Fragen an die, deren Arbeit etwas, oder ganz mit Musik zu tun hat!

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Arbeitsuchender
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Hallo ihr Musiker,
Ich bin gerade in der Berufsfachschule (Realschule) und will eigentlich mit weitermachen bis zum Abitur. Ich spiele Violine, Keyboard, E-Bass und ein wenig Gitarre. Ich hab mir gedacht das ich vielleicht mein Hobby zum Beruf machen könnte. Oder wenigstens einen Beruf finden kann der mich auch interessiert. Folgende Arbeiten hab ich rausgesucht und auch ein wenig nachgeschlagen:

-Bogenmacher (Ausbildung 3 Jahre, mittlerer Schulabschluss)
-Musikalienfachhändler (Ausbildung 3 Jahre, mittlerer Schulabschluss)

Diese sind die meißten die mich interessieren.

Sonst wollte ich wissen was für Berufe man erlernen kann, wenn man Musik studiert und wieviel so ein Studium kostet.

Nur ein Problem: Meine Eltern sind nicht sehr begeistert, sie sagen das ist ein Hobby und kein Beruf. Ich sollte Rechtsanwalt werden, meinen sie. Bevor ihr mich für egoistisch haltet :redface:: Ich hab auch andere Berufe außer Musik gefunden. Aber ich wollte erstmal wissen ob ein Beruf mit meinem Hobby, Musik ein guter Beruf ist damit ich auch ein wenig Interesse in meinem Beruf haben kann.

Ach ja, sie sagen auch dass man für Berufe mit Musik keine Ausbildung braucht, wenig verdient, usw.

Könntet ihr mir verraten wie viel man so bei den Berufen verdient? Die Musikalienfachhändler sagten: "Wir verdienen genug." Mit einem grinsen. Meine Eltern könnte ich vielleicht dann noch umstimmen wenn man da gut verdient.

Auch Links zu infos währen nett. Bin für jede Antwort dankbar die mir auch wenig weiterhilft. Wenn die Musik-Jobs schlechte Berufe sind, hab ich noch ein paar andere Berufe zur Sicherheit.

Ich habe mal in die Zukunft geschaut um zu sehen wieviel Geld ich ausgeben werde wenn ich alleine Wohne: ca. 6000-7000€ in den ersten Monaten, um alles einzurichten. Danach ca. 1000-1200€ monatlich. (Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege!)
Da muss ich gut verdienen müssen, vermute ich.

Also Danke im vorraus für eure Hilfe.
 
Eigenschaft
 
Vorwort

1) Ich finde es gut, dass Du Dich anscheinend vernünftig mit dem Thema Berufswahl auseinandersetzt. Ist bei vielen anderen leider oft nicht in ausreichendem Maße der Fall.
Was Deine Berechnungen am Ende angeht: Finde ich gut, dass Du versuchst hochzurechnen. Aber: Was Du wirklich in Zukunft an Geld brauchst, hängt von so vielen Faktoren ab....Preisentwicklung, Beziehungs- bzw Familienstatus, Entwicklung Deiner/Eurer Bedürfnisse. Somit verkommen solche Rechenprognosen zu wertlosen Zahlenspielen.

2) Ich betreibe Musik nur als Hobby, hoffe aber trotzdem, dass meine Gedanken zu Deinem Problem Dir evtl. behilflich sein können.

3) Alles was ich schreibe, beruht auf und resultiert aus meinen individuellen Erfahrungen. Andere mögen anderes erlebt haben und das Ganze deshalb anders beweten. Ich bilde daher mir nicht ein das Maß der Dinge zu sein und Du solltest meine Worte auch nur als eine Seite der Medaille sehen. Das nur vorweg.


Was Deine Eltern und Deinen Berufswunsch angeht

Man soll seine Eltern achten und auf sie hören, so lange man noch nicht in der Lage ist eigene Entscheidungen zu treffen und so lange man keinen triftigen Grund findet ihren Entscheidungen zuwider zu handeln.

Es ist natürlich und verständlich, dass Deine Eltern Dir einen Beruf wünschen, der Dein Auskommen sichert, der Dir Aufstieg- und Entfaltungs-Chancen bietet, auf dass Du Dir all Deine Träume erfüllen kannst.

Allerdings überwiegt der Sicherheitsgedanke oft gegenüber dem Wunsch, dass das Kind Erfüllung finden möge in dem was es tut. Das ist ok, das ist normal bei Eltern. Nur: Man darf nicht vergessen, dass die Berufsentscheidung eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben eines Menschen sein kann (und auch idR ist). Sie ist ein Entscheidung, die zu 99% DICH betrifft und nicht Deine Eltern. Diese werden (hoffentlich) irgendwann von dem Ersparten und der Rente leben können, während Du mit dieser Entscheidung und all ihren Folgen, welche nicht nur finanzieller Natur sind, bis an Dein Lebenende leben musst.

An dieser Stelle sei gesagt: Ja, es gibt auch Aussteiger, Quereinsteiger etc und die geben zu Recht auch Hoffnung.....aber es gibt eben noch mehr Leute, die in ihrem anfangs falsch gewählten Beruf hängen geblieben sind und die eben nicht den Absprung schaffen. Denn wie gesagt: Geld ist nur eine Seite des Berufs. Eine wichtige, ohne Frage. Erfüllung finden, einen Sinn in seinem Leben sehen, dass muss nicht der Beruf bieten, so lange man dies in den Dingen außerhalb des Berufes findet.

Nur: Man verbringt einen Großteil des Lebens im Beruf. Lange Arbeitszeiten (gerade auch als Anwalt oder in der Juristerei allgemein-->Meine Freundin ist Juristin) sind da oft die Regel....was wenn nicht genügend Zeit für erfüllende Dinge neben dem Beruf bleibt? Klar, auch das ist ein Problem, welches a) nicht unbedingt eintreten muss und b) evtl beseitigt werden kann.

Aber wenn Du jetzt schon einen Berufswunsch hast (ein Luxus, den viele in Deinem Alter nicht haben), dann solltest Du versuchen aus Deiner Berufung einen Beruf zu machen. Das heisst nicht, dass ich Dir rate Bogenmacher zu werden. Nein....gib Dir noch ein wenig Zeit darüber nachzudenken, ob Du Musiker, Musikalienhändler, Instrumentenhersteller oder ganz was anderes werden willst.

Solange Du aber zumindest einen wagen Traum hast, so lange solltest Du nicht einen Beruf nur um des Geldes wegen wählen! Und da sind Deine Eltern vielleicht gerade wenig hilfreich...auch wenn sie wirklich nur Dein Bestes wollen.

Ich habe damals angefangen BWL zu studieren, weil ich keine konkreten Vorstellungen hatte, was ich werden soll. Und weil meine Eltern mir aus finanziellen Gründen dazu rieten und mich als für zu unmusikalisch erachteten um eine Musikerkarriere einzuschlagen (was damals auch mein Traum war). Letzteres habe ich eingesehen und sehe ich auch heute noch so. Allerdings war die Entscheidung BWL zu studieren wohl ein Fehler. Bis zum Vordiplom lief alles gut und dann hatte ich von einem Tag auf den anderen keine Kraft mehr....für gar nichts. Burnoutsyndrom und Depressionen wurde später diagnostiziert.

Seit 4 Jahren bin ich nicht vorangekommen, letztes Jahr im Winter zeichnete sich dann endlich Besserung ab. Ich will aus persönlichen Gründen nicht zu sehr darauf eingehen (beschissenste Zeit meines Lebens), aber im Moment sehe ich wieder Licht am Ende des Tunnels.

Wie gesagt: Lass Dich von meinem Beispiel nicht zu sehr einschüchtern. So muss es nicht unbedingt kommen und andere hätten vielleicht früher die Reissleine gezogen.

Mir ist nur wichtig, dass Du einen gesunden Mittelweg zwischen Vernunft und Emotion wählst. Was zählt bist Du!
 
Nur ein Problem: Meine Eltern sind nicht sehr begeistert, sie sagen das ist ein Hobby und kein Beruf. Ich sollte Rechtsanwalt werden, meinen sie.

Ich persönlich wüsste keine andere Berufgruppe, die im Musikbusiness mehr zu tun hat als Rechtsanwälte!

Ich arbeite im Musikmarketing, falls das auch eine Option wäre, die dich interessieren könnte, kann ich dazu gerne was schreiben.
 
Ich war bis zu meiner mittleren Reife felsenfest davon überzeugt irgendwas mit Musik zu machen, das hat sich aber in diesem Jahr schlagartig geändert, am besten machst du mal dein Abi vielleicht dreht sich ja noch alles, mit dem Abi hast du nochmal genug Zeit zum nachdenken und zudem stehst du auf der sicheren Seite, weil dir einfach alles offen steht(studium.......).

Da du dich schonmal nicht entschieden hast Berufsmusiker zuwerden is das schonmal gut, weil es schwer ist sich da einen guten Rang zu erkämpfen. Musikalienhändler finde ich ne gute Wahl! natürlich auch nur wenn du dich für das kaufmännische ebenfalls interessierst; Du hast kontakt zu menschen und kannst gleichzeitig auch noch dein Hobby ( Vorspielen von Instrumenten etc.) verfolgen.

Lass dich nicht zu sehr von deinen Eltern beeinflussen, bist ja schliesslich ein eigener Kopf und sie werden dich nich verdammen nur weil du das machen willst was dir gefällt.

(Ich will dir damit aufkeinenfall sagen, dass du nichts mit Musik machen sollst. Aber lass dir Zeit und dräng dich nicht ;) )
 
Davon ausgehend, daß Du Deinen Realschulabschluß bekommst, dürftest Du irgendwas um die 16 Jahre alt sein, korrekt? In der Tat ist es nicht selbstverständlich, daß man in dem Alter schon konkrete Berufsvorstellungen hat - ich hatte sie nicht!
Tatsächlich machst Du Dir aber wichtige und richtige Gedanken zu diesem Thema, sehr gut!

Nehmen wir mal die genannten Beispiele:

Der Rechtsanwalt, Wunsch der Eltern, davon ausgehend, daß dies ernst gemeint ist: Hierzu wirst Du nach Deinem Abschluß den zweiten Bildungsweg einschlagen und ein min. gutes Abitur bauen müssen, damit Du die Zulassung zum Studium der Rechtswissenschaften (Jura) bekommst. Dann hast Du die nicht einfache Aufgabe vor Dir, Dich durch ein sehr sprödes, sehr theoretisches und in jedem Fall sehr anspruchsvolles Studium arbeiten zu müssen, was Dich wenigstens weitere 5-6 Jahre beschäftigen wird. Staatsexamen I und II stehen an, einige weitere begleitende Dinge, ich schätze, nach ca. 7 Jahren könntest Du den Abschluß haben, wenn Du ein durchschnittlich schneller Absolvent bist.
Die Rechnung lautet demnach: 16 + 2 (Fachabitur/Abitur) + 1 (Wehr-/Ersatzdienst) + 7 (Studium) = 26 Jahre. Und damit wärst Du richtig gut im Rennen! Darüber sollten Du und vorzugsweise auch Deine Eltern sich im Klaren sein, Dein erstes Geld wirst Du frühestens in 10 Jahren verdienen, vorher werden Deinen Eltern noch so manchen Euro in Dich investieren müssen.

Ausbildung Musikalienhändler: Das könntest Du mit einem Realschulabschluß durchaus angehen, wenn Du eine entsprechende Stelle ergattern kannst - was gar nicht so einfach sein dürfte, denn erstens gibt es nicht sooo viele Geschäfte, die ausbilden, und zweitens haben sehr viele junge Menschen den gleichen Wunsch. Gehen wir davon aus, daß es klappt, wenn auch vermutlich nicht in unmittelbarer Nähe zu Deinem Elternhaus: Dann wärst Du in ca. drei Jahren fertig und würdest mit ca. 19 Jahre beginnen können, ehrliches Geld zu verdienen (wenn Du übernommen wirst).
Allerdings nicht wirklich viel, denn im Einzelhandel wird man nicht reich. Dafür hast Du beruflich mit Deinem Hobby, der Musik, den Instrumenten und natürlich auch mit Technik zu tun. Und wenn Du gut mit Menschen umgehen kannst, wirst Du vielleicht Deine Erfüllung finden.
Thomann II kann man ja später immer noch gründen :)

Der Berufsmusiker: Autsch, eine der vielleicht heftigsten Fehleinschätzungen, denen junge Menschen erliegen. Abgesehen davon, daß Du hierfür entweder eine akademische Ausbildung brauchst, die einen ähnlichen zeitlichen Verlauf hat, wie der Jurist oder an eine leidlich renommierte Schule im In- oder Ausland gehen musst, die fürchterlich teuer werden kann, sind die Anforderungen zur Zulassung an einer solchen Institution erheblich. Theoretische Musikkunde, Gehörbildung und erstklassiges Können am Instrument sind unerläßlich, um sich gegen die vielzähligen Mitbewerber durchsetzen zu können. Wie immer... gehen wir davon aus, daß es Dir gelingt und Du irgendwann einen Abschluß vorweisen kannst, wie sind dann Deine Aussichten? Ich sag´s Dir: Keine Ahnung!
Aber ich weiß, daß etliche hochbefähigte Musiker verzweifelt nach jedem Job grabschen, um sich irgendwie über Wasser zu halten.

Das klingt alles fürchterlich depressiv, aber ich denke, Du bist in der Lage, die wesentlichen Informationen herauszulesen und Dir Deine eigenen Gedanken darüber zu machen. Ich habe das Gefühl, daß Deine Eltern vielleicht etwas blauäugig sind - kann ich aber natürlich nicht wirklich behaupten - und Du zumindestens nicht vollständig informiert bist. Genau hier solltest Du ansetzen, mach Dich schlau, je schlauer, je besser und dann entscheide, was für Dich das Richtige ist, wobei Du bitte Deine Eltern nicht außen vor lassen solltest (und auch nicht kannst)!

Den Bogenmacher habe ich jetzt mal unterschlagen, denn den habe ich auf meiner Liste der Prioritäten nach unten gesetzt. Ist bestimmt spannend, aber ob man davon sein Leben bestreiten kann?

Viel Erfolg, BumTac
 
....... Musikalienhändler finde ich ne gute Wahl!

Mal eine Betrachtungsweise aus Elternsicht:
Wenn mein Sohn den Wunsch hätte Musikalien(fach)händler zu werden, würde ich ihm zuerst mal die (aus meiner Sicht) fürchterlichen Arbeitszeiten im Einzelhandel vor Augen führen. Feierabend dürfte es da erst um 19:30 Uhr geben. Und Samstags geht es weiter.
Verdienst ist wie im Einzelhandel üblich auch nicht sooooo prickelnd.

Durchschnittsgehalt in Euro (Brutto)*:

Während der Ausbildung:
Alte Bundesländer/je nach Tarifgebiet:
1. Ausbildungsjahr: € 541 bis € 606
2. Ausbildungsjahr: € 609 bis € 676
3. Ausbildungsjahr: € 698 bis € 789

Neue Bundesländer/je nach Tarifgebiet:
1. Ausbildungsjahr: € 490 bis € 541
2. Ausbildungsjahr: € 530 bis € 609
3. Ausbildungsjahr: € 630 bis € 698

Nach der Ausbildung:
Die tarifliche Bruttogrundvergütung kann zwischen 1.769 bis 2.069 Euro im Monat betragen.

//Keine Ahnung, wie viel dir als Single davon übrig bleiben. Aber viel mehr als 1.200,- bis 1.400,- werden es nicht sein.
Reicht also gerade mal zur Deckung deiner geschätzten Kosten + Proberaummiete und ne Kiste Bier. *g*
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal eine Betrachtungsweise aus Elternsicht:
Wenn mein Sohn den Wunsch hätte Musikalien(fach)händler zu werden, würde ich ihm zuerst mal die (aus meiner Sicht) fürchterlichen Arbeitszeiten im Einzelhandel vor Augen führen. Feierabend dürfte es da erst um 19:30 Uhr geben. Und Samstags geht es weiter.
Verdienst ist wie im Einzelhandel üblich auch nicht sooooo prickelnd.
Ich habe Musikalienhändler in der Bekanntschaft und da ist es exakt so.
Schlechte Arbeitszeiten und um über die Runden zu kommen sind noch Tätigkeiten als Musiklehrer oder Organist etc. nötig.

Beim Thema Arbeitszeit kommt noch erschwerend hinzu, dass Musikgeschäfte aus Sicht der Kunden eher zu kurz auf haben.
Wenn die Kunden erst um 17:00 von der Arbeit zu Hause sind, dann ist es für den Test eines Musikinstruments einfach nix, wenn der Laden schon um 18:30 zu macht.
Aufgrund von Internethandel etc. müssen sich die Händler diesbezüglich in Zukunft ganz schön strecken.

Wer Musikalienhändler wird, der sollte auch bedenken, dass das Gedüdel der Kunden auf den Instrumenten in Laufe der Zeit nerven kann.
Wenn jemand da nicht resistenz gegen ist, sollte er es lieber lassen.

Ich persönlich würde eher noch in die handwerkliche Richttung des Instrumentebaus gehen, auch wenn dort die Arbeitsplätze und Verdienstspanne ebenso klein ist.

GEH
 
Vielleicht noch 2 Berufssparten die etwas mit Musik zu tun haben, bei denen du aber ein mehr oder minder gesichertes Einkommen hättest:

Musiklehrer an einer Schule (mit einem zweiten Fach, dass dich interessiert) und
Musiklehrer an einer Musikschule, sprich das du wirklichen Musikunterricht gibst.

Fürs erste ist auch ein Studium notwendig, fürs zweite? Keine Ahnung um ehrlich zu sein. Zumindest jahrelange Spielerfahrung.

Allerdings kann ich dir nicht sagen, wie die Chancen im Lehrkraftbereich stehen :redface:
 
Danke für die Antworten. Und ich bin erst 14 einhalb. :redface:

Als Musikalienfachhändler würde ich gut durchkommen. Aber es ist nicht ganz so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich überleg mir das nochmal. Instrumentenbau wäre besser zutreffend. Ich muss da aber erst die Arbeitszeiten wissen. Nicht das ich die ganze Nacht nur an Instrumenten baue. Ich brauche auch ein wenig Freizeit. Bis 18, 19 Uhr wäre es in Ordnung.

Ich bin so ein Mensch, der abwechslung liebt. Ich kann Nie im Leben nur rumhocken und was langweiliges machen. Für Jahre und Jahre! Wie das wohl beim Instrumentenbau ist. Ich hoffe da kann ich verschiedene Sachen machen. Ich erkundige mich mal. Jedoch, danke für den kleinen Einblick an Arbeiten mit Musik.
 
ich darf ab und zu auch n bisl Musik machen in meinem ansonsten ätzenden Job mit unmenschlichen Arbeitszeiten .....
 
Egal welchen Job du dir aussuchst. Alles was nicht "Sachbearbeiter" in irgend einer Firma ist wird dir von deinen Eltern als schwierig verkauft werden.

Ich habe mich schon oft mit "älteren" Menschen über meine zukünftige Berufswahl unterhalten und es kam oft so viel Bullshit zu stande.

Einer hatte mal gesagt ich soll doch bei der Rolling Stone Redaktion vorspielen und die könnten mir dann weiterhelfen :gruebel: und sagen ob ich ein guter Musiker bin. Ich meinte dann das so jemand das nicht beurteilen kann, sondern die nur auf Pop Rock und Mainstream ERfolgsbands ausgerichtet sind und eigentlich einem nicht beantworten können ob man später erfolgreich sein wird als Berufsmusiker. (Als Musiker nicht als Band) und man lieber auf die Meinung von Dozenten an Unis hören sollte wenn überhaupt oder Leute die selber Berufsmusiker sind. Schließlich geht es als Berufsmusiker nicht darum der große Star zu werden sondern gute Jobs zu leisten

Daraufhin bekam ich nur ein ungläubiges Belächeln.

Wenn du wirklich was mit Musik machen willst frag Leute die selber mit Musik ihr Geld verdienen und nicht deine Eltern etc.

Musikalienfachhändler können bei Vollzeitarbeit von dem Geld leben aber viel ist es nicht. Nebenbei haben die aber auch noch Ihre Top 40 Bands . (hab Praktikum beim Musikgeschäft gemacht).

Tontechniker gibts noch (falls du in bissl Technik verständnis hast)

Musikredakteur gibt es

Studio,Livemusiker - Instrumentallehrer

Spielen in Top 40 Bands


Du siehst da gibts schon ein breites Feld was man machen kann.

Aber als richtiger Berufsmusiker ist es ein Cocktail aus Unterricht, Studio, Live und Top 40 und eine Menge Beziehungen (Vitamin B). Ich glaube das entspricht relativ der Wahrheit. Was stimmt ist, dass du dafür keinerlei Schulausbildung brauchst, du musst es aber dafür unheimlich Drauf haben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich arbeite im Musikmarketing, falls das auch eine Option wäre, die dich interessieren könnte, kann ich dazu gerne was schreiben.

Mich würd das interessieren. Mach nächstes Jahr mein Abi und werd dann erstmal n Jahr jobben, FSJ oder Praktika machen. (Ja, werd ausgemustert.)

Bin schon seit nem halben Jahr auf der Suche nach nem Job der was mit Musik zu tun hat. Bin gerade nebenbei daran in meinem kleinen Home-Studio ne CD aufzunehmen. Problem meinerseits ist, dass ich 0 Musik-THEORIE beherrsche. Das fängt beim Notenlesen an.

Studien wie Tontechniker, Musiker, Sound-Master (bei Filmen etc.) setzen dies jedoch meist vorraus. Wie stehts da in Marketing? Kann man da währen des Studiums seinen Schwerpunkt auf Musik setzen? Hat jemand Erfahrungen mit solchen Studiengängen?

Über Infos wäre ich wirklich sehr dankbar, da ich befürchte in nem Jahr völlig orientierungslos in die große, weite Welt freigelassen zu werden und dann ratlos dazustehe und nich weiß, was ich tun soll.

cheers,
_ max
 
Studien wie Tontechniker, Musiker, Sound-Master (bei Filmen etc.) setzen dies jedoch meist vorraus. Wie stehts da in Marketing? Kann man da währen des Studiums seinen Schwerpunkt auf Musik setzen? Hat jemand Erfahrungen mit solchen Studiengängen?

Ich bin ein Quereinsteiger, ich habe Germanistik und Englisch studiert und danach noch Dialogmarketing.

Es gibt eine Menge Studiengänge Musikmanagement oder Medienmanagement, viele davon an privaten Einrichtungen wie der Macromedia.

http://www.macromedia-fachhochschul...htungen.html?gclid=CJqI2b27mJoCFQJgZwodtjtK-A

Das ist natürlich kein Musikstudiengang, sondern ein betriebswirtschaftlicher und kommunikationsorierter Studiengang, wo einem aber das Verständnis für Musiker und die Erfahrungen als Musiker extrem viel bringen. Wie man zur Qualität und den Berufsaussichten nach so einer privaten Hochschule steht, muss jeder selbst entscheiden, ich halte das für positiv, aber nicht als alleinige Ausbildung. Also, eine klassische Ausbildung zum Werbekaufmann und dann die Spezialisirung auf das Musikbusiness halte ich persönlich für sinnvoller.

Es gibt auch ganz normale Unis, die Musikmanagement anbieten, bzw. angeboten haben wie die Hochschule Mittweida im tiefsten Sachsen...http://www.htwm.de/studium/
Heute heisst das da Medienmanagement, muss man sehen, was dahinter steht.

Die Idee mit einem Praktikum ist klasse, das ist genau der erste Schritt und bringt schon die erste Ladung von dem, was man im Musikbusiness braucht: Kontakte!

Alle Labels, Booker, großen Medienhäuser und auch auf Musik spezialisierte Werbeagenturen so wie meine, suchen immer reichlich willige und fähige Praktikanten!
 
Als Musikalienfachhändler würde ich gut durchkommen. Aber es ist nicht ganz so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich überleg mir das nochmal. Instrumentenbau wäre besser zutreffend. Ich muss da aber erst die Arbeitszeiten wissen. Nicht das ich die ganze Nacht nur an Instrumenten baue. Ich brauche auch ein wenig Freizeit. Bis 18, 19 Uhr wäre es in Ordnung.

Alles, was du mit Liebe und Hingabe betreibst, auch und gerade im Beruf, wird dich ziemlich schnell aus den "normalen" Arbeitszeiten rauskatapultieren.

Egal, was du machst, zu einer Empfehlung will ich mich nicht äußern, bedenke: Aller Anfang ist schwer. Du bist in der Hinsicht schon auf dem richtigen Weg, dass du dir Gedanken machst, aber behalte im Hinterkopf, dass du dich mit der Auswahl eines Berufes erst auf den Weg machst. Viele sehen das Ziel ("Profimusiker"), aber nicht den Weg dahin (viele und noch mehr Stunden üben, richtige Ausbildung an einer im Zweifel teuren Schule, keine oder miese Jobs, bspw. debile Werbejingles einspielen, selbstversicherungspflichtig sein, etc.). Lass dich davon nicht abschrecken. Der blöde Spruch "lehrjahre sind keine Herrenjahre" hat leider seine Berechtigung, aber man kann schlussendlich stolz auf sich sein, wenn das hinter sich gelassen hat.
 
Was vielleicht auch noch recht informativ ist, ist die KSK - Küsntlerkrankenkasse. Da kann man sich als Künstler versichern lassen udn es ist wesentlich günstiger
 
Danke für die Antworten. Und ich bin erst 14 einhalb. :redface:

Als Musikalienfachhändler würde ich gut durchkommen. Aber es ist nicht ganz so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich überleg mir das nochmal. Instrumentenbau wäre besser zutreffend. Ich muss da aber erst die Arbeitszeiten wissen. Nicht das ich die ganze Nacht nur an Instrumenten baue. Ich brauche auch ein wenig Freizeit. Bis 18, 19 Uhr wäre es in Ordnung.

Ich bin so ein Mensch, der abwechslung liebt. Ich kann Nie im Leben nur rumhocken und was langweiliges machen. Für Jahre und Jahre! Wie das wohl beim Instrumentenbau ist. Ich hoffe da kann ich verschiedene Sachen machen. Ich erkundige mich mal. Jedoch, danke für den kleinen Einblick an Arbeiten mit Musik.


Erstmal Respekt das du dir wirklich Gedanken drüber machst! :great:

Entscheide dich nicht für das eine und schliesse das andere aus. Ich kenn da nen Typen der hat nen kleinen Laden, gibt Unterricht, macht Service, repariert und stellt Instrumente her. Da er eine Gute Auswahl an Instrumenten in seinem Laden hat(also kein Anfängerkram) ist das Durchschnittsalter der Kundschaft um die 30. Sein Laden hat 38h die Woche geöffnet. Ist niemand im Laden hat er Zeit für Reparaturen und den Bau ansonsten gibt er sehr Kompetente Ratschläge und Beratungen. Mal angenommen du kannst die Ausbildung als Bauer/Verkäufer an so einem Ort machen, machst du gleich noch Erfahung im anderen Bereich. Als Musiker selber kommst du so an die Leute heran und kannst Verbindungen aufbauen.

Klingt doch vielversprechend. ABER, der Weg dahin ist steinig und anstrengend, da sind bis zu 3 Ausbildungen nötig.

nette Grüsse und viel Erfolg
 

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