Eigentlich wollte ich ja kein Board. Ich hatte gehofft, dass ich die nächste Zeit zum Üben mit Ampero II Stomp + EXP-Pedal auskomme. Den Stomp habe ich günstig bei ebk bekommen, das Pedal lag noch in der Schublade. Das hätte ich dann fliegend verkabelt. Klein, leicht, gut zu verstauen halt. Hätte einzel vielleicht sogar noch in den Gitarrenkoffer gepasst.
Leider lässt sich der Wah-Block nicht so mit dem EXP-Pedal steuern, wie ich es mir erhofft hatte, und z.B. vom HX Stomp gewöhnt war. Also musste noch das Dunlop Cry Baby 535Q Autor Return davor (ich komme mit gewöhnlichen Zehenschaltern nicht zurecht). Das hatte ich auch mal günstig bei ebk geschossen.
Das Cry Baby braucht 9V. Der Ampero würde zwar wohl auch mit 9V laufen, aber ich wollte das Originalnetzteil mit 18V nutzen. Das ist geerdet und hat speziell bei Kopfhörerbetrieb den Vorteil, dass es nicht brummt (so wie das Strymon Iridium, wenn es nicht über einen Ausgang geerdet ist). Außerdem hat sich Hotone bei den 18V sicher was gedacht. Andere ersetzen das Originalntzteil lieber durch teure Multi-Netzteile mit galvanisch getrennten Ausgängen, und basteln dann mit Voltage- und/oder Current-Doublern rum. Ich finde die beiliegenden Netzteile meist sehr gut, und Stromreserven haben die in der Regel auch ordentlich. Also musste hier ein 9V-Adapter her.
Die käuflich erwerbbaren fertigen Adapter waren mir zu teuer, und hätten weitere Adapter erfordert. Für ein paar Cent habe ich bei amazon einen DC-Step-Down-Converter gefunden. Aus einer nur noch teilweise vorhandenen Daisy-Chain habe ich mir damit 2 zusätzliche 9V-Anschlüsse gebastelt, eins fürs Cry Baby, eins als Reserve. Wen's interessiert, die Restwelligkeit lieg bei 0,1V und 337kHz, also im nicht hörbaren Bereich. Störgeräusche oder andere Probleme gibt es keine.
Für das Mini-Board hat ein vorhandener Rest Siebdruckplatte gereicht. Velcro zum Bekleben hatte ich auch gerade noch genug. Mit Kreissäge und Oberfräse wurde die Platte so bearbeitet, dass wenig Platz verschenkt wird, die Anschlüsse aber gut geschützt sind. Vier Gummifüße drunter, fertisch...
Fast. Dem Kophörer- und USB-Anschluss habe ich noch jeweils einen Winkel-Adapter spendiert, damit diese zugänglich bleiben, bzw. entlastet werden.
Sorry für den langen Text, bei so einem kleinen "Bördchen", ich hoffe, die Bilder stehen noch in einem ausreichenden Verhältnis...
Gruß,
glombi