Zynthian D.I.Y. Synth

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Moin Doityourselfers!

Ich hab hier bisher nichts zum Zynthian gefunden.
ich habe mir für zu Hause als Übungs-Rack einen Zynthian mit Raspi 4 aufgebaut.
Bin ganz erstaunt dass die Sounds wirklich gut sind.
Gibt es hier im Forum weitere Zynthian User? Ich wäre an einem Austausch interessiert
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Hab jetzt letztens erst was über den Bausatz gelesen. Hörte sich für mich aber erst einmal nicht so attraktiv an, da fehlt mir Info - insbesondere über die Quali der Sounds die damit machbar sind.

Hab gerade geschaut. Das Teil ist ja witzig. Laufen da auch richtig gute Pianos und EPianos drauf?
 
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Ich habe halt zu Weihnachten einen Pi4 Geschenkt bekommen Und das ganze zu einem Zynthian Ausgebaut. Mit den Samplern kann man sowohl SF2 als auch Giga Samples spielen. Ansonsten sind noch einige Software Synthesizer, aber auch Effekte mit denen man ein Pedalboard bauen kann Vorhanden. Ich hab erst mal so drauf los gebastelt und bin ganz erstaunt, welcher Sound aus dem Kistchen kommt. Kann ja mal bei Gelegenheit ein paar Sounds aufnehmen
 
Da läuft auch Pianoteq drauf. Ich hab auch so ein Teil rumliegen.

Allerdings ist die Latenz relativ hoch. Bei Pianoteq geht es glaube noch (13ms oder sowas). Aber bei allen anderen Sachen, die im Linuxsampler passieren, ist sie deutlich höher.

Gibt irgendwo im Netz dazu Latenzmessungen.
 
Gibt irgendwo im Netz dazu Latenzmessungen.
keine Ahnung, Ich verwende ja den neuen Pi4 und finde die Latenz besser als an meinem Ipad. Aber tatsächlich sollte man mal messen - mal schauen wie das in Cubase geht
 
Wäre schon irgendwie interessant :rolleyes:
 
Mal schnell nach gemessen komme ich mit dem Mega Piano (Giga Sample) unter Linux Sampler auf circa 15 ms bei 128 Bit. Allerdings habe ich den Eindruck, dass USB MIDI doch noch schneller ist.
 
Einfach midi in cubase eingespielt Und dann über Audio Interface aufgenommen. Lineal auf Sekunden gesetzt und dann geschaut wie groß der unterschied ist. Misst natürlich Auch die Interface Latenzen mit. Von meinem Spielempfinden bekomme ich Schwierigkeiten bei Latenzen über 12 ms. beim zynthian hatte ich den Subjektiven Eindruck mich an der Grenze zu befinden. Aber insbesondere die Pianos lassen sich super spielen, zumal ein echtes Piano Auch eine gewisse Latenz hat
 
Das schöne ist, das man mit diesen Raspi-basierten Instrumenten fast alle Open Source Software Synths spielen kann, z.b. FM-Synthesizer wie Dexed und oxefm, oder virtuell-analoge wie Noisemaker, Helm, OBXD, oder B3 Emulationen wie setBFree, oder String machines, und, wie schon erwähnt Sample-Libraries im SF2 und Gig-Format und, mit Einschränkungen auch im SFZ-Format.

Natürlich wird man mit dem relativ schwachen Prozessor des Raspi keine riesige Polyphonie hinbekommen, ohne Audio-Knackser zu riskieren. Aber für einzelne Parts sollte es auf jedenfall reichen.
 
Ich sehe die größte Schwäche in der Latenz. Da gibt es ja wirklich sehr empfindliche Leute. Ich würde mich selbst als mäßig-empfindlich beschreiben. Mein System läuft je nach Buffergröße mit 1,5ms bzw. 3ms Ausgangslatenz. Das ist für mich nicht spürbar. Aber 11ms bzw. 15ms bei Pianoteq sind schon eine Menge.
 
Die Latenz ist abhängig von dem Audiointerface. Wen man da USB nimmt kommt man bei einem Raspi nicht sehr weit runter. Das hat aber nicht mit Linux zu tun sondern halt mit der Eingesetzten Hardware.
 
Mein System läuft je nach Buffergröße mit 1,5ms bzw. 3ms Ausgangslatenz.

Das ist ja auch eine ganz andere Produktklasse. Abgesehen von dem Drumherum (Screen, Gehäuse, Regler usw.) hat man es hier mit einem Audio-System für unter 100 € zu tun (Raspi 4 ca. 50,-, Audio-Interface 20 - 40 €).
 
Kriegt man denn auf dem Raspi nicht einen Low-Latency-Kernel zum Laufen?
 
auf der Webseite steht:
  • Jack Audio is used to guarantee low latency & jitter (<10ms).
Auf dem Pi4 Kann man noch mit niedrigem buffer und höherer frequenz arbeiten, Ich persönlich finde die Latenz o.k.
Wie gesagt setze ich den Zynthian bisher zu Hause zu üben ein, da ich mein Stage Piano nicht jedes Mal mit nach Hause schleppen möchte. Er ersetzt dabei mein altes Gem RPx Modul, dass ich früher für diesen Zweck benutzt habe.
 
Kriegt man denn auf dem Raspi nicht einen Low-Latency-Kernel zum Laufen?

Du meinst einen RT-Kernel. Der wird bereits benutzt: "The preemptive real-time kernel obtains maximum perfomance while guaranteeing the needed RT response."

Die Latzenz hängt also hauptsächlich an den JACK-Einstellungen, also Sampling-Frequenz, Puffergröße und Anzahl der Puffer und der Hardware-Output-Latenz des Audio-Interface und der Input-Latenz des MIDI-Interface.

LinuxSampler und Pianoteq sind wahrscheinlich nicht die besten Kandidaten, um die minimale Latenz zu messen. Auch auf einem PC übrigens nicht. Ohne Vergleichsmessungen sind solche Aussagen wie, "ich habe auf meinem System 3 ms Latenz" sowieso mit Vorsicht zu genießen.
 
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Ohne Vergleichsmessungen sind solche Aussagen wie, "ich habe auf meinem System 3 ms Latenz" sowieso mit Vorsicht zu genießen.
Einen Vergleich braucht man für solch eine Aussage nicht unbedingt. Aber man sollte sicherstellen, was genau man misst. Die meisten missachten z.B. die Latenz des Masterkeyboards / der Elektronik der Tastatur. Denn auch die benötigt Zeit.

Die "minimale Latenz" hingegen ist völlig wurst. Wichtig ist doch die Latenz mit dem Instrument, welches ich spielen möchte. Was bringt es mir, wenn ich mit einem super minimalistischen Synth, der nur eine Sinuskurve erzeugt, eine super geringe Latenz erreiche? Das ist nur was für Tech-Nerds und nicht Anwendernah. Die Latenz ist unter den Umständen (Tastatur, Klangerzeuger, Host, Plugins) zu testen, unter denen ich auch später spielen möchte.

So wie der Herr im Zynthian-Forum die Messung gemacht hat ist es zumindest sinnvoll, wobei auch er den einen Kanal das Oszilloskops am MIDI Ausgang des MIDI-Geräts anschließt und somit die Latenz der "Tastatur" nicht berücksichtigt.
 
Finde diese Latenz Diskussion ist eigentlich ziemlich unfruchtbar. Ich bin sicherlich recht "Latenz empfindlich" aber man muss halt seine Spielweise daran anpassen. Bei einer Kirchenorgel hat man auch ordentlich Latenz. Wir bewegen uns hier im Bereich von 10 ms, damit kann man vernünftig Klavierspielen. Natürlich ist mein Kronos deutlich leistungsfähiger, aber der Zynthian ist letztlich eine low cost Option zum experimentieren oder auch zum preiswerten Einstieg in die Materie, oder auch zum Üben.
Meiner Beobachtung nach sind die Entwickler aber sehr aktiv, es werden immer neue Features angeboten, und ich würde mich nicht wundern, wenn die ganze Sache auch mal bühnenreif wird. Was mir so ein bisschen fehlt ist eine übersichtliche Split und Layer Funktion. Vielleicht kann man da was mit Midi designer machen
 
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Einen Vergleich braucht man für solch eine Aussage nicht unbedingt. Aber man sollte sicherstellen, was genau man misst.

Eben. Du z.B. nicht gesagt hast, mit welcher Software du das an deinem System gemessen hast, für sich alleine ist die Aussage leider nicht besonders aussagekräftig. Und das ist leider bei solchen Aussagen oft so, das weiß man nicht, ob derjenige die Latenz meint, die das ASIO-Treiber Tool anzeigt, oder ob wirklich gemessen wurde. Wenn man unter den gleichen Bedingungen verschiedene Systeme misst, dann kann man die Werte schon eher vergleichen.
 
Eben. Du z.B. nicht gesagt hast, mit welcher Software du das an deinem System gemessen hast, für sich alleine ist die Aussage leider nicht besonders aussagekräftig. Und das ist leider bei solchen Aussagen oft so, das weiß man nicht, ob derjenige die Latenz meint, die das ASIO-Treiber Tool anzeigt, oder ob wirklich gemessen wurde. Wenn man unter den gleichen Bedingungen verschiedene Systeme misst, dann kann man die Werte schon eher vergleichen.
Da hast du recht. Daher zur Vervollständigung:

Ich habe ein Oszilloskop mit einem Kanal direkt an den Tastenkontakt der Tastatur angeschlossen. Den zweiten Kanal am Audioausgang. Als Rechner kommt ein i7-8700k zum Einsatz. OS ist Windows 10 LTSC. Das Audiointerface ist ein Focusrite Scarlett 8i6 3rd mit neuestem Beta-Treiber. Die Buffergröße ist auf 64 Samples eingestellt. Das Interface läuft auf 44.1kHz. Klangerzeuger ist uHe Diva und es wird ein simpler Sinus erzeugt.

Der zeitliche Versatz zwischen Tastendruck und Audioausgabe ist nicht statisch. Er bewegt sich zwischen 3mS und 5mS. 1ms scheint irgendwo im System verloren zu gehen. Die zweite Variable ist wann die Elektronik die gedrückte Taste erfasst.

@Wilhelm
Ja, du hast Recht. Ich arbeite eigentlich nur mit Kopfhörern. Sobald man mit Speakern arbeitet, weicht das die ganze Thematik extrem auf.
Versteh mich nicht falsch: ich finde das Zynthian Projekt wirklich super. Ich hab ja selber so ein Teil. Und alle halbe Jahre schaue ich mal rein und gucke ob es was neues gibt. Es ist wirklich erstaunlich, was die kleine Kiste schon kann und dass die Entwickler daran immer weiter arbeiten.
 

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