Ziehen des Klinkenkabels bei laufendem Betrieb / aufgedrehtem Volumen

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Nabend zusammen,

... gleich vorab: bitte keine "ich denke schon, dass, ... weil ..."-Antwort -- ich denke auch ganz viel und bin mir nicht sicher. Daher meine Frage an die, die sich sicher sind und sogar begründen können, wieso das so ist:

ist das Ziehen des Klinkenkabels bei laufendem Betrieb bzw. aufgedrehter Lautstärke nun schädlich, oder nicht? Es klingt definitiv nicht sonderlich gesund. Und auch, wenn ich mich bemühe, es passiert mir leider immer wieder - mittlerweile dürfte mein Herz ausgeblutet sein. Letztendlich sind es doch aber auch nur Frequenzen, die durch den Speaker gejagt werden - und dafür ist er ja gebaut.

Ich bitte um Aufklärung, habe bei Google alle möglichen Suchbegriffe eingegeben und kein Resultat erhalten.

Grüße und ein frohes neues Jahr!

ktr
 
Eigenschaft
 
Es entstehen Pegelspitzen die viel heftiger sind als die normalen Frequenzen. Mit Glück und viel Volume kannste einem Mischer sogar den Kanal schroten, wenn er nicht muted.
 
Und auch, wenn ich mich bemühe, es passiert mir leider immer wieder

So ein Quatsch. Geht nicht gibt's nicht! Herrje .... Wenn Du es wirklich vermeiden willst, kannst Du es auch vermeiden. Oder gibt es etwa höhere Mächte, die Dich das Kabel ziehen lassen und Dich zu anderen völlig ungewollten Tätigkeiten zwingen? ;)
 
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Oder gibt es etwa höhere Mächte, die Dich das Kabel ziehen lassen und Dich zu anderen völlig ungewollten Tätigkeiten zwingen?

In diesem Zusammenhang eindeutig ja.
Ich mach' den Mist mittlerweile seit über 30 Jahren und mir passiert das auch immer wieder. Allerdings hat auch noch nie ein Gerät Schaden genommen.
 
Moinsen und a happy new year,

das ziehen des klinkensteckers erzeugt einen Kurzschluss an den Kontakten und damit dieses laute knallen = hohe Pegelspitze wie Jubai schon schrieb.
Hochtöner reagieren sehr empfindlich darauf und können deshalb abrauchen.

Wenn also der PA-Fritze versucht, Dich nach dem Gig mit Deinem Klinke-Kabel am Front Truss zu lynchen weisst Du bescheid.

Aber mal ehrlich, wann passiert Dir (Euch) das denn? Während des rumhopsens auf der Bühne?
Dann könnten längere Kabel vielleicht helfen, mit genügend Zugreserve am Amp.

Oder Kabel mit dem neuen "Neutrik silent plug" Siehe hier:
http://shop.klotz-ais.com/cgi-bin/q....j.n&artnum=NP2_XAUS&file=&gesamt_zeilen=&p8=

Diese neuen Klinken sind auch ganz nützlich wenn das Instrument öfters gewechselt wird, man kann sich dann irgendwelche Standby-Schalter sparen.

Für die volle Bewegungsfreiheit wäre natürlich auch ein Sender eine Überlegung wert, von der elektrischen Scherheit auf manchen Bühnen ganz zu schweigen.

bässte Grüsse
Frank
 
... oder man entlastet den Stecker am Amp.
Eine Bucht legen und festtapen.

:great:
 
Richtig, einfach ne Schlaufe legen und beim Gurtpin langziehen das Kabel. Zur allergrößten Sicherheit kann man es auch noch festkleben. Ab und zu tritt man halt drauf und es rutscht raus. Ist mir auch schon passiert. So lässt es sich vermeiden.
 
Nabend zusammen,

... gleich vorab: bitte keine "ich denke schon, dass, ... weil ..."-Antwort -- ich denke auch ganz viel und bin mir nicht sicher. Daher meine Frage an die, die sich sicher sind und sogar begründen können, wieso das so ist:

ist das Ziehen des Klinkenkabels bei laufendem Betrieb bzw. aufgedrehter Lautstärke nun schädlich, oder nicht? Es klingt definitiv nicht sonderlich gesund. Und auch, wenn ich mich bemühe, es passiert mir leider immer wieder - mittlerweile dürfte mein Herz ausgeblutet sein. Letztendlich sind es doch aber auch nur Frequenzen, die durch den Speaker gejagt werden - und dafür ist er ja gebaut.

Ich bitte um Aufklärung, habe bei Google alle möglichen Suchbegriffe eingegeben und kein Resultat erhalten.

Grüße und ein frohes neues Jahr!

ktr


Ja kann schädlich. Bei nem aktiven Bass haust du kurze hand 9V in den amp (je nach schaltung auch 4,5)
--> amp haut ausgangsseitig einmal railspannung raus
--> Speaker huben je nach Filtern mal eben Xcm und wenn sie aus der zentrierung fliegen is halt schicht..

Wer meint zu blöde zu sein es sein zu lassen.... ja der macht halt weiter... aber langfristig sicherlich kein wunschzustand....

und "Frequenzen" werden nicht übertragen...
 
Ja, kann gefährlich sein.
Allerdings, das Equipment das man hat muss schon arg auf Kante gestrickt sein so dass man auch unter normalen Bedingungen ständig Angst haben muss dass etwas kaputt geht.

Und man muss hier auch etwas differenzieren können.
Wieviel Power hat der Amp den man spielt, hat man eine geschlossene Box oder eine Bassreflex, und die Frage ob ein HT in der Box spielt.

Fangen wir mal beim Hochtöner an:
Abrauchen wird der von dem Knacks nicht, dafür ist der Knacks zeitlich zu kurz und kann daher nicht genug Energie aufbauen um die Schwingspule zu verheizen.

Allerdings erzeugt der Knacks im oberen Frequenzspektrum enorm Leistung, und die kann den HT dann schon zerstören wenn der Hub der HT-Kalotte zu gross wird.
Wenn der Amp die Vierfache Leistung gegenüber der RMS Belastbarkeit der Box mitbringt dann sollte man definitiv solche "Knackser" vermeiden.
Da langt ein einziger leistungsstarker Knacks dann schon um den HT über'n Jordan gehen zu lassen!
Spielt man dagegen einen 200 Watt Amp an einer gut belastbaren 410er mit (sagen wir mal) 50 Watt belastbaren HT drin, ...was soll's wenn es knackt !!!

Aber auch hier muss man differenzieren können. Die Trennung des HT bei z.B. passiven PA-Tops liegt für gewöhnlich um einiges tiefer als bei unseren Bassboxen.
So gesehen leben die HT's in unseren Bassboxen etwas sicherer wenn's knackt.

Anders sieht es aus wenn die Box ein hochfrequentes starkes Fiepen abbekommt für ein paar wenige Sekunden.
Da baut sich in sehr kurzer Zeit (im oberen Frequenzbereich) zu viel Energie in der HT-Schwingspule auf die die Schwingspule leicht beschädigen bzw. überhitzen kann.

Die Erfahrung musste ich selbst schon machen dass solche für ein paar wenige Sekunden dauernde Extremsignale den HT leicht schädigen können.
Der Spass hat mich damals auf beiden Seiten zusammen 200,- Euros gekostet.
Und man merkt den Schaden u.U. sogar nur wenn man ein sehr feines Gehör hat und den Klang seiner Boxen sehr gut kennt. Da fehlt bei genauem Hinhören nur eine kleine Nuance in der Hochtonauflösung, kaum merkbar eigentlich. Aber es signalisiert unmisverständlich dass die HT-Schwingspule einen Patscher weg hat !!!!

Das ist meiner Meinung tatsächlich ein sehr grosses Problem wenn man gebrauchte Tops kauft. Sie arbeiten zwar, aber man hört nur mit sehr gut geschulten Ohren ob die HT's wirklich noch in Ordnung sind.


Und bei den Tieftonpappen:
Da langt die Verstärkerleistung in den allermeisten Fällen bei weitem nicht aus.
Kritisch wird's allenfalls ab doppelter Verstärkerleistung aufwärts gegenüber der RMS-Belastbarkeit. Aber dann müsste der Knacks vorrangig im tiefen Frequenzbereich spielen, und das tut er normalerweise eher nicht!
Aber was bedeutet schon normal.
Es soll Bassisten geben die mit ihrer "speziellen" Spielweise reihenweise Lautsprecher geschlachtet haben.

Ob der Knacks für die Tieftonpappen gefährlich wird höngt tatsächlich davon ab wie stark die tiefen Frequenzen am EQ des Preamp geboostet sind, und wieviel Amppower maximal geht.

200 Watt Amppower und eine 410er, dann lass es einfach Knacken.
1000 Watt Amppower und eine 212er mit ordentlich Bassanhebung am EQ, na dann lieber nicht!



Und auch mir ist schon gelegentlich passiert dass mir auf der Probe mal der Stecker aus dem Bass rutscht.

"Knack", und mein Schlagzeuger schaut mich fragend und ganz entsetzt an "...wie kannst du nur ???)

Mein einziger Kommentar dazu:
"das halten die schon aus deine HT's, und wenn's deine HT's nicht aushalten dann stimmt sowieso was nicht"


Ich habe vor längerer Zeit mal den Bluesgitarristen John CampbelJohn mit seinem Soloprogramm gehört.
Der hat während des Gigs mindestens zehnmal die Gitarre gewechselt. Jedesmal laut "Knack" wenn er den Stecker aus der Klampfe gezogen hat.
Gedanken um die Gesangsanlage die er hatte habei ich mir damals keine gemacht.
Aber, es war dann schon irgendwo etwas nervig jedesmal der laute "Knacks" wenn er zum nächsten Song die Gitarre wechselte!


edit:
wenn einem nach einem kleinen "Unfall" der immer wieder mal passieren kann tatsächlich leicht die Ohren "klingeln" dann kann man davon ausgehen dass die Energie in den HT's ausgelangt hat diese zu beschädigen. Dann hilft meist nur noch die Kontrolle mit Sinusgenerator um zu kontrollieren ob der HT noch sauber geht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Vorredner / Vorschreiber haben ja bereits ein umfassendes Bild geliefert - und wo sie sich zu widersprechen scheinen, ist vermutlich der Mittelweg (kann / kann nicht) richtig ...

Daher schließe ich mich an:
Schlaufe bilden!

Zuerst irgendein "Lock System" an den Bass, damit einem nicht der Gurt vom Pin gezogen wird.
Bass um, Kabel zwischen Bass und Gurt durchziehen (dabei Schlaufe / etwas Luft lassen, damit das Kabel ggf. nachrutschen kann, wenn man drauf latscht), Stecker rein in den Bass, Gain auf bzw. Mute raus.

Klar kann man sich im Extremfall noch das Kabel ruinieren (oder die Buchse). Das ist zumindest mir (dank Schlaufe) nie passiert.
Dummheit (Drauflatschen) kann man also weitgehend durch Tricks überwinden ...

Gruß
Andreas
 
Danke - insbesondere EADG - für die (teils) hilfreichen Antworten! Super!
LG
 
Wenn du unbedingt was ziehen willst, dann zieh direkt am Verstärker den KLinkenstecker. Das ist es dann ganz egal wie hoch der Volume gedreht ist, da passiert nix. Ein paar hundert Wiederholungen sollten reichen um es zu automatisieren.
 
stimmt, habe ich ganz vergessen zu erwähnen.
Da wo das Signal reinläuft da kann man die Klinke immer problemlos ziehen.
Wo das Signal rauskommt macht's dagegen "Knack" wenn man die Klinke zieht.

Ist eigentlich ganz praktisch.
Man kann ohne viel Aufwand betreiben zu müssen an ein und dem selben Amp mehrere Bässe auf der Bühne wechseln ohne dass einem der FOH in's Genick springt ....
 
Oder du kaufst dir nen Sender. ;)
 

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