Gitarrenstudium?!

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Rhythm
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Hi Leute,

Ich will nach dem abi Musik studieren (in erster Linie Gitarre im jazz pop/rock Bereich)
allerdings ist es sehr schwer da Unis zu finden....

Also meine Frage:

- Wisst IHR oder habt ihr von Unis gehört/gelesen die gut sein sollen???
Möglichst in Deutschland (also nich mit Berklee College kommen :))


Bitte helft mir...
 
Eigenschaft
 
hey. hatte mich da auch schon schlau gemacht, aber den gedanken schnell wieder verworfen. wenn ichs richtig verstanden habe (bitte steinigt mich nich, falls es nich stimmt) musst du klavier dazu können. kannst dich mal unter
www.studieren.de schlau machen. dann einfach im suchfeld gitarre eingeben. müsstest dann auf ne musikschule in berlin stoßen. ansonsten: SuFu! ich glaub wir hatten so ne frage schonma!
viel glück!
 
Rhythm schrieb:
Hi Leute,

Ich will nach dem abi Musik studieren (in erster Linie Gitarre im jazz pop/rock Bereich)
allerdings ist es sehr schwer da Unis zu finden....

Du solltest dich erstmal mit nem Profimusiker unterhalten, was es bedeutet Musiker zu sein. Der wird dir dann auch Hochschulen nennen können. Am besten nen Profilehrer nehmen, der dich auch darauf vorbereiten und dein Niveau einschätzen kann.

Pop/Rock Sachen kann man in Deutschland oft nur an Privatschule studieren. Und da ist die Frage, ob das Diplom hinterher staatlich anerkannt ist.

zB:

http://www.jrs.org/
http://www.fmw.de/
http://www.fmw.de/
http://www.m-g-i.de/

In Prinzip gibt es in fast jeder grösseren Stadt ne Musikhochschule. Allerdings sind die eher jazzorientiert und man muss schon ganz gut was auf dem Kasten haben, um genommen zu werden.

Probier's auf jeden Fall auch mal in Holland.

zB:

http://www.artez.nl/

In Holland sind die Hochschulen oft etwas lockerer im Umgang mit Rockern. Und da gibt's auch in fast jeder grösseren Stadt ne Musikhochschule. Diplom ist in Deutschland anerkannt.
 
Ok... danke ich denke das wird mir estmal weiterhelfen...
 
die bekannteste musikuni die mir einfällt ist die popakademie in mannheim. www.popakademie.de vielleicht hilft's dir ja weiter :)

Gruß
 
Ich würds mir aber gut überlegen. Wenn man nicht wirklich sich von der Masse abhebt, kann das sehr schnell eine brotlose Kunst werden.
 
in deutschland kenn ich mich nicht aus, aber in wien gibts zb die möglichkeit eines reinen jazz studiums ( in graz zb nur kombiniert jazz/klassik soviel ich weiss), die aufnahmebedinungen sind allerdings sehr hart.
du solltest auf jedenfall darauf achten, was für einen abschluss du nach dem studium hast, hier gibts große unterschiede. kommt drauf an ob du wirklich einen akademischen abschluss haben willst (magister oder mittlerweile gibts auch die möglichkeit eines bakkalaureats instrumental studiums, ob es hierbei auch reinen jazz studien gibt weiss ich nicht) oder nur eine art diplom, da kommt es dann auf das jeweilige institut an. eine ausbildung beim mozarteum ist zb sicherlich anerkannter als eine von einem unbekannten institut.
 
die musikhochschule in Köln, da kannst du jazz-gitarre studieren - auch ohne klavier, da die Gitarre sowohl Melodie- als auch Harmoniespektrum abdeckt. Musst allerdings mit äußerst harter Konkurrenz rechnen.
 
Musikstudium ist so eine Geschichte. Studierst du Wirtschaft, Englisch, Germanistik oder Psychologie, musst du zwar etwas auf dem Kasten haben, aber du lernst den Stoff im Studium.

Musikhochschulen hingegen stellen dich vor Aufnahmeprüfungen, die du ohne erhebliche Kenntnisse nicht bestest - praktisch sowie theoretisch. (In München, bzw. generell Bayern auch nicht ohne zweites Instrumend UND Gesang - abgesehen von Lehramt Grund- und Realschule.)

Und wenn dich das Klavier vom Studium abschreckt, wird das eh schwierig. Denn wenn du dich gut Genug in der Welt der Musik auskennst, um die Aufnahmeprüfung gut zu stehen und danach auch im Studium mitzuhalten, dann dürftest du auch grundlegende Dinge auf dem Klavier hinbringen.


Am Rande sei gesagt...
Warum ich es nicht gemacht hab, ist, weil ich Angst hatte, mein Hobby zu verlieren... Momentan ist das erste, was ich mache, wenn ich aus der Uni heimkomm, die Gitarre zu nehmen und 10-15min rum zu klimpern... wenn du stundenlang am Tag üben musst, dir Musik reintun musst (Entwicklung der Polyphonie im Mittelalter, Gregorianischer Choral, etc.), die dich nicht im Geringsten interessiert... dann lässt du die Gitarre stehen. Die Leidenschaft will ich mir nicht nehmen lassen...
 
es kommt sehr darauf an was du machen willst.

Wenn du Musiklehrer werden willst. ist es nicht verkehrt
Als Session Musiker (z.B. für Pop-Interpreten) kann solch ein Studium auch nicht schaden

Wenn du aber als einzelmusiker oder mit einer band eigene Musik machen willst....na ich weiss nicht, man lernt da eben sachen die man teilweise garnicht braucht. Und vielleicht besteht auch die Gefahr, dass du dir die Musik vermiest. In der Situation wäre es vielleicht besser dir die Sachen die du brauchst selber beizubringen.

nur so als Hobby würd ich es nicht studieren. und die Berufschancen sind entweder schlecht oder in bereichen auf die du vielleicht keine Lust hast.

kurzum: überleg es dir gut.
 
ist nicht in Deutschland soll aber sehr gut sein, Mein Git. Lehrer hat da studiert (oder studiert noch), kommen ziemlich alle Menschen aus aller Welt hier her nach Graz in Österreich zu Uni Für Musik und Darstellende Kunst
 
Welche Berufe kann man später denn einschlagen?

Ich meine nicht die üblichen Lehrerberufe...;)
 
hmm fucking icq..... alt+s

also is wohl neben der Popakademie in Mannheim (die eigentlich auch in Dinkelsbühl hätte gebaut werden soll aber da hatte unser Ob was gegen [fragt mich ned warum]) des beste was es in Deutschland gibt also im ROCK POP bereich
jedoch sin die Aufnahmebedingungen ziemlich krass...
als n Kumpel von mir hat sich dieses semester als einziger von 85 Bewerben durchgesetzt....
und da musste halt auch klavierspielen können...
 
@ Rhythm


Also Pop-Akademie ist echt scheiße. Ich war da, um mir den Laden unter die Lupe zu nehmen (auf Anfrage eines Mitgliedes des Deutsches Musikrates). Gerade im Bereich Gitarre gibts dort nicht viel zu lernen, da selbst der Dozent dort kein ausgebildeter bzw. studierter Musiker ist. Die Pop-Akademie nimmt auch grundsätzlich nur Leute, die man verbiegen kann, Image ist da wichtiger als die Musik an sich.
Ich habe auch mal an einer Aufnahmeprüfung an der Jazz-Rock Schule in Freiburg teilgenommen. Die sind da wieder ganz anders. Du musst zwar auch nur ein Instrument können, aber dafür verlangen die schon sehr viel an Gehörerfahrung und Harmoniekenntnisse. Sprich: Du musst in der Lage sein von einem angegebenen Grundton eine viertaktige einstimmige Melodie und Rhythmus zu erkennen, sowie durch einen vorgegebenen Ton die weitere Tonleiter zu erkennen (es gibt ja nicht nur Dur und Moll). Desweiteren muss man in der Lage sein Akorde zu erkennen, mit jeweils bis zu zwei Erweiterungen und deren Umkehrungen (beachte: hier muss der unterste Ton nicht immer den Akord angeben). In der Theorie muss man Akorde identifizieren und Tonleitern nennen und aufschreiben können (Bsp. c#-lokrisch). In der Praxis muss man vier Stücke spielen, einen Jazzstandard (man sollte also die Jazz-Musik etwas kennen, aber meistens ist es "Aurumn Leaves"), dann einen Jazz-Blues, und zwei Stücke aus dem Rock-Pop-Bereich, wobei auch gerne igene Stücke gesehen werden. Diese Schule ist echt gut, der Nachteil ist, dass die Anforderungen echt hart sind, immerhin kommen da auch viele Leute aus dem Ausland. Zweitens: die Schule wird privat betrieben und ist deshalb sehr teuer (500 € monatlich, wird aber von BaFoeg unterstützt). Meiner Meinung nach die einzige Schule in Deutschland, die etwas taugt, wenn man später halbwegs erfolgreich als "Selbständiger" Rocker oder Jazzer arbeiten möchte.
Niederländische Schulen sind nicht so streng, aber dafür haben diese Schulen auch wieder einen lari-fari-Ruf. Wenn man in Deutschland als Musiker aber wirklich Geld verdienen will, dann kommt man an einem klassischen Studium, um später am Besten als Lehrer zu arbeiten, nicht vorbei. Ich habe mit mehreren Professoren, Kirchenmusikern, Jazzmusikern, Managern und selbständigen Musikern, die teilweise auch Welttourneen veranstalten, gesprochen. Alle sagten das Gleiche: Die Branche wird immer härter, auch wenn man studiert hat. Das Wichtigste sind die Beziehungen, wenn man die nicht hat, dann kann auch nichts funktionieren. Auch Steve Vai ist erst durch Frank Zappa richtig bekannt geworden, trotz Berklee-Studium. Ich meinerseits habe mir gesagt, was soll ich dann Musik studieren, wenn man danach eigentlich immer noch nichts berufstaugliches kann, deshalb studiere ich jetzt Biologie und Spanisch auf Lehramt. Musik kann ich immer in der Freizeit machen, auch mit mehr Erfolg, sofern man am Ball bleibt. Ist natürlich trotzdem schade, denn den ganzen Tag mich mit Musik zu befassen ist doch immer noch mein Traum. Man darf zwar nie aufgeben, aber man sollte immer etwas Sicheres im Ärmel haben.

Ich hoffe ich war eine Hilfe (und keine Enttäuschung), und du überlegst dir nochmal deine Ziele. Wir sind noch jung und haben unser ganzes Leben noch vor uns.
 
Hi Leute,

ich bin 17 Jahre und habe vor zu studieren.
Ich hab im April an der oben genannten IMCF, dem International Music College Freiburg für Jazz und Rock an einer Probeaudition ( Probeaufnahmeprüfung) erfolgreich teilgenommen und mich quasi mal checken lassen ob ich denn geeignet wäre.
Ich habe vor 3 Jahre in Freiburg zu studieren und dann (da ich sowieso nach Amerika ziehen will) eine Art "Master" am Berklee in Boston, MA im Bereich Performance und Komposition zu absolvieren.
Da ich schon mehr als die Hälfte meines Lebens Musik mache und lange mit dem Gedanken spiele meine Leidenschaft beruflich fortzuführen, und mich dementsprechend nicht nur täglich mehrere Stunden dransetze ( was für mich keine Belastung darstellt, sondern einfach Spass macht) sondern auch schon dementsprechend informiert habe, wollt ich einfach mal ein paar Tipps aus meiner Sicht geben.

1. Wenn ihr euch entscheidet sowas zu machen, solltet ihr ganz realistisch sein und mal drüber nachdenken bzw. von externen Leuten, die Ahnung haben bewerten lassen, ob ihr :

- Überhaupt wirklich gut seid,
- ihr absolut sicher seid, dass Musik eure Leidenschaft ist
- bereit seid, dafür hart zu Arbeiten
- die finanzielle Hilfe eurer Eltern habt oder die Sache sonst wie auf die Kette kriegt ( Stipendium ??)

Der Beruf Musiker wird oftmals als unsicher dargestellt, aber ich denke besonders dann, wenn man eine gute Ausbildung genossen- und ein anständiges Zertifikat darüber hat und außerdem ein sehr fleißiger und selbstständiger Typ ist, dass man davon sehr gut Leben kann.

2. Die Ausbildung ist wichtig.

Ich denke, dass es wichtig ist dass man überhaupt eine, und dazu noch eine gute Ausbildung und ein entsprechendes Zertifikat darüber hat. Theoretisches Fachwissen ist einfach nötig, alles darunter kann nicht als professionelle Musik abgestempelt werden. Und wenn man nicht in der Lage ist oder keine Lust hat sich dieses anzueignen und richtig anzuwenden, dann wird man auf lange Sicht nicht sehr viel mit seiner Spielfertigkeit anfangen können. Das A.O. ist Flexibilität. Der Hauptgrund ist einfach, dass man sich, anders als bei einem Studium auf Lehramt, nicht in ein bestimmtes Gebiet reinstudiert, sondern in mehrern Bereichen und Musikstilen ( das kann man sich nicht immer aussuchen ) arbeiten muss.
Um das Wissen kommt man nicht rum. Man sollte sich eigentlich freuen so etwas auf höchstem Niveau lernen zu können um somit ein besserer Musiker zu werden. Auch hier muss man sich deshalb fragen, ob man ernsthaft Musik machen , oder ein saufender Rockstar, der nur ein bisschen rumklampft, werden will.
Dafür ist sicher kein Musikstudium nötig. Der finanzielle Erfolg ist somit aber auch nicht gewährleistet.

Noch ein paar Takte zum Abschluss : Das Zertifikat einer deutschen staatlichen Musikhochschule besitzt einen höheren akademischen Wert, als zum Beispiel das der IMCF. Das liegt aber nur daran, dass die Schule Privat ist. Irgendwo müssen die staatlichen Schulen ja einen Vorteil haben, wenn sie schon sehr eingeschränkt und neuerer Musik gegenüber sehr intolerant sind.
Ich halte klassische staatliche Musikhochschulen deshalb nicht für besser. Letzendlich
kommt es natürlich darauf an in welchen Bereich ihr gehen wollt !
Ich z.b. möchte Performance, Komposition & Zeitgenössisches Schreiben und Arrangieren/Produzieren studieren, eben mit dem Ziel Komponist und Live-, Studiomusiker zu werden. (Das letztere ist ein Fach)


Naja, mehr fällt mir im Moment dazu auch nicht ein.
Macht euch nur klar, was ihr wirklich wollt, was ihr könnt und wies aussieht.
Wenn man mit dem Herzen dabei ist, gibt es wohl keinen schöneren Beruf.
Dann ist es egal wie hart das Studium ist.

Ich hoffe ich konnte euch damit ein bisschen weiterhelfen, wenn ihr noch Fragen habt :
------>nikooe@gmx.net

Ps : Mein Instrument ist die Gitarre, kann aber auch singen und lerne grade Klavier spielen.
Musikstile : Fusion (Jazzrock) , Jazz, Funk,Progressive rock&metal und Latin(jazz).
Bin aber für fast alles offen.
 
Frag am besten mal den User Maxi hier, der studiert Jazzgitarre wenn ich mich recht erinnere...frag doch am besten ihn. :)
 

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