Fingerübungen, Fingerprobleme, Fischstäbchen..

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Knautschfrosch
Knautschfrosch
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(..tolle Alliteration, oder?)

Hallo Gitarros,

ich hab seit kurzer Zeit endlich eine E-Gitarre (mit 21 jahren, man ist nie zu alt ;)). Leider musste ich aufgrund des Studiums die E-Gitarre ein wenig in den Hintergrund stellen. Mittlerweile hab ich mir allerdings die unbedingt nötige Zeit zum Üben freigeschaufelt. Wie dem auch sei, motiviert wie eh und je solls ab morgen richtig losgehen mit dem Üben, hab mich auch schon eingedeckt mit einem Gitarrenbuch von Peter Bursch und einem E-Gitarren-Buch eines mir entfallenen Autors.

Wie dem auch sei, es ist ja nun nicht so, als konnte ich gar niemals nirgends nichtig ganz und gar nicht üben, so ein paar Akkorde konnte ich mir selbst schon beibringen (namentlich E-Dur, G-Dur, A-Dur, D-Dur, C-Dur, A-Moll, E-Moll). Soll heißen, wenn mir einer sagt "Ey Knautschbirne, spiel doch mal hier zackig A-Dur!", dann weiß ich wohl, wo der liegt und welche Fingerchen ich brauche, das wars dann aber auch schon.
Ihr seht, ich weiß weder immer ganz genau, welche Saiten ich alle anschlagen muss und ich wüsste auch nie genau, wo der Akkord noch zu finden ist auf dem Griffbrett. Macht mir aber (noch) nichts, denn ich bin sogar so motiviert, dass ich Gitarre auch theoretisch lernen möchte, demnach also auch Tonleitern, Pentatonik, Griffbrett und jeglichen PiPaPo (mhh..Po.).

Die dicke E kann ich schon. Moment, ich probiers mal:

E - F - Fis - G - Gis - A - B - H - mhh..hier hörts schon auf. Ich kanns doch noch nicht. ;)

Dann zur Abwechslung kann ich natürlich auch ein paar (Möchtegern-)Liedchen wie "Come as you are", "Seven nation army" und "Sweet Home Alabama", jeweils halt die ersten Takte. :D
Soll ja nur zur Abwechslung sein.

Wisst Ihr, was super ist? Ich hab jetzt soviel geschrieben und bin nichtmal zum springenden Punkt gekommen. Merkt man, dass ich mal Leistungskurs Deutsch hatte?
Sorry, wäre ich gut in Mathe, würde ich das hier wohl etwas knackig kürzer, mathematischer ausdrücken, so muss ich Euch leider ein Ohr abkauen.
Jedenfalls habt Ihr es scheinbar bis hierin geschafft. Großen Respekt. ;)

Kommen wir zu meinem Anliegen: Nachdem ich mir im Workshop schon den Thread für autodidaktisches Lernen/Üben angeschaut habe, muss ich hier nochmal nach konkreteren Übungen fragen:

Wie seid Ihr vorgegangen? Strikt nach Buch? Ich hab hier nämlich auch solch eine witzige Akkord-Tabelle mit Griffbildern (Punkte auf Linien inklusive Zahlen) und könnte stupide die Akkorde auswendig lernen und erst lansgam und dann immer schneller probieren, diese hintereinander zu spielen. Aber Halt! *hier bitte Stop-Scratch-Sound denken*

Da liegt mein wirkliches Problem, denn ich spiele die Akkorde sehr unsauber, soll heißen, dass ich ständig irgendwo eine Saite abstoppe und bevor ich einen Akkord mal spiele, die Saiten alle einzeln durchgehe, ob sie überhaupt klingen. Meistens ist dem nicht so, also versuch ich mich so hinzubiegen (ja, es ist teilweise echt unangenehmes(!) Biegen für mich), dass alle relevanten Saiten klingen.
Beispiel? C-Dur. Der Zeigefinger liegt auf C im ersten Bund, dabei stopt er bei mir aber automatisch die kleine e-Saite ab, Diesen Fauxpas kann ich nur geradebiegen, indem ich meinen Zeigefinger irgendwie schmerzhaft krümme. Richtig und gesund kann das nicht sein. ;)

Ein gutes anderes Beispiel ist die eine Aufwärm-/Fingerübung, die ich liebevoll "1234-alle-Saiten-runter-und-hoch-JETZT-ABER-ZACKIG-!" genannt habe.
Der ahnungsvolle Gitarrist unter Euch wird ahnen, was ich meine. Man spielt nacheinander auf einer Saite Bund 1-4 an, Zeigefinger für 1 bis kleiner Finger für 4, und die Finger dann auch auf der Saite liegen zu lassen, bis die nächste Saite angefangen wird (Zeigefinger hält solange die Saite im 1. Bund, bis ich mit dem kleinen Finger beim 4. Bund ankomme, dito für die anderen Finger). Hier ist das Problem, dass ich die nötige Dehnung fast gar nicht hinbekomme, dass jeder Finger im richtigen Bund ist, geschweige denn dass jeder Finger hinter dem Bundstab ist, wie es sich für den optimalen Klang gehört.

Ein drittes Problem hab ich dann auch noch. Wir nehmen wieder die gleiche Fingerübung und es heißt ja, dass man die Saite nur so doll drücken soll, bis sie nicht mehr schnarrt (schnarrt sie, hält man bekanntlich nicht richtig) und so wenig drücken soll, dass man stundenlang durchspielen könnte. Zu meiner Anatomie :)D): Ich würde nicht behaupten, dass ich gerade schwächlich bin aber ...bitte was? Ich drück die Saiten (vor allem mal die dicke E) teilweise so hart runter, dass es mir merklich schmerzt in den Fingern und sie schnarrt mitunter immernoch. Nun könnte man meinen, das liegt sicher an Problem 2: Du drückst nicht direkt hinterm Bundstab und das stimmt sicher auch ziemlich oft. Aber irgendwas muss ich immernoch falsch machen.

Versteht mich nicht falsch, ich will mich darüber nicht beschweren, das ist sicher Alltag beim Anfänger und ich schiebe es (noch) auf fehlende Dehnung der Hände bzw Fingerkraft.
(Wer bis hierhin gelesen hat, der hat wahrlich nichts zu tun, könnte mir aber tatsächlich helfen! ;)).

Gibt es da Tipps und vor allem Fingerübungen (außer 1234/4321 die Tonleitern hoch und der Spider), mit denen man effektiv etwas für seine Fingerdehnung und Fingerkraft tun kann? Wie habt Ihr es hinbekommen, dass Ihr nicht mehr abstoppt beim Akkordgreifen? Wie lange hats bei euch gedauert, bis Ihr 1234 präzise, sauber (ohne schnarren) und sicher greifen konntet?

Hier nochmal die Probleme in Kurzform, für die Leute, die schon wieder die Hälfte beim Lesen des völlig uninteressanten Beitrags vom merkbefreiten Knautschfrosch vergessen haben:

Problem...

..1) Abstoppen beim Akkordgreifen
..2) fehlende Dehnung, Fingerübungen gesucht
..3) schnarren der Saiten, scheinbar falsches Greifen der Saite in Verbindung mit Schmerzen (wie theatralisch :D)

Danke, danke, danke, für was auch immer jetzt kommen möge!

Ja, ansonsten noch erstmal ein "liebes Hallo" ans Forum und die Community, glad to meet you. ;)

Knautschfrosch-
 
Eigenschaft
 
wenn die saite schnarrt könnte der hals auch falsch eingestellt sein. überprüfe das mal vorsichtshalber!

auf deine lange anfrage lässt sich ganz kurz antworten.
üben üben üben

am besten übst du gewisse sachen an liedern die dir gefallen.

zu deinen fingerübungen solltest du darauf achten dass dein daumen von hinten gegen das griffbrett geht. er stützt damit ein wenig die gitarre und gibt der hand eine bessere position. so solltest du verhindern dass beim akkorde greifen saiten unabsichtlich abgestoppt werden.
 
..2) fehlende Dehnung, Fingerübungen gesucht
Da kann ich Dir 1-3-2-4 und Variationen der *Spinne* empfehlen. ;)

Spinne (ein Beispiel)

Vorwärts Rückwärts:
A------------2---4--- | E------------3---1---
E---1---3------------ | B---4---2------------
 
Dann wirds ja Zeit, dass du Gitarrist wirst: "Let the music do the talking". Angwandt auf deinen Fall hieße das du müsstest nicht mehr soviel schreiben :D . Ne Scherz. Kann mich den Vorrednern nur anschließen: üben, üben, üben. Gerade das schnelle wechseln von Akkorden ist am Anfange sehr schwer. Und das dehnen der finger auch. Also nicht den Mut verliern. Mach aber bloß nicht den Fehler gleich einen auf shredder zu machen. Baue erstmal deine Technick langsam und sauber auf. Die Geschwindingkeit kommt mit der Zeit.
So das war die Binsenweißheit für heute....

mfg
 
Kann mich all dem nur anschließen..
die Probleme die du mit dem ungewolltem berühren anderer Saiten hast kann zwei Ursachen haben. Entweder du hast den jeweiligen Finger nicht optimal auf der Saite oder du "verbiegst" deine Finger verkehrt. Teste mal selbst aus bei welcher Fingerposition es bei jedem Finger nicht zum berühren der benachbarten Saiten kommt, jeweils nur auf einer Saite. Achte dabei darauf das deine Fingernägel immer näher zur oberen Saite liegen können als die Kuppe zur Unteren. Hast du die richtige Lage, übe sie ein für immer und ewig.

Schmerzen beim spielen oder danach? Wenn's schon während dem spielen wehtut greifst du verkehrt, hast noch keine Hornhaut an den Kuppen oder übertreibst, oder all das zusammen. Danach ist normale Überbeanspruchung, einfach mal 2-3 Tage nicht zur Klampfe greifen, auch die Muskeln brauchen Zeit zum wachsen.

Zu den Akkorden.. Langsam einüben und noch bevor du versuchst sie schneller zu spielen einfach mal völlig blind greifen und dabei auch richtig anzuspielen. Kannst du das nahezu perfekt, kannst du dir die Geschwindigkeit beim umgreifen vorknöpfen, sinnvollerweise mit Metronom. Was dein Abstoppen betrifft, Powerchords kannst du ja schrammeln und schnell wechseln.. oder nicht?
 
hey, wortgewandte windungen! *g*

dochdoch, ich hab' den sermon bis zu ende gelesen und mich gut amüsiert. :^)

in ergänzung zu den vorhergehenden empfehlungen ("üben, üben, ÜBEN!")
möchte ich dir vorschlagen, mal in ein bis zwei stunden bei einem gitarrenlehrer
zu investieren, und zwar speziell auf handhaltung und grifftechnik ausgelegt.
vielleicht verkrampfst du die greifhand nämlich aufgrund ungünstiger haltung,
und mit hilfe eines erfahrenen gitarristen ließe sich das schnell verbessern.

noch'n tip: vorm üben vielleicht ein paar hand-lockerungsübungen zum
aufwärmen machen und allerspätestens (!) dann aufhören, wenn's wehtut!
sonst hast du bald fiese fischstäbchen anstelle von fingern ... ;^)

frank
 
Ja Hallöchen. Geht ja fix hier.

Gefällt!

Also zum Hals kann ich nur anmerken, dass ich ein sehr sehr guten Freund habe, den ich sehr sehr leider nur sehr sehr selten sehe. Dieser besagte Freund hat sich mal meiner Gitarre angenommen und bei Gott: He kicks asses auf der Gitarre. Gute 30 Minuten hat er (ist übrigens ne Ibanez GSZ 120) mal so richtig wild gejamt und was soll ich sagen? 5 Worte vielleicht:

Ich hatte ein feuchtes Höschen.

Am Hals liegt das scheinbar nicht. Danke für die Übungs-Offenbarung. Ist natürlich logisch, dass ich übe, übe und nochmals übe. Es sieht alles so herrlich einfach aus, z.B. das Akkordegreifen bei meinem Kumpel. Da denkt man, er tippt die Saiten leicht an, als wirklich zu "drücken". Während meinereiner da drückt, als wäre er aufm öffentlichen Klo, ums mal vornehm auszudrücken.

Also, ich fokussier die Frage nochmal auf einen wesentlichen Bestandteil:

Macht es Sinn, dass ich täglich wenigstens 30 Minuten Fingerübungen spiele (1234, Spider) und danach das korrekte Greifen der Akkorde lerne? Zumindest anfänglich. Mich würde eben interessieren, ob es einen so offensichtlich Handkrüppel (sorry, an die Leute, die wirklich an der Hand behindert sind, is nun echt nicht so gemeint!) wie mir wirklich sichtbar Dehnung bringt? Weil ich nicht ganz auf den Kopf gefallen bin, nehme ich mal fast an, dass die Antwort darauf "sicher wird es Dir was bringen, Knautscherino, und jetzt nerv den Kindergarten nebenan, Du bist zu niveaulos für uns.".
Ich weiß doch.. und hey, eigentlich schreib ich mir grad selbst ein wenig die Angst von der Seele, dass ich vielleicht doch der erste Mensch bin, der körperlich einfach ungeeignet ist fürs Gitarrespielen. :(
(Außer den Leuten natürlich, die sich zu Silvester regelmäßig die Hände wegbomben.)

Gab es hier sonst noch Leute, die die 1234-Übung partout nicht auf die Reihe bekamen dank massiver Fingerungelenkigkeit? Hattet Ihr auch Probleme beim Akkordegreifen, so dass Ihr Saiten abgestoppt habt und schnarrte bei euch (meist die fiese E-Saite..diese miese, kleine...argh!) auch etwas mit? Mein Kumpel konnte mir das leider nicht beantworten, der kam laut eigenen Aussagen klampfespielend aus Mutti und das nehm ich ihn auch ab, wenn Ihr wisst, was ich meine. ;)

Danke für die Antworten!
 
Ich bezweifel, dass es jemanden gibt, der keine Anfangsschwierigkeiten hatte, als er mit dem Spielen begann. Dein Kumpel hat das sicher nur verdrängt.

Du kannst die 1234 Übung übrigens auch auf höheren Bünden anfangen. Zum Beispiel 10-14. Und dann arbeitest du dich jeden Tag oder jeden zweiten Tag einen Bund rauf. Und dann kannst du die Übung plötzlich am 1-4. Bund.

Viel Kraft ist übrigens auch nicht nötig bzw sogar falsch um die Saiten runter zu drücken. Allerdings machen das wohl alle Anfänger falsch und mit der Gewöhnung lässt das dann nach.
 
Also irgendwie muß ich mich hier dem Kollegen frankNfurter anschließen, allerdings weiß ich momentan nicht, was ich von dem Post halten soll.
Willste nun a) Akkorde lernen oder b) Fingerübungen machen.
Für a:
Nimm Dir die Blätter mit den Linien und den Punkten, und natürlich auch die Gitarre, halte sie mit dem rechten Arm fest. Dann suchst Du Dir einen von den Akkorden raus, und versuchst Deine Finger so aufzusetzen, das alle Saiten klingen.
Achte dabei auf die Haltung des (linken) Daumens, der etwa gegenüber dem Mittelfinger in der Halsmitte (Rückseite) liegen sollte, und himmelwärts gerichtet sein sollte.
Wenn das klappt, suchst Du Dir einen beliebigen anderen Akkord, machst das gleiche Spiel wieder, und wenn das klappt, wechselst Du zwischen beiden Akkorden hin und her, OHNE diese anzuschlagen. Mach´ Dir dabei klar, welche Finger Du wann bewegen musst, um auf den anderen Akkord zu kommen.
Wenn Du mehr Kraft haben willst, kannst Du auch versuchen, die einzelnen Akkorde aufzuhämmern.

Und das muß für heute reichen!

Ach so, was die anderen Fingerübungen angeht (b), wirst Du ja hier im Forum fündig werden.

Und tschüss!
 
Macht es Sinn, dass ich täglich wenigstens 30 Minuten Fingerübungen spiele (1234, Spider) und danach das korrekte Greifen der Akkorde lerne? Zumindest anfänglich. Mich würde eben interessieren, ob es einen so offensichtlich Handkrüppel wie mir wirklich sichtbar Dehnung bringt?
Es macht auf jeden Fall Sinn vor dem Spielen mit Fingerübungen zu beginnen, weil man sich damit aufwärmt und die Finger im Training behält. Man sollte auf jeden Fall immer Fingerübungen machen, auch wenn man sie schon gut kann.

Zu meiner Fingerbeweglichkeit habe ich die 1-3-2-4 (nicht 1-2-3-4) und eine Varioation der Spinne gemacht (siehe ersten Post von mir). Ich habe mit der 1-3-2-4 begonnen und als dieses flüssig genug war habe ich die Spinne angefangen. Vor dem eigentlichen Spielen mache ich diese Übungen IMMER. Bevor man 1-3-2-4 anfängt sollte man schon die 1-2-3-4 in einem flüssigen Durchlauf spielen können, denn alles baut aufeinander auf. 1-2-3-4 dient nicht dazu den kleinen Finger und den Ringfinger zu trennen, sonder diese dreht sich mehr um die Koordination der Finger. Ich empfehle die Übungen in der mItte des Griffbrettes anzufangen und sich dann nach außen vorzuarbeiten.

1-2-3-4
1-3-2-4
Spinne(n) ;)

Glaub mir mehr brauchst Du für den Anfang nicht. :D

Es ist auch nicht 100 % möglich den kleinen Finger und den Ringfinder zutrennen, weil es werden sich immer Fingermitbewegen.
Gab es hier sonst noch Leute, die die 1234-Übung partout nicht auf die Reihe bekamen dank massiver Fingerungelenkigkeit?
Also es dauert immer bis man Übungen wie 1-2-3-4, 1-3-2-4 und Spinne flüssig spielen kann, man muss die einfach üben, weil von alleine kommt nämlich nichts.

:)
 
Also irgendwie muß ich mich hier dem Kollegen frankNfurter anschließen, allerdings weiß ich momentan nicht, was ich von dem Post halten soll.
Willste nun a) Akkorde lernen oder b) Fingerübungen machen.
Für a:
Nimm Dir die Blätter mit den Linien und den Punkten, und natürlich auch die Gitarre, halte sie mit dem rechten Arm fest. Dann suchst Du Dir einen von den Akkorden raus, und versuchst Deine Finger so aufzusetzen, das alle Saiten klingen.
Achte dabei auf die Haltung des (linken) Daumens, der etwa gegenüber dem Mittelfinger in der Halsmitte (Rückseite) liegen sollte, und himmelwärts gerichtet sein sollte.
Wenn das klappt, suchst Du Dir einen beliebigen anderen Akkord, machst das gleiche Spiel wieder, und wenn das klappt, wechselst Du zwischen beiden Akkorden hin und her, OHNE diese anzuschlagen. Mach´ Dir dabei klar, welche Finger Du wann bewegen musst, um auf den anderen Akkord zu kommen.
Wenn Du mehr Kraft haben willst, kannst Du auch versuchen, die einzelnen Akkorde aufzuhämmern.

Und das muß für heute reichen!

Ach so, was die anderen Fingerübungen angeht (b), wirst Du ja hier im Forum fündig werden.

Und tschüss!

Also in erster Linie will ich natürlich Gitarre lernen aber es haben sich eben ein paar Probleme beim Üben aufgetan, deswegen hab ich mich an euch gewendet.

Nach Euren Antworten werde ich mein Gitarrespielen ein wenig anders aufbauen. Erstmal einen Lehrer suchen (ich denke, ich greife wirklich einfach nur verkehrt und stoppe somit ab), täglich einige Minuten Fingerübungen und danach Akkorde einpauken.
Ich wills halt wirklich gut können, die Akkorde sollen sauber gespielt werden, nicht dass ich später in irgendeiner Absteige immer nur mit Distortion spielen muss, weil die Leute sonst hören, dass ich das korrekte(!) Akkordgreifen nie wirklich gelernt haben und ich ständig unbenutzte Saiten abstoppe. ;)

@Kaylessa: Danke, Deine Tipps bringen mich sicher gut weiter in meinen Fragen.

Vielleicht erwarte ich zur Zeit auch noch zuviel von mir in Sachen Fingerdehnung und Akkordegreifen. Aber ich hab eben auch keine Vergleiche im wahren Leben also dachte ich mir eben, dass ich Euch so unterschwellig mal frage, ob Ihr auch die gleichen Probleme (vor allem mal mit den Akkorden hattet) und auch(!) unbewusst abgestoppt habt, wenn Ihr euch den Akkord als Griffbrettzeichnung angeguckt habt. Wenn jetzt nämlich sowas kommt wie "Ja klar, das hat jeder..", dann bin ich natürlich um einiges beruhigter. Aber "Nee nee, wenn ichs einmal gegriffen hab, klangen auf Anhieb alle Saiten.." würde mich z.B. verunsichern, weils dann mit großer Sicherheit an meiner (fehlenden) Technik liegt und bevor ich mir das falsch einpauke. Das ist das große Manko des Autodidakts: Er weiß nie, obs denn so überhaupt richtig ist. Deswegen werd ich gleich morgen mal nach einem Lehrer schauen.
 
Ich hatte am Anfang auch Probleme mit dem Akkordegreifen, jedoch habe ich gleich mit einem Lehrer angefangen, der mir meine Fehler sofort aufgezeigt hat, ich denke auch, dass du mit einem Lehrer am besten vorankommen wirst.

Achja und zu dem was du im Erstellungspost geschrieben hast:
Wenn du wissen willst, wo welche Akkorde sonst noch liegen etc., solltest du dich ein bisschen mit der Theorie beschäftigen, wenn du die Töne eines Akkords kennst und die Töne auf dem Griffbrett intus hast, kannst du dir den Akkord überall hinlegen und auch einfach Umkehrungen und Variationen bilden. Wenn du die Systeme von Dur-,Moll-,Septim-,Sus2/4-, major 7akkorden usw. verstanden hast, gibt es einfach keine Probleme mehr. Man braucht keine Akkordtabellen mehr o.ä., weil man einfach weiss welche Töne reingehören. Du solltest dir also bei den Akkorden, die du greifen kannst einfach mal bewusst machen aus welchen Tönen der Akkord, den du spielst, besteht, dann weisst du auch warum du ihn so greifst und nicht anders.
 
Ich kapier dein Akkordproblem immer noch nicht ganz, Knautschfrosch, denkst du nicht im voraus und stoppst daher ab? Also reines Orientierungsproblem ode weisst du nicht wie du jeweils den nächsten Akkord greifen sollst? Und wie ich dir oben bereits schrieb, ein Gitarrenlehrer kann dir auch nur Hinweise geben wie du deine Finger richtig ansetzen musst, im Detail musst du es selber herauswurschteln wann du keine anderen unbeabsichtigt berührst, dummerweise ist das bei allen sechs Saiten an egal welchem Bund immer völlig anders :D
 
vergiß nicht den Spaß an der Sache vor lauter grübeln wie Du dies und jenes hinbekommst, es dauert halt seine Zeit bis man ein Instrument spielen kann. Und ich denke da jetzt eher an Jahre als an Monate. Lass einfach deinen Kumpel oder einen Gitarrenlehrer ab und zu mal überprüfen das Du dir auch keine Fehler antrainiert hast, dann wird das schon. Rock 'n Roll!
 
Ich kapier dein Akkordproblem immer noch nicht ganz, Knautschfrosch, denkst du nicht im voraus und stoppst daher ab? Also reines Orientierungsproblem ode weisst du nicht wie du jeweils den nächsten Akkord greifen sollst? Und wie ich dir oben bereits schrieb, ein Gitarrenlehrer kann dir auch nur Hinweise geben wie du deine Finger richtig ansetzen musst, im Detail musst du es selber herauswurschteln wann du keine anderen unbeabsichtigt berührst, dummerweise ist das bei allen sechs Saiten an egal welchem Bund immer völlig anders :D

Das Problem ist, dass ich, wenn ich ein Akkord greife, entweder das Problem hab, dass ich so "schlecht" greife, dass ich eine Saite abstoppe (ich teste vor dem Anschlagen halt immer jede Saite durch) und wenn mir das auffällt, verbieg ich meine Finger so, dass ich alle Saiten richtig halte bzw. dass sie frei schwingen können, was allerdings entweder aufgrund des Verbiegens der Finger leicht bis bösartig schmerzhaft ist oder quasi fast schon krampfhaft ist.

Das kann doch aber nicht normal sein? Selbst bei einem Anfänger.

Ps.: Außerdem hab ich bei manchen Akkorden Probleme, immer direkt hinterm Bundstäbchen zu drücken. ;)
 
Huhu :)

Viele Tipps kann ich dir nicht geben, das liegt daran das ich selber erst seit ner guten Woche ein Schrammelkasten hab. In fast dergleichen Situation stecke ich auch, habe dabei ähnliche Probleme wie die von dir beschriebenen. Ein paar Akkorde waren mir auch schon vorher geläufig, aber so langsam wirds. Sauber greifen kann ich die Standard Akkorde mittlerweile, das nächste Problem wird sein dies auch in der benötigten Geschwindigkeit zu schaffen :D
Ich halte mich auch für eher untalentiert, und älter bin ich auch (fünfundzwanzig), aber das wird uns ja wohl nicht davon abhalten :p Ist abstoppen eigentlich der richtige Begriff ? Ich würd da eher abdämpfen zu sagen, das führt sonst zu Missverständnissen.
Wenn Du also ein Lehrer gefunden hast, dann erzähl mal was er dir so an den Kopf geworfen hat.
Als lets rock :) und wenns nicht klappt bist du immerhin nicht der einzigste Mensch der körperlich ungeeignet ist fürs Gitarrespielen :redface: Aber nu hast du ja schonmal ein leidensgenossen gefunden, und geteiltes Leid ist ja bekanntlich nur halb so schlimm.

Greetz
 
ich war vor nicht allzulanger zeit in einer sehr ähnlichen lage. habe vor etwa einem jahr meine gitarre gekauft und auch angefangen mir autodidaktisch das spielen durch lesen im internet und üben der so gefundenen griffe beizubringen. vor etwa 2 monaten bin ich dann durch einen glücklichen wink des schicksals in eine band gekommen. dadurch kam ein ziemlicher motivationsschub und ich wollte recht schnell recht viele lieder spielen können.
mein spiel war aber recht unsauber und nur ertragbar wenn ich ordentlich distortion eingestellt hatte ^^
also habe ich mich aufgerafft und bin zu einem lehrer gegangen. und siehe da, meine greiftechnik war eher suboptimal und ich konnte daher nicht alles greifen. jetzt schon nach dme zweiten mal unterricht hat sich meine greiftechnik um welten verbessert und ich wundere mich selbst über das was ich auf einmal spielen konnte.

mein fazit also: alleine üben ist schön und gut und mit viel fleiß kann man einiges schaffen. ohne die nötige anleitung fällt man aber wohl erst recht spät über fehler, die man sich so antrainiert hat. ich kann dir also den besuch bei einem gitarrenlehrer nur empfehlen.

ich dachte am anfang auch, dass ich total untalentiert bin, da wirklich kein griff saß und alles was ich so spielen wollte einfach nur schrecklich klang. jetzt weiß ich endlich, dass ich mit dem damals angewandten griff einiges garnicht spielen konnte. jetzt gewöhnen sich meine hände um und vor allem die greifhand ist nach dem spielen sehr angestrengt und braucht öfter mal ne pause. das ist aber der aussage meines lahrers nach am anfang ganz normal, da sich die finger erst dran gewöhnen müssen.

hoffe ich konnte dir etwas helfen, sei es auch nur durch moralische unterstützung ;)
 
Vielen herzlichen Dank für Eure Unterstützung und ich werde nachher auch mal einen Lehrer, der mir wärmstens für E-Gitte empfohlen wurde, kontaktieren. Ich habe wirklich einfach den Verdacht, dass ich falsch greife, dass aber für Laien-Gitarren-Lehrer einfach nicht erkennbar ist.

Ich halte Euch natürlich in diesem Thread auf dem Laufenden, sobald ich bei ihm war.
 

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