Zurück zu VHF möglich?

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Hallo,
ich habe aus den 90er noch zwei Funkmikros von Sennheiser im 186 Mhz Bereich, im Gegensatz zu den EW500 790-820 Mhz die ich in Städten fast nicht mehr nutzen kann funktionieren die alten Dinger ohne Probleme.
Gibt es durch die ganzen Frequenzen die nun auch wieder an Mobilfunk versteigert wurden eine Möglichkeit die alten VHF Geräte wieder zu legal zu nutzen?

Danke und Gruß
 
Eigenschaft
 
Hallo,

legal heißt hier: VHF-Geräte sind wie schon in den vergangenen (mindestens 10) Jahren anmelde- und gebührenpflichtig.
 
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... und meist ist die Anmeldung dann an einen Veranstaltungsort gebunden. Da gibt es noch andere Auflagen wie kommerzielle Nutzung etc.
Verbindliche Infos: http://bundesnetzagentur.de

Gruß
Christoph
 
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Von einer "nicht genehmigten Nutzung" würde ich absehen - die BNA versteht da keinen Spass....
 
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Naja, solange die BNA und vor allem die Wasserköpfe in der EU solch einen Schwachsinn machen und uns immer wieder die Frequenzen ausdünnen....

VHF ist eben VHF und das funktioniert so wie schon vor 20 Jahren. Leider sitzen auf den Frequenzen auch oftmals Rettungsdienste, Betriebsfunk und andere Dinge, welche nicht durch Gesangseinlagen gestört werden möchten.

VHF ist grundsätzlich, wenn überhaupt genehmigt wird, gebührenpflichtig und zudem ortsgebunden.
 
Wobei man immer im Auge behalten sollte dass diese VHF - Systeme rein Analog arbeiten, Frequenzmoduliert und zum Teil mit Kompandern ausgestattet sind die Dynamik brutal einengen.
Auch das Problem der "Rauschsperre" die - falsch eingestellt - große Probleme machen kann (falls kein Pilottonverfahren genutzt wird).
VHF kenne ich nur noch vom Theater, in "geordneten Verhältnissen" (keine Frequenzzuordnungen im gleichen Bereich in der Nähe).
Für Semi-Profis, womöglich noch an wechselnden Veranstaltungsorten ein absolutes No-Go.
 
Ähm, sorry, aber ich denke auch UHF arbeitet FM moduliert und nutzt ebenso Kompandersysteme.
Bei Funk ist es wichtig den Frequenzhub maximal zu halten aber auf keinen Fall zu übersteuern. Korrigiert mich bitte, wenn das falsch ist.

Egal ob nun olles VHF oder EW500, EW2000, U4D und ähnliche UHF Systeme sind ebenso analog und analog arbeitet ohne Latenz, so wie die Digitalbüchsen.

Pilotton kann hilfreich sein, muss aber nicht. Eine konservativ eingestellte Rauschsperre geht ebenso und der Pilotton ist eben eine sehr konservativ eingestellte Rauschsperre. ;-)
 
Was gibt es denn für Einwände gegen Digitalsysteme? Eigentlich hat die Technik nur Vorteile ....
Bei den Digitalsystemen ist ein Kompander nicht notwendig - und wenn du mir jetzt erzählen willst dass du 3-4ms Latenz "hörst" dann würde ich gerne einen Doppel-Blindtest machen; ich hab das gerade mit 2 Gitarristen mit einem digitalen Gitarrensystem hinter mich gebracht - mit einem vorhersehbarem Ergebnis. 3ms Latenz sind auf der Bühne grade mal 1!!Meter (OK - gilt bei 0°C - aber bei 20°C ist es noch weniger...).

Den einzigen Vorteil den VHF noch bringen könnte ist die bessere Ausbreitung bzw. geringere Dämpfung die durch Bauten usw. entsteht - ist aber auf Bühnen im Regelfall kein Problem.
 
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Wie man es nimmt und sieht. Digital ist in vielen Dingen suboptimal und ja auch behaupte, dass diese Digitalbüchsen mist sind, zumindest im Profibereich.

So eine Digitalkiste funkt in der Regel bei 2.4 GHz und ist ganz einfach mal gesagt nix anderes als eine WLAN Büchse.

Sicher braucht es hier kein Kompandersystem, aber das stört bei den meisten Analogsystem nicht wirklich oder kannst du das hören?

Ich sehe viel mehr Nachteile bei den Digitalkisten:
Latenz, vor allem dann, wenn man mehrere Wandlungen hat (Pult, externes FX, PWM Amp, etc. Da ist man dann schnell mal im Bereich, dass es störend bis unangenehm wird.
Reichweite und Ausbreitung, denn je höher die Frequenz, desto schlechter wird die Welle gebeugt. Absorbtion durch Wasserbeutel, welche auch auf Bühnen und in deren näheren Umgebung wohlwissentlich vorhanden sind. Daher deutlich höhere Dämpfung und daher geringere Reichweite.
Sichtverbindung ist Pflicht, sofern man keine Abbrüche riskieren möchte.
Störung durch andere WLAN Geräte.
Deutlich weniger Ausweichkanäle. So eine Büchse belegt in der Regel 2-3 Kanäle von wieviel 8-11?!
Also für mich sind das Argumente, so eine Büchse nicht einzusetzen.
Falls dann noch eine Mikrowelle in der nähe ist, welche in Betrieb geht ist meist durch die Leckstrahlung auch vorsicht geboten.
 
So eine Digitalkiste funkt in der Regel bei 2.4 GHz
Wenn man 2,4GHz kauft - ja.
Es gibt auch 1.8 GHz (z.B. von Sennheiser) - ich habe unsere Funkstrecken in diesen Bereich umgestellt und keinerlei Probleme.

Reichweite und Ausbreitung, denn je höher die Frequenz, desto schlechter wird die Welle gebeugt.
Das ist nicht richtig - die "Beugung" spielt hier keine Rolle (Beugung wäre eine Änderung der Ausbreitungsrichtung an Kanten/Objekten). Die Dämpfung durch Hindernisse erhöht sich allerdings mit der Frequenz; wobei das gerade bei gut belegten Frequenzbereichen von Vorteil sein kann.
In ein Theater z.B. kommen von außen keine oder nur wenige Störer auf den Empfänger; im VHF-Bereich mache ich mit einem einfachen Handfunkgerät (die Spielzeuge die man im Versand kaufen kann) eine VHF-Funkstrecke im 10m-Umkreis durch einfaches Zustopfen zunichte. Dabei muss nicht mal die richtige Frequenz eingestellt sein - im Nahbereich ist die (erlaubte) Sendeleistung dieser "Jedermann-Funkgeräte" für eine NF-Übertragungsstrecke tödlich (nähere Erläuterungen spare ich mir, das führt zu weit).

Störung durch andere WLAN Geräte.
Da stimme ich dir absolut zu - ich projektiere und baue große bis sehr große WLan - Installationen die mittels Controller viele Access-Points sogar dynamisch steuern um optimale Übertragungsraten zu erzielen. Dadurch wird auch das vielfach gepriesene "Messen welche Kanäle belegt sind" ad absurdum geführt - die Kanäle wechseln dynamisch je nach Störlage und benötigter Bandbreite.
Wer den WLan Bereich nutzt muss mit diesen Nachteilen rechnen; wobei die Kanalbreite der digitalen Funkstrecken wesentlich geringer ist als die der WLan - Kanäle (Die einen "Kanäle" haben mit den anderen "Kanälen" nur den Namen gemeinsam).
 
Es gibt auch 1.8 GHz (z.B. von Sennheiser) - ich habe unsere Funkstrecken in diesen Bereich umgestellt und keinerlei Probleme.
Prima, dann bist du auch analog unterwegs, denn EW xxx G3 bei 1.8 GHz ist analog.

Digitale Übertragung findet in aller Regel bei 2.4 GHz statt.

Das mit dem "Dichtmachen" ist mit einem wesentlich stärkern Sender immer möglich, aber das kann man in jedem Frequenzbereich. Im VHF Bereich ist man in aller Regel mit 100mW und manchmal mehr unterwegs. UHF liegt in der Regel bei 5-10mW.
Letztendlich wäre ein solches vorgehen Sabotage.
 
OK - die 1.8 GHz waren ein schlechtes Beispiel - prinzipbedingt liefern die Digitalkisten bessere Qualität.
Nur dass du für Freqenzen oberhalb von 450MHz schwierig an Störsender rankommst (die eine vernünftige Leistung haben).
Das ganze hat mit Sabotage nichts zu tun - die VHF-Handfunkgeräte sind absolut zulässig und lizenzfrei.
Wesentlich stärker muss der Sender nicht sein - er muss lediglich die Eingangsstufe des Empfängers in die Sättigung treiben - bei erlaubten 30mW für NF-Funkstrecken und 300mW für Handfunkgeräte (bei den größeren sogar 1 Watt) ist das kein Problem.

Was ich insgesamt nur ausdrücken will: man muss nicht mit dem Uralt-VHF-Zeugs rumspielen wenn es Alternativen gibt; vor allem weil die RegTP hier keine Neuzulassungen mehr zulässt.
Ich weiss - vielen reicht auch heute noch ein Schwarzweiss-Röhrenfernseher......
 
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die VHF-Handfunkgeräte sind absolut zulässig und lizenzfrei.
Oh, wirklich? Ich dachte immer, dass man hierzu eine Amateurfunklizenz benötigt.

Die RegTP und eben die EU hat sich eben gerade damit keine Freunde gemacht, zumindest nicht im Bereich der VA Technik.
Sicher muss man nicht VHF nehmen. UHF im Bereich 400 - 699 MHz ist auch OK. Kostet halt und ist profitauglich.
ISM Band = no go
LTE Mittenlücke ist bei mehr als 6 Strecken auch unzureichend.
1.8 GHz ist eine alternative, welche auch tut, sofern hauptsächlich Sichtverbindung und eben nur kleine Entfernungen zu überbrücken sind.
2.4 GHz ist definitiv nur für Hobby tauglich.

Im übrigen: Wenn jemand mutwillig durch einen Störsender (m)ein Funknetz angreift, dann ist das Sabotage oder wie würdest du es sehen, wenn jemand dein WLAN Funknetz bei einer Messe durch eben einen solchen Störsender lahmlegt. Hier ist es auch erlaubt und definitiv lizenzfrei tausende an WLAN Kisten aufzustellen die dann fleissig Wellensalat produzieren.
 
Oh, wirklich? Ich dachte immer, dass man hierzu eine Amateurfunklizenz benötigt.

Nein - muss man nicht haben (Ich hab seit 40 Jahren eine).
Im Bereich 149MHz sind 500mW für jeden zugänglich der sich ein sog. "Freenet-Funkgerät" kaufen kann und will.
Reicht aus (getested) um ein Funkmikro auf 170MHz im Umkreis von ca. 50m "abzustellen" - und da ist nix mit Störsender - das ist völlig legal, du bist mit deiner VHF-Funkstrecke ein sog. "gleichberechtigter Sekundärnutzer".

UHF im Bereich 400 - 699 MHz ist auch OK. Kostet halt und ist profitauglich.
Was anderes habe ich nie behauptet.

Wo ich nicht übereinstimme:
Naja, solange die BNA und vor allem die Wasserköpfe in der EU solch einen Schwachsinn machen und uns immer wieder die Frequenzen ausdünnen....
Da wird nix ausgedünnt, da werden Frequenzen einer anderen Verwendung zugeführt - um die Versorgung von ländlichen Gebieten mit Internet zu gewährleisten. Hier muss man deutlich sagen (auch wenn es dem Veranstaltungstechniker oder der kleinen Band weh tut) das wohl von vielen steht über dem von wenigen oder einzelnen. Es gibt Alternativen - man muss sie nur nutzen. Wer das Geld nicht ausgeben will - Kabel benutzen!

Im übrigen: Wenn jemand mutwillig durch einen Störsender (m)ein Funknetz angreift, dann ist das Sabotage oder wie würdest du es sehen, wenn jemand dein WLAN Funknetz bei einer Messe durch eben einen solchen Störsender lahmlegt. Hier ist es auch erlaubt und definitiv lizenzfrei tausende an WLAN Kisten aufzustellen die dann fleissig Wellensalat produzieren.

Damit muss man leben - Installationen wiez.B. in der Allianz-Arena oder im Bundestag müssen intelligent auf solche "Störungen" reagieren - ich kann einige tausend Handynutzer nicht auf die Straße setzen weil sie meine Installation stören. Man muss wissen was wo stören kann und diese Störungen einkalkulieren und Maßnahmen ergreifen - darüber zu lästern und sich aufzuregen dass da "Störsender" sind bringt nichts außer hohem Blutdruck.
 
Jeder der ein Funkmikro nutzt ist im Allgemeinen ein sekundärnutzer. Selbst wenn man dafür bezahlt.

Andererseits ist das mutwillige stören, egal wie, kein Kavaliersdelikt. Zumindest machst man sich damit keine Freunde.
Man muss wissen was wo stören kann und diese Störungen einkalkulieren und Maßnahmen ergreifen
Richtig, deswegen scannt man auch den Bereich und legt sich Ausweichszenarien fest. Wenn du mal mehr als 12 Strecken unter deinen Fittichen gehabt hast, dann weißt du wovon ich rede.

um die Versorgung von ländlichen Gebieten mit Internet zu gewährleisten.
OK, darf ich mal herzlich lachen?
Wo bitte wurde dies, seit nunmehr über 10 Jahren propagierte Ausbauen der ländlichen Gegend, durchgeführt. Bei mir jedenfalls nicht. Am Ort hier habe ich nicht mal GSM Netz. Das ganze leere gerede geht mir echt auf die E.... Weder die Betreiber noch die Regierung von damals oder heute (wie war das Herr Dobrindt?) waren oder sind in der Lage das ordentlich umzusetzen. Ich habe nichts gegen eine Breitbandanbindung, aber dann bitte zügig. Solange das nicht funzt funke ich weiter bis zum Ende des Jahres und vielleicht auch ein wenig darüber hinaus. Dafür muss ich gar dankbar sein, dass der Ausbau nur schleppend bis gar nicht voran geht.
 
OK - ich makiere das mal ausdrücklich OT:

Wo bitte wurde dies, seit nunmehr über 10 Jahren propagierte Ausbauen der ländlichen Gegend, durchgeführt.
Ich kann mich nicht beschweren - bis vor noch nicht allzu langer Zeit hatte ich 375kB/sec Internet; jetzt über LTE immer über 20MB, meistens mehr.
Der weitere Ausbau - selbst in den Tiefen des Frankenwaldes hier in Nordbayern geht flott voran.
Die zweite Ausbaustufe konnte ja bis vor kurzem noch nicht begonnen werden weil noch zu viele NÖBL-Teilnehmer sich auf den Frequenzen tummeln. Nachdem die Polizei und Feuerwehr sowie die Rettungsdienste endlich auf TETRA umgestiegen sind wird ab Januar der Ausbau beginnen.
Ich würde da nicht ganz soi schwarz sehen.
 
Wow... und ich wollte gerade meine alte NADY 201 VHF Diversity-Anlage für Gitarre entsorgen. Hatte damals die Empfängerplatine in ein 19" Gehäuse umgebaut, die Antennenanschlüsse auf PL-Buchsen auf Frontseite herausgeführt und durch nen Amateurfunker passende Antennen mit PL-Winkelstecker anfertigen lassen. Sender war mit steckbarem Kabel gepimpt. Hat damals (erste 90er Hälfte) prächtig funktioniert. :)

Nur die Soundqualität von dem Ding war halt nicht wirklich prall, da sind aktuelle Analoganlagen mit ihren Kompandersystemen deutlich besser. Ganz zu schweigen von den Digitalsystemen. Insofern landet das Ding wohl trotzdem aufm Schrott, vor allem wegen dem Hinweis 3 in der BNetzA-Verfügung...
 
Ja das ist doch super. Damit hat man eine zuverlässige Technik.
In jedem Fall besser als ISM oder LTE Mittenlücke und viel besser als diese WLAN Kisten.
Allerdings bekommt man da nicht viele Anlagen simultan unter. Ich schätze mal max. 6-8 Stück. Was meinen denn die Damen und Herren der Hersteller dazu?
 
Das ist ja Super, wollte 2016 die Anlagen wieder anmelden, hatte mich schon informiert und auch gesagt bekommen das eine Zuteilung für Gewerbetreibende möglich wäre, auch für mobilen Einsatz .
 

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