden sich Griffmulden um das Tragen des Gerätes zu erleichtern.
Selbst das linke Pitchbend-Rad besitzt eine „Schnackbremse“, das kennt man ähnlich vom WC-Deckel, der sanft auf die Brille gleitet. Also eine Rundum-Sorglos-Hardware. Ich vermisse schmerzlich einen echten Nummern-Block, um Zahlenwerte einzugeben. Beim EX5 gibt es diesen Luxus, beim Motif geht das nur anhand des Datenrades, oder anhand zwei virtueller Nummern-Zeilen im Display bei ausschließlich ganz wenigen Funktionen, oder durch die zwei Werte-Tasten (vor und zurück), welche aber auch 10er-Wertesprünge ermöglichen. Trotzdem alles umständlicher als der gute alte Nummernblock am EX5…Man soll wohl nicht selber schrauben und Sound-Sets kaufen, oder es gab halt keinen Platz mehr auf dem Panel, wer weiß.
Nun geht’s an das Innere. Mich nerven die „langen“ Umschaltphasen vom z.B. Performance-Modus zum Voice-Modus, sowie die Bootzeit von 44 Sekunden. Das Display ist gut lesbar und individuell anpassbar. Tolle Feinheiten wie Auto-Load oder Wahl des Startmenues, welches sich nach jedem Einschaltvorgang einstellt, finde ich prima.
Die Sounds: welch sagenhafter Fundus an hochwertigen und brauchbaren Multisamples – da bleibt mir fast die Spucke weg. Die hat man auch bis ans Ende seines Lebens noch nicht alle ausgeschöpft. Das neue S6 Piano – pardon, den Flügel. finde ich richtig toll, rund, warm, er „beflügelt“ mich halt.
Streicher-Samples, tolle Gitarren, und endlich ausreichende Synthesizer-Pads, PWM- und Hook-Sounds, irre viele Drums – einfach riesig. Die Bagpipes (Dudelsack) dagegen gefallen mir dagegen nicht. Ein richtiger Aah-Chor fehlt auch. Den lad´ ich mir dann halt aufs Flash. Das ist aber auch schon alles, was ich an den Waves auszusetzen habe. Ach doch noch die Tatsache, dass von den fast 4000 Waves viele Links-/Rechts-Varianten aufweisen. Dies „müllt“ meines Erachtens das riesige ROM unnütz zu und erschwert die Suche nach bestimmten Waves.
Der Synthesizer: Bis auf die sehr umfangreichen Filter ziemlich langweilig ausgestattet. Leider nichts innovatives Neues. Statt „echte“ Soundgestaltung von Anfang (OSC) an, werden in den Presets oft nur leicht bearbeitete vorgefertigte hochwertige (Stereo-) Samples abgefeuert und mit viel Effekten aufgeputscht. Das macht Korg mit seiner (nur) 2-OSC-Struktur der HI-Synthese ebenfalls bis heute leider immer noch ähnlich genauso. Aber mein schlimmster Nachteil wie ich finde: das Key-On-Delay ist so schlecht (weil grob gerastert), dass lebendige Attack-Verhalten von Analog-Synthesizern kaum und nur sehr eingeschränkt erzielt werden können. Das wäre so wichtig! Mit diesen Extrem-Verzögerungen lassen sich zwar Arpeggios in einer Voice bilden, aber die klassische Verzögerung bleibt somit total auf der Strecke. Man kann dieses Problem auch kaum weder mit Abschaltung des Synchro im LFO-Modus, noch mit der XA-Schaltung kompensieren. Hier fehlt etwas gravierendes. Was nutzt ein Rolls Royce, wenn man damit nur geradeaus fahren kann.
Mein Yamaha EX5 ist zwar alt, aber er ist MEHR Synthesizer als mein neuer Motif XF. Ich hätte mich z.B. im Motif über einen variablen Startpunkt der Sample-Waves im OSC-Modus gefreut. Das würde die Synthese schon sehr effektiv erweitern. Und die vielen Nur-Loop-Waves (ohne Attack-Phase) aus dem ROM ersparen (weil ja praktisch doppelt vorhanden). Oder die Waves ähnlich Transwaves PEQ-mäßig durchfahren lassen zu können, wie es bei meinem Ensoniq TS-10 möglich war. Wäre das schön…
Da nützen mir auch die vielen acht Elements nicht weiter. Nun darf ich nicht alle guten Funktionen eines Ensoniq ESQ-1, TS-10, Yamaha EX5, Roland JX-3P oder JV 2080 u.a. vereint in einem neuen Motif erwarten. Aber so simple Dinge wie viel zu groß gerasterte Key-On-Delay-Werte wirken wie eine Bremse beim Soundbasteln. Wehrmutstropfen: die Voices des Motif XF lassen sich jede für sich mit EQs versehen, welches in dieser Hinsicht eine gute Bereicherung ist.
Ich sehe den Synthesizer des Motif XF ehr als sehr edlem und reichhaltig ausgestatteten Sample-Player, statt als vollwertigen Synthesizer. Nun hat der Motif aber Audio-In, welcher einen zweiten Synthezizer einschleifen lassen kann, ohne dass man einen zusätzlichen Mixer benötigt. Endlich!! Die Filtersweeps funktionieren Mod-Wheel-Rad sehr angenehm und seidenweich.
Der Sampler: leider auch nicht viel besser als im EX5. Der Workflow ist ähnlich lahm. Deutlich verbessert hat sich natürlich die Rechengeschwindigkeit zum Speichern, Laden, Wandeln, u.ä.
Der EX5 war übrigens die erste Workstation mit Flash-Option, und nicht der Motif XF; zwar nur mit 8, bzw 16 MB, aber auch darauf ließen sich schon hunderte Drumsounds, Effekte und Waveforms dauerhaft abspeichern. 2000 MB im Motif sind zwar enorm besser, weil mehr, dadurch vergrößert man aber auch seine „Speicher- und „Schaufel-Orgien“. Also auch mehr „Stress“. Höher hinaus ist nicht immer besser.
Der Workflow bezüglich des Mappings von Multisamples (=Keygroups) geht jedoch prima von der Hand. Leider vermisse ich eine wichtige Funktion, die da „Loop-Normalize“ oder „Smooth-Loop“ heißt, um Knackser an Looppunkten künstlich zu glätten. Das fehlte schon beim EX5, und er wurde deswegen damals schon kritisiert. Bitte entschuldigt mir immer den Vergleich zum EX5, aber ich habe dazwischen keinen Motif besessen. Stattdessen gibt es Funktionen wie Time-Slice (sinnvoll zur Midi-Tempo-Synchronisation) und Pitchshifting, welche ich persönlich weniger mag, da man das Audiosignal ziemlich verfälscht. Die Geschwindigkeit einer Drum-Loop regele ich tatsächlich noch mit der Tonhöhe, als es zu „zerfetzen“. Das Speichern der Samples dagegen auf USB z.B. geht komfortabel und schnell von der Hand. Ich bin geneigt, riesige Sampledaten zu verwalten… Da haben wir es wieder… Beim EX gehe ich mit mehr Überlegung ans Flash-Einmachen…Leider hat sich mein USB-Library-Stick (sechs Sound-Sets eines namhaften Sound-Vertriebes) ins Nirwana verabschiedet. Der Motif will diesen Stick einfach nicht mehr lesen. Dummerweise habe ich noch keine Sicherheitskopie erstellt gehabt. Ich Depp. Beim Vertrieb dieses Sound-Anbieters stieß ich auf Garantie-Verdrossenheit, da ich Zweitbesitzer der Originalware bin. „Die Sticks arbeiten im Motif XF halt mal unzuverlässig, ich hätte sofort eine Kopie machen sollen.“, hieß es dort. Die Originalware und wurde erst vor 2 Monaten dort teuer gekauft. Ein USB-Stick mit Sounds im Wert von 210 Euro sind nun futsch. Ärgerlich. Was bin ich bestraft. Zumal ich schon tagelange Arbeit mit diesen Soundsets investiert hatte. Der USB-Port am Motif XF zeigt sich tatsächlich etwas träge bis unzuverlässig; kompatible Sticks will der Motif manchmal einfach nicht erkennen. Auf Tour würde ich mich also mit ´nem USB-Stick als Backup-Kopie-Medium nicht wagen. Mit einem PC oder einer HD als Speichermedium habe ich den Motif bisweilen nicht betrieben.
Den Sequenzer habe ich noch nicht ausprobiert, wohl aber ein Note-On-Test, wobei ich dutzende Piano-Noten „gestackt“ auf den ersten Takt einer Sequenz aufgenommen habe. Wo der EX5 noch gnadenlos „abkackt“, meistert der Motif XF diese Aufgabe mit Bravour. Alle Noten werden nahezu punktgenau wiedergegeben. Ich freue mich schon auf die ersten Songs; der Sequenzer macht mich neugierig. Wenn der wirklich stabil läuft, wäre das der Hammer.
Die ca. 8000 Arpeggios sind vom feinsten arrangiert (das Gerät heißt ja auch „Motif“). Inspirieren tun sie mich nicht wirklich, um neue Ideen oder Songs zu erstellen. Sie gehen hier ehr in Richtung Entertainer-Keyboard.
Meiner Meinung ist diese Arpeggio-Geschichte langsam veraltet und „überzüchtet“ zugleich. Mein Tipp an Yamaha: die nächste Workstation sollte nicht mehr „Motif“ heißen. Und noch ein oder zwei zusätzliche Synthesearten bieten (Kronos, lächts…)
Mein Fazit: ein gutes bis sehr gutes Universal-Keyboard, welches auch möglichst viele Anwender und Musikinteressierte erreichen soll. Eine Art „VW Golf“. Zum Nachladen und Spielen von vielen guten synthetischen, akustischen und modernen Sounds ist der Motif XF ein Paradies. Als Workstation zur Produktion von Songs ist mir der Synthesizer zu schwach und uninnovativ; hier würde ich ihn mit einem weiteren Synthesizer zusätzlich betreiben. Der Effekt- und Master-Effekt-Bereich ist in allen Belangen wie ich finde vorbildlich. Selbst Multiband-Kompression lässt sich am Ende seines Werkes einsetzen. Toll! Das erfordert einige Grundkenntnisse und Zeit, um das effektiv und korrekt einzusetzen. Das macht die Workstation wirklich komplett. Für den Preis gibt es meiner Meinung nach fast nichts „Stärkeres“ auf dem Markt.
 
Eigenschaft
 
Eine Art „VW Golf“. Zum Nachladen und Spielen von vielen guten synthetischen, akustischen und modernen Sounds ist der Motif XF ein Paradies. Als Workstation zur Produktion von Songs ist mir der Synthesizer zu schwach und uninnovativ

Ein VW Golf? ... Aber welche WS wäre denn dann ein fetter BMW, wenn nicht diese?
Zum Beispiel aus sämtlichen Danceproductions hört man die Motiv-Serie raus (Inna 10 Minutes z.B. etc.)

PS.
Wenn man (meines Erachtens) mit einer aktuellen WS aktuelle "Chart-taugliche-Musik" produzieren möchte, dann ist der doch genau richtig :D
wenn man allerdings ganz fiesen ausgefallen Underground-Dubstep produzieren möchte, ... gibts wahrscheinlich andere Geräte. ;)
 
"VW Golf" fände ich auch etwas untertrieben. Der Motif hat eine sehr gute Verarbeitungsqualität, eine super Tastatur und tolle (Preset-) Sounds. Insgesamt ein großartiges Rompler-Keyboard. Eigentlich fehlt nur noch ein Arranger im Motif, aber dann wäre die Konkurrenz zum hauseigenen Tyros doch zu groß.

Nur die Möglichkeiten zur Erstellung eigener Sounds sind im Vergleich zu anderen Workstations doch eher mager. Aber jedes Gerät hat seine eigene Zielgruppe.
 
VW Golf hat mal ein Journalist schön definiert als "Die Ikone der emotionalen Vernunft". Vllt. ist der Motiv analog dazu dann die "Ikone der musikalischen Vernunft"?

Nun, es wird auch immer Anhänger des Roland Fantom, des Korg Kronos usw. geben. oder eben bei Musikproduktion die vielen Software-Plug-ins.

Mir fallen zum Motif immer die Heavytones ein, wo der Keybaorder den halben Instrumentenpark, alles Yamaha, stehen hat, obwohl ja Korg und Roland auch coole Instrumente beisteuern könnten, aber so ist das wohl bei Endorser-Verträgen.
 
für mich ist mein yamaha der "solide Arbeiter" (leider mit einigen sehr ärgerlichen u. unnötigen einschränkungen) u. mein kurzweil der "künstler" im gerätepark
 
Die Sticks arbeiten im Motif XF halt mal unzuverlässig, ich hätte sofort eine Kopie machen sollen.", hieß es dort.
Hallo Sebastian

Das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Ich habe unter anderem mehrere 4 GB und 8 GB Sticks von Medion (ALDI) die bisher noch nie abgeraucht sind. Seit längerem hab ich jetzt `nen 16 GB von AGFA und auch der läuft zuverlässig. Also von daher liegt`s sicher nicht am Motif sondern an Deinen verwendeten USB Sticks.
Ansonsten is natürlich so was wie beim PC...man sollte als erstes eine Sicherung seiner Daten anlegen und davon hatte ich von Anfang an immer mehrere auf verschiedenen Sticks und zusätzlich auch noch auf dem PC 2 Sicherungen auf 2 verschiedenen Festplatten.
 
Öh, sorry, aber mir graust es gerade, wenn ich das so lese. USB-Sticks von Agfa und Medion *schüttel*. Lanze, Du hast Glück gehabt, denn das ist alles Labelware mit unbekanntem Inhalt. Agfa ist ja nur noch eine Klebemarke und Medion gehört neuerdings zu Lenovo, aber auch die sind kein Hersteller von Speicherbausteinen bzw Speichermedien. Wenn man Glück hat, steckt was Gutes drin, wenn nicht, sowas wie PNY. Hat was von BASF-Disketten ganz früher, echte WOMs (Write-only memory: einmal schreiben, nie wieder lesen).

Flash-Speichermedien, egal für was, würde ich nur von Eigenherstellern kaufen: Sandisk, Transcend, Lexar, Toshiba, Panasonic, Sony, Samsung und OCZ. Alles Andere ist irgendwelcher Labelkrams und oft einfach vom Band gefallene B-Ware. Wer bei den Speichermedien spart, dem sind seine Daten nichts Wert.

Am schlimmsten sind derzeit diese USB-Sticks mit dieser drehbaren Metallhülle. Die gehen ne Zeitlang und fallen dann reihenweise aus.

@bastiab: danke für die ausführliche Schilderung. Bestätigt mich in meiner Entscheidung gegen eine Motif und für meinen PC3.

Interessanterweise sind die Motifs eine der wenigen Synthis auf dem Markt mit echten Tastenkontakten, also nicht das übliche Gummi-Kohle gegen Platine-Zeugs. Hat durchaus seine Vorteile.
 
Ich muss leider sagen, dass alle Speichergeräte, die ich bisher von Medion hatte/habe/kenne, deutlich besser gehalten haben als irgendwelche Namen...
 
Wie gesagt: das ist Glückssache. Ich beobachte das im Fotobereich seit Jahren. Da wird sich $teurekamera gekauft, aber dann ein Ersatzakku für 10.- aus der Bucht und eine ebensolche Speicherkarte. Hinweise dazu werden natürlich ignoriert.

Dann aber ist die Karte voll mit Urlaubsbildern und laßt sich nicht mehr lesen, weil sie beim Check nach der Produktion die Toleranzen gerade so eben schaffte und in der Kiste für C-Ware landete, die dann zu einem Billiglabeler geht. Das Geschrei ist dann groß und wenn dann einer kommt und sagt, daß man ja gewarnt worden sei, stürzt sich die "ichkaufedenbilligstenkramundesistnochniewaspassiert"-Meute mit Gebrüll auf einen und zieht angebliche Eigenherstellerausfälle an den Haaren herbei, (die sich dann aber auch als Labeler entpuppen) nur um Recht zu behalten.

Zu den Zeiten, als Flashspeicher noch teuer war, wie zB 2005, konnte ich das noch nachvollziehen, heute dagegen gibt's keinen Grund mehr, sich solchen Labelkrams anzutun.
Es geht dabei nicht um Namen, denn die sind oft nur noch Klebemarken wie zB Agfa, Voigtländer, Rollei, Hama. Es geht darum, daß die jeweilige Firma den Kram auch wirklich selbst herstellt und auch durch eine entsprechende Qualitätskontrolle schickt. Die gibt's nicht zum Nulltarif und beinhaltet deutlich mehr als ein pures "Anstecken-wird erkannt-ist ok".

Es gibt Ausnahmen bei den Labels: Kamerahersteller Fuji und Olympus bieten Flashspeicher an, stellen den aber nicht selbst her, der kommt dann von Toshiba (diese 3 hatten zusammen sowohl Smartmedia als auch xD Karten entwickelt), denn man will schließlich den guten Ruf nicht riskieren. Panasonic und Sony dagegen sind selbst Hersteller von Speichermedien, dann hat es noch Sandisk, Transcend, Lexar, Samsung und OCZ, der Rest, auch und vor allem Kingston, ist Labelware unbekannten Inhalts. Kingston stellt in dieser Hinsicht einen Sonderfall dar: während deren Arbeitsspeicher nach deren Vorgaben produziert und auch getestet wird, werden Speicherkarten einfach eingekauft und gelabelt. Da gabs in der Vergangenheit leider immer wieder Ärger mit ganzen Serien, die ausfielen. Deren Arbeitsspeicher verbaue ich selbst seit Jahren ohne irgendwelchen Ärger, Speicherkarten dagegen kommen mir von denen keine ins Haus.

Soviel dazu, sorry für OT.
 
Öh, sorry, aber mir graust es gerade, wenn ich das so lese. USB-Sticks von Agfa und Medion *schüttel*. Lanze, Du hast Glück gehabt, denn das ist alles Labelware mit unbekanntem Inhalt. Agfa ist ja nur noch eine Klebemarke und Medion gehört neuerdings zu Lenovo, aber auch die sind kein Hersteller von Speicherbausteinen bzw Speichermedien. Wenn man Glück hat, steckt was Gutes drin, wenn nicht, sowas wie PNY. Hat was von BASF-Disketten ganz früher, echte WOMs (Write-only memory: einmal schreiben, nie wieder lesen). Flash-Speichermedien, egal für was, würde ich nur von Eigenherstellern kaufen: Sandisk, Transcend, Lexar, Toshiba, Panasonic, Sony, Samsung und OCZ. Alles Andere ist irgendwelcher Labelkrams und oft einfach vom Band gefallene B-Ware. Wer bei den Speichermedien spart, dem sind seine Daten nichts Wert. Am schlimmsten sind derzeit diese USB-Sticks mit dieser drehbaren Metallhülle. Die gehen ne Zeitlang und fallen dann reihenweise aus. @bastiab: danke für die ausführliche Schilderung. Bestätigt mich in meiner Entscheidung gegen eine Motif und für meinen PC3. Interessanterweise sind die Motifs eine der wenigen Synthis auf dem Markt mit echten Tastenkontakten, also nicht das übliche Gummi-Kohle gegen Platine-Zeugs. Hat durchaus seine Vorteile.
In Bezug auf USB Sticks bin ich der Meinung, dass ein Ausfall mehr oder minder reiner Zufall ist, egal ob "Billigartikel" von einem "Labelfabrikat", oder hochpreisiger "Marken-Hersteller". Verlassen tue ich mich auf keinen USB Stick! Zusätzlich wird bei mir min noch eine int/ext Festplatte am Rechner mit den zu sichernden Daten bespielt.

Für Coverkram finde ich eine Kombination aus Motif und PC3 absolut genial. Allein was die käuflichen Motif-Sounds angeht. Die sind nahezu perfekt am Original programmiert, wenn ich jetzt mal von der Firma Eas........ds ausgehe. Bestes Beispiel welches mir gerade einfällt sind die 80er Jahre Sachen. Das ist schon "bombastisch" nah am Original. Bisher habe ich dafür von der Muckerpolizei oft eine herunterfallende Kinnlade sehen können :) Keine Frage, das lässt sich sicher auch mit dem Kurzen realisieren. Wohler fühle ich mich allerdings am Kurzen ;)
 
In Bezug auf USB Sticks bin ich der Meinung, dass ein Ausfall mehr oder minder reiner Zufall ist, egal ob "Billigartikel" von einem "Labelfabrikat", oder hochpreisiger "Marken-Hersteller". Verlassen tue ich mich auf keinen USB Stick! Zusätzlich wird bei mir min noch eine int/ext Festplatte am Rechner mit den zu sichernden Daten bespielt.

Deine Meinung in allen Ehren, aber die Tatsachen bzw meine Erfahrungen mit Speichermedien im Bereich Digitalfotografie sprechen da eine deutlich andere Sprache. Sicher sollte man sich nicht blind auf eins dieser Speichermedien verlassen (außer auf DVDRAM), aber der Ausfall bei Billiglabelern ist gegenüber den Eigenherstellern deutlich höher. Die Eigenhersteller haben bei den verbauten Flashspeichern sehr enge Vorgaben für Toleranzen und sortieren da rigoros aus Oftmals sind es nichtmal die Flashspeicher selbst, die ausfallen, sondern der Controllerchip, und wenn da irgendsoein Billigding werkelt, geht das nicht lange gut, siehe Stichwort JMicron bei SSDs.
 
Öh, sorry, aber mir graust es gerade, wenn ich das so lese. USB-Sticks von Agfa und Medion *schüttel*. Lanze, Du hast Glück gehabt, denn das ist alles Labelware mit unbekanntem Inhalt. Agfa ist ja nur noch eine Klebemarke und Medion gehört neuerdings zu Lenovo, aber auch die sind kein Hersteller von Speicherbausteinen bzw Speichermedien.
Sorry aber..ich hab bis jetzt mit dieser "Billigware" noch keine Probleme gehabt.
Wer der Meinung is nur Produkte von Markenherstellern sind brauchbar der irrt. Ich kann wie gesagt bis jetzt nur positives berichten mit meinen Sticks. Und...keine Sorge...ich verlass mich da nicht, im Gegensatz zu manch Anderen, auf nur eine Sicherung meiner Daten auf einem Stick. Dahingehend hat ja schon mancher dann plötzlich dagestanden wenn sein viel geliebter USB Stick, trotz vielleicht Markenhersteller, abgeraucht is und sein Daten im Nirwana waren.
 
Ich sprach von Eigenherstellern und nicht von Markenware, himmelweiter Unterschied, siehe oben. Agfa ist so eine Marke, die nur noch irgendwo draufgepappt wird, ebenso wie Rollei und leider inzwischen auch Praktica.

Wie gesagt: Du hast bisher Glück gehabt und tust gut dran, Dich da nicht voll drauf zu verlassen.
 
Wenn ich mich drauf verlassen würde, dann hätte ich den Fehler gemacht wie schon einige andere und hätte nur einen Stick mit meinen Daten. ;)
 
Das einzige Speichermedium, auf das man sich wirklich verlassen kann, auch nach vielen Jahren noch, ist DVD-RAM. Ist auch als einziges damals im Bereich Radiologie zugelassen worden. Hab schon mit dessen Vorgänger PD gearbeitet. Gibt leider keinen würdigen, entsprechend großen Nachfolger. BD-RE ist es jedenfalls nicht.
 
Ich hab insgesamt 4 Sticks denn die kosten ja nicht so viel Kohle...einer überlebt immer. *lol*
 
Wir haben hier 3 Sticks seit ein paar Jahren im Einsatz: 2x Sony 2GB (gabs mal bei der schweizer Post als Aktion) und einen 4GB Transcend im Vollgummigehäuse. Diese Sticks mit der drehbaren Metallblende, die es sowohl in ch als auch in D kürzlich als Aktion gab, sind bei den schweizer Kollegen wie die Fliegen gestorben. Bei den Sonys wird sicher die Mechanik mit dem versenkbaren USB-Stecker irgendwann ihren Geist aufgeben.
 
USB-Stick gerettet !
Also, mein abgeschmierter Stick, auf welchem sich sechs Sound-Sets eines namhaften Herstellers befanden, habe ich in unserem PC-Laden abgegeben. Selbst am Rechner ließ sich der Stick nicht mehr lesen. Siehe da, die "PC-Techniker" konnten die Daten retten / sichern und mir auf CD-ROM mitgeben. Auf einem neuen Stick gezogen, funktionieren die 6 Sound-Sets nun wieder nahezu. Ich verstehe den Hersteller / Produzenten dieser Sound-Serie zurecht; an seiner Stelle hätte ich an Zweit-Erwerber wohl auch keine erneuten Sets mehr verschickt. Er bot mir auch ein Sound-Set kostenlos zum Download an. Ich war halt fix und foxy, aber halt selbst schuld, wenn ich aus Bräsikkeit keine Kopie gemacht hatte. Seit diesem "Stick-Problem" am Motif XF hatte ich bisher keine weiteren Probleme mit anderen USB-Sticks am Motif.
 

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