Interessant,verschiedene Meinungen zu lesen.
Ich hatte schon verschieden Posaunen, alte und neue und natürlich verschieden Schmiermittel. Zur Zeit La Tromba, das flutscht gut. Dann steht noch da King Sure Slick, ist mir allerdings zu steif. Davor King Oil, ging ganz gut. Bötels hatte ich auch mal, etwas steif. Probierte auch mal Nähmaschinen öl. Zu steif.
Kommt man so in´s Grübeln ob der Konsistenz.
Die Dünnflüssigen halten nicht so lange, die Dickflüssigen bieten mehr Widerstand.
Bei neuen Instrumenten sind die Toleranzen enger als bei sehr alten. Ich habe noch eine, da muss man das Wasser auskippen. Dementsprechend dünne Öle oder dickere Fette.
Bring die Posaune doch mal zum Fachhändler der soll sie reinigen, der legt sie glaub in son Ultraschall bad, des soll echt was bringen.
Alte Schätzchen, die schwer gehen gehören zum Instrumentenbauer. Es könnten Ausblühungen sein durch Korrosion (siehe elektrochemische Spannungsreihe der Elemente, denn es handelt sich ja um Legierungen und versch. Metalle). Ebenso könnte sich Kesselstein, resp. Zahnstein gebildet haben, nicht nur verharzte Öle. Auch Microbeulchen können sein.
Der richtige Instrumentenbauer hat eine Maschine, mit der er Züge honen kann. Das ist keine Fräse, sondern eine Reibahle. Die besteht aus feinen Messerchen, mit der das Rohr "aufgerieben" wird, so was wie abgeschabt. Das dauert nur ein paar Minuten und kostet nur wenig.
Was auf keinen Fall versucht werden sollte (und auch kostet) ist mit irgendwelchen Kloreinigermixturen zu arbeiten. , nutzt nix, kostet nur und vielleicht mehr als das Honen und richtet höchstens Schaden an.
ich reinige meine Posaunen regelmäßig. Die Tröten werden schön in warmem Wasser mit Spüli gebadet und dann mit einem Reinigungsbürstensystem und Reinigungstuch zum Durchziehen von innen gereinigt.
Normalerweise ist der Lack einer Posaune nicht den Witterungsbedingungen ausgesetzt wie der Autolack unter einer Laternengarage. Warum also künstlich solch aggressive Bedingungen herstellen? Das kann dem Lack nur schaden! Kriecht auch noch Wasser unter den Lack, zeigen sich blinde Stellen. Also bitte das Instrument nicht mit Spüli baden oder so. Abduschen reicht.
In den Zug kann man einen Tropfen Spüli geben und Wasser hinein und mit der Kanoneneule hinterher, evtl Lappen oder Leder gelegentlich. Mehr nicht.
Besser ist es, nach Gebrauch mal eben mit klarem Wasser ausspülen, dann sind auch Speichelreste und Schüppchen raus.
Bei Bedarf, bei neuem Einsatz, das Innerrohr mit Lappen abwischen und neue ölen.
Das Mundstück nach Gebrauch auf jeden Fall mit Klarwasser abspülen. Häufig mit Zahnpasta und Mündstückbürste gründlich reinigen. Bekommt man manchmal auf dem Weihnachts- Pott- Markt, im Waffenladen, in Musikgeschäften. Ein Mundstück ist wie die dritten Zähne und die läßt man nicht vergammeln, igitt. Sonst bekommt man wegen der Verkeimung (nach 2 Tagen) doch Probleme mit den Lippen. Wer sehr empfindlich ist (oder Herpes hat) desinfiziert mit mit einem Sprühfläschen Alkohol vorher. Gilt auch wenn man bei Kollegen mal deren Mundstück ausprobieren möchte. Hygiene ist sehr wichtig!
Eigentlich wäre das fast ein neuer Thread, oder viell. doch hiermit abgehakt.
