Bassuntericht bei prof. Lehrer- was ist er euch wert ?

  • Ersteller Illinäus
  • Erstellt am

Wieviel würdet ihr maximal für prof. Untericht zahlen (Preis pro 60 min Dauer)

  • 15-20 Euro

    Stimmen: 13 20,6%
  • 20-25 Euro

    Stimmen: 19 30,2%
  • 25-30 Euro

    Stimmen: 16 25,4%
  • 35-40 Euro

    Stimmen: 9 14,3%
  • 40-45 Euro

    Stimmen: 2 3,2%
  • 45-50 Euro

    Stimmen: 4 6,3%

  • Umfrageteilnehmer
    63
I
Illinäus
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.06.10
Registriert
10.04.07
Beiträge
159
Kekse
61
Dies würde mich einfach mal interessiren.
 
Eigenschaft
 
Naja, Frage ist nicht, ob der Lehrer professionell ist, sondern ob der Unterricht professionell ist (sprich: Ob er dir was bringt).

Das kannste nämlich auch haben bei Lehrern, die nicht damit ihr Brot verdienen...

Ansonsten: Bezahl, wieviel es dir wert ist.

Für richtig guten Unterricht würde ich persönlich so 100€ pro Monat ausgeben wollen - wenn ich denn das Geld hätte. (Hätte, könnte, müsste, sollte - spielt ergo keine Rolle, was ich hier sage)
 
Ich zahle pro Unterrichtsstunde zehn Euro. Mein Lehrer ist auch sicherlich kein Professioneller, der Musik o.ä. studiert hat - er spielt seid 20 Jahre Gitarre und u.a. auch Bass und Schlagzeug. Beibringen konnte er mir alles bisher genausogut, Walking Bass, Fingerübungen, Lieder ... Noten kann er auch, wenn ich das wollte und öfters schubbst er mich mal ins kalte Wasser, was ich auch überhaupt nicht verkehrt finde. Also ich wüsste nicht, warum ich nicht zufrieden mit ihm sein sollte - wenn ich je keine Fortschritte gemacht habe, war ich bis dahin immer selbst zu faul.
 
Also mal ganz abgesehen vom Spielerischen, kann einem ein professioneller Basslehrer viele Dinge beibringen, die einem ein Amateur (das Wort ist im Übrigen für mich nicht negativ behaftet) nicht beibringen kann.

So zum Beispiel Zeit- und Selbstmanagement, Auftreten bei Auditions, wo Selbstverantwortlichkeit verlangt wird, Rechtliches, Dinge über GEMA und Künstlersozialkasse etc..

Das ist schon ein ganzer Batzen interessanter Dinge, die es zu wissen lohnt.

Es kommt natürlich auch noch mal auf die eigene Zielsetzung an, ob man nun selbst Profi werden will oder nicht.

Für mich stand das lange gar nicht so fest, bin aber jetzt sehr froh, dass ich recht früh den Kontakt zu vielen Profis gesucht (und gepflegt) habe.
Nicht nur, dass alle die ich kenne wirklich sehr liebenswerte Menschen sind, nein, sie stehen einem auch immer mit einem kompetenten Rat zur Seite.

Und vielleicht doch noch was zur rein spielerischen Kompetenz:
Ich habe die Erfahrung, dass ein Profi, der nichts anderes macht, (in der Regel) ein sehr viel ausgeklügelteres Lern- und Lehrsystem hat, dass einfach viel effizienter funktioniert und somit dem Schüler mehr für's Geld bietet.
Da geht es noch nicht mal um den Inhalt, sondern um die Methode, wie man richtig lernt.
Das kann man nämlich nicht mit dem Lernen in der Schule vergleichen, wer ein Instrument lernt, lernt prozedural und nicht direkt.

Mein erster Lehrer war hauptberuflich Musikalienverkäufer, und eben nicht Musiker.
Das Resultat war, dass ich ihn nach ca. einem halben Jahr überflügelt habe, und das nicht etwa auf Grund seines Unterrichts, ich habe mir sehr viel selbst beibringen müssen.

Meiner Meinung nach, ist es die Pflicht eines ordentlichen Lehrers dem Schüler die Augen zu öffnen, und zu zeigen, was alles auf dem Instrument möglich ist.

Und das ist mir schon einiges wert, ich denke ich würde so bist 90 Euro im Monat gehen.
Für gewöhnlich pendelt es sich ja auch so zwischen 60 und 80 Euro bei 4x45 Minuten im Monat ein.
 
Puh kommt auf den Lehrer drauf an. Wenn man bei Frank Itt unterricht hat, dann wäre ich bereit dafür tiefer in die Tasche zu greifen als es bei einem gutem bassisten der Fall ist, der Theorie beherrscht und Praxis auch gut ist.
 
Ich hab mal 25 Euros als Schmerzgrenze angegeben (wenn ichs hätte^^), mittlerweile würd ich allerdings nicht mehr in Unterricht investiern. Für Unterricht von Mr. Matt Freeman wär das evtl was anderes ;)...hab in ner Musikschule Unterricht gehabt und muss sagen, das fand ich schon nen bisschen dreist teuer, vor allem wenn man später da auch in Bands für die Musikschule repräsentiert und da keinerlei Vergünstigung von hatte sondern sogar meist für Sprit noch drauf gezahlt hat.
 
Da kann man letztendlich auch wieder ein Grundsatzdiskussion draus machen.

Ich habe in meiner gesamten Zeit als Bassist (das sind jetzt 5 Jahre) sehr viele angehende Bassisten erlebt, die tatsächlich glaubten, nur weil sie professionelle Lehrer hatten, auch zu guten Bassisten zu werden.
Dem ist ganz gewiss NICHT so.

Man muss schon von sich selbst aus die Motivation mitbringen, wirklich etwas dafür zu tun.
Ein Lehrer kann einem bspw. NICHT das Slappen beibringen, sondern lediglich zeigen, wie eine korrekte Technik aussieht und gegebenenfalls korrigieren, die Bewegungen als solche muss aber der Schüler auf eigene Verantwortung trainieren.

All jene von denen ich eben sprach, dümpeln immer noch auf dem Niveau von vor 3 Jahren rum, und geben die Schuld zum Teil tatsächlich ihren Lehrern.

Nur damit man das nicht falsch versteht, auch bei Lehrern muss man aufpassen, dass man wirklich keine Niete erwischt.
Man sollte sich vorher wirklich über die Referenzen des Lehrers schlau machen (und selbst das ist immer noch kein Patentrezept).

Meiner Ansicht nach ist ein guter Lehrer, dass ALLERWICHTIGSTE in der Karriere eines Musikers, weitaus wichtiger als gehypte Instrumente und Amps.

Ich kann mich an keinen Gig erinnern, bei dem ich einem Basskollegen ums Equipment neidisch war... wenn überhaupt, gings um die spielerischen Attribute.
Teures Equipment lässt einen manchmal sogar dümmer dastehen...:)

P.S.: Ich bin gerade nur ein wenig von dem ganzen Konsumdruck unter uns Musikern genervt...
 
Kleiner Nachtrag:

Ja, ich gebe euch Recht eigentlich sollte es Professioneller Unterricht heißen nicht Lehrer, das habe ich gemeint. Aber ich gehe mal davon aus, das ein richtiger Crack der Studierter E-und Kontrabassist ist und Diplomierter Musikpädagoge, Hauptberuflich Studiomusiker und Produzent, mit längähriger Erfahrung im Spiel, Üben, Untericht geben, einem in den meisten Fällen mehr mitgeben kann als ein Amateure. Hängt natürlich auch davon ab auf welchem Stadium einer "Musikerkariere" man selbst sich befindet, welche Anforderungen man an Unterricht stellt. Und ein guter Unterricht, kostet eben meist auch gut Geld weil sich der Anbieter einen hohen Preis leisten kann.( Tortzdem denke ich wird man mit Musik nicht reich egal wie gut man ist. )

Auch ich habe eben nicht viel Geld zur Verfügung. Aber das, welches ich habe, gebe ich für Unterricht aus und habe es bis jetzt nicht bereut.( Auch wenn ich eigentlich, äußerst sparsam bin und nur ungern Geld ausgebe. ) Den Gelerntes ist "bleibendes" Kapital während das x-te Effektgerät "vergängliches" Kapital ist. Deswegen spare ich auch lieber an der Konsumecke und schränke mich auch sonst finanziell sehr ein. Das heißt ich gehe zum Beispiel so gut wie nie abends aus etc.

Das mit dem beleibenden Kapital gilt übrigens nicht nur für Musik.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben