röhrencombo oder tonelabse pp.

jens
jens
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.07.20
Registriert
23.05.04
Beiträge
1.202
Kekse
-45
hallo,

ich suche noch etwas entscheidungshilfe bzw. tipps:

zur zeit spiele ich über das vox tonlab se direkt in die pa. über einen röhrenamp/-combo verfüge ich nicht. habe auch ehrlich gesagt keine großen erfahrungen mit röhrenamps-/combos. würde aber evtl. einen fender hot rod deluxe kaufen ( countryrock, westcoast, ccr, eagles ).
wenn ich den fender kaufe, muss ich finanziell betrachtet das tonelabse verkaufen ( kohle reicht sonst nicht). mit dem fender alleine ist es ja auch nicht getan. schließlich benötige man noch ein paar bodentreter ( verzerrer,
delays, pp). alternativ wurde mir anstatt der bodentreter auch das boss ms50 genannt. das teil soll in verbindung mit einem cleanen röhrenamp excellent klingen und könnte die ganzen treter ersetzen (??).

zu was würdet ihr mir aufgrund eurer erfahrungen raten:

1. tonlabse behalten und weiterhin direkt in die pa spielen?
oder
2. fender röhrencombo kaufen und mit einigen boss bodentretern arbeiten ?
oder
3 fender röhrencombo mit boss ms 50 ?
 
Eigenschaft
 
Behalten und weiter direkt zu PA. Klarster Sound, beste Regelbarkeit, beste Kontrollierbarkeit, mehr Platz auf der Bühne und du kannst immer mit dem eigenen Zeug spielen.
 
Das Tonelab klingt meiner Mienung nach bei Zerrsounds um Welten besser als das ME-50 vor einem cleanen Amp. Ich hatte mal eins und fand die Zerrsounds mit Ausnahme des Metal-Treters schrecklich. Auch die modulationseffekte des ME-50 kommen nicht wirklich gut weil sie in diesem Fall an der falschen Stelle der Signalkette sitzen. Ich möchte das mE-50 nicht generell verteufeln aber für deine Anwendung würde ich es keinesfalls empfehlen.
 
ich hab n fender röhrencombo (hotrod deluxe). hab zwar n multieffektgerät und n wah wah aber bei dem sound brauch ich sowas nich mehr
 
hi,

mal ehrlich würdet ihr das tonelab gg. den fender combo eintauschen?
für weitere meinungen wäre ich dankbar.
 
ich würde es nicht tun(siehe gründe vom paddy), aber ich bin auch ein line6 jünger...
-spielst du mit vielen verschiedenen sounds oder nur 1 2 gute sounds?
-gigst du oft?
-spielst du auch zuhause über kopfhörer?
-was gefällt dir am tonelab, was nicht?was reizt dich am hod rod? bitte nicht, weil dein idol auch röhrencombo spielt etc...

greetz

stylemaztaz
 
Ich spiele von Anfang an ausschliesslich Bodentreter -> Amp. Ich habe mehrere Anläufe unternommen auf Multieffekte umzusteigen, fühle mich mit den Dingern aber einfach nicht wohl. Deswegen würde ich auch Dir einen kompletten Umstieg in die andere Richtung überhaupt nicht empfehlen. Erst ausprobieren. Oder möglicherweise erst mal einen preiswerteren, gebrauchten Amp kaufen und das ToneLab in jedem Fall als Backup behalten.

Zwischen "Multieffekt -> Pa" und "Bodentreter -> Röhrenamp" liegen in Sachen Klang, Handhabung und Spielgefühl Welten. Geht schon damit los, dass der Röhrenamp erst seinen Klang entwickelt, wenn man ihn ein Stückchen aufdreht. Und das ist grade bei den HRDs schon verdammt laut.
Dazu kommt, dass Endstufe und Speaker Dich auf einen bestimmten (guten, allerdings) Grundsound festlegen. Das Thema "Stereo" ist damit auch erledigt.

Dafür kriegst Du innerhalb dieser Grenzen ein Spielgefühl geboten, das ein Modeler einfach nicht hat. Und: Du entwickelst notgedrungen DEINEN persönlichen Ton. Mit Modeler klingst Du wie jeder andere. "Vielseitigkeit" heisst dann nicht mehr: "Jeder Minute ein anderer Sound - alles ist möglich" sondern "Drei Grundsounds, zwei Effekte - und jeder so gut, dass er in jedem Song zu gebrauchen ist." Das erfordert eine total andere Herangehensweise, so ähnlich, als würdest Du die Gitarre an den Nagel hängen und auf Bass umsteigen.

Das Tonelab zu verkaufen und am nächsten Tag mit dem Fender im Übungsraum zu stehen, würde ich Dir in keinem Fall empfehlen. Das könnte ein böses Erwachen geben. Zumindest wirst Du ein paar Wochen brauchen, dich an die neue Verstärkung zu gewöhnen. Möglicherweise sogar einige Monate, bis Du wirklich weisst, wie Du aus dem neuen Setup das Optimum rausholst. Jeder einzelne Gitarrist->Gitarre->Bodentreter->Amp->Speaker Kombination hat einen oder zwei "Sweet Spots" und es dauert eine Weile (u.U. ein Leben), bis man die gefunden hat. Und dann hast Du ihn mal auf der Probe und bist im siebten Himmel..... und im nächsten Konzert sagt Dein Amp "Scheiss drauf" und du fängst von vorn an. Die gleiche Einstellung, aber die MAGIE von vorgestern ist wieder futsch. Das ist bei der "Modeler->PA" Nummer überhaupt kein Thema....weil es "Sweet Spots" da nicht gibt. Da kriegst Du immer einen passablen Durchschnittssound ohne grosse Ausreisser nach oben und unten. Langweilig.

Wenn Du kannst, leih Dir mal von einem Freund einen Amp für eine oder zwei Proben und spiel ihn ohne Bodentreter "pur" oder häng das SE als Multieffekt davor.

Grundsätzlich würde ich selbst live nie ein Multieffektgerät einsetzen. Zuviele Fehlerquellen, zu unübersichtlich, zu kompliziert zu bedienen. Einen guten Bühnensound (mit Röhrencombo) kann man nicht programmieren. Der entsteht auf der Bühne. Da muss man auch mitten im Stück schnell mal an einem Knopf drehen können.

Wenn man sich die "Gear"-Seiten in den Fachzeitschriften ansieht, sehen das die Profis auch so. Jeder, aber auch wirklich jeder Gitarrist, der sein Geld mit der Mucke verdient, arbeitet mit einzelnen Bodentretern. Wenn Du in einer Band spielst: Finger weg von ME50 und anderen Spielzeugen mit LCD-Anzeige und mehr als 3 Reglern oder Tastern. Wenn Du aber in einer Tanz- oder Galaband spielst: Flossen weg von Röhrenamps. Hier sind die Multieffekte und Modeler genau richtig eingesetzt. Hier hat sogar der Line6-Kram eine Daseinsberechtigung.

Übrigens: Das ME 50 klingt imo sehr, sehr gut. Ein Freund hat eins im Übungsraum, das ich gelegentlich ausprobieren darf - da gibt's überhaupt nix zu meckern. Zumindest nicht in Kombi mit einem Marshall.
 
Wenn man sich die "Gear"-Seiten in den Fachzeitschriften ansieht, sehen das die Profis auch so. Jeder, aber auch wirklich jeder Gitarrist, der sein Geld mit der Mucke verdient, arbeitet mit einzelnen Bodentretern.

Profimusiker müssen bei ihrem Equiqmnet auch nicht aufs Geld achten, müssen oft nicht selber schleppen und aufbauen und haben nicht selten einen Guitarroadie der die Sounds für sie hinter der Bühne schaltet.

Das lässt die Vorteile Kisten wie dem Tonelab natürlich ganz schnell uninteressant werden.
 
@lostlover: so extrem kann man die sache mit einzeltreter nicht hinstellen...oder sind für dich die ganzen rackspieler unprofessionelle musiker?
@threadsteller: liegt eigentlich an dir, was dir mehr bringt, aber ein besser oder schlechter gibt es eigentlich zw diesen beiden herangehensweisen nicht.

greetz

stylemaztaz
 
ich benutze auch beides, und beide Lösungen haben ihre eigenen Vorteile.

Mit meinem Multieffekt (Digitech RP14D) erreiche ich über die PA sehr schnell einen amtlichen Sound, bin sehr flexibel und hab wenig zu tragen. Was allerdings für mein Gefühl fehlt, ist die Direktheit und der "Körper" beim Sound. Ist nicht leicht zu beschreiben und auch sehr subjektiv, wahrscheinlich merkt kein Zuhörer das, was mir da fehlt. Wenn ich über einen meiner Amps spiele, muss ich einiges an Gear auffahren, um ähnlich flexibel zu sein, und das ganze auch noch einigermaßen schnell schaltbar zu machen. Irgendwie habe ich damit auch das Gefühl das der Sound nicht konstant gut ist, was vor allem von der Lautstärke abhängt. Darf ich ein bischen aufdrehen, ist er da, DER SOUND, ist leise spielen angesagt, wird es da schon schwer.

Ganz ehrlich, bei dem Stand der Modeller gibt es für die allermeißten eigentlich keinen WIRKLICH RATIONALEN Grund die nicht zu spielen. Trotzdem werde ich meine Röhrenamps behalten, da macht mir das Spielen doch irgtendie mehr Spaß mit :cool:
 
Profimusiker müssen bei ihrem Equiqmnet auch nicht aufs Geld achten, müssen oft nicht selber schleppen und aufbauen und haben nicht selten einen Guitarroadie der die Sounds für sie hinter der Bühne schaltet.

Du redest hier von einem SEHR GERINGEN ANTEIL unter den Profimusikern.
 
Du redest hier von einem SEHR GERINGEN ANTEIL unter den Profimusikern.

stimmt, ich rede von den Profimusikern die in den von LostLovern besagten Magazinen ihren Kram besprechen . Nicht von der absoluten Mehrzahl an Studio und Tourmusikern die damit einer (oft schlecht) bezahlten Arbeit wie jeder anderen nachgehen.

Insofern war mein Einwand schon richtig, aber unpräzise ausgedrückt
 
EDIT: Das Schreiben hat etwas länger gedauert, deswegen die Überschneidung. ich lass dies Posting aber trotzdem so stehen......

Voll-MIDIfizierung ist natürlich eine Option für Leute wie Lukather, Petrucci, Vai, Johnson, Hammett oder andere, die Bob Bradshaw 1.000,-- Dollar täglich plus Spesen zahlen, damit er sie auf Tour begleitet, um an dem Zeug rumzulöten. Von diesen abgehobenen Millionarios rede ich nicht. Das ist eine dritte Variante, die auch ganz eigene Gesetze hat. Das ist meines Erachtens die unhandlichste, zeitraubendste, ausfallfreudigste und teuerste Variante, das Verhältnis von Aufwand und Ergebnis, Kosten und Nutzen ist erbärmlich. Nur zu rechtfertigen für Leute, die im Studio für jeden Song einen eigene Soundkreation entwerfen und diese dann auch auf der Bühne reproduzieren MÜSSEN, weil ihre Fans diese Songs intensiv kennen und die Sounds dazu erwarten. Verbindet die Bühnenuntauglichkeit des Multieffekts perfekt mit der Unhandlichkeit eines Amps. Hat ausserhalb von Stadion-Tourneen keine Daseinsberechtigung, ist ein Relikt aus den Achtzigern (wie die oben genannten Gitarristen).

Das sind Top-Leute, die Racks benutzen und Roadies einstellen können, die während des Konzerts schalten, klar. Aber in der Masse der Berufs-Gitarristen eine absolute Minderheit, vielleicht ein hundertstel Promille. Die Option "Rack" stand hier auch gar nicht zur Debatte. Ist GOTTSEIDANK OT. Deswegen hab ich versucht, das Thema zu meiden. :D

Fakt ist aber: ich schau mir seit Jahren die Setups von Profi-Gitarristen an. Ich meine mich an ein Boss-Multieffekt (GT 6 oder so) zu erinnern. Ansonsten Einzeltreter allerorten. Und zwar auf der Bühne, nicht am Roadie-Arbeitsplatz. Weil der nämlich meist ALLE Musiker bedienen muss und keine Zeit hat, rumzustehen und auf seinen Einsatz zu warten. Wer mag, kann ja auch mal bei Guitargeek nach dem KorgAX1500, (oder so) suchen und dann mal nach "Rat" oder "TS9". Mal schaun, wieviele Ergebnisse da so kommen.

Thema Kosten: GERADE ein Profi (der im Normalfall Deutschland/europaweit unterwegs ist, in Klubs, kleinen Hallen und auf regionalen Festivals spielt und meist grad so von der Mucke leben kann) muss rechnen. Weil sein Gehalt die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben ist, überlegt er wesentlich genauer, was er kauft, als es ein Schüler tut, der sein Taschengeld für einen Rektifier im Kinderzimmer verbraten kann, ohne den im geringsten vernünftig bedienen zu können. Eine Signalkette Tuner-OD-Dist-Chorus-Delay kostet in seltenen Fällen etwas mehr als ein Multieffekt (vorm Amp). Meistens deutlich weniger. Aber vielleicht ein Konzert zu schmeissen, weil beim Aufbau ein Case auf den Multi gefallen ist und jetzt die Programme der letzten zwei Jahre im Müll landen? No way. Dieses Risiko geht kein Berufsmusiker ein. Dann lieber einmalig 200 Euro mehr zahlen - im Wissen, dass so ein Boss-Treter buchstäblich tausende von Konzerten mitmachen kann, ohne auszufallen. Und in diesem seltenen Fall innerhalb weniger Stunden (schlimmstenfalls) ersetzbar ist.

EDIT nochmal: in der letzten "guitar" ausgabe waren z.B. Madsen und Soulfly. Das sind doch nun wirklich keine Superstars. Auch keine Provinzkapellen, sondern ganz normale Beispiele für die Spannbreite der Durchschnitts-Profimucker. Und was sehn wir da? Tretminen.

Ganz offensichtlich hat die Kombi "Bodentreter->Amp+Roadie" für den Profi irgendwelche Vorteile, die die horrend höheren Kosten gegenüber "Multi->PA+selbst-tragen-und-aufbauen" rechtfertigen. Schliesslich geht das Roadiegehalt vom Muckergehalt ab........
 
Ganz ehrlich, bei dem Stand der Modeller gibt es für die allermeißten eigentlich keinen WIRKLICH RATIONALEN Grund die nicht zu spielen. Trotzdem werde ich meine Röhrenamps behalten, da macht mir das Spielen doch irgtendie mehr Spaß mit :cool:

Tja, geht aber nicht um Rationalität.

BMW baut auch perfekte Motorräder mit modernsten Motoren, ABS, saubersten Abgasen und allem Schickimickie. Aber alle wolln 'ne Harley fahrn. Die schüttelt so schön.... ;)
 
gibt aber genügend profis die mit moddlerpreamps(pod xt ganz beliebt) durchdiegegend düsen...ein rack oder case für boden multi, und schon ist die sache geritzt...
siehe opeth(boss gt-3 seit jahren), shadows fall(schreibt man die so? korg ax1500(!)),
inflames(pod xt) und so weiter...
ersatzgeräte sind evtl nötig, das sind sie auch bei bodentreter, wenn mans wirklich so nötig hat...
meiner meinung nach muss der threadsteller selber entscheiden, welche anforderungen er an sein equipment stellt und dann danach sein setup optimieren/verändern. ob wir hier über sinn/unsinn von multis/moddler etc.pp diskutieren tut nicht wirklich zur sache...

und hey, racks sind ne 80's jahre randerscheinung?schreib das mal im rack-unterforum:D

greetz

stylemaztaz
 
meld ich mich auch noch mal dazu:

zahlreiche profis haben wohl tretminen auf der bühne, aber im regelfall haben die dann nen amp der n büschen mehr kostet wie´n hotrod (der preislich mit sicherheit nicht in der highclass angesiedelt ist) und auch entsprechend geiler klingt. ne menge PROFIS (also bierzelt-kapellen, tanzmucker etc.) haben definitiv multis, ob nu rack, boden oder gleich modelling-amps, um entsprechend vielseitig zu sein, aber die spielen das auch über amps oder endstufe mit box. die allerwenigsten spielen das in die PA. für mich ist direkt in die PA sowieso die kastration eines gitarristen (sorry @ paddy, aberich hab halt lieber gern nen amp im rücken)
die idealere variante wäre also wenns irgendwie geht das tonelab behalten und mit dem hotrod (oder notfalls einem anderen amp) kombinieren.
denk nur mal an den wertverlust wenn du das tlse jetzt verkaufst. dann die bodentreter die du wieder zusätzlich kaufts...
im endeffekt zahlste dabei drauf...
lieber noch ein zwei monate warten und den amp holen wenn du soviel geld zusammenhast, dass du eben nichts mehr verkaufen musst. da haste weitaus mehr davon.

zum ME50
definitiv die schlechteste kiste die boss in den letzten jahren auf den markt geschmissen hat. die zerrsounds klingen schrecklich, aber die effekte sind OK.
dafür an die 225 bis 250 auf n tisch zu legen ist wahrlich ein schlechtes geschäft. dann lieber ein bis zwei monate sparen und tonelab und hotrod kombinieren. mach ich mit marshall DSL und boss GT8 so, bzw. zukünftig mit DSL und digitech GSP2120.

wenn du aber wirklich nicht warten kannst / willst etc. würd ich nicht das ME50 nehmen sondern n gebrauchtes boss GT3 oder GT5 kaufen. da kommste unterm strich deutlich besser weg als mit einzeltretern oder der ME-kiste
 
siehe opeth(boss gt-3 seit jahren), shadows fall(schreibt man die so? korg ax1500(!)),
inflames(pod xt) und so weiter...

Ähem....bislang war die Rede von MUSIKERN. Die Metalszene ist was anderes - eher so'ne Art ganzjähriger Kinderfasching mit Begleitlärm. ( "Kuck mal, Elke, ich bin ein Piraaaat!" "Huuuch, jetzt hab ich aber Angst" :D.) Womit die sich das Gehör wegbrennen, ist mir ziemlich wurscht. O-Ton meiner Schwester nach einem Wacken-Nachmittag: "Die klingen irgendwie alle wie eine Industrieanlage auf Vollast." Antwort meines Schwagers: "Da hast Du ihnen bestimmt ein Riesen-Kompliment gemacht".

Keine Referenz: die wollen beschissen klingen. Das ist das Konzept von Metal.

(Ja, das war gemein und einseitig. Ich entschuldige mich jetzt schon!)


meiner meinung nach muss der threadsteller selber entscheiden, welche anforderungen er an sein equipment stellt und dann danach sein setup optimieren/verändern. ob wir hier über sinn/unsinn von multis/moddler etc.pp diskutieren tut nicht wirklich zur sache...

Doch schon! Er wollte ja ein Meinungsbild haben, das ihm beim Entscheiden hilft. Meine Antwort nochmal in Kürze: Umsteigen ja, aber nicht in einem Schritt und im Hauruckverfahren, weil man mit dem anderen Equipment eine andere Welt betritt, deren Regeln man erst mal beherrschen muss. Den Tonelab erst als Vorschaltgerät benutzen, später ggf. durch Tretminen ersetzen. --> siehe @pat.lane

Okay soweit?
 
Dazu möchte ich mal 2 Sachen sagen:

aber auch wirklich jeder Gitarrist, der sein Geld mit der Mucke verdient, arbeitet mit einzelnen Bodentretern
[

1.)
AUCH "Bierzelt-Rocker" verdienen ihr Geld durch musizieren.
Es ist mM nach die Musik(Richtung), mit der man am schnellsten/einfachsten Geld verdienen kann.
UND - wie ja schon erwähnt worden ist - diese nutzen oft Multis.
(Ich ebenso.. und ich spiele direkt in den Mixer/ die PA. Das ergibt meines Soundbasis.
ZUSÄTZLICH habe ich noch einzelne Bodentreter mit Optionen, die im Modeler nicht enthalten sind.)
Also schließt sich das nicht gegenseitig aus..

.. und bitte die Gala/Top40/Tanz/Party-Bands mit zu den "Geldverdienern" zählen.

2.)
Für den Fall, dass Du von der Amp-Bodentreter-Lösung Gebrauch machen möchtest: Wie wäre da folgende Idee ?

- Amp = Neu-Anschaffung (oder gebraucht..)
- Bodentreter:
Statt diese sich ALLE neu zu besorgen:
--> Du hast zahlreiche Effekte in dem TLSE.

Mir fallen jetzt 2 Möglichkeiten ein:

a) Amp + Boxensim aus allen Presets entfernen..TLSE einschleifen/ oder vorschalten
.. und bestimmte benötigte Effekt(kombis) in die Presets zu programmieren.
(dann hast Du z.B. ein Preset für Chorus mit Delay; eines mit Phase; eine mit Tremolo/Vibrato; usw.)

b) Amp + Boxensim aus.. TLSE vorschalten/ oder einschleifen..
.. Trampel-Modus einstellen..
.. und über die zuvor belegten Tritt-Schalter kannst Du den jeweiligen benötigten FX separat zu/abschalten.
(das TLSE verhält sich dann wie eine Effektkette einzelner Bodentreter)

VORTEIL:
- Dein Grundsound kommt aus Deinen Verstärker
- Du brauchst nicht mehr so viele Einzeltreter nachkaufen
- Du hast im TLSE hochwertige Effekte schon parat
(Simulationen hin-oder-her: sind eh alles nur Platinen mit elektrischen Bauteilen.. im Verstärker/ Bodentreter/19er sieht`s nicht viel anders aus)
- Platz sparend und Du benötigst im Ideal-Fall kein Case oder ähnliches.
(oder nur ein kleines Case)
- Falls Du die Standard-FX neu anschaffst:
kannst Du immer noch die abgedrehteren FX aus dem TLSE nutzen
- falls Dir das "Neue" nicht gefällt, hast Du Dir die Hintertür zum "alten" offen gelassen und könntest dann (sofort) ohne großen Aufwand wieder zurück
- leicht utopisch, aber: falls Du auch mal später auf ein Midi-Setup umsteigst hast Du für das erste schon mal eine Midi-Trampel-Leiste.


Vor (D)einem Entschluss solltest Du mal alle Aspekte, die FÜR oder GEGEN die Änderung (D)eines geplanten "Vorhabens" sprechen aufzählen und analysieren.

Manchmal ergibt sich dann von ganz allein eine Lösung ;)


Gruß - Löwe :)
 
Sei so nett und lies den ganzen Absatz.

Wenn man sich die "Gear"-Seiten in den Fachzeitschriften ansieht, sehen das die Profis auch so. Jeder, aber auch wirklich jeder Gitarrist, der sein Geld mit der Mucke verdient, arbeitet mit einzelnen Bodentretern. (diese beiden Sätze gehören zusammen!!)...... Wenn Du aber in einer Tanz- oder Galaband spielst: Flossen weg von Röhrenamps. Hier sind die Multieffekte und Modeler genau richtig eingesetzt. Hier hat sogar der Line6-Kram eine Daseinsberechtigung.

....ich mach übrigens selber auch Tanzmucke......davon kann man ganz gut leben. Dass Tanzmucker Geld bekommen, war für mich so selbstverständlich, dass ich dem keine Zeile widmen wollte.
 
hi, die aussage, mit dem multi nicht direkt in die pa zu spielen, kann ich so nicht stehen lassen.
gem. aussage der/des herstellers ( vox, line6 etc.) spielt der multi sein qualitäten - was das amp/boxen modelling betrifft- gerade beim direkten spielen in die pa seine stärken aus !!

wie muss ich das tonelabse an die combo anschließen, um die reinen effekte zu nutzen?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben