Vergleich - Native Instruments vs. Digidesign

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fingerli
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Hallo Zusammen

Ich habe mir überlegt, dass ich gerne ein kleines Home Recording studio aufbauen möchte. Nichts grosses nur so für meine Gitarre und mich :D

Es stehen 2 Konkurenten zur Auswahl

Das Producerkit von Native Instruments mit Cubase: http://www.nativeinstruments.de/index.php?id=producerpack_us

Und die MBox Mini von Digidesign mit Pro tools: http://www.digidesign.com/index.cfm?langid=4&navid=114&itemid=4962

Kennt jemand die Grossen Unterschiede von euch, pro und kontra und hat schon jemand eigene Erfahrung gemacht mit diesen zwei Produkten?

Ich arbeite vorallem auf Macintosch der neueren Generation und das sollte auch so bleiben! Einen pc hätte ich auch noch aber der ist leider nicht so leistungsfähig. Gehört habe ich ausserdem das Pro Tools anfängerfreundlicher ist als Cubase und cubase ausserdem nur auf windows ausführbar ist. Aber bei der MBox mini habe ich gesehen, dass nur USB 1.1 verwendet wird. Ist das nicht ein bisschen wenig übertragung? Die restlichen spezifikationen sind etwa die selben!

Danke schon einmal für eure Antworten! Und gute nacht!

grüsse fingerli
 
Eigenschaft
 
Also mal davon abgesehen dass du hier eigentlich ein wenig den Apfel gegen die Birne ins Rennen schickst (Cubase LE ist doch eine extrem abgespeckte Version von Cubase SX, das kann man ja so direkt nicht mit PT LE vergleichen)...


Gehört habe ich ausserdem das Pro Tools anfängerfreundlicher ist als Cubase

Nonsens.

Sind sehr unterschiedliche Oberflächen, also durch und durch subjektiv.

und cubase ausserdem nur auf windows ausführbar ist.

Nonsens².

Ich frage mich wer dieses elende Gerücht eigentlich immer wieder aufleben lässt :rolleyes:

Aber bei der MBox mini habe ich gesehen, dass nur USB 1.1 verwendet wird. Ist das nicht ein bisschen wenig übertragung? Die restlichen spezifikationen sind etwa die selben!

Im Grunde ja, aber das Ding kann ja auch fast nix. Für den Stereobetrieb in beide Richtungen reicht USB 1.1 noch aus.


Ebenso ;)
 
Cubase lief bis zum erscheinen von Version 4 nicht auf Intel basierten Macs. Die vierer Version macht aber keine Probleme. Was ProTools und den Mac angeht: Solange du nicht mit einer höheren Version als 10.4.8 arbeitest hast du keine Probleme. Mit 10.4.9 wirds manchmal etwas stressig, bekommt man aber auch hin. Allgemein gilt aber: Keine OSX Updates bevor Digidesign nicht grünes Licht dafür gibt. ProTools ist schon sehr wählerisch. Soweit zur kompatibilität der Software.
Meine Subjektive Meinung: ProTools ist der beste Sequenzer wo gibt. Cubase, und besonders die LE Version haben mir zu viele Mängel (noch immer kein richtiger Sidechain und dabei hatten sie es doch ganz großspurig angekümndigt...).

Zum Interface: Das NI Interface kenne ich nicht. Ich selbst besitze die MBox2 und ein großes Manko ist hier die sehr hohe Latenz. Es macht einfach keinen Spaß zu ProTools Klick oder zu vorher aufgenommenen Spuren zu spielen, da man bei der hohen Latenz der MBox einfach nicht in Time spielen kann. Ich behelfe mir immer so, dass ich an einen Input meine Gitarre und an den zweiten einen Drumcomputer anschließe und nur die Eingangssignale abhöre. Klappt wunderbar. Nur will man eben Tapereturn abhören und dazu einspielen ist es einfach grausam. Falls du zu vorher aufgenommen Signalen spielen willst rate ich dir also von der MBox ab. Allerdings weiß ich auch nicht, ob das Interface von NI nicht sogar noch eine größere Latenz hat. Wie gesagt, das kenne ich nicht.
 
Ich habe schon im Sinn, über aufgenommene Spuren wieder aufzunehmen! Wo kann ich denn Lesen welche Latenz die Geräte haben? Oder ist das ein Geheimnis der Hersteller?
 
Cubase, und besonders die LE Version haben mir zu viele Mängel (noch immer kein richtiger Sidechain und dabei hatten sie es doch ganz großspurig angekümndigt...).

LE ist ja auch wirklich "DAW-Diät", da wäre das auch etwas viel verlangt - stimme dir aber ansonsten schon zu.


Ich selbst besitze die MBox2 und ein großes Manko ist hier die sehr hohe Latenz.

Hm, wie drückt sich das in Zahlen (ms) aus?
 
Hm, wie drückt sich das in Zahlen (ms) aus?

Bin mir da nicht wirklich sicher. Ich habe aber mal irgendwas von 16ms gelesen und das ist nicht mehr schön. Eigentlich ist alles oberhalb von 6ms nicht mehr schön. Auf jeden Fall stört die Latenz der MBox mich und alle mit denen ich bisher drüber gesprochen habe.
Latenz ist aber auch von der Samplerate, dem verwendeten Buffer und in gewissem Maße auch vom Betriebssystem abhängig (Windows hat von sich aus schon eine höhere Latenz als MacOSX, zumindest war das früher so). Aber bei der MBox ist die Latenz einfach nicht auf ein erträgliches maß zu reduzieren.
 
Hmmm.... was soll ich denn nun? :D Ich habe bis jetzt eigentlich nur positive reviews gelesen über die Mbox!
 
Cubase LE läuft NICHT auf INTEL Macs. Und da du sagst das du einen Mac der neueren generation hast geh ich mal davon aus das du nen Intelmac hast.

Cubase 4 läuft auf intelmacs.

Aber wenn du nen mac hast gibts da auch noch zwei andere Alternativen die du in betracht ziehen solltest.
Zum einen Garageband, welches für reines Anfängerrecording eigentlich ausreicht.
Oder Apples eigene Software LOGIC. Welche ab version 7.2 auf Intelmacs läuft.

Mit Garageband, Logic oder Cubase 4 kannst du jedes Interface betreiben welches Core audio unterstützt (das is das Mac pendant zu Asio).

wenn du jedoch Protools laufen lassen willst, musst du die Mbox oder ein anderes INterface von Digidesign nehmen. Alternativ gibt es auch eine spezielle Protools version die mit den Audiointerfaces von M-audio läuft.


Persönlich rate ich dir zu einem einzelnen Interface, welches du erstmal mit Garageband testen könntest, und wenn dir dann nach mehr durstet kannste dir ja mal Logic oder cubase 4 näher anschauen.

Zur Mbox:
Die soll schon ganz gut sein, jedoch sagt man das die alte Mbox bessere Preamps hatte als die aktuelle
 
Danke für die Antwort! Das mit Cubase habe ich auch rausgefunden! Sehr schwach das sie dass nicht auch für macs lauffähig machen!

Bei den Mboxen ist ja auch pro tools LE dabei! das soll ja auch sehr gut sein! Ich hoffe ich werde keine Probleme kriegen mit der Latenz! :)
 
Zu der Latenz von der MBox steht in der Beschreibung auf Digidesign eindeutig: Latenzfreies Monitoring

Gruß Markus
 
Zu der Latenz von der MBox steht in der Beschreibung auf Digidesign eindeutig: Latenzfreies Monitoring

Gruß Markus

Ja, aber eben nur wenn du nicht Tape Return abhörst. Da ist an der Frontseite ein Poti mit dem du zwischen Tape Return und Input Signal überblenden kannst. Das Problem ist allerdings: In 12Uhr Stellung hörst du dein Eingangssignal ohne Zeitverzögerung und das Tape Return Signal mit einer doch recht saftigen Latenz. Das verwirrt noch mehr als wenn du nur das verzögerte Signal hören würdest. So hat man dann auch noch ein unerwünschtes Echo. Ich weiß nicht wie Digidesign sich das gedacht hat aber es ist keine gute Lösung.

Achja: Ein wirkliches Latenzfreies Monitoring bekommt man in einem digitalen System niemals hin. Zumindest nicht wenn man das Tape Return Signal hören will.
 
Ich weiß nicht wie Digidesign sich das gedacht hat aber es ist keine gute Lösung
Das machen aber die meisten anderen Interface-hersteller genauso. Also ein latenzfreies Direct Monitoring anbieten, welches nicht durch den Rechner geschliffen wird (und werben dann lautstakr mit latenzfreiem Monitoring). Man kann dann entweder per Konpfrduck zwischen DirectMonitorSignal und PC-Ausgangssignal umschalten oder hat eben einen solchen Mixregler zwischen beiden Signalen.
 
Ja, aber eben nur wenn du nicht Tape Return abhörst. Da ist an der Frontseite ein Poti mit dem du zwischen Tape Return und Input Signal überblenden kannst. Das Problem ist allerdings: In 12Uhr Stellung hörst du dein Eingangssignal ohne Zeitverzögerung und das Tape Return Signal mit einer doch recht saftigen Latenz. Das verwirrt noch mehr als wenn du nur das verzögerte Signal hören würdest. So hat man dann auch noch ein unerwünschtes Echo. Ich weiß nicht wie Digidesign sich das gedacht hat aber es ist keine gute Lösung.

Achja: Ein wirkliches Latenzfreies Monitoring bekommt man in einem digitalen System niemals hin. Zumindest nicht wenn man das Tape Return Signal hören will.
ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber bist du sicher dass du deine audiosoftware richtig eingestellt hast von wegen buffersize, ... ?!?
ich kenne mehrere leute die mit der mbox problemlos arbeiten

alternativ zu der m-box wäre wie gesagt irgendwas von m-audio, die haben ja ne größere auswahl an interfaces. m-powered und le unterscheiden sich eh nur im namen
 
ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber bist du sicher dass du deine audiosoftware richtig eingestellt hast von wegen buffersize, ... ?!?
ich kenne mehrere leute die mit der mbox problemlos arbeiten
Jep, selbst mit einer Buffersize von 256 Samples (weniger geht nicht) ist die Latenz deutlich hörbar. Natürlich gibt es Leute die da weniger "empfindlich" sind, ich gehöre nicht dazu und in meinem Bekanntenkreis ist da auch niemand. Ein Trick ist es natürlich die Spur welche man aufnimmt zu muten, so dass man das Echo nicht mehr hört. Trotzdem ist man meistens immer ein kleines Stück hinter dem Playback und muss anschließend schneiden. Es geht schon, aber es ist doch sehr nervig und unnötig wenn man bedenkt, dass es sehr gute Interfaces mit deutlich geringerer Latenz in der gleichen Preisklasse gibt. Aber die sind dann halt nicht ProTools kompatibel :rolleyes:
 
Welche denn z.b.?
 
Da gibt es eine ganze Bandbreite bei Mackie, Tascam oder M-Audio (ok, letzteres wäre dann wieder ProTools kompatibel). Der Spike von Mackie soll sehr gut sein (habe ich selbst leider noch nicht testen können) oder die Project Mix I/O von M-Audio. Liegt zwar eine Preisklasse höher, ist aber ziemlich klasse. Allgemein eigentlich alles was wenigstens USB 2.0 unterstützt. Die MBox2 arbeitet nur mit USB1.1.
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Spike auch nur einen USB 1.1-Anschluss hat - ebenso wie die meisten 2-Kanal-Interfaces. Und das Project I/O ist ja schon sehr speziell und unnötig dick (8 Preamps, Controller etc.) Er will nur seine Gitarre aufnehmen. Wenn es (aus welchen Gründen auch immer) unbedingt ProTools und kein USB1.1 sein soll, dann vielleicht eher das hier:
http://www.musik-service.de/Recordi...re-M-Audio-Fire-Wire-Solo-prx395746790de.aspx

Ich würde auch mal gerne einen "Beweis" dafür haben, dass die Latenz von USB 1.1 höher ist als die von USB 2.0
 
Einen Beweis wirst du nur bekommen wenn du es ausprobierst. Kein Hersteller wird mit Latenzen im Bereich von 16ms prahlen :rolleyes:
Das der Spike nur USB 1.1 unterstützt wusste ich nicht, aber wie gesagt habe ich den auch noch nie in natura gesehen.
 
Einen Beweis wirst du nur bekommen wenn du es ausprobierst. Kein Hersteller wird mit Latenzen im Bereich von 16ms prahlen
Mir ging es auch eher darum, das hier sooft gesagt wir, man solle drauf achten, dass man USB 2.0 oder FireWire-Interfaces kaufen sollte, und dass der USB 1.1-Anschluss schuld an den hohen Latenzen ist. Begründet wird das dann damit, dass USB 1.1. gegenüber USB2.0 und FireWire viel langsamer ist. Stimmt ja auch, 12 MBit/s gegenüber 480 bzwm 400 MBit/s. Jedoch ist das die Datenübertragungsrate, und die hat üebrhaupt nichts mit der Latenz zun tun. Flashspeicher ist "langsamer" als eine Festplatte - abe die Latenzen sind viel niedriger. ISDN ist "langsamer" als DSL, aber die Latenzen sind niedriger (oder waren das zumindest am Anfang von der Telekom künslich so gemacht, da haben sich viele Spieler drüber aufgeregt). Also: Warum sollte ein Interface USB 2.0 haben bzw. was hat das mit der möglichen Latenz zu tun? Es mag ja sein, dass da was dran ist, aber ich weiß nicht, warum, und würde mich freuen, wenn mir jemand das erklärt (der sich z.B. besser mit den techischen Spezifkationen von USB auskennt). Denn die Begründung mit der "Geschwindigkeit" ist keine.
 
Flashspeicher hat geringere Zugriffszeiten als gewöhnliche Festplatten, ist hier also schneller. Apple hat angekündigt die neuen Macbooks mit Flashspeicher anstatt mit Festplatten auszustatten. Das aber nur am Rande.

Warum USB 2.0 Interfaces meist geringere Latenzen haben als 1.1 Interfaces kann ich dir auch nicht erklären sondern entspringt nur meinen persönlichen Erfahrungen. Ich denke wer ein großes USB2.0 fähiges Interface baut steckt auch mehr arbeit hinein, aber das ist Spekulation. Geringere Latenzen bei Firewire, zumindest bei der Aufnahme mehrerer Spuren gleichzeitig lassen sich aber wohl leichter erklären: Firewire ist eine parallele Schnittstelle, USB eine serielle. Bei USB werden die Daten also hintereinander übertragen während bei Firewire mehrere Daten gleichzeitig übertragen werden können. Bei USB kommt es so also schneller zu "Engpässen".
 

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