Wie lerne ich Harmonielehre auf dem Bass wirklich effektiv?

Schmuddelfutz
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Ja, meine eigentliche Frage steht ja bereits oben:

Ich möchte mich jetzt mal aktiv an die Harmonielehre machen, habe bisher fast nur nach Gefühl gespielt. Doch wo fange ich an? Mein Lehrer hat schon länger totalen Stress und keine Zeit (Physikstudium) und ich sitze an sich alleine da. Ich übe täglich einfach spielen, neue Songs, improvisieren, halt einfach nur praktisches.
Doch wie lerne effektiv? Noten sind nicht so das Problem, das Kartenspiel von hier ausm Forum habe ich schon ;)
Gibt es da gute Sites? Wo ich in sinnvoller Reihenfolge lerne? Gute Lernbücher? Videos?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

-> btw., Dinge wie Musikschule kann ich mir nicht leisten, bin Schüler ;)
 
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versuch es mal etwas weiter unten im board im subforum "harmonielehre" da kann man dir bestimmt eher helfen ;)
 
Schmuddelfutz
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Ricci Adams' Musictheory.net

Amazon.de: Die neue Jazz-Harmonielehre. Verstehen, Hören, Spielen: Bücher: Frank (jun.) Sikora

Jazz Theorie

Das sind ein paar tipps, sind allesamt sehr brauchbar. Das buch kann ich nur empfehlen,habe ich selbst und es ist sehr effektiv.

der 1. link bietet neben theorie lessons auch die möglichkeit sein gehör zu trainieren in bezug auf vierklänge und skalen, die du erlernst.

der 3. link ist ebenfalls recht hilfreich, da gibts viele verschiedene optionen.einfach mal reinschauen.

Ich rate dir aber zu dem buch, denn da ist es verständlicher und duhast einen harmonielehre´´lehrer´´. da steckt ein konzept dahinter die zusammenhänge werden besser klar.

Grüße
 
auch wenn der tip dem einen oder andere bassisten bitter aufstößt:

lern keyboard/klavier spielen. ich wüsste nichts besseres...
 
Tja, ich würde sagen, der günstigste Weg ist, dir Material zum Thema Harmonielehre zu beschaffen, sei es im Internet selbst oder in Form von Büchern und dann führt wohl kein Weg daran vorbei das Ganze auswendig zu lernen. Erscheint mir als der einfachste Weg, weil nun mal am Auswendig-Lernen mMn kein Weg vorbei führt.

Klavierspielen lernen halte ich nicht für sehr sinnvoll, da du so nicht unbedingt auch etwas über Harmonielehre erfährst. Ich kenne einige Leute, die können Klavierspielen, haben aber null Ahnung von Harmonielehre, kaum zu glauben, aber wahr. Zudem würde das Ganze wohl etwas länger dauern, als wenn du dir das Wissen simpel und einfach durch lesen aneignest. Natürlich kann es nie schaden, wenn man auch etwas Klavier spielen kann,
aber Klavier spielen lernen nur mit der Absicht, sich etwas über Harmonielehre beizubringen, halte ich für etwas übertrieben.

Jay-P
 
Hab mir das Buch bestellt :) Danke schon mal für die Supertipps...da zeigt sich wieder: Hier werden Sie geholfen ;) :great:
 
Klavierspielen lernen halte ich nicht für sehr sinnvoll, da du so nicht unbedingt auch etwas über Harmonielehre erfährst. Ich kenne einige Leute, die können Klavierspielen, haben aber null Ahnung von Harmonielehre, kaum zu glauben, aber wahr.
die können klavier spielen? definiere das mal! können die wirklich oder drücken die nur ein paar melodien.
also wenn man ein stück von robert schumann oder mozart spielt (auf dem klavier) dann erfährt man unglaublich viel über zusammenhänge.
ich gehe mal so weit und behaupte dass man anhand ner durchschnittlich-schweren mozartsonate mehr als die hälfte der anfänger/fortgeschrittenen harmonieregeln erklären kann.
klar ist es ein neuer aufwand wenn man ein neues instrument lernt, man muss halt wissen wieviel einem das wissen wert ist.
ich persönlich finde es aufwändiger ein (trockenes) harmonielehrebuch durchzuforsten. ich mache das lieber simultan mit dem instrument. da ist das klavier nunmal perfekt...
 
die können klavier spielen? definiere das mal! können die wirklich oder drücken die nur ein paar melodien.
also wenn man ein stück von robert schumann oder mozart spielt (auf dem klavier) dann erfährt man unglaublich viel über zusammenhänge.
ich gehe mal so weit und behaupte dass man anhand ner durchschnittlich-schweren mozartsonate mehr als die hälfte der anfänger/fortgeschrittenen harmonieregeln erklären kann.

Gleichzeitig behaupte ich, dass ein großer Teil der technisch versierten Pianisten sich nur am Rande mit Harmonielehre befasst hat. Erst wenn man als Musiker nicht nur horizontal (also Melodien) sondern auch vertikal (also Harmonien) hört, fängt man an, sich dafür zu interessieren. Sehr viele Musker (auch wirklich gute Instrumentalisten) die ich kenne, interessieren sich aber nicht sehr für "das Warum"...


Zurück zum Thema:
=> Man kann aber auch über einfachstes Akkorde-Drücken am Klavier unendlich viel über Harmonielehre lernen. Das Entschlüsseln von gespielten/gehörten Akkorden geht am Klavier hervorragend.
Als Literatur reicht da der gute alte dtv-Atlas zur Musik...
So kann man ziehmlich schnell verstehen, was man macht, wenn man schöne Harmonien findet oder nachspielt.:great:
 
Also ich hab genau die gegenteilige Erfahrung gemacht.
Ich bin eher ein Mensch der visuell sehr gut lernt und der Bass ist auf Grund seiner Quartenstimmung einfach das ideale Instrument um sich Patterns etc. einzuprägen.

Ich würde mit den Intervallen anfangen.
Das hat man wirklich super schnell drin.
Ich musste das eigentlich nie so richtig auswendig lernen.
Es reichte immer wenn ich das Pattern einmal gesehen hab, 7 Töne reichten meist um es aufs ganze Griffbret zu übertragen.

Also mit den Intervallen würde ich anfangen.
Dann erschließen sich später auch die Akkorde.

Harmonische Zusammenhänge wie Kadenzen und Modulierungen hingegegn lassen sich am Instrument aber nicht so leicht nachvollziehen.
Vor allem weil es bei diesen nicht um richtige Gesetze geht, sondern um Klangideale, die sich durchgesetzt haben.
 
sry für klugscheißerei aber ist ein bass nicht in quinten gestimmt?
 
Nee.
Zumindest nicht in der gängigen Stimmung EADG.

Grundsätzlich darf man sein Instrument aber so stimmen wie man will.
Es gibt also auch durchaus Bassisten die ihr Instrument so stimmen, die sind aber sicher in der Minderheit.
 
geige, bratsche, cello ind Quinte (5)
Kontrabass und ebass in Quarten (4)
Manchmal bringt die humanistische Bildung (hier Latein) doch was :) ;):p

Die harmonischen Zusammenhänge lassen sich dann aber leicht an den Tasten des Keyboards (auch dem 15€ Teil vom Kaffeeröster) abzählen.
Da bin ich wieder mit meinen Argumenten pro Tasten...






PS: Für viel mehr taugen sie ja nicht:twisted:

PPS: Forget you heard that :redface:
 
Also...für sowas gibt es ganz gute Literatur (denn das mit dem Klavir ist ja völliger blödsinn im vorliegenden fall - klar, es ist gut um harmonielehre zu lernen, aber jemand der sich keine musikschule also keinen fundierten unterricht beim bass leisten kann hat meistens auch keine kohle für klavierunterricht - vom instrument ganz abgesehn)

Ich find "E-Bass für dummies" sehr gut (auch wenn der titel das nicht vermuten lässt)
Neben einfachen spieltechniken für anfänger lernt man Tonleitern, Skalen etc.
Das ist der erste Schritt, wenn man sonst immer "nur nach Gefühl gespielt" hat.
Ansonsten geh ins nächste Musikfachgeschäft (am besten mit Klassischer ausrichtung)
da gibts idR gute beratung für dort erhältliche Harmonielehre-literatur
 
Zitat von Fastel
ich gehe mal so weit und behaupte dass man anhand ner durchschnittlich-schweren mozartsonate mehr als die hälfte der anfänger/fortgeschrittenen harmonieregeln erklären kann.

Dass man das kann, würde ich auch so sehen, allerdings muss man nicht zwangsweise etwas über Harmonielehre beim Klavierspielen lernen. Man spielt eben einfach die Noten, die auf dem Blatt stehen ohne über die harmonischen Zusammenhänge nachzudenken.

Jay-P
 
Ich habe meine Harmonielehrekentnisse so erworben:
Mein Gitarrenlehrer hat mir erzählt wie man Tonleitern bildet, und was Eine Tonika, Subdominante und Dominante ist. Dann hab ich angefangen Musik zu hören und dabei zu analysieren. Mozart war bei dem wissensstand ganz gut, da er ziemlich viele dieser Funktionen verwendet. Natürlich kann man mit dem wissen nicht alles analysieren, aber das war auch gut so. Plötzlich folgte auf ein G-dur nähmlich ein e-moll. Was war das?
Ich zu meinem Gitarrenlehrer geflitzt und gefragt. (Zum glück wohnt er 2 Häuser neben mir) Schon hatte ich gelernt, was eine Paralelle war.


So du sagtest ja dein Gitarrenlehrer habe im Moment keine Zeit.
Aber ich denke du kannst ja sicher auch hier im Forum fragen.
Was eine Tonika, Dominante und Subdominante ist, solltest du leicht hier im Forum rausfinden können. Und dann analysier doch einfach mal ein paar Mozartstücke auf diese Funktionen. Und wenn dann fragen aufkommen postest du die hier.
KV 2 wäre z.b. ein guter Anfang.
 
Das Problem ist wiegesagt Kohle, oder eher gesagt, Mangel daran ;)

Wir haben hier unten zwar ein Klavier stehen, aber das ist total schrecklich dadrauf zu spielen, weil es unheimlich verstimmt ist...und ich will mir ja nicht gleich den Spass an der Harmonielehre nehmen ;)

Ich hab mir übrigens mittlerweile das Buch gekauft, dass mir im gleichen Thread (Ich hatte den hier auf Tobbses Hinweis nochmal im Subforum "Musiktheorie" gepostet) empfohlen wurde ;)

Trotzdem danke :) :great:
 
also von wegen Klavierspielen usw...

Bei mir wars so dass ich anfing die Sachen zu kapieren als ich mich mit Akkorden, Arpeggien usw. auf dem Bass beschäftitgt habe! ALso das Zeug was ihr sagt warum man Klavierspielen sollte kann man genau so gut auch auf dem Bass spielen
wenn mans direkt auf dem Bass macht ist man auch "näher" dran :great:

Also fang mal an mit dreiklängen (dur, moll, vermindert, übermäßig) und spiel die auf dem Bass und dann ihre Umkehrungen usw... und dann natürlich viele Tonleitern usw... dann wird einem schon so einiges klar, war bei mir zumindest so... :)
 
Richtig, seh ich genauso.
Und warum sollte man auch immer alles Abzählen, wenn man genauso in Mustern lernen kann.
 
Schau dir doch mal das Buch "Neue Jazz Harmonielehre" von Frank Sikora an. Hab es ganz neu gekauft, auf Empfehlung meines Lehrers. Ist ein 600 Seiten Schinken (30 Euro), mit 2 Cds und allem drum und dran, fängt ganz unten an und bringt dich ziemlich weit (wenn ich meinem Lehrer und dem ersten Eindruch glauben darf). Das Wissen beschränkt sich natürlich nicht auf Jazz, sondern ist auf alle Stilrichtungen übertragbar.
Gruß DL
 

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