Jobsuche in Musikgeschäften/Musikbranche - WIE???

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Katzilla
Katzilla
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Hallo!

Ich hatte zu dem Thema bereits mal was gepostet, jetzt wollte ich dazu mal einen Thread eröffnen!
Zu meinem Anliegen:
Ich bin ausgebildeter Musikalienhändler, ungekündigt, und ich suche seit JAHREN!!! eine neue Stelle in meiner Umgebung... und bin ganz verzweifelt...:(:(
Es klappt einfach nicht. Darum wollte ich mal fragen, ob jemand hier im Board Erfahrungen oder einige Tips hat???
Ich bin mit meinem Latein einfach am Ende...:eek:
Um es kurz zu fassen:
Bin/war selber gitarren und musikbegeistert, und ich wollte das immer beruflich miteinander verbinden.
Einfach in einem Musikgeschäft/Gitarrenladen arbeiten.
Und ich dachte, dazu müsste ich "Musikalienhändler" lernen.
Habe ich dann auch gemacht, und wurde dann übernommen. Auch wenn es nicht die Sparte war/ist, die ich gerne hätte - ich dachte "die Ausbildung haben ist die Hauptsache".
Nun das Dilema:
Beruflich kenne ich mich eher im klassischen Bereich aus, hobbymässig in der Rock/Hardrock/Heavy-Sparte, und bin/war ein begeisterter Gitarrenbastler.
Trotzdem finde ich einfach keinen Job.
Ich habe in den letzten Jahren immer mal die Musikgeschäfte abgeklappert - NICHTS.
Die meisten konnten mit meiner Berufsbezeichnung noch nicht mal was anfangen...:screwy:
Dann noch etwas "breiter" in der Sparte gesucht. (ein paar Labels, Musikverlage, ein Rundfunksender) --> auch NICHTS. :confused: Der Grossteil blieb gar unbeantwortet!
Bis auf 2(!) ausgeschriebene Stellen (in 6 Jahren!!!) alles blinde Bewerbungen.
Dann sogar eine Anzeige in Gitarre & Bass(!!!!!) --> NULL!!!!! FEEDBACK! :evil:
Zuletzt eine kleine Hoffnung in einem seriösen Gitarrenladen... hatte einen sehr begeisteren Anruf erhalten, so jemand wie mich würde gesucht... dann sogar eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch...
Dann am Tag davor eine Absage, klappt terminlich nicht, etc...
Auf meine Anfragen einkurz angebundenes" ich melde mich wieder"...Hat er das? NEIN!
Auf meine letzte Anfrage, was nun wäre, bloss ein "wir haben einen Azubi"... auf die abgesagte Einladung und das vorher bekundete Interesse wurde überhaupt nicht eingegangen...
Und das noch nicht mal ohne sich persönlich gesprochen zu haben...
Tja, nun ist auch der Laden für mich gestorben...

WAS MACHE ICH NUR FALSCH???
Wieso bekommen ANDERE einen Job, und ich nicht?
Wie kommen denn all die anderen in den Musikgeschäften an ihre Stellen ran? In Gitarrenläden, in CD-Läden, in der Branche allgemein? Und das OHNE den Beruf zu haben (das unterstelle ich jetzt mal).
In einigen Läden, in denen ich mal gucken gehe, sehe ich hin und wieder neue Gesichter. Nur WIE kommen die dran???
Suche ich falsch? Gucke ich falsch? Mache ich was falsch? Habe ich gar den falschen Beruf erlernt?
ich muss gestehen, das ich HEUTE sehr, sehr unglücklich über meine Wahl und meine Situation bin, ich dachte das würde mir Türen öffnen, stattdessen ist es ein beruflicher Sargnagel. :evil::(
Spass an der Sache habe ich jedenfalls schon länger nicht mehr, das Hobby "E-Gitarre" ist für mich fast gestorben. Es tut VERDAMMT weh, wenn ich meine E-Gitarre in die Hand nehme, und feststelle, das die einstige Leidenschaft vorüber ist und mir nichts mehr bedeutet...
Auch gehe ich nur noch gaaaanz selten in einen Gitarrenladen, und bin auch schnell wieder raus, weil ich es einfach nicht ertragen kann, wenn ich ANDERE Leute dort sehe, die MEINEN Job haben. Für die ich extra die Ausbildung gemacht habe, und die mit Sicherheit nicht.
Es kränkt mich regelrecht! :eek:
Mittlerweile geht der Frust (meine derzeitige Stelle ist ja auch seit Jahren nicht sicher und die Zukunft ungewiss) sogar so weit, das ich nachts lange wachliege und nicht schlafen kann, weil mir das alles durch den Kopf geht...:(

Ich denke mal, das es hier im Forum ein paar Leute gibt die in Musikläden arbeiten, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen!
 
Eigenschaft
 
Oh man, das klingt echt deprimierend...
Aber es ist wirklich erstaunlich, wie schwer man Jobs in de Musikbranche findet (und dass ja sogar mit Ausbildung!).
Allein ein Ausbildung zu finden, ist schon sehr schwer (ich hab da tausende von Mails geschrieben, viele blieben unbeantwortet und viele Betriebe haben gesagt, dass sie gar nicht ausbilden)...
Dabei gibt es eigentlich doch SO viele Musikberufe...
BERUFENET, Berufsinformationen einfach finden - Suche

Hmmm, ich wünsch dir auf jedenfall weiterhin viel Glück bei der Jobsuche und bin auch auf Antworten und Tipps in diesem Thread gespannt!

Liebe Grüße
La Diva
 
Oh man, das klingt echt deprimierend...
Aber es ist wirklich erstaunlich, wie schwer man Jobs in de Musikbranche findet (und dass ja sogar mit Ausbildung!).

Danke. Und dabei geht es mir noch nicht einmal darum Karriere zu machen oder gross zu verdienen.
Ich will einfach nur in einem Musikladen arbeiten. :rolleyes: Mehr nicht. dafür habe ich den Beruf doch gelernt.
Genauso wie Leute Buchhändler lernen, wenn sie in Buchläden arbeiten.


Klar geht es der Branche nicht so toll.
Aber es gibt noch immer Leute die Musik machen, und das ist doch eigentlich "meine" Kundschaft. Und es gibt immer noch Musikläden, wie kommen die Leute die da arbeiten da denn ran???

Das soviele nicht oder nicht mehr ausbilden wundert mich aber nicht.
Ehrlich gesagt rate ich mittlerweile den Leuten selber ab, eine Ausbildung anzufangen.
Wenn die Aussichten für danach so schlecht sind, oder man dafür quer durch Deutschland ziehen soll, warum eigentlich???
Wenn bereits die, die ausgebildet wurden, nichts finden? :screwy:

Das ist wie mit den Kinderkriegen.
Die Politiker können es drehen und wenden wie sie wollen, Geld hin oder her:
Bei DEN schlechteren Zukunftsaussichten und -Ängsten setzen die Eltern heute keine Kinder in die Welt - man würde doch selber kein Kind sein wollen, heutzutage...:eek:
 
Die Problematik, dass das Berufsbild des klassischen "Musikladen-Verkäufers" immer seltener wird, wurde hier ja sicher auch schon das eine oder andere Mal thematisiert...Die Hintergründe sind bekannt....nur das hilft dir wenig....Ich nehme mal an, du hast auch auf den Homepages der diversen Läden mal geschaut ??? Ich habe in den letzten Monaten z.B. gesehen, dass Musik-Schmidt in Frankfurt sowie PPC in Hannover Leute suchten....Da muss man natürlich mobil sein,,,
 
Das ist ja klar mit dem mobil sein... nur dafür habe ich nicht den Beruf gelernt, und dafür bin ich ja nicht in diese Stadt gezogen, um das Leben hier wieder aufzugeben... Wohne immerhin in der 4. grössten Stadt Deutschlands, und ich bin ja nicht grundlos hierhin gezogen. Wenn ich Single wäre, dann wäre das was anderes. :rolleyes:
Nur vom privatleben, bleibt mittlerweile nicht viel, da die Fahrerei zu meiner (alten), immer noch aktuellen Stelle echt ätzend ist...
Das war vor 3 Wochen der Super-Gau meines Lebens, als die deutsche Bahn stillstand.
Hatte um 17:30 Feierabend, zuhause war ich erst gegen 23:00!!! :eek::eek::eek:
Nach 3 Strassenbahnen, 4 Bussen und Auto...

Die Problematik, dass das Berufsbild des klassischen "Musikladen-Verkäufers" immer seltener wird, wurde hier ja sicher auch schon das eine oder andere Mal thematisiert...
Und ich bin schonmal darauf eingegangen.
Nur, was sind denn die anderen in den Läden? keine Verkäufer? Und mein Beruf ist eigentlich mehr. Bei meiner Stelle mache ich fast alles, was anfällt. Und privat bastel ich gerne an Gitarren rum, was andere im Laden machen.
Ich hatte neulich noch zufällig ein Gespräch mit jemandem im Elektrohandel.
Der ziemlich an Schaltungen für seine Gitarren experimentiert und ich ihm dann erklärt hatte, wie was funktioniert.
Ich war perplex als er mir erzählte, das die ihm im GROSSEN Musikhaus in der Stadt nicht helfen konnten, weil ein Techniker zu selten da wäre...
Da hätte ich fast einen dicken Hals gekriegt. Ich habe sogar den Beruf (und an Gitarren basteln gehört ja offiziell nicht dazu) und dann noch die Kentnisse... und ich finde nichts??? Die müssten mich doch händeringend suchen, wenn selbst die in den Läden DAS nicht wissen???:screwy:
ICH VERSTEHE DAS NICHT! Die müssten mich doch mit Kusshand nehmen! :eek::eek::evil:
Mich macht das so ziemlich sauer, wenn ich sowas höre...

Und komm mir keiner an mit zu teuer...
Ich habe neulich noch im Radio gehört, das die Armutsgrenze in Deutschland ÜBER(!!!!!!) dem liegt, was ich netto bei meiner 2/3 Stelle raushabe... :screwy::screwy::screwy:
Ich verstehe die Welt nicht mehr...
Wenn ich am Steuer gesessen hätte, ich wäre bei der Meldung doch glatt mit dem Auto gegen einen Baum geknallt...:eek:
 
Ich war perplex als er mir erzählte, das die ihm im GROSSEN Musikhaus in der Stadt nicht helfen konnten, weil ein Techniker zu selten da wäre...

Schon klar welches du meinst ;)
In genau dieser Stadt und höchswahrscheinlich auch in genau diesem Musikhaus bin ich selbst tätig.
Allerdings im Bereich Lichttechnik.
Zu deiner Frage was die Mitarbeiter im Musikalienhandel sind:
Größtenteils Einzelhandelskaufleute oder Quereinsteiger ohne Kaufmännische Ausbildung.
 
Schon klar welches du meinst ;)
In genau dieser Stadt und höchswahrscheinlich auch in genau diesem Musikhaus bin ich selbst tätig.
Allerdings im Bereich Lichttechnik.
Zu deiner Frage was die Mitarbeiter im Musikalienhandel sind:
Größtenteils Einzelhandelskaufleute oder Quereinsteiger ohne Kaufmännische Ausbildung.

Könnte man meinen, aber das war in der Stadt, in der ich arbeite. ;) Also ein anderes grosses Musikhaus. :D Sozusagen die Konkurrenz meiner derzeitigen Stelle. :cool:
Sonst hätte ich demjenigen angeboten, mir seine Gitarre mal anzugucken. :p

Zu deiner Frage was die Mitarbeiter im Musikalienhandel sind:
Größtenteils Einzelhandelskaufleute
Aber nichts anderes bin ich doch, bis auf den Zusatz "Musikalien".
Wie bist du denn an die Stelle rangekommen, wenn ich das mal fragen darf? :confused:
Und gibt es da auch ausgebildete "Musikalienhändler", oder werden die nicht genommen?? :confused:
Da hat mein Thread ja doch einen Sinn, denn genau solche Leute wie dich wollte ich ja fragen.
 
Könnte man meinen, aber das war in der Stadt, in der ich arbeite. ;) Also ein anderes grosses Musikhaus. :D Sozusagen die Konkurrenz meiner derzeitigen Stelle. :cool:
Sonst hätte ich demjenigen angeboten, mir seine Gitarre mal anzugucken. :p
2000 war die 4. größte Stadt Deutschlands noch Köln :D :p
Gut, welches Musikhaus es ist, ist natürich ne andre Geschichte.

Aber nichts anderes bin ich doch, bis auf den Zusatz "Musikalien".
Wie bist du denn an die Stelle rangekommen, wenn ich das mal fragen darf? :confused:
Und gibt es da auch ausgebildete "Musikalienhändler", oder werden die nicht genommen?? :confused:
An die Stelle gekommen bin ich mehr oder weniger durch Connections.
Nachdem ich erstmal einen Fuß in der Türe hatte, war der Rest eigentlich relativ unproblematisch.

Ausgebildete Musikalienhändler werden zwar auch genommen, allerdingst besteht der Großteil der Angestellten, wie oben schon erwähnt, aus Einzelhandeskaufleuten und Quereinsteigern.

Vg
Alex
 
2000 war die 4. größte Stadt Deutschlands noch Köln :D :p
Gut, welches Musikhaus es ist, ist natürich ne andre Geschichte.


An die Stelle gekommen bin ich mehr oder weniger durch Connections.
Nachdem ich erstmal einen Fuß in der Türe hatte, war der Rest eigentlich relativ unproblematisch.

Ausgebildete Musikalienhändler werden zwar auch genommen, allerdingst besteht der Großteil der Angestellten, wie oben schon erwähnt, aus Einzelhandeskaufleuten und Quereinsteigern.

Vg
Alex

Hi Alex,

danke für die Nachricht.
Also bestünde vielleicht doch noch Hoffnung für mich?
Ich müsste ich damit rechnen als "überqualifiziert" abgelehnt zu werden? :eek:
Das könnte ja nicht sein, denn soviel verdiene ich ja nicht als das andere noch weniger verdienen könnten. Und im Endeffekt geht es mir ja um nichts anderes, als einfach in einem Musikgeschäft zu arbeiten.
Naja, Connections habe ich auch in "meiner" Sparte, aber die bringen mich auch nicht weiter. Es sei denn, ich würde umziehen. :evil:
Auch habe ich bereits woanders einen Fuss in der Tür (das einzige, was mir die Connenctions bislang gebracht haben), aber ich habe das Gefühl, als ob ich nur hingehalten werde seit einem Jahr...

Ausgebildete Musikalienhändler werden zwar auch genommen...
Ja, wo sollen die sonst hin, genauso wie ich? :( Gibt ja nicht mehr sooo viele Läden in Köln, in spekuliere jetzt mal nicht, warum...
 
Hi Alex,

danke für die Nachricht.
Also bestünde vielleicht doch noch Hoffnung für mich?
Ich drücke dir wirklich die Daumen :great:
Naja, Connections habe ich auch in "meiner" Sparte, aber die bringen mich auch nicht weiter. Es sei denn, ich würde umziehen. :evil:
Auch habe ich bereits woanders einen Fuss in der Tür (das einzige, was mir die Connenctions bislang gebracht haben), aber ich habe das Gefühl, als ob ich nur hingehalten werde seit einem Jahr...
Das hört sich nicht wirklich toll an :(

Ja, wo sollen die sonst hin, genauso wie ich? :( Gibt ja nicht mehr sooo viele Läden in Köln, in spekuliere jetzt mal nicht, warum...
Hast du es denn mal beim Auslöser - nennen wir das Kind beim Namen - Musicstore versucht?
Ich weiß nicht ob du dich dafür auch interessierst, aber villeicht wäre auch die Gitarrenwerkstatt des Stores eine Alternative falls es im Verkauf nicht klappt.

Liebe Grüße und beste Wünsche für die Zukunft,
Alex
 
Also ich kenne da ähnliche Probleme. Da ich mich sehr für Gitarre interessiere, wollte ich eine Lehre im Instrumentenverkauf machen. Ich habe die Matura (Abi) und habe vier Monate in einem Restaurant (auch eine Art Verkauf) etwas praktische Erfahrung im Umgang mit Kunden geholt. Nun habe ich endlich eine Zusage für eine Ausbildung als Musikalienhändlerin bekommen, aber das, was du sagst, macht mir Angst. Ich glaube, es geht dem Arbeitgeber mehr um Erfahrung und darum, wie man mit den Kunden umgeht, als um Fachwissen. Als ich eine Schnupperlehre gemacht habe, musste ich mit Schrecken feststellen, dass die in dem Laden nicht mal fähig waren, Gitarrensaiten auf die Gitarre zu spannen:screwy: . Sie sagten dann: Gut, dass du kommst, sonst versteht hier ja niemand was von Gitarren. Als ich dann jedoch meine Bewerbung schickte, kam die unangeschaut zurück:( .
Nun habe ich meine Stelle, aber im Notenverkauf (zu dumm, kann ja nicht mal richtig Notenlesen :confused: ) und hoffe darauf, irgendwann mal zu meinem Traumberuf, dem Gitarrenverkauf zu gelangen. Ich werde mir wohl sehr mühe geben müssen in der Schule. Ein Sprachaufenthalt könnte auch nicht schaden, schliesslich sollte man ja auch fremdsprachige Kunden bedienen können. Gitarre werde ich weiter vertiefen und mich auch für andere Instrumente interessieren (spiele ja bereits schon mehrere Instrumente) und mich in Sachen Tonträger informieren. Ich hoffe dann, dass das wenigstens etwas hilft. Ich kann dir leider auch nicht sehr viel weiterhelfen, da ich selbst ein ähnliches Problem habe. Ich wünsche dir viel Erfolg! Was arbeitest du denn jetzt? Auch im Verkauf? Berufserfahrung im Verkauf würde sicher was bringen!
 
Also ich kenne da ähnliche Probleme. Da ich mich sehr für Gitarre interessiere, wollte ich eine Lehre im Instrumentenverkauf machen. Ich habe die Matura (Abi) und habe vier Monate in einem Restaurant (auch eine Art Verkauf) etwas praktische Erfahrung im Umgang mit Kunden geholt. Nun habe ich endlich eine Zusage für eine Ausbildung als Musikalienhändlerin bekommen, aber das, was du sagst, macht mir Angst. Ich glaube, es geht dem Arbeitgeber mehr um Erfahrung und darum, wie man mit den Kunden umgeht, als um Fachwissen. Als ich eine Schnupperlehre gemacht habe, musste ich mit Schrecken feststellen, dass die in dem Laden nicht mal fähig waren, Gitarrensaiten auf die Gitarre zu spannen:screwy: . Sie sagten dann: Gut, dass du kommst, sonst versteht hier ja niemand was von Gitarren. Als ich dann jedoch meine Bewerbung schickte, kam die unangeschaut zurück:( .
Nun habe ich meine Stelle, aber im Notenverkauf (zu dumm, kann ja nicht mal richtig Notenlesen :confused: ) und hoffe darauf, irgendwann mal zu meinem Traumberuf, dem Gitarrenverkauf zu gelangen. Ich werde mir wohl sehr mühe geben müssen in der Schule. Ein Sprachaufenthalt könnte auch nicht schaden, schliesslich sollte man ja auch fremdsprachige Kunden bedienen können. Gitarre werde ich weiter vertiefen und mich auch für andere Instrumente interessieren (spiele ja bereits schon mehrere Instrumente) und mich in Sachen Tonträger informieren. Ich hoffe dann, dass das wenigstens etwas hilft. Ich kann dir leider auch nicht sehr viel weiterhelfen, da ich selbst ein ähnliches Problem habe. Ich wünsche dir viel Erfolg! Was arbeitest du denn jetzt? Auch im Verkauf? Berufserfahrung im Verkauf würde sicher was bringen!

Hi, das kommt mir doch etwas bekannt vor!
ALs was ich arbeite? Noch immer da wo ich ausgebildet wurde... Genauso im Notenverkauf, wobei ich mich nicht als Verkäufer, sondern eben als Fach - "Musikalienhändler" sehe. Verkäufer klingt so, als ob man bloss an der Kasse steht... wofür hat man denn das ganze Zeugs gepaukt, wenn es das wäre???
Und genau aus dem selben Grund wie du habe ich den Beruf gelernt, ich würde ja so gerne im E-Gitarrenbereich arbeiten...

An sich mache ich alles was anfällt, vom Bestellwesen, Bürokram, Versand bis zur Bedienung der Kunden... Bis auf das Kassenwesen und die Buchhaltung mache ich fast alles selbstständig...
Und "nebenbei" habe ich auch noch die ganzen Kentnisse über E-Gitarren und wie man an diesen rumbastelt. Was ich ja eben NICHT einsetzen kann...
Ich bin so gut wie NIE krank, habe noch nie blau gemacht, verschwende als Nichtraucher auch keine Arbeitszeit mit Zigarettenpausen...
Und die Berufserfahrung habe ich doch, wenn ich doch seit 12 Jahren dabei bin!
Nur ist sie halt auf meine Sparte begrenzt, wie denn auch wenn ich nicht rumkomme?
Finde es immer erstaunlich, wie vorausgesetzte Erfahrungen auch vorhanden sein soll, wenn man nichts neues findet! Dadurch, das man jemandem KEINE Chance gibt, kann man auch keine sammeln. :screwy:

Ich verstehe das einfach nicht...:evil::evil: Das sollte doch eigentlich einen Arbeitgeber ansprechen. Nur, wie bringe ich das rüber???
Und das Gehalt kann es nicht sein, meine Stelle ist bloss Teilzeit und ich verdiene knapp über der Armutsgrenze! :eek::eek:

Hast du es denn mal beim Auslöser - nennen wir das Kind beim Namen - Musicstore versucht?
Ich weiß nicht ob du dich dafür auch interessierst, aber villeicht wäre auch die Gitarrenwerkstatt des Stores eine Alternative falls es im Verkauf nicht klappt.

Liebe Grüße und beste Wünsche für die Zukunft,
Alex
Danke!
Also an einem Job in einer Gitarrenwerkstatt wäre ich doch sehr interessiert...ist das doch ein wichtiger Antrieb an dem Beruf festzuhalten!:eek:
Allerdings muss ich gestehen, das ich mich im Store nicht wirklich wohlfühle, wenn ich mal reingehe. Alle laufen kreuz und quer rum, man steht hilfslos da bis jemand ansprechbar ist.
Das hat mich bislang immer abgeschreckt, und ein Versuch vor vielen Jahren lief ins Leere... hatte nix von denen gehört, wie bei 80% meiner anderen Bewerbungen auch.
Klar, ein Neuversuch könnte nicht schaden, aber vielleicht mache ich auch etwas falsch... aber nur was??? Wie bewirbt man sich denn in der Branche "richtig"? :confused:
Wenn ich sehe, das dort eine Menge NICHT ausgebildeter Leute arbeiten, dann kann doch was nicht stimmen???
Und da es ja kaum noch Läden gibt, ist das wohl die einzige Hoffnung. :(
Wenn ich andere Alternativen hätte die der Beruf bringt (der Verband sagt was von "Musikalienhändler würden nicht nur in Handlungne, sondern auch in anderen Bereichen der Sparte bevorzugt eingestellt":screwy::screwy:; meine Erfahrung sagt genau das Gegenteil:mad:)
dann würde ich ja auch nicht so daran hängen, sondern würde auch etwas anderes in Erägung ziehen - ich weiss aber einfach nicht was. :(
 
Ich kann dir leider auch nicht sagen, was du "falsch" machst.
Vielleicht gar nichts - vielleicht ist das einfach Typ-Bedingt.

Wenn du das Gefühl hast, du bist gut bis sehr gut qualifiziert und findest keinen Job, dann weiß ich zumindest aus meiner Erfahrung, das bisher nichts passendes dabei war.

Denn wenn es passt, springt eigentlich sofort ein Funke rüber und der ist meist sogar wichtiger als Qualis.

Entweder bist du zu bescheiden in der Ausstrahlung oder vielleicht sogar "zu gut" ?
Oder beides ? das können die Leute nämlich immer gar nicht wechseln.

Schwierig - aber wenn du meinst, du hast genug Herz dafür und Disziplin, dann würde ich versuchen mir parallel zum jetzigen Job ein eigenes Standbein zu schaffen.
Erst mal als "Nebeneinkünfte aus selbständiger Arbeit"

Wenn keine Plattform passt, sollte man sich seine eigene schaffen - mehr als schiefgehen kann das auch nicht.

Unterricht, vielleicht selber reparieren, vielleicht sogar Modifikationen anbieten.....

Das musst du mal gucken, wo du deine Stärken siehst und was der Markt hergibt.
 
Wende Dich doch mal an einen der beiden netten Hofmänner. Die können Dich evtl. an einen anderen Boardmember aus ihrem Laden weiterleiten, der Dir ein paar Tips gibt.
Auf jeden Fall viel Erfolg auf Deiner Suche und lass den Kopf nicht hängen:)!
Gruß,
Dainsleif
 
Ich kann dir leider auch nicht sagen, was du "falsch" machst.
Vielleicht gar nichts - vielleicht ist das einfach Typ-Bedingt.

Wenn du das Gefühl hast, du bist gut bis sehr gut qualifiziert und findest keinen Job, dann weiß ich zumindest aus meiner Erfahrung, das bisher nichts passendes dabei war.

Denn wenn es passt, springt eigentlich sofort ein Funke rüber und der ist meist sogar wichtiger als Qualis.

Entweder bist du zu bescheiden in der Ausstrahlung oder vielleicht sogar "zu gut" ?
Oder beides ? das können die Leute nämlich immer gar nicht wechseln.

Schwierig - aber wenn du meinst, du hast genug Herz dafür und Disziplin, dann würde ich versuchen mir parallel zum jetzigen Job ein eigenes Standbein zu schaffen.
Erst mal als "Nebeneinkünfte aus selbständiger Arbeit"

Wenn keine Plattform passt, sollte man sich seine eigene schaffen - mehr als schiefgehen kann das auch nicht.

Unterricht, vielleicht selber reparieren, vielleicht sogar Modifikationen anbieten.....

Das musst du mal gucken, wo du deine Stärken siehst und was der Markt hergibt.

Hi,
ich weiss es auch nicht woran es liegt - ich habe nur den Eindruck das so jemand wie mich doch gefragt sein muss!!!!
Bin privat kein Klassik-Fan, aber selbst da habe ich berufliche Kenntnisse. Dann in der Rock/Hardrock/Metal-Sparte als Fan... müsste doch für eine CD-Abteilung interessant sein. Dazu noch meine Bastelkenntnisse an Gitarren... Das sind eigentlich gleich 3 Bereiche auf einmal! Kann doch auch nicht jeder! Da müssten einem doch die Ohren aufspringen! :eek:
Aber typ-bedingt oder Ausstrahlung - ich hatte bisher kaum die Chance mich auf ausgeschriebene Stellen zu bewerben und mich persönlich vorzustellen! Das kann's doch auch nicht sein. Waren bisher so gut wie immer blinde Bewerbungen. Lediglich 3 Vorstellungsgespräche seit 2001!!!! :eek::eek: Ich frage mich aber dauernd:
WIE ZUM TEUFEL KOMMEN DIE ANDEREN RAN????
Finde ich die Anzeigen nicht? Gucke ich falsch?
Wenn mal eine Absage auf eine Bewerbung kommt, dann meistens weil nichts frei ist. OK, allerdings in der Zeit, seit der ich suche MUSS doch was frei geworden sein.
Wenn man mir sagt "in absehbarer Zeit nichts"... Klar, aber 6 Jahre sind keine absehbare Zeit.

Oder ich kann mich nicht richtig verkaufen. In meinen alten Bewerbungen ging das nicht richtig hervor, habe ich heutiger Sicht den Eindruck. Mir fehlt auch die Erfahrung in Bewerbungsgesprächen... bisher immer ein Desaster - klar, wenn ich bislang nur 3 hatte.
E-mail Kontakte oder Telefonate zähle ich mal nicht dazu.
 
Also ich lese da folgendes raus. Du bist schon lange auf der Suche.
Im Moment hast du dich, was ja auch verständlich ist, so ein bisschen reingesteigert und beschreibst hauptsächlich die Probleme.
Mal eben Schlüsselsätze rauskopiert

[FONT=&quot]Bis auf das Kassenwesen und die Buchhaltung mache ich fast alles selbstständig...
[/FONT]

siehe mein vorheriges Posting

Allerdings muss ich gestehen, das ich mich im Store nicht wirklich wohlfühle, wenn ich mal reingehe. Alle laufen kreuz und quer rum, man steht hilfslos da bis jemand ansprechbar ist.

Dein Unwohlsein wird sich auch in deiner Austrahlung zeigen.
Wenn du einen Job willst, musst du schon sagen " Hier bin ich - Ihr braucht mich"
Und nicht signalisieren " eigentlich bin ich schon fast wieder weg"

Bewerbungsgesprächen... bisher immer ein Desaster

Selbstbewusstsein - schreibe/denke mehr darüber, was du kannst, nicht was alles nicht klappt.

Wende Dich doch mal an einen der beiden netten Hofmänner.
Dainsleif

dito - die Zeit die du jetzt zum erneuten Schildern benötigt hast und auch noch eher negative Auswirkung hat ( ich bin kein Esoterik-Fuzzi ) könntest du sinnvoller nutzen.
Ich weiß, man hat Phasen, wo man sich auch mal reinsteigern muss ( kenne das auch ) aber da muss man dann auch schnell wieder raus.

Also mach dir das Leben nicht schwerer als es ohnehin schon ist - suche nach anderen Möglichkeiten - kann mich da nur wiederholen - du musst ja nicht dein jetziges Standbein aufgeben.
Was meinst du wie beruhigend es ist und wie schön man "dasteht" - wenn man mehr als nur eine Sicherheit ( Bein ) hat.
Das führt auch wieder zu einer ganz anderen Ausstrahlung, z.B.
 
Tja, da isser wieder, mein erster erstellter Thread. Bin um diese Zeit noch immer hellwach, weil die Gedanken unter anderem mal wieder um die berufliche Zukunft kreisen und einem keinen Schlaf lassen...:screwy:
Ich hatte meinen Frust schon in einigen anderen Diskussionen ausgelassen, bei diesen drehte es sich um den hochgelobten Aufschwung (der bei vielen doch nicht ankommt), um die Freundlichkeit und Fachwissen in einigen Musikläden (wo aus Kostengründen lieber Azubis und nicht ausgebildete Aushilfen eingestellt werden). usw...:mad:

Richtig, ich bin schon seeeehr lange auf der Suche und habe keine Ahnung wo ich suchen soll, oder was ich falsch mache, oder wie andere an die Stellen rankommen. Es ist echt zum kotzen. :evil:
Ich habe zwischendurch mal wieder einige blinde Bewerbungen rausgeschickt, natürlich wieder Absagen erhalten; und das obwohl einige Firmen auch Stellenauschreibungen hatten, auf Tätigkeiten die ich auch kann, oder wo ständig Leute mit Erfahrung gesucht werden.
Interesse an meinen Bewerbungen (z.B. für später) wird da aber auch nicht gezeigt.
Bei einigen Firmen habe ich mich nun das x-te mal in den Jahren beworben.

Zitat von Katzilla:
Bewerbungsgesprächen... bisher immer ein Desaster
Selbstbewusstsein - schreibe/denke mehr darüber, was du kannst, nicht was alles nicht klappt.

Kunststück, ich hatte erst 3 (!) Bewerbungsgespräche in all den Jahren!

Auch bei Überlegungen die Branche zu wechseln, oder was Verwandtes zu machen (damit meine Ausbildung nicht vergeblich war) komme ich einfach nicht vorwärts. Mir fällt einfach nicht ein was oder wo!?!?! :screwy::screwy:
Es dreht sich dann doch wieder um den Beruf Musikalienhändler, was mich wie gesagt nicht vorwärts bringt, und wohl auch keinen Sinn macht weiter zu suchen.
Wenn es in 6 Jahren nicht geklappt hat, und ich es deshalb aufgebe, dann werde ich wohl kaum kurz vor dem Ziel gewesen sein.
Was kann man denn noch machen? Irgendeine Idee? In welchen (verwandten) Branchen wäre denn mein Beruf, bzw. meine Ausbildung nützlich, bzw. wo würde es Sinn machen?
Umschulung? Weiterbildung?
Hilfe!! :eek: Ich habe echt keine Ahnung! :(:(:(
 
(wo aus Kostengründen lieber Azubis und nicht ausgebildete Aushilfen eingestellt werden)

mag sein, dass das jetzt ein dummer vorschlag ist:

könntest du deinem potenziell neuen arbeitgeber nicht vorschlagen/anbieten, auch nur so viel zu nehmen wie die azubis und nicht-ausgebildeten?

dann wärst du eben nicht mehr zu teuer und hättest immerhin arbeit (wenn auch unterbezahlt für deine verhältnisse).

vorausgesetzt das "zu-teuer-sein" ist wirklich der hauptgrund für die vielen absagen.

ich wünsch dir trotz allem viel glück. :)
 
mag sein, dass das jetzt ein dummer vorschlag ist:

könntest du deinem potenziell neuen arbeitgeber nicht vorschlagen/anbieten, auch nur so viel zu nehmen wie die azubis und nicht-ausgebildeten?

dann wärst du eben nicht mehr zu teuer und hättest immerhin arbeit (wenn auch unterbezahlt für deine verhältnisse).

vorausgesetzt das "zu-teuer-sein" ist wirklich der hauptgrund für die vielen absagen.

ich wünsch dir trotz allem viel glück. :)

Das könnte ich ja nur anbieten, wenn ich einem potenziellen neuen Arbeitgeber hätte, der ernsthaft Interesse hätte.
Habe ich aber nicht, denn keiner war wirklich interessiert meine Bewerbungen vorzumerken, und als ich erst mehrfach nachhakte, habe ich das rausgefunden.
Wenn es einen anderen Grund gäbe, dann hätte ich ja wenigstens ein Gespräch haben müssen, und nicht sofort eine Absage. Und erst auf nachhaken habe ich das rausgefunden.

In einem Fall wurde zwar doch sehr grosses Interesse an meiner Bewerbung gezeigt "genauso jemand wird gesucht". EIn Telefonat und eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.
Dann wurde das Gespräch am Tag vorher aus "terminlichen Gründen" verschoben (eigentlich abgesagt) und "wir melden uns wieder".
Dann kam nichts. Auf meine Nachfragen wurde ich immer vertröstet. "Ich rufe zurück".
Dann habe ich mal nachgehakt, und musste mir sagen lassen "2 Azubis, momentan nichts frei".
Dann hatte ich denjenigen persönlich angesprochen und musste mir dann ins Gesicht sagen lassen "Azubi vom Arbeitsamt, kostet ja nichts". :mad:
DANKE!:mad: Das ist schon ein Schlag ins Gesicht, tolle Aktion vom Staat, damit mehr Leute ausgebildet werden, darf ich dann in die Röhre gucken. Du Azubis werden doch nicht wirklich ausgebildet, sondern dürfen als billige Kraft herhalten.
Ich würde gerne mal einen Politiker fragen, was daran ein Erfolg sein soll? :screwy: Wozu soll man denn noch eine Ausbildung machen??

Ein anderes Mal habe ich ewig gebracht, bis eine Bewerbung ernst genommen wurde. Ich habe ja kein Abitur, sowas aber auch (ich durfte mir sagen lassen, ich wäre da gar nicht ausgebildet worden).
Mir wurde zugesagt ich wäre der nächste, sobald eine Stelle frei wird.
Was stell ich fest? Die freie zugesagte Stelle (ein Jahr gewartet) wurde mit einer Aushilfe
besetzt, bevorzugt werden dort Azubis eingestellt, die natürlich Abitur haben müssen (klar, der Ruf soll ja besser aussehen), aber tatsächlich allesamt schlecht ausgebildet wurden.
(Habe ich von mehreren Insidern erfahren). :screwy:

Und Arbeit habe ich, ich wurde nach der Ausbildung übernommen, und ich verdiene schon aus finanziellen Gründen weniger, indem ich auch nur noch Teilzeit arbeite, und die Zukunft ist ungewiss. Irgendwann bin ich wirklich arbeitslos und sitze dann auf der Strasse.
Abgesehen davon, das ein grosser Teil meines Könnens ungenutzt bleibt, da ich NULL mit Gitarren in der Praxis zu tun habe.
Gerade deshalb schaue ich mich doch auch um.:screwy:

Wenn das ok wäre, mir sowenig zu zahlen wie einem Azubi (da könnte ich ja gleich Hartz IV beantragen, weil es nicht reicht), dann hätte man mir das bestimmt schon angeboten.
Die sind sicher auch an Tarife gebunden, und dann falle ich wahrscheinlich sofort aus dem Raster.
Aber selbst das hatte ich auch indirekt angeboten, indem ich darauf hinwies, das auch Teilzeit ok wäre.
Selbst ein 2.Job in einem Gitarrenladen würde mit (vorläufig) reichen, da ich da wenigstens in meiner Materie wäre.

Mir blutet das Herz wenn ich immer andere, neue Leute da sehe (die prahlen doch dauernd damit, wie die wachsen), oder wenn ich höre mit welchem "Fachwissen" die da stehen gelassen werden. Da denke ich "das kann ich besser" und bekomme einen dicken Hals.:mad:
 
Hallo,

ich würde mal sagen, durch die zunehmend immer schlechter werdende Musik auf dem Massenmarkt haben immer weniger junge Leute daran Interesse, ein Instrument zu lernen. Diese Erfahrung habe ich jedenfalls in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis gemacht. Durch die Schwemme an zunehmend rhythmusorientierter Musik wie Hip Hop oder RnB sind viele aktuelle Popsongs nicht mehr einfach z. B. auf Klavier, Gitarre, Flöte oder sonstwie nachspielbar und auch nicht nach- bzw. mitsingbar, weil ihnen der hohe Wiedererkennungsfaktor fehlt, im Gegensatz zu alten Songs etwa von den Beatles, Phil Collins oder Elton John. Dadurch wird Musik immer mehr zur reinen Konsumware. Platten von Usher oder Fatman Scoop werden zwar gehört, aber nachspielen kann man das nicht so einfach.

Und dass junge Leute auch aktuelle Sachen haben wollen und nicht nur Oldies, ist auch wieder verständlich. Daher bekomme ich es immer mehr mit, dass Kinder und Jugendliche zunehmend kein Instrument mehr lernen. Meine Mutter war mal lange Zeit Grundschullehrerin (mittlerweile aus Gesundheitsgründen frühpensioniert), aber in ihren letzten Dienstjahren hatte sie teilweise keinen Schüler mehr in der Klasse, der bei der Weihnachtsfeier was auf der Flöte vorspielen konnte - und das kann kein Kostenproblem sein, denn Marken-Einsteigerinstrumente bekommt man schon für 20 Euro. Es liegt einfach daran, dass einfach das, was die Kids so aus dem Radio kennen, nicht mehr einfach nachspielbar ist - Ausnahmen wie "Einen Stern, der deinen Namen trägt" bestätigen die Regel. Der Bedarf für Beratung ist dann einfach nicht mehr so da.

Bleibt die Sparte der "Freaks", die sich eh schon seit Jahren mit ihrem Instrument beschäftigen. Die kleineren Standard-Reparaturarbeiten führt in der Regel der örtliche Händler noch durch. Und da sich der "Freak" ja längst auskennt, weiß er schon genau, was er kaufen möchte, braucht also keine Beratung und bestellt einfach beim Thomann-Versand, weil's da billiger ist. Im Fachhandel muss das Zeug oftmals auch bestellt werden, wenn es nicht zufällig auf Lager ist, also kann ich auch gleich im Versand bestellen, auf die Lieferung warten muss ich sowieso. Und ab 25 Euro kostet's auch noch keinen Versand, der Paketwagen fährt bis vor die Tür... wer genau weiß, was er will, hat es hier schlichtweg bequemer.

Letztlich ist es also Aufgabe der Plattenindustrie, die dafür sorgt, dass wieder eingängige, einprägsame Melodien in Charts, Radio usw. laufen. Kinder und Jugendliche, die ein Instrument lernen wollen, brauchen einfach zeitgemäße Songs, die auch ohne Musik-Hochschulstudium oder zigtausend Euro teure Studiotechnik auf einem normalen Instrument wie Gitarre oder Blockflöte spielbar ist. Dann ist auch wieder Bedarf für Beratung da.

DJ Nameless
 

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