Yamaha PF-15 Digitalpiano

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matthias_musicma
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Liebe Leute, ich besitze ein altes Keyboard, und zwar ein Yamaha PF-15. Mir ist dieses Instrument ziemlich lieb, da es -obwohl keine Hammermechanik- eine sehr gute Tastatur hat.
Doch nun gibt es leider ein Problem mit dem "key transpose"-Schieber: Es ist wohl ein Wackelkontakt drin, denn wenn man den Schieberknopf leicht bewegt, ändert sich die Stimmung. zu allem Elend steht die Stimmung bei Nicht-Berühren des Schiebers statt auf C auf Cis :(

Nun könnte man ja den Schieber einfach eine Position nach links auf "B", klingend h, bewegen. Doch da fällt die Stimmung einen ganzen Ton ab, auf H-dur. wenn man C-Dur spielen will.


Hat vielleicht jemand eine Ahnung, was man tun kann? Kontaktspray hat nichts mehr geholfen. Ich habe auch versucht, einen Ersatzschieber zu bekommen, aber das Gerät stammt aus den frühen 80-ern, und selbst bei Yamaha war -wie mir gesagt wurde- nix mehr zu bekommen. Oder hat jemand eine Ahnung, wie genau der Schieber aufgebaut ist, so dass man ihn ausbauen und mit Widerständen überbrücken könnte?


Vielen Dank für Eure Antworten!!! :)
Matze
 
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Hallo Matze,

weil Yamaha sagt, es gibt keinen Ersatz mehr, dann gehe ich davon aus, daß auch die Schieber anderer Modelle nicht passen.
Wenn Ausbauen und zerlegen (geht das überhaupt) Dich nicht weiterbringt, könntest Du ja immer noch nachmessen, welche Ersatzschaltung gebraucht wird...

Möglichkeit A

Den Aufbau kannst Du anhand der Anzahl von Anschlüssen erkennen. Wenn es nur drei sind (davon gehe ich eigentlich aus), handelt es sich einfach um ein Potentiometer in Spannungsteilerschaltung.
Dann genügt es, die Teilwiderstände R1 und R2 zu messen und fertig. Absolut übereinstimmen müssen die Werte nicht, denn es kommt vor allem auf das Verhältnis an.

attachment.php



Möglichkeit B

Tatsächlich ein Umschalter mit separaten Kontakten für jede Stufe. Das wäre noch einfacher - dann muß man nur die richtigen Kabel miteinander verbinden, um die normale C-Stimmung zu erhalten.


Ich hatte spontan die Idee, ob man diese Abweichung durch Stimmen ausgleichen kann, aber der Bereich des PITCH-Reglers von 436 bis 447 Hertz kann einen Halbton leider nicht ausgleichen.

Viele Grüße
Torsten
 

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Hi Matze,

ich habe dieses Problem auch mal gehabt - ist aber locker 15 Jahre her. Damals musste ich einfach den Schieber ablöten und zwei Drähte zusammenlöten. Das war auf jeden Fall keine große Sache. Du kannst auch bei angeschalteten Piano probieren, wann c wie c klingt und die beiden Drähte dann verbinden.

Lieber Gruß
Uli
 
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Hallo Torsten,

zunächst mal vielen Dank für die Antwort (die ich nun erst lesen kann)! Leider ist es so, dass der Poti fünf Anschlüsse besitzt... Vielleicht hast Du dazu noch eine spezielle Idee?

Viele Grüße
Matze

---------- Post hinzugefügt um 14:32:15 ---------- Letzter Beitrag war um 14:29:47 ----------

Lieber Uli, merci auch für Deinen Tipp!
Es sind jedoch -wenn wir das richtig gesehen haben- fünf Kontakte für den Schieber auf der Platine. Weißt Du vielleicht noch, welche von ihnen am wichtigsten waren?

LG, Matze
 
Hi Matze,

iss lange her...

Ich glaube aber, dass die vier der fünf Anschlüsse Nullen und Einsen im Binärsystem repräsentieren. Der fünfte ist Masse und je nachdem welche(r) an Masse gelegt werden/wird ergibt sich ein Wert von 1 bis 16 sprich 0001, 00010, 0011, etc bis 1111. Dieser entspricht der Anzahl der transponierten Halbtöne. Wie gesagt, es sollte kein Problem sein, im laufenden Betrieb die Drähte zu verbinden bis sich C-Dur :) ergibt.

Ich hoffe, das gibt Sinn für dich. Sonst sach Bescheid.


Uli
 
Hi Uli, hi Torsten,

hatte heute endlich mal Zeit, zusammen mit meinem Vater das PF-15 zu öffnen. Aber leider große Enttäuschung :(

Wir haben zuerst den Schieber im eingebauten Zustand durchgemessen. Es kam tatsächlich dabei heraus, dass bei jeder Position des Schiebers, von C bis h, eine bestimmte Kombination von 4 Anschlüssen gegenüber dem fünften auf Masse liegen, d.h. - ich habe es gerade auch nochmal getestet, der Widerstand sinkt rapide ab zwischen dem fünften Masseanschluss gegenüber jener Kombination der anderen 4. Dann haben wir den Schieber ausgebaut und - für die ermittelte Kombination von "c" zwei der 4 Anschlüsse mit dem 5. Anschluss kurzgeschlossen - die restlichen beiden Anschlüsse haben wir unverbunden gelassen. (Entschuldigt meine Ausdrucksweise. Ich weiß nur ein bisschen was von Elektrotechnik, aber nicht so viel.)

- Doch leider erklingt jetzt überhaupt kein Ton mehr!!! :confused:
Sollte das Auslöten ein andres Bauteil beschädigt haben? Ich kann es mir nicht vorstellen.
Oder gibt es vielleicht doch noch einen Widerstand innerhalb des Schiebers, den wir nicht beachtet haben?

Bin total dankbar, wenn ihr mir nochmal einen Tipp geben könnt!

Grüße, Matze
 

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