Zusatzbox für Blues Junior

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Hallo,
ich benötige einen portablen Live Amp, deshalb habe ich mir den Bleus Junior zugelegt. Gefällt mir vom Klang auch recht gut, nur habe ich etwas Probleme mit der Durchsetzung, weniger mit der Lautstärke.
Ich möchte mir eine Zusätzliche 1x12" Box zulegen, und diese gleichzeitig mit der internen Box betreiben. Mehr also größere Boxen will und aknn ich mir nicht zulegen, weil wir oft spielen und es einfach umständich ist.

Das Problem: am Verstärker kann ich Lautsprecher mit 8 Ohm anstecken, der interne Lautsprecher hat allerdings 8 Ohm.

Zwei Fragen bitte:
1. Wie viel schneller würden die Röhren kaputt werden wenn ich einen weiter 8 Ohm Lautsprecher parallel schalte, also Gesamtimpedanz 4 Ohm der Lautsprecher auf 8 Ohm vom Verstärker? Schlau oder bicht schlau? Ich betreibe den Verstärker in Endstufenzerre

2. Gibt es irgendwelche Geräte, mit vielleicht Lastwiderständen, die man dazwischen schalten kann, welche die Impedanz anpassen? Bin kein Elektrotechnik-kenner

Ich möchte den Verstärker auch ohne Zusatz betreiben! Also keine 2x4ohm in serie oder 2x16om parallel.

Gruß
Patrick
 
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habe ich mir den Bleus Junior zugelegt.

Einen gebrauchten (alte Serie) oder die neuere Version III ?

1. Wie viel schneller würden die Röhren kaputt werden wenn ich einen weiter 8 Ohm Lautsprecher parallel schalte, also Gesamtimpedanz 4 Ohm der Lautsprecher auf 8 Ohm vom Verstärker?

Die Frage stellst um besten einem Astrologen ... 50% Unteranpassung ist auf jeden Fall nicht gut. Wie lange das Röhren oder gar der Ausgangsübertrager mitmachen: Wer möchte es schon ausprobieren ... ?

2. Gibt es irgendwelche Geräte, mit vielleicht Lastwiderständen, die man dazwischen schalten kann, welche die Impedanz anpassen?

Umständliches Gefrickel. Man könnte einen 4 OHM-Lastwiederstand seriell hinter die beiden parallel geschaltete Speaker bringen, um das ganz wieder auf 8 Ohm zu hieven. Dabei wird natürlich auch einTeil der Leistung verbraten ...

Gefällt mir vom Klang auch recht gut, nur habe ich etwas Probleme mit der Durchsetzung, weniger mit der Lautstärke.

Hier von vorn mit der Lösung anfangen, durch Ermittlung der bekanntermaßen mögliche(n) Ursache(n) - das kann sein:


1. Amp steht ungünstig - scheint zwar laut genug, aber die durchsetzungsfähigen Frequenzen blasen in die Kniekehlen oder den Rücken, statt ins Ohr.

2. Amp ist zwar laut genug, aber das Arrangement innerhalb der Songs stimmt nicht, d.h. Gitarre und andere Instrumente decken sich gegenseitig zu, wenn zu ähnliche Tonlagen und Akkordvoicings gespielt werden. Lösung: Arrangement ausdünnen, Rhytmik verfeinern. Nicht alle müssen immer dasselbe zur selben Zeit tun.

3. Amp ist zwar laut genug, aber Gitarrentöne springen trotz gemäßgter Spielweise der Band nicht richtig raus = Frequenzproblem. Erstmal Bässe am Amp reduzieren, mit den Tonreglern experimentieren - und zwar während die Band spielt! Ein guter Sound des Amps (allein gespielt) muss in der Band nicht unbedingt gut funktionieren. Zwischen "Bandeinstellung" eines Amps und "Spiel Ich allein zuhaus-Einstellung" kann es durchaus Unterschiede geben. (Beispiel: Mein Pro Junior, der durchaus topfig klingt, bricht in der Band niemals ein, weil er sozusagen "unbesetzte" Frequenzen bedient, er findet immmer eine Schneise ... ; den BJ spiele ich zu Hause allerdings viel lieber).

4. Speziell Blues Junior: Die Serie vor dem neuen "IIIer" ist in der Tat etwas weniger durchsetzungsfähiger als die IIIer-Serie. Die alte Serie klingt insgesamt wärmer und runder (und geht deshalb auch eher mal unter im Klanggefüge), die IIIer sind folgerichtig etwas straffer im Ton abgestimmt (was wiederum auch nicht jeder mag). Eine Presence-Regler, der diesem Amp guttun würde, hat Fender leider noch immer nicht spendiert. Wenn gar nix mehr geht, dann einen guten 9-Band-Equalizer verwenden, bei ca. 3,5 Khz etwas anheben und bei ca. 500 Hz etwas runter. Es sind manchmal auch nur solche Kleinigkeiten, die den Ton vom Rest des klanglichen Geschehens etwas absondern.

5. UNd auch die Gitarre kann ein Grund sein: Wenn ich mit einer Squier für 150 Euro (die für sich allein irgendwie noch passabel klingt) und einer richtig guten Strat mit dem selben Amp in die Band gehe, ist der klangliche Durchsatz bei selber Lautstärke und Einstellung frappierend verschieden. Ein Instrument mit zu wenig Dynamik und wenig Obertonentfaltung fällt dann in vielen bandlichen Klangsituationen ab.

6. Andere Speaker können anders klingen. Da muss man allerdings recht genau wissen, welche (negativen) Eigenschaften der vorhandene hat (und ob es wirklich an ihm liegt), um einen anderen zu nehmen, der auf eine ganz bestimmte Weise anders ist.


Kurzum: Ursachen und Ansatzmöglichkeiten gibt es sehr viele; das Gefrickel mit den ohmschen Fehlanpassungen gehört allerdings niemals zur erstbesten Lösung, wenn "irgendwas mit dem Klang" nicht geht.
 
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Genau, ich habe den BJ III.

Zu
1. Der Amp steht an der Wand gegenüber und ist direkt auf meinen Kopf gerichtet, Live steht er 3-5 Meter neben mir und ist auch auf mcih ausgerichtet.

2. Ich bin der einzige Gitarrist. Wir haben aber eine schlechte Raumakustik, an dem niemand was ändern will, alleine ists mir zu teuer.

3. Den Bassregler habe ich im Proberaum wegen der schlechten Akkustik meist auf Stellung 1.

4. Das mit dem EQ probiere ich, habe zufällig so eine Treter :)

5. Habe eine American Strat, Ultra Serie (1992). Die setzt sich sonst immer gut durch.

6. Da kenn ich mich zu wenig aus, ich denk dann gebe ich das Geld nur umsosnt aus.

Die bestehenden Mittel nutzen... ich habe noch einen Weber Mass Lite, dieser hat einen 8 Ohm Eingang und zwei 8 Ohm Ausgänge, im Betrieb sollte das passen. Ich frage mich nur ob im Bypass betrieb diese Funktion erhalten bleibt, werde mal Ted Weber fragen :)
 

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