Yamaha MX49 - Review (Testspiel)

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Ich habe die Ehre, im Rahmen des Testspiels von Yamaha und dem Musiker-Board den digitalen Synthesizer/"Rompler" Yamaha MX49 testen zu dürfen.
https://www.musiker-board.de/threads/yamaha-mx49-testspiel.608883/


In diesem Thread werde ich das Review in den nächsten Tagen und Wochen nach und nach erstellen und ergänzen. Jede Frage und Anregung eurerseits ist willkommen!
Gestern ist der kleine Synthie bei mir angekommen, deswegen folgt gleich ein kurzer Teil zum ersten Eindruck.
 
Eigenschaft
 
1. Erster Eindruck

Wie gesagt, gestern kam das Päckchen nun beim zweiten Zustellversuch bei seinem Tester an, in einer ganz normalen Produktverpackung, an den Seiten mit Styropor geschützt.
Datei 28.05.15 18 53 13.jpeg
Im Lieferumfang befinden sich:
- Bedienungsanleitung 1x englisch, 1x u.a. deutsch
- Online Manual auf CD (Reference Manual, Data List, Synthesizer Parameter Manual)
- Code für den Cubase AI-Download
- Aktivierungscodes für die beiden Steinberg-PlugIns "Prologue" und "Organ Emulator YC-3B"
- Netzteil
- und natürlich der MX49 selber.

Kommen wir zu den ersten Gedanken beim Auspacken, Angucken, Anfassen, Anspielen,...
- Das Teil ist wirklich kompakt! Hier mal ein Bild, zum Vergleich ein DIN-A4-Blatt daneben gelegt:
Gesamtansicht.jpg
Da ist es wirklich kein Problem, den Kleinen mal kurz unter den Arm zu packen und kurz mit zu einer Probe/Jam Session zu nehmen, egal ob zu Fuß, mit dem Auto oder Bahn. Selbst auf dem Fahrrad wäre das mit der optional erhältlichen Tasche (bei Thomann 50€) kein Problem.

- Die Tastatur ist im ersten Moment für mich persönlich (Geschmackssache!) ganz angenehm spielbar, natürlich ungewichtet, aber mit einem leichten Widerstand. Fühlt sich gegenüber dem Korg M50 auf jeden Fall wertiger an, was aber keine Überraschung ist bzw. keine große Herausforderung darstellt.
Bei den Tastenabständen erkenne ich keine wirklichen Unregelmäßigkeiten, auch die Höhe der Keyboardtasten ist eigentlich (siehe Foto) sehr gleichmäßig.
Keyboard.jpg
Von der Lautstärke des reinen Tastenanschlags liegt das Gerät vermutlich im Mittelfeld, die gewichteten Tastaturen bei mir zuhause sind etwas lauter (Fatar Acuna recht dumpf + relativ lautes Klappern; Yamaha YDP-161 nur recht dumpf), der M50 klappert ungefähr ähnlich laut.

- Die Regler sind allesamt eher schwergängig zu bedienen, was beim feineren Einstellen von Lautstärken gut und beim Versuch eines vollständigen Filter-Sweeps eher nachteilig sein dürfte. Bis auf den Master-Volume-Regler rasten sie in der Mitte ein, was ich positiv finde.

- Auch bei den restlichen Bedienelementen wie Tastern, dem "Data"-Regler oder den getrennten Rädern für Pitch und Modulation fällt nichts negativ auf. Es gibt ein Hauptdisplay und ein kleines für die Nummer der Perfomance, beide gut ablesbar, auf die Größe werde ich dann im Teil über die Bedienung eingehen.
Einzig auf dem kleinen Display befand sich von Beginn an eine kleine Spur, "Kratzer" wäre schon übertrieben. Lässt sich nicht wegwischen, ist im angeschalteten Zustand aber kaum erkennen.
Display Kratzer.jpg

- Das Gehäuse ist natürlich aufgrund der Preisklasse und der gewünschten Transportabilität komplett aus Plastik, für mich wirkt der MX49 aber vom Aussehen her nicht billig, außerdem sitzt alles fest und scheint gut verarbeitet zu sein.


So, bis hierhin war das Gerät noch nicht eingeschaltet, danach habe ich das Keyboard mal kurz angespielt, ohne vorher einen Blick auf das Manual zu werfen und auch ohne die möglichen Verbindungen zu DAWs, Interfaces, etc.
Der MX49 startet schnell, das Display ist gut lesbar, zu Beginn wird einfach der momentan angewählte Sound angezeigt, zusätzlich derjenige, der zum Splitten, Layern gerade spielbereit wäre.
Der erste Ton erklingt... Ein Klavier-Sound, mit recht viel Hall. Das lässt sich z.B. schnell über einen der Regler auf der linken Seite dosieren. Erste Erkenntnis: Klar, auf 49 Tasten lässt sich nicht so wahnsinnig ausschweifend Klavier spielen. Da ist aber auch schon der dedizierte Octave Switch gefunden, der übrigens seine Einstellung behält, auch wenn ich jetzt zum nächsten Sound weiterschalte (mit den Inc-/oder Dec-Tastern) oder weiterscrolle (mit dem Data-Regler).

Soweit erstmal an dieser Stelle. In den nächsten Tagen wird es mir dann erstmal um die grobe Bedienung, die verschiedenen Sounds (mit ersten Soundbeispielen) und einen ersten Versuch, das Ganze als Recording-Setup aufzubauen, gehen.
 
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So, dieses Wochenende geht es weiter mit dem Review.

Das Verbinden mit dem Macbook klappt leider erstmal nicht ohne Weiteres, im MIDI-Setup wird nichts angezeigt, wenn der MX49 über USB angeschlossen ist. Das werde ich versuchen, heute Abend zum Laufen zu bekommen. Vorerst nur ein paar kurze lose Punkte, die mir in der bisherigen Zeit aufgefallen sind:

- Die Drehregler holen den Wert ab beim Einstellen und verändern ihn dann (d.h., wenn der Cutoff auf 127 eingestellt ist, der Drehregler aber ganz links ist, muss man ihn erst bis ganz nach rechts auf 127 bewegen, ab hier wird der Wert dann verändert, wenn man ihn wieder zurückdreht).
- Die Sounds sind in verschiedene Categories mit jeweiligem Taster eingeteilt, das Gerät merkt sich den angewählten Sound pro Kategorie -> angenommen, ich brauch in einem Song das erste Piano, dann den Sound Nr. 23 aus der Orgel-Kategorie, nochmal das Piano und am Ende noch einen Synthie-Sound, so kann ich die Sounds vorher alle anwählen und dann mithilfe der Category-Taster mit einem Knopfdruck den benötigten Sound spielen. Die Variante ist natürlich nur hilfreich, solange ich nicht zwei verschiedene Sounds der gleichen Kategorie spielen will.
- Die ersten Klangeindrücke quer durch die Soundbänke konnte ich jetzt gewinnen. Man darf bei einem Gerät dieser Preisklasse natürlich keine Wunder erwarten. Vom rein subjektiven Eindruck meinerseits wird er z.B. meinen Korg M50 (ein paar Jahre älter, dafür doppelt so hoher Neupreis) nicht ersetzen können, den ich derzeit noch für eine Coverband als alleinigen Soundlieferanten einsetze.
Hier ist einfach mal ein kurzes Beispiel, jeweils der erste Sound aus den Kategorien Piano und Bass mithilfe der Split-Funktion gleichzeitig gespielt:
https://soundcloud.com/daniel_weiss/mx-49-review-pianobass

Hier ergab sich dann schon das erste Problem, für dass ich die (mitgelieferte) Bedienungsanleitung in die Hand nehmen musste: Split war eingestellt, ich wollte aber das Piano gerne eine Oktave tiefer klingend, den Bass aber so, wie er voreingestellt war. Der Octave-Switch wirkt sich immer auf beide Parts aus, ich musste über den "Edit"-Schalter in ein Untermenü und konnte hier den ausgewählten Part transponieren. Dabei kommt wieder das, soweit ich weiß übliche Yamaha-Problem zum Vorschein: ich kann die Parts nur um maximal 2 Oktaven nach oben oder unten verschieben...
Sobald ich für Part 1 meinen Sound wechsel, wird diese Part-Transposition wieder verworfen, d.h. ich kann meinen Bass mit der linken Hand weiterspielen und mit rechts auf eine Orgel wechseln und spielen, diese ist dann aber in der Originallage. Auch wenn ich jetzt wieder zurück schalte zum Piano, ist die Einstellung nicht gesichert.
- Die Sounds reißen beim Wechsel ab, ich kann also (bei deaktivierter Split- und Layer-Funktion) nicht einen Streicher-Sound noch halten, während ich auf das Piano wechsel o.Ä.
- Bisher konnte ich durch Editieren am Gerät nicht mehr als 2 Sounds gleichzeitig spielen (also gehen Split und Layer nicht gleichzeitig), das könnte man aber vielleicht durch einen Editor am PC noch schaffen, werde das noch herausfinden.
- Der Split-Punkt lässt sich wie üblich einfach einstellen, indem man die Split-Taste gedrückt hält und die gewünschte Taste drückt, allerdings verschiebt sich diese Punkt, wenn man mit den Oktav-Tastern die Sounds transponiert.
- Der Tempo-Taster dient gleichzeitig als Tap-Tempo-Taster.
- Die Editiermöglichkeiten der Sounds scheinen erst einmal eher beschränkt zu sein: ein paar Einstellungen über die Drehregler, Chorus und Reverb können über das Menü "Part Select" verändert werden. Dann gibt es aber noch den "Edit"-Taster, im Menü 02:Parts kann man jetzt noch auf einige Dinge mehr zugreifen. Da muss ich mich noch ein bisschen umgucken, bedienungstechnisch scheint das alles etwas versteckt zu sein.
- Es gibt sogenannte Rhythm Patterns, die abgespielt werden können, diese sind unabhängig vom angewählten Sound, ich kann also einen Drum Groove spielen lassen und dazu wild durch die Sound wechseln, ohne dass das Schlagzeug abbricht.
- Die Tastatur ist größtenteils angenehm zu spielen, bei ganz leisen Passagen mit leichtem Anschlag fühlt sich der Druckpunkt der Tasten etwas hinderlich an, ist aber gerade hier Geschmackssache, Verarbeitung ist gut, wie die Spielbarkeit für jeden individuell taugt, muss man selber testen und einschätzen.
 
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2. Setup am Macbook

So, das Rätsel hat sich gelöst, man muss einfach den USB Driver auf der Yamaha Homepage downloaden, jetzt klappt es problemlos, den MX49 als Masterkeyboard in Logic 9 zu nutzen und auch als Audiointerface kann es sofort verwendet werden. Läuft bis jetzt gut, ich kann mit niedrigen (=nicht spürbaren) Latenzen Audio aufnehmen und MIDI-Instrumente spielen. Habe es jetzt mit einem Projekt getestet (4 Audio-Spuren, ca. 10 Software-Instrumente), werde gucken, ob da bei deutlich größeren Projekten noch Probleme mit Knacksern oder Latenzen entstehen.

Das Installieren der mitgelieferten Software-Instrumente gestaltet sich da etwas schwieriger. Um Prologue zu installieren braucht man das ebenfalls enthaltene Cubase AI, dafür braucht man einen Account bei Steinberg und das eLicenser Programm (kein USB-Stick!), außerdem dauert der Cubase-Download noch etwas an.

Morgen gibt es dann Hörbeispiele quer durch die Soundkategorien.

 
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Klangbeispiele Part I

Wir beginnen mit ein paar Klaviersounds. Da werde ich noch einen genaueren Vergleich zwischen Software, MX49, Korg M50, etc. ziehen, diese Beispiele dienen als erster Einblick:
https://soundcloud.com/daniel_weiss/piano-1-001?in=daniel_weiss/sets/yamaha-mx49-review-soundbeispiele
https://soundcloud.com/daniel_weiss/mono-piano-1-005?in=daniel_weiss/sets/yamaha-mx49-review-soundbeispiele
https://soundcloud.com/daniel_weiss/piano-glasgow-1-003?in=daniel_weiss/sets/yamaha-mx49-review-soundbeispiele
https://soundcloud.com/daniel_weiss/ballad-piano-1?in=daniel_weiss/sets/yamaha-mx49-review-soundbeispiele


Weiter geht's mit E-Pianos. Hier sind nette Sachen dabei zum Spielen, höchste Qualität darf man wie gesagt nicht erwarten und für den Bandkontext sind die meisten Presets erst einmal zu effektüberladen (Phaser, Tremolo,...)

https://soundcloud.com/daniel_weiss/dx-pad-2-033?in=daniel_weiss/sets/yamaha-mx49-review-soundbeispiele
https://soundcloud.com/daniel_weiss/tremolo-ep-2-012?in=daniel_weiss/sets/yamaha-mx49-review-soundbeispiele
https://soundcloud.com/daniel_weiss/wurlitzer-2-024?in=daniel_weiss/sets/yamaha-mx49-review-soundbeispiele
https://soundcloud.com/daniel_weiss/vintage-ep-2-007?in=daniel_weiss/sets/yamaha-mx49-review-soundbeispiele
https://soundcloud.com/daniel_weiss/phaser-ep-2-008?in=daniel_weiss/sets/yamaha-mx49-review-soundbeispiele


Die nächste Kategorie bilden die Orgeln. Hier bin ich persönlich nicht sonderlich begeistert. Vom Grundklang klingt das für mich meist recht dünn, die Verzerrung ist bei den wenigen Presets nicht sehr schon, einzig der Rotary Effekt ist teilweise nicht so schlimm, wie ich finde.
https://soundcloud.com/daniel_weiss/jazz-organ-3-07?in=daniel_weiss/sets/yamaha-mx49-review-soundbeispiele
https://soundcloud.com/daniel_weiss/organ-3-001?in=daniel_weiss/sets/yamaha-mx49-review-soundbeispiele
https://soundcloud.com/daniel_weiss/organs?in=daniel_weiss/sets/yamaha-mx49-review-soundbeispiele

Zum Abschluss für heute noch jeweils 2 kurze Bass- und Gitarrenbeispiele:
https://soundcloud.com/daniel_weiss/a-bass-5-001?in=daniel_weiss/sets/yamaha-mx49-review-soundbeispiele
https://soundcloud.com/daniel_weiss/e-bass-5-019?in=daniel_weiss/sets/yamaha-mx49-review-soundbeispiele https://soundcloud.com/daniel_weiss/gitarre-4-001?in=daniel_weiss/sets/yamaha-mx49-review-soundbeispiele
https://soundcloud.com/daniel_weiss/jazz-gtr-4-031?in=daniel_weiss/sets/yamaha-mx49-review-soundbeispiele
 
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Hier kommt Part 2 der Soundbeispiele: Streicher und Bläser (Naturinstrumente).

Solo-Streicher:
https://soundcloud.com/daniel_weiss/vln-solo-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/cello-solo-bip

Im Ensemble:
https://soundcloud.com/daniel_weiss/6-041-str-sec-1-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/6-044-pizz
https://soundcloud.com/daniel_weiss/6-016-small-ens-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/6-023-large-sec-bip

Und noch "Disco Strings".
https://soundcloud.com/daniel_weiss/disco-strings-bip

Es geht weiter mit den Bläsern, auch erst einmal Solo, dann ein paar Ensemble-Sounds:
https://soundcloud.com/daniel_weiss/tpt-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/tmb-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/jazz-tpt-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/mute-tpt-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/audio-16-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/tpt-sec-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/tmb-sec-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/sax-big-band-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/power-sec-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/french-horn-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/7-043-symphonic-bip

Und noch eine kurze Demo, 4 Spuren einzeln mit dem MX49 eingespielt, dazu ein Drum-Rhythmus vom Synth.
https://soundcloud.com/daniel_weiss/song-1-jazz
 
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Part 3 mit...

...Synth-Bässen:
https://soundcloud.com/daniel_weiss/5-043-3vcos-bip-1
https://soundcloud.com/daniel_weiss/5-048-fundament1-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/5-059-noise-bass-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/5-069-needl-bass-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/5-047-rnbass-bip

...einigen Synths:
https://soundcloud.com/daniel_weiss/11-037-gx1-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/10-001-saw-pad-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/11-018-hardfm-kys-bip-1
https://soundcloud.com/daniel_weiss/11-013-rez-clavi-bip

https://soundcloud.com/daniel_weiss/9-061-digimetal-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/9-029-square-lead-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/9-008-nu-mini-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/9-004-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/9-001-bip

...Brass:
https://soundcloud.com/daniel_weiss/7-056-after-1984-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/7-054-thinth-bip

...und Strings bzw. Mellotron-Imitation:
https://soundcloud.com/daniel_weiss/6-073-tronstr-bip
https://soundcloud.com/daniel_weiss/6-039-analogens-bip
 
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Auch wenn das etwas Off-Topic sein mag, bietet sich aber als kurzer Ausflug ein Vergleich einiger Klavier-Sounds an.
Aufgenommen wurde alles mit dem gleichen MIDI-File (wobei man hier natürlich berücksichtigen muss, dass man wohl nie 15 verschiedene Instrumente exakt gleich spielen würde, man passt sich ja immer an den Sound an beim Spielen).

Yamaha MX49: Concert Grand
https://soundcloud.com/daniel_weiss/mx49-concert-grand-bip

Yamaha MX49: MeloGround
https://soundcloud.com/daniel_weiss/mx49-meloground-bip

Yamaha MX49: Rock Piano
https://soundcloud.com/daniel_weiss/mx49-rock-piano-bip

Korg M50: Grand Piano
https://soundcloud.com/daniel_weiss/m50-grand-piano-bip

Korg M50: Stereo Grand 3-Way
https://soundcloud.com/daniel_weiss/m50-stereo-grand-3-way-bip

Korg M50: New Harmonic Grand Piano
https://soundcloud.com/daniel_weiss/m50-new-harmonic-grand-piano-bip

Native Instruments: Alicia's Keys
https://soundcloud.com/daniel_weiss/ni-alicias-keys-bip

Native Instruments: Vienna Grand
https://soundcloud.com/daniel_weiss/ni-vienna-grand-bip

Native Instruments: New York Concert Grand
https://soundcloud.com/daniel_weiss/ni-new-york-concert-grand-bip

Native Instruments: Berlin Concert Grand
https://soundcloud.com/daniel_weiss/ni-berlin-concert-grand-bip

Best Service Galaxy II Pianos: Steinway
https://soundcloud.com/daniel_weiss/galaxy-steinway-bip

Best Service Galaxy II Pianos: Vienna Grand
https://soundcloud.com/daniel_weiss/galaxy-vienna-grand-bip

Best Service Galaxy II Pianos: Baby Grand
https://soundcloud.com/daniel_weiss/galaxy-baby-grand-bip

Logic Pro 9: Steinway Piano Studio
https://soundcloud.com/daniel_weiss/logic-steinway-piano-studio-bip

Logic Pro 9: Yamaha Piano Studio
https://soundcloud.com/daniel_weiss/logic-yamaha-piano-studio-bip
 
Einbindung ins Recording Setup

Wie schon geschrieben: Yamaha-Treiber herunterladen und installieren, dann kann man das Keyboard sofort auch als Interface anwählen.
Eigener Sound des MX ist schnell deaktiviert (UTILITY->01:General->Direct Monitor), so hat man nur noch den Sound aus der DAW.
Nächstes Ziel: die Controller des MX49 in Logic nutzen. Dafür aktiviert man DAW REMOTE und mit den Kategorie-Tastern 1 und 2 kann man die Remote Templates durchschalten. Ich sehe schon mal, dass CC-Daten in Logic ankommen, allerdings passiert auch bei verschiedenen Templates erst mal gar nichts. Daher ist hier in meinem Fall manuelle Controller-Zuweisung nötig. Dauert bei den wenigen Controllern auch nicht lang, schöner wäre es aber mit funktionierenden Presets gewesen, vielleicht muss man aber auch hier nochmal in den Einstellungen und/oder Verbindungsmöglichkeiten nachforschen, was möglich ist.

Kurze Anmerkung: Der Octave Switch ändert die Oktavlage der Daten, die die Tastatur sendet, unabhängig von der Klangerzeugung, die Taster funktionieren also auch im Zusammenspiel mit Software-Instrumenten.

Eine negative Bemerkung: in den Einstellungen muss man sich entscheiden, ob der ganze MIDI-Datenverkehr über USB oder über die klassischen MIDI-Ports läuft. D.h. es ist leider nicht möglich, den MX z.B. von einem 88-Tasten-Hammermechanik-Keyboard anzusteuern und gleichzeitig mit dem MX ein Software-Instrument zu spielen. MIDI Merge ist also nicht möglich. Die Verwendung als Audio-Interface bleibt aber aktiv, d.h. man kann mit dem Masterkeyboard einen internen Sound des MX49 spielen und diesen gleichzeitig in der DAW als Audio aufnehmen.
 
Eine negative Bemerkung: in den Einstellungen muss man sich entscheiden, ob der ganze MIDI-Datenverkehr über USB oder über die klassischen MIDI-Ports läuft. D.h. es ist leider nicht möglich, den MX z.B. von einem 88-Tasten-Hammermechanik-Keyboard anzusteuern und gleichzeitig mit dem MX ein Software-Instrument zu spielen. MIDI Merge ist also nicht möglich.

Hmmm, die MIDI-In-Buchse am MX bleibt ja aktiv, auch wenn der MX auf USB steht. Die eingehenden MIDI-Daten werden allerdings über USB per MIDI-In Port 3 in die DAW geroutet. Wenn das MIDI-Signal von dort aus über den MIDI-Out Port 1 zurück zum MX geroutet wird, müsste man mit der externen Tastatur den MX ansteuern können, während dieser selbst über seinen Standard-Port 1 in die DAW geht.

Viele Grüße, und ach: Vielen Dank für das Review! :)

Jo
 
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Danke für den Tipp, genau so funktioniert's!

Zum Beispiel in Mainstage: ein virtuelles Keyboard wird dem MX49 zugewiesen, das andere dem Masterkeyboard (klappt durch die "Learn"-Funktion, da eben aufgrund der unterschiedlichen Ports auch unterschiedliche Signale ankommen). Wenn man jetzt per Channel-Strip wieder ein externes Instrument ansteuert kann man hier den MX49 wählen und somit kann man doch über beide Keyboards die MX-internen Sounds ansteuern. Also hat man sich hier in Setups mit mehreren Keyboards schon einen USB-Anschluss bzw. ggf USB-MIDI-Interface gespart. Und durch die Möglichkeiten von Mainstage kann man ja beide Tastaturen in jedem neuen Patch ganz frei zuordnen, mal Software-Instrumente, mal MX, mal beide Tastaturen unterschiedliches, etc.

Kommen wir zum nächsten MX49-bezogenen Thema:

CONTROLLER-ZUWEISUNG
Jetzt geht es darum, die Bedienelemente des Synths, wenn möglich, anderen Funktionen zuzuordnen.
Die Funktion des Modulation Wheels ist nicht veränderbar, diese ist pro Sound festgelegt, aber immer unterschiedlich (Vibrato, Cutoff, Effekte,...).
Die restlichen Controller lassen sich im Utility-Menü einstellen, hier kann man einfach die MIDI CCs einstellen, die an die Klangerzeugung gesendet werden (manche sind fest und in einem Wort erklärt, wie #64 Sustain). Auch das Sustain Pedal kann neu zugewiesen werden (z.B. für Performance up/down).
Ausnahme ist die Pitch Range, hier geht man in ein anderes Menü: Edit - Part - Play Mode... hier lässt sich für Pitch Up und Down unabhängig jeweils ein Wert zwischen -48 und +12 einstellen.

DIE MENÜS
Kommen wir zu einem kurzen Überblick, was sich hinter den beiden wichtigsten Menü-Tastern versteckt.

UTILITY
Das ist das Menü für die globalen Einstellungen.
01: General - globale Geräteinstellungen wie Tune, Transpose, Direct Monitor, DAW Volume (bei Verwendung als Audio-Interface), etc.
02: MIDI - Local Control, MIDI-Kanal, Einstellungen für MIDI-Sync und -Bulk
03: Controller - Wie oben beschrieben, Zuweisungen der Controller, u.a. auch der "weggelassenen" Controller der größeren Yamaha-Brüdern, z.B. Ribbon, 2 Taster; diese sind über externe MIDI-Geräte ansteuerbar. Halbpedalfunktion wird unterstützt.
04: Remote - 2 Einstellungen: mit welcher DAW man arbeitet und der Modus für Program Changes: PC, Remote oder auto.


EDIT
Hier kann man tatsächlich noch etwas in die Klangerzeugung eintauchen, wir werden sehen, was für Synthesizer-Fähigkeiten im MX49 vorhanden sind. Zur Bedienung sei gleicht gesagt, wie erwartet ist das Soundschrauben fast ausschließlich viel Rumgescrolle in den Untermenüs über das zweizeilige Display.

01: Common
- Chorus Eff - verschiedene Effekte, nicht nur Chorus, auch Reverb, Delay und Flanger, inkl. Presets und Einstellmöglichkeiten
- Reverb Eff - hier dann nur verschiedene Hall-Effekte, aber auch mit den üblichen Einstellmöglichkeiten
- Master EQ
- Arp Switch
- General - Hier nochmal die kompletten Einstellungen der Drehregler und ob Layer, Split oder nichts davon zum Einstellen und Abspeichern.
- Name - Name der Performance

02: Part
- Play Mode - Standards wie Portamento, Chorus + Reverb Send, Volume, Pan, monophon/polyphon, etc.
- Filter/EG - Cutoff, Resonanz, Filterhüllkurve, aber keine verschiedenen Filtertypen zum Auswählen.
- Arp Select - nochmal individuelle Arpeggiator-Einstellungen für den Part
- Receive Switch - Einstellungen, ob z.B. Programm Change, Sustain,... - Daten von diesem Part empfangen werden sollen.
- Voice Insert Eff - nochmal Effekte, mehr Möglichkeiten als bei den Common Effects, auch alles mit Parametern und Presets.
- Voice LFO - LFO-Einstellungen.
- Voice Ctrl Select - etwas komische Entdeckung: nochmal eine Art Modulationsmatrix: Controller können jeweils verschiedenen Parametern zugewiesen werden und das nochmal in 6 verschiedenen Sets, die aber gleichzeitig gelten. Ganz versteckt kann man hier also doch noch z.B. mit dem ModWheel 6 verschiedene Sachen steuern.
- Voice Name

Übergangsloses Wechseln von Voices
Das ist ein ganz nettes Feature für den Live-Betrieb. Man kann ja innerhalb einer Performance den 16 Parts verschiedene Sounds ("Voices") zuweisen. Zwischen diesen 16 Parts kann man mithilfe der 16 Category-Taster wechseln, wenn "Part Select" für diese aktiviert ist. Wenn man hier jetzt den Part wechselt und die Tasten gedrückt hält oder über ein Sustain Pedal den Sound hält, bricht dieser nicht ab, egal wie oft ich den Part wechsel. Es ist z.B. möglich einen Akkord mit Streichern zu spielen, diese zu halten und dann 15mal andere Sounds anwählen und dazu spielen. Da wird die Grenze nur durch die Polyphonie gesetzt.
Großer Nachteil dabei ist natürlich, dass hier nur 4 Voices Insert Effects zugewiesen werden können, dem Rest bleiben nur die beiden Common Effects. Auch das Verknüpfen zweier Parts auf den gleichen Insert ist nicht möglich (z.B. zwei verschiedene E-Pianos mit dem gleichen Chorus, dafür muss dann ein Common Effect verwendet werden).


Zum generellen Aufbau der Soundstruktur, auch bezüglich der Kürzungen gegenüber der teureren Geräte, verweise ich einfach mal auf Ribboncontrols Testbericht, der das sehr gut zusammenfasst.
 
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